Der Zugang durch Worte zu gefangenen Träumen
Schöne inspirierende, reflektierende Lyriksammlung, die ausgewogen nachdenklich, humorvoll und melancholisch ist! Zum Träumen und Schmunzeln!
Carola Käpernick hat hier Lyrik aus vier Jahrzehnten versammelt. ...
Schöne inspirierende, reflektierende Lyriksammlung, die ausgewogen nachdenklich, humorvoll und melancholisch ist! Zum Träumen und Schmunzeln!
Carola Käpernick hat hier Lyrik aus vier Jahrzehnten versammelt. Eine schöne Kongregation der unterschiedlichsten Poeme, dreiunddreißig an der Zahl!
Sie wurde 1969 in Demmin in Mecklenburg - Vorpommern via Geburt der Welten Sehnen anvertraut.
Sie hat immer schon gerne sich dem geschriebenen Worte gewidmet, seitdem sie eben diese hohe Kunst des Lesens und Schreibens beherrscht.
Haiku
Zartes Spinnennetz
Silbrig glitzerndes Flechtwerk
Morgentaufänger
Bemerkenswertes Antlitz
purer Faszination.
Sie ist auch beruflich versatil was ihr bei ihren schriftstellerischen Aktivitäten durchaus zupass kommt und ist stolze Hundegefährtin.
Es beginnt schon in elegant ziselierten Worten in der Einleitung:
Gedichte entstehen durch Träume./ Ich habe sie eingefangen und gesammelt./ Taucht ein, in die Sprache meiner Seele!
Das ist weitaus einladender als Dante Alighieris "Laßt alle Hoffnung fahren ...".
Viele der Poeme sind in freier Form, also jenseits der Strenge der Notwendigkeiten, die das Reimen erforderlich macht. Aber solche sehr gelungenen Gedichte gibt es ebenso. Haikus, Elfchen, längere und kürzere Lyrik ist hier vorhanden.
Melancholie blüht auf, wenn sie von der Traurigkeit ihres Seins sowie der Seele in plastischen Metaphern erzählt. Das berührt die eigene Klaviatur der Emotionen, weil einem das derart vertraut ist.
Sie reflektiert ebenso über das Weltgeschehen, Schicksalsschläge, das Kennenlernen, die Natur, über Begrenzungen, die Verlorenheit und das Wiederfinden des eigenen Selbst, sich selbst der ärgste Feind sein ( kenne ich nur allzu gut! ), Hoffnung und Maskerade, der Abend, Nacht sowie Dunkelheit Lebenskrisen und Krankheit und noch anderes.
Weihnachten bekommt ebenfalls seinen Tribut. Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz. Sei es eine Wespe mit Joghurtgesicht, eine Stechmücke oder Marsmensch Theobald, bzw. ein marmeladener Kugelschreiber! 😀 Das zaubert des öfteren ein Lächeln aufs Antlitz.
Die Haikus, die berühmte japanische gestrenge Gedichtform sind gelungen und melodisch. Die Natur, die Einzug in diverse Texte gehalten hat, kann sich mehr als angemessen repräsentiert sehen.
Die Elfchen gefallen mir ebenso gut.
Authentisch und ungefiltert läßt die Poetin einen an ihrer inneren Tiefe teilhaben und ihre Leser und sie können sich derartig gegenseitig spiegeln, weil man sich darin wiederfindet und die Autorin eventuell in den ( konstruktiven ) Reaktionen ihrer Leser / innen. Es sind ebenso zwei Abbildungen in SW enthalten.