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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2020

Wenig Spannung, aber tolle Charaktere

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Heute habe ich endlich geschafft, „Kaleidra“ von Kira Licht zu beenden. Ich habe tatsächlich mehrere Wochen an diesem Buch gelesen. Das lag hauptsächlich daran, dass ich momentan eine wahnsinnig stressige ...

Heute habe ich endlich geschafft, „Kaleidra“ von Kira Licht zu beenden. Ich habe tatsächlich mehrere Wochen an diesem Buch gelesen. Das lag hauptsächlich daran, dass ich momentan eine wahnsinnig stressige Zeit habe, aber auch mit dem Buch an sich habe ich mich schwer getan.
Die Autorin hat einen schönen Schreibstil und unglaublich viele Ideen. Vor allem die ersten Kapitel haben mir sehr gefallen und ich mochte die Richtung, in die die Geschichte geht. Im weiteren Verlauf wurde der Aufbau der Story immer komplexer und für mich anstrengender zu lesen. Es wurden zahlreiche Namen eingebracht, Fremdwörter usw. Ich muss gestehen, dass ich den Klappentext vorher nicht gelesen hatte und daher nicht wusste, dass es unter anderem um Alchemie geht. Aber auch wenn ich es gewusst hätte, hätte ich mir nicht vorgestellt, dass wirklich so viel von chemischen Elementen und Reaktionen die Rede ist. Das hat mich schon in der Schule nicht interessiert und beim Lesen hat es mich eher gelangweilt.
Hinzu kamen zahlreiche ausdauernde Beschreibungen von allem, z. B. Aussehen anderer Charaktere, Orte, Abläufe… Klar ist das auch wichtig, aber in diesem Buch war es für mich einfach zu viel. Ich bin dann immer wieder mit meinen Gedanken abgedriftet. Auch die magischen Aspekte (Ouroboros, tragbares Periodensystem) wurden für mich entweder kompliziert oder so abstrus beschrieben, dass ich mir das ganze nur schwer vorstellen konnte. Ich lese viel Fantasy und habe in den meisten Fällen sofort Bilder im Kopf beim Lesen, aber bei „Kaleidra“ hatte ich damit wirkliche Probleme.
Aufgrund der ganzen Beschreibungen und zum Teil ähnlichen Szenen kam die Geschichte immer wieder ins Stocken. Bei mir baute sich kaum Spannung auf, sodass ich, wenn ich mal Zeit hatte, auch nur wenige Kapitel gelesen habe. Es war interessant und ich wollte auch wissen, wie es ausgeht, aber der Gedanken, das Buch abzubrechen, kam mir schon zwischendurch mal.
Mit den Charakteren hat die Autorin das Ruder meiner Meinung nach wieder herumgerissen. Die Mitglieder der Goldloge und ihr Zusammenspiel hat mich sehr gut unterhalten. Mit der Protagonistin Emilia hatte ich anfangs ein paar Schwierigkeiten, da ich sie ziemlich anstrengend fand, aber das legte sich dann mit der Zeit. Ben mochte ich trotz seiner Eigenheiten von Anfang an gerne.
Am Ende gab es dann einen ordentlichen Cliffhanger. Ich bin jedoch trotzdem noch nicht sicher, ob ich Band 2 lesen werde. Meine Zusammenfassung von Band 1 werde ich zum Erscheinen des zweiten Teils aber auf jeden Fall auf unserem Blog hochladen.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Warrens Geschichte

Maybe not
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„Maybe someday“ ist eines der Bücher, die ich von Colleen Hoover am liebsten mag. Ich kann mich noch an viele Charaktere und ihre Eigenheiten erinnern. Endlich habe ich nun auch „Maybe not“ gelesen. Dieser ...

