Profilbild von buchnarr

buchnarr

Lesejury Star
offline

buchnarr ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchnarr über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2020

Blumiger Serienstart

Shadowscent
0

Die Blume der Finsternis ist der 1. Teil Shadowscent-Reihe von P. M. Freestone. Es handelt sich hier um ein Fantasy-Roman mit mystischen Elementen. Die Geschichte kommt anfänglich recht zäh in Gang. Das ...

Die Blume der Finsternis ist der 1. Teil Shadowscent-Reihe von P. M. Freestone. Es handelt sich hier um ein Fantasy-Roman mit mystischen Elementen. Die Geschichte kommt anfänglich recht zäh in Gang. Das liegt vielleicht auch an der Vielzahl storyrelevanter Begriffe, die man erst einmal verinnerlichen muss. Das bessert sich aber Gott sei Dank mit jedem neuen Kapitel. Allerdings wurde mein Leserhythmus immer wieder „zerlegt“, da manche Szenen zu schnell und andere wiederum zu ausführlich erzählt wurden. Da Rakels Welt förmlich aus Gerüchen besteht werden diese auch sehr detailliert und immer wieder beschrieben. Das war mir dann irgendwann etwas zu viel des Guten. Im Gegensatz dazu fand ich die Darstellung des Kaiserreichs mit den umliegenden Gegenden recht gut skizziert. Durch elegant gesetzte Wendungen in der Handlung schafft es die Autorin das Tempo immer wieder anzuziehen. Der Cliffhanger am Ende des Buches lässt einen schon jetzt nach dem Folgeband fiebern. Ich mag ja solche Stilmittel nicht, aber es ist leider eine beliebte Art den Leser auf den nächsten Band einzuschwören. Kurzum: Das Buch hat ein „blumiges“ Setting, tolle Figuren und hält durchaus gekonnte Wendungen bereit. Aber das Ganze hat definitiv noch Potenzial nach oben. Mal sehen/lesen, wie sich der 2. Teil unter diesen Gesichtspunkten weiterentwickelt. Eine Leseempfehlung kann ich aussprechen und vergebe 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Für mich nur Mittelmaß

Löwenzahnkind
0

„Löwenzahnkind“ ist das Debüt der schwedischen Autorin Lina Bengtsdotter. Im Mittelpunkt dieser neuen Krimireihe steht Charlie Lager, ein recht diffiziler Charakter mit einer komplizierten Vergangenheit. ...

„Löwenzahnkind“ ist das Debüt der schwedischen Autorin Lina Bengtsdotter. Im Mittelpunkt dieser neuen Krimireihe steht Charlie Lager, ein recht diffiziler Charakter mit einer komplizierten Vergangenheit. Charlie muss das Verschwinden von Annabelle aufklären und muss dafür ausgerechnet in ihre Heimatstadt zurückkehren. Kein leichtes Unterfangen, soll doch niemand erfahren aus welchen Verhältnissen sie kommt. Und so entwickelt sich ein Thriller, bei dem für mein Verständnis zu intensiv über das Gefühlsleben Charlies als über den eigentlichen Vermisstenfall erzählt wurde. Erst ganz allmählich werden die Verflechtungen zu tage gefördert und was dies letztlich auch für Auswirkungen auf Charlie hat(te). Die Lösung des Falls ist fast nur noch Nebensache in Anbetracht der Vergangenheit Charlies.
Mein Fazit: Der Schreib- und Erzählstil ist schnörkellos und flüssig. Aber für einen Thriller war mir der Fall zu banal und der Fokus der auf der Ermittlerin lag zu intensiv und vordergründig. Ich kann nur hoffen, dass in einem möglichen 2. Teil das Hauptaugenmerk mehr auf den zu lösenden Fall gerichtet ist. Dieses Buch ist für mich nur Mittelmaß und deshalb vergebe ich 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Schwacher 2. Teil

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
0

Hat mir der 1. Teil um das Ermittlerteam Fawkes und Baxter super gefallen, kann ich das vom nun vorliegenden 2. Teil leider nicht sagen. Auch dieser Plot wird wieder temporeich und fesselnd erzählt, aber ...

