Wusstet ihr eigentlich, dass jeder Stern am Himmel für einen gestorbenen Drachen steht? So heißt es zumindest in dieser Geschichte „Ferdinand - der letzte Weihnachtsdrache“ von @audreyharings2 .

Inhalt: Weit weg von den Siedlungen der Menschen wohnt in einer tiefen Höhle ein einsamer Drache. Nur drei Eier sind noch von seiner Art übrig geblieben, doch diese liegen in einem tiefen Schlaf. Ferdinand hat seine Magie verloren, weil keiner mehr an ihn glaubt. Dadurch verkriecht sich der Drache noch mehr, bis eines Tages die ebenfalls einsame Fledermaus Hugo in seine Höhle fällt. Die beiden werden Freunde und erleben ihr erstes Abenteuer. Kann Ferdinand seine Magie zurückerlangen?

Fazit: Eine warmherzige Geschichte, die den Weihnachtsglauben ohne Weihnachtsmann oder Christkind aufrechterhält. Ferdinand gewinnt seinen Zauber allerdings auch erst durch das Bekenntnis der Menschen: „die Menschen müssen an uns glauben, auch wenn sie uns nicht sehen. Tief in ihrem Herzen müssen sie an uns glauben“ ( Zitat S. 75 ). Das Cover ist etwas düsterer als andere Weihnachtsbücher, was aber zugleich auch die Spannung weckt. Der Erzählstil ist kindgerecht, humorvoll und wird durch magische Elemente ergänzt. Die vielen schwarz-weiß Illustrationen sind ein ganz besonderer Hingucker. Berührt hat uns auch der Aspekt, dass ein so großer und mächtiger Drache so einsam sein kann und regelmäßig einen See der Traurigkeit weint. Wie gut, dass ihn jemand daran erinnert, wer er wirklich ist. Das ist doch eine schöne Botschaft, oder? Und vielleicht gibt es den Weihnachtsdrachen ja wirklich und bringt euch Drachenbrot zu Heiligabend. 💕

Spielt ihr eigentlich ein Instrument? Im Buch „Den Bauch voller Töne“ von @andrea.behnke , illustriert von @melebrink und erschienen bei @editionpastorplatz wird es auf jeden Fall musikalisch.

Inhlat: Enie liebt ihre Blockflöte über alles, auch wenn die anderen im Orchester abfällige Bemerkungen darüber machen. Wenn Enie spielt, vergisst sie alles um sich herum und landet eines Tages plötzlich im 17. Jahrhundert, wo sie auf den Komponisten Jacob van Eyck trifft. Mit ihm geht sie zurück in die Gegenwart und eine aufregende ( Zeit- )Reise beginnt...

Fazit: Eine Hommage an die Blockflöte und die Liebe zur Musik. Das Buch räumt mit den altbackenen Image der Blockflöte auf und zeigt, dass sie ganz und gar nicht nur ein Anfängerinstrument ist. Wunderbar beschreibt die Autorin wir hüpfende Noten in die Flöte springen und nichts schöner ist als Töne, die im Bauch kitzeln. Nicht jeder teilt Enies Liebe, aber davon lässt sie sich nicht unterkriegen. Spannend wurde es durch die Zeitreise, sodass wir die 100 Seiten im Nu gelesen hatten. Die Illustrationen möchte ich besonders erwähnen, ist aus ihnen noch soviel herauszulesen. Abschließen möchte ich meine Rezension mit einem Buchzitat von S. 3: „Die Liebe zur Musik macht vieles möglich. Sie lässt uns sogar durch Zeiten wandern.“ 💕

Wenn ein Kind geboren wird, steht die Welt einen Augenblick still. Es folgen viele weitere Momente, die wir am liebsten konservieren und für immer festhalten wollen. Einen wunderbaren Raum dafür gibt dieses Erinnerungsalbum „Dein Leben in einem Buch“ , erschienen im @paperish_verlag .

Inhalt: Von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr bietet das Buch viel Platz für einzigartige und besondere Momente, die das Leben ausmachen. Manches ist steckbriefartig vorgegeben, manches darf selbst erzählt, gemalt oder eingeklebt werden.

Fazit: So ein wundervolles Erinnerungsalbum hatte ich bisher noch nicht in den Händen. Die Idee, nur ein Buch zu haben, das Kind und Eltern bis zur Volljährigkeit begleitet, finde ich toll. So verzettelt man sich nicht mit mehreren Alben und schafft es bestimmt die zwei Seiten pro Jahr voll zu schreiben. Wäre das nicht auch ein großartiges Geschenk zum 18. Geburtstag? Es gibt sogar noch Platz für ein 19. Lebensjahr, den man zusammen ausfüllen kann. Dieses qualitativ hochwertige Buch kann ich allen frischgebackenen Eltern nur ans Herz legen. 💕

Das Buch „Daily Lama - Wie Sam den Spuren der Inka folgte“ von @sarah.rondotschreiberline und Barbara Steinhilber, illustriert von @saskiagaymann und erschienen bei @medhochzwei , ist bereits der 2. Band über ein außergewöhnliches Schüler-Lehrer-Gespann, nämlich den 9-jährige Sam und den Meister seines Faches Daily Lama.

Inhalt: Diesmal klingelt das Schicksal nicht an Sams Haustür, sondern Sam folgt der Einladung des peruanischen Mädchens Tamia, dessen gestresster Familie der Daily Lama mit Rat und Tat zur Seite stand. In diesem geheimnisvollen