Cover-Bild Demon – Sumpf der Toten
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 10.01.2017
  • ISBN: 9783426654026
Douglas Preston, Lincoln Child

Demon – Sumpf der Toten

Ein neuer Fall für Special Agent Pendergast
Michael Benthack (Übersetzer)

Ein neuer Fall für Special Agent Pendergast aus der Feder des Bestseller-Duos Preston & Child. "Demon - Sumpf der Toten" ist ein hochexplosives Gemisch aus Thriller, Mystik, Historie und Drama.
In der Kleinstadt Exmouth an der Küste von Massachusetts soll Special Agent Pendergast den Raub einer wertvollen Weinsammlung aufklären. Im Weinkeller stößt er überraschend auf eine frisch zugemauerte Nische. Hinter der Wand sind Ketten zu finden, außerdem ein menschlicher Fingerknochen. Offenbar wurde hier vor langer Zeit jemand lebendig eingemauert. Die Einbrecher haben das Verlies geöffnet, das Skelett herausgeholt und die Mauer wieder geschlossen – der Weinraub war anscheinend reine Ablenkung. Schnell muss Pendergast lernen, dass Exmouth eine äußerst dunkle Vergangenheit hat. Das Skelett ist nur der erste Hinweis auf eine Verfehlung aus alter Zeit, die bis heute ungesühnt ist.
"Spannung, Abenteuer, unvorhergesehene Wendungen: Lesefutter mit Suchtpotential." WDR

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2017

Ein typischer Pendergast halt.....

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Es ist doch immer wieder spannend zu lesen, was denn nun als nächstes dem Herrn A.X.L. Pendergast und seinem Mündel Constance Green so zustößt, aber es ist und bleibt dabei, man hat es irgenwo schonmal, ...

Es ist doch immer wieder spannend zu lesen, was denn nun als nächstes dem Herrn A.X.L. Pendergast und seinem Mündel Constance Green so zustößt, aber es ist und bleibt dabei, man hat es irgenwo schonmal, in den mehr als 15 Pendergast Romanen zuvor, gelesen. Spannend sind sie die Bücher, keine Frage, aber es müsste mal irgendwie was neues in den Büchern auftauchen. Es gehört zwar zu Pendergast, aber irgendwie sind die asiatischen Entspannungsübungen - so auch in diesem Roman - ziemlich abgedroschen. Etwas überraschendes wäre mal richtig gut. Der Roman handelt von einem Weindiebstal in einem alten Leuchtturm, den Pendergast zusammen mit Constance untersucht. Natürlich verbirgt sich hinter diesem banalen Ereignis, auch wenn Wein im Wert von fast 200.000 Dollar verschwindet, etwas viel größeres, geheimnisvolleres und unfassbareres. Pendergast löst das Rätsel in der ihm eigenen Art, die Kapitel sind superschnell lesbar geschrieben und kurz, so das man schnell mehr als 100 Seiten am Tag gelesen hat und das Buch ausgelesen ist, bevor man sich versieht. Das wären eigentlich 5 Sterne, aber da vieles davon immer in den Romanen von Pendergast passiert, hat es einen schalen Beigeschmack.

Veröffentlicht am 26.02.2017

Magerer Anklang an bessere Zeiten

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Ich oute mich hier jetzt einfach als bekennender Fan der Pendergast-Reihe. Ich habe die Bücher vom allerersten Roman an mitverfolgt, obwohl Pendergast in diesen Büchern damals noch gar nicht die alleinige ...

Ich oute mich hier jetzt einfach als bekennender Fan der Pendergast-Reihe. Ich habe die Bücher vom allerersten Roman an mitverfolgt, obwohl Pendergast in diesen Büchern damals noch gar nicht die alleinige Hauptperson war (etwa in "Relic" und "Attic", in denen vor allen Dingen die charmante Margo Green die Last der Handlung auf ihren Schultern trägt). Ich habe gesehen, wie Pendergast in Fällen ermittelte, die weitgehend er selbst zu lösen hatte ("Formula" und "Ritual"). Ich habe diverse familieninterne Kämpfe mitbekommen (Die sog. Diogenes-Trilogie bzw. die Trilogie, die sich mit Pendergasts Söhnen befasste). Ich habe schließlich wiederum eine Rückbesinnung der Reihe auf alte Stärken beobachten können...

... und jetzt dies hier. Ich hab' lange, lange, lange mit mir selbst gerungen, wie ich das Buch für mich selbst bewerten soll. Mehr als Note 4 kann man aber nicht geben.

Zunächst zu den Dingen, die wirklich positiv sind: Die erste Hälfte des Buches ist solide. Die Atmosphäre in einer neuenglischen Klein- bzw. Küstenstadt ist gut getroffen, Pendergast ist so originell wie eh und je (besonders seine Art, mit dem Polizeichef fertig zu werden ist zum Brüllen) und der Fall, der zu lösen ist, verspricht auch einiges Gute: Ein Skelett, eingemauert in einem alten Weinkeller. Gruselig und sehr spannend.

Dann wird der Roman aber hanebüchen bis schlecht. Die Krimi-Story entwickelt sich zusehends zum 0815-Fall, deren Auflösung hanebüchen und wenig originell ist. Um die Geschichte dann aber doch noch zu retten, entwickelt sich plötzlich ein reichlich absurder zweiter Handlungsstrang, gleichsam vollkommen aus dem Nichts, der dann am Ende zu einem seltsam bekannt erscheinenden Schluss führt. Insbesondere die letzten Seiten haben mich aber dann einfach nur fassungslos gemacht, denn was man dort liest, ist: Schlecht.

Wer erfahren möchte, warum das so schlecht ist, der lese weiter; alle anderen, die nicht gespoilert werden wollen: Bitte nicht weiterlesen!!!

--------- Vorsicht, Spoiler!!! ---------

Warum schlecht? Weil der Leser mit Dingen konfrontiert wird, die in stark ähnlicher Form bereits einmal vorhanden waren. Dass nun eine bestimmte Person von den Toten auferstehen soll, von der man bereits ein paar Bücher vorher die Schnauze voll hatte, ist enttäuschend und wirft die Frage auf, ob die beiden Autoren denn überhaupt noch Ideen haben, um die Reihe weiter zu führen. Ich persönlich muss leider sagen: Ich habe irgendwie keinen Bock darauf, das, was sich da nun entwickeln wird, weiterzuverfolgen. Ich wünsche mir eine wiederbelebte Pendergast-Reihe, keine, sie sich immer und immer wieder im Kreis dreht. Ich will originelle Fälle haben - wie Attic, Relic, Formula oder Burn Case. Und nicht so eine recycelte Pampe.

Sorry, dass musste mal gesagt werden. Mit Ach und Krach drei Sterne. Mit Ach und Krach.