„Maybe someday“ ist eines der Bücher, die ich von Colleen Hoover am liebsten mag. Ich kann mich noch an viele Charaktere und ihre Eigenheiten erinnern. Endlich habe ich nun auch „Maybe not“ gelesen. Dieser kurze Roman befasst sich mit Warren, der Mitbewohner und Freund von Ridge und Sydney (Protagonisten aus dem ersten Teil).

Das Buch ist komplett aus der Sicht von Warren geschrieben. Ich bin nicht der größte Fan von New Adult-Romanen, die nur aus der männlichen Perspektive geschrieben sind. Bei diesem Buch war es besonders schwierig mich in die Gedanken des Protagonisten hineinzuversetzen. Ich konnte auch nicht so richtig mit ihm mitfühlen.

Die Handlung war gut, jedoch nicht so ganz für einen Kurzroman passend. Gerade der Ballast, den Bridgette mit sich herumschleppt, wurde mir zu schnell abgearbeitet. Die Geschichte hätte durchaus Potenzial für einen 300 Seiten Roman gehabt und so hätte es mir wahrscheinlich auch besser gefallen.

Trotzdem war es ein netter Roman, den man locker an einem Nachmittag weg lesen kann. Mir hat es besonders gefallen, die Charaktere aus „Maybe someday“ wiederzutreffen.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Spannendes und wichtiges Thema

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen
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Dieses Buch stand schon ewig auf meiner Wunschliste. Ich interessiere mich sehr für psychische Erkrankungen und wie Betroffene mit diesen umgehen. Da war dieses Buch ein absolutes Muss für mich. „Alles. ...

Dieses Buch stand schon ewig auf meiner Wunschliste. Ich interessiere mich sehr für psychische Erkrankungen und wie Betroffene mit diesen umgehen. Da war dieses Buch ein absolutes Muss für mich. „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ behandelt ein spannendes und wichtiges Thema, das man nicht oft in Jugendromanen antrifft.

Die Autorin hat sehr authentisch beschrieben, wie sich das Leben und der Alltag der Protagonistin Leni durch ihre Krankheit verändert. Der erste Teil des Buches hat mich mitreißen können. Vor allem die Tagebucheinträge, die von Ava Reed gestaltet wurden, haben mir sehr gut gefallen. Das war etwas ganz Besonderes.

Als sich dann im Laufe des Buches das Setting änderte, konnte mich die Handlung nicht mehr so ganz überzeugen. Es werden Entscheidungen getroffen, die ich sehr naiv fand und nicht nachvollziehen konnte. Den Verlauf im letzten Drittel der Geschichte hat mich dann auch eher gelangweilt.

Fazit: Ich hatte etwas mehr von diesem Buch erwartet. Der Anfang hat mir gut gefallen und die psychische Erkrankung, die hier im Vordergrund steht, wurde intensiv geschildert. Allerdings nahm für mich die Spannung im Verlauf des Buches immer mehr ab und die Aspekte, die für mich interessant gewesen wäre (z. B. Therapie, Behandlung etc.) wurden immer mehr in den Hintergrund gerückt. Daher wurden es leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Handlung im Schnelldurchlauf und nervige Protagonistin

Celestial City - Akademie der Engel
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Ich habe vor einiger Zeit mal in „Celestial City“ reingelesen, bevor ich es als Rezensionsexemplar angefragt habe. Die Leseprobe hat mir zugesagt und der Anfang des Buches konnte durchaus mein Interesse ...