Hat mir der 1. Teil um das Ermittlerteam Fawkes und Baxter super gefallen, kann ich das vom nun vorliegenden 2. Teil leider nicht sagen. Auch dieser Plot wird wieder temporeich und fesselnd erzählt, aber der Fall selbst kommt meines Erachtens etwas zu konstruiert rüber. Dadurch das Daniel Cole diesmal in England und USA ermitteln lässt und somit Scotland Yard, FBI und CIA involviert sind, wird das Ganze stellenweise reichlich unübersichtlich. Auch das Miteinander der Ermittler fand ich teilweise anstrengend, allen voran hier vor allen Emily Baxter. Ihre Charakterisierung ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. Der Schreibstil ist eingängig und gut zu lesen. Auch wenn die Spannung nicht durchgängig gehalten werden kann wird sie durch gut platzierte überraschende Wendungen immer wieder mal angehoben. Auch die Lösung des Falls konnte mich leider nicht überzeugen. Obwohl wiederholt auf den Ragdoll-Fall Bezug genommen wird, muss man den ersten Band nicht zwingend gelesen haben. Zusammenfassend kann ich sagen ist es ein solide gemachter 2. Teil der aber leider nicht an Band 1 heranreicht. Bleibt also zu hoffen, dass der Autor im 3. Teil wieder an alte Stärken anknüpfen kann. Von mir gibt es für dieses Buch 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.12.2020

Weniger wäre mehr gewesen

Die Eishexe (Ein Falck-Hedström-Krimi 10)
0

Die „Eishexe“ ist jetzt schon der 10. Teil der Falck-Hedström-Reihe. Diesmal erzählt Camilla Läckberg ihren Krimi in 3 Zeitebenen. In der Gegenwart wird der Fall Linnea beleuchtet, in der Vergangenheit ...

Die „Eishexe“ ist jetzt schon der 10. Teil der Falck-Hedström-Reihe. Diesmal erzählt Camilla Läckberg ihren Krimi in 3 Zeitebenen. In der Gegenwart wird der Fall Linnea beleuchtet, in der Vergangenheit (ca. vor 30 Jahten) geht es um den Fall Stella und noch einmal weiter zurück in das Jahr um 1671 in die Zeit der Hexenverfolgungen. Und genau hier liegt für mich das Übel. Irgendwie wollte die Autorin zu viel. Die Spannung zerfällt förmlich durch diese überfrachtete Geschichte. Was die Hexenverfolgung mit dem Krimi-Plot zu tun hatte erschloss sich mir nicht wirklich. Das hätte die Autorin auch weglassen können, zumal die Fälle Linnea und Stella doch recht spannend und schön kompliziert gemacht waren. Das auch wieder das Private der Hauptcharaktere nicht zu kurz kommt ist zwar für Serienfans wie immer ein Highlight, Neueinsteiger werden dann allerdings Abstriche beim Lesevergnügen machen müssen. Zusammenfassend muss ich aber leider sagen, hat Camilla Läckberg hier einen Kriminalroman abgeliefert, der durch zu viele Nebenhandlungen und -schauplätze den eigentlichen Mordfall aus den Augen verliert. Weniger wäre hier eindeutig mehr gewesen. Deshalb vergebe ich nur 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.12.2020

Kann nicht durchgehend überzeugen

Die Schneelöwin (Ein Falck-Hedström-Krimi 9)
0

Auch der nunmehr 9. Teil der Falck-Hedström-Reihe wird wieder in mehreren Erzählsträngen erzählt. Zum einen Patricks Fall um die verschwundene 15jährige Victoria Hallweg und zum anderen Erickas recherchierte ...

Auch der nunmehr 9. Teil der Falck-Hedström-Reihe wird wieder in mehreren Erzählsträngen erzählt. Zum einen Patricks Fall um die verschwundene 15jährige Victoria Hallweg und zum anderen Erickas recherchierte Geschichte um einen Mordfall aus dem Jahr 1975. Wie schon in den Vorgängern, wird auch hier wieder viel Platz für das Privatleben der Hauptprotagonisten verwendet. Wobei für Serienneulinge dies ein großes Stück an Konzentration erfordert. Die zahlreich auftretenden Personen mit ihren jeweiligen Partnern und Familien auseinander halten und deren gegenseitige Beziehungen verstehen zu können, ist durchaus eine Herausforderung. In Bezug auf den eigentlichen Krimi ergeben sich dadurch aber auch Längen, die der Spannung nicht gut tun. Auch die Erklärung für die Auflösung des Falls wirkte auf mich doch schon irgendwie passend gemacht – sprich nicht wirklich überzeugend. Ja, unterhalten hat mich der Roman durchaus, nicht zuletzt deswegen, da ich als Serienfan an der Weiterentwicklung des Privatlebens interessiert bin. Alles zusammengenommen kann ich das Buch zwar weiterempfehlen aber nur 3 von 5 Punkten vergeben.