Ich habe vor einiger Zeit mal in „Celestial City“ reingelesen, bevor ich es als Rezensionsexemplar angefragt habe. Die Leseprobe hat mir zugesagt und der Anfang des Buches konnte durchaus mein Interesse wecken. Mich haben ein bisschen die vielen Informationen über die Weltgestaltung und die verschiedenen magischen Wesen zu Beginn irritiert, da es viel auf einmal war. Ich konnte mir da noch nicht genau vorstellen, wie die Dämonen aussehen oder ähnliches. Der weitere Verlauf des Buches konnte mich leider nicht begeistern.
Brielles Besonderheit, die auch im Klappentext genannt wird, hat mir zunächst sehr gefallen. Allerdings kamen im Laufe der Geschichte so viele Fähigkeiten und Begabungen dazu, dass mir das zu viel wurde und ich immer mehr das Interesse an Brielles Entwicklung verlor. Generell konnte ich mit ihrem Charakter nicht viel anfangen. Sie sollte 18 oder 19 Jahre alt sein (ihr Geburtstag ging entweder in einem Zeitsprung unter oder ich habe es überlesen), benahm sich aber wie ein vorpubertierendes junges Mädchen. Zwischenzeitlich habe ich befürchtet, dass ich aus Jugendbüchern einfach herausgewachsen bin, aber wenn ich an andere tolle Jugendbücher denke, kann ich den Gedanken schnell wieder verwerfen. Brielle hat sich oft einfach albern verhalten. Ich konnte durchaus nachvollziehen, warum Lincoln mit ihr zunächst nicht viel zu tun haben wollte. Er hat den Grund auch Brielle genannt, aber sie hat es entweder wieder vergessen oder ignoriert. Sie nimmt kaum Rücksicht auf die Gefühle anderer oder handelt teilweise einfach kindisch. Bestes Beispiel: Auf einer Spendenverantstaltung hofft sie, dass sie wenig Geld spenden muss, um eines der Geschenke zu erhalten. Zudem sieht sie manchmal das Offensichtliche nicht, was mich bei Büchern wahnsinnig macht.
Ihre beste Freundin Shea mochte ich deutlich mehr. Anfangs wurde auf ihre besondere magische Eigenschaft eingegangen, die ich sehr spannend fand. Leider wurde dieses Thema ziemlich schnell „aufgelöst“. Generell wurden für mich in der Geschichte viele Konflikte/Kämpfe zu schnell abgearbeitet. Es ging vieles einfach zu glatt. Mir kam es manchmal so vor, als wenn es für jedes Problem den passenden Zauber gibt und jemand zur Stelle ist, der diesen auf Lager hat. Ich wusste irgendwann gar nicht mehr, wo die Magie in dieser Welt anfängt und wo sie aufhört. So kam für mich wenig Spannung auf. Hinzu kamen viele Zeitsprünge, sodass ich mich fühlte, als würde ich durch dieses erste Collegejahr durchrauschen und alles im Schnelldurchlauf sehen.
Am Ende wurde es dann tatsächlich noch spannend. Die turbulenten Szenen am Ende hat die Autorin fesselnd beschrieben und mit der Wendung hätte ich nicht gerechnet. Da kam für mich das erste Mal in diesem Buch Herzklopfen auf. Obwohl das Buch spannend endete, werde ich die Reihe nicht weiterlesen.
Von der Handlung und der Protagonistin abgesehen, konnte mich auch der Schreibstil nicht überzeugen. Ich konnte nicht herausfinden, ob dieses Buch das erste allein geschriebene von Leia Stone ist, aber es wirkte so. Die Sprache ließ mich mehrfach die Augen verdrehen und es wurden viele Formulierungen ständig wiederholt.
Das Cover des Buches ist einfach toll, aber der Inhalt konnte mich leider nicht so begeistern. Durch das spannende Ende bin ich letztendlich auf 2,5 Sterne gekommen.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Seltsame Protagonisten und eine Handlung, die so vor sich hinplätscherte

Truly
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In den letzten Tagen habe ich „Truly“ von Ava Reed gelesen. Leider hat es mich nicht überzeugen können. Alles, was ich bisher über das Buch gehört hatte, fand ich zunächst sehr ansprechend. Ich lese gerne ...

In den letzten Tagen habe ich „Truly“ von Ava Reed gelesen. Leider hat es mich nicht überzeugen können. Alles, was ich bisher über das Buch gehört hatte, fand ich zunächst sehr ansprechend. Ich lese gerne Geschichten, in denen die ProtagonistInnen irgendwo hinziehen und erstmal kein Geld, keinen Job, Freunde o. ä. haben und sich dann Stück für Stück etwas aufbauen. Die Umsetzung hat mir leider nicht so gefallen.

Ich konnte zu Cooper und Andie kaum eine Verbindung herstellen. Obwohl die Sicht aus beiden Perspektiven beschrieben wurde, konnte ich bei beiden bis zum Schluss nicht einschätzen, was für ein Typ Mensch sie eigentlich sind. Andie tritt mal schüchtern, fast schon ängstlich auf und im nächsten Atemzug zickt sie Cooper plötzlich an. Dann soll sie Zwangsneurosen in Bezug auf Ordnung haben, lebt diese aber auch nur aus, wenn es gerade passt.

Außerdem soll sie tierlieb sein und um das zu unterstützen, wird ein Hund in die Handlung eingebaut. Das finde ich an sich gut, aber dieses Tier und der Umgang mit ihm war für mich einfach unrealistisch. Sie hat ihn von der Straße aufgelesen und glücklicherweise scheint er kerngesund zu sein. Zum Tierarzt ist Andie nicht gegangen. Dann ist er über mehrere Tage mit Wurst aus dem Kühlschrank zufriedenzustellen, bevor sie nach 3 Tagen endlich Zeit hat Hundefutter zu kaufen. Stubenrein ist er auch sofort und seine Bedürfnisse scheint er auf Andies Wünsche angepasst zu haben. Es wird nämlich erwähnt, dass sie an einem Tag erst noch mit ihrem Mitbewohner plaudert, obwohl der Hund scheinbar dringend nach draußen muss und an einem anderen Abend geht sie zweimal vor einer Party mit ihm raus und ein Mitbewohner dann auch nochmal am gleichen Abend. Also scheint Andie nicht nur tierlieb zu sein, sondern kann ihren Hund auch noch magisch beeinflussen.

Cooper hingegen ist mir völlig fremd geblieben. Erst nach ca. 70 % des Buches habe ich erfahren, was genau er eigentlich studiert. Zu Andie war er ständig mürrisch und unfreundlich. Seine Gedanken sagten jedoch das genaue Gegenteil. Er betonte immer wieder, dass sie ihn an seine Schwester erinnern würde. Ein Satz später wird dann aber geschildert, dass er sich gegenüber Andie stark körperlich angezogen fühlt. Okay… Dann scheint er auch keinerlei Feingefühl zu haben. Eine wichtige und vor allem traumatische Geschichte aus seiner Vergangenheit brüllt er Andie förmlich entgegen. Da war ich schon etwas sprachlos.

Die einzigen Personen, die ich wirklich mochte, waren June und Mason. Das Zusammenspiel der beiden war einfach super unterhaltsam. Sie sind die Protas im zweiten Band „Madly“. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob ich den lesen werde.

Für mich wirkte vieles in „Truly“ sehr konstruiert und einfach gelöst. Das Beispiel mit dem Hund habe ich ja schon ausführlich beschrieben. Aber auch sonst gab es den ein oder anderen Zufall, bei dem ich mit den Augen rollen musste.

Aufgrund des lockeren Schreibstils bin ich schnell durchgekommen. Allerdings hat mich gestört, dass oft seitenweise Monologe geführt wurden, ohne, dass es mit der Handlung voran ging. Z. B. brauchte Andie einmal fast 3 Seiten, um auf Coopers Motorrad zu steigen. Am Ende wurde ein und dieselbe Szene erst aus Andies Sicht und dann nochmal aus Coopers Sicht beschrieben. Das fand ich sinnlos, da mir das keine neuen Erkenntnisse brachte. Statt diesen ellenlangen Monologen oder Wiederholungen, hätte ich mir mehr Szenen aus dem Alltag gewünscht. Es wurde so gut wie gar nicht auf die Uni eingegangen.
Schade!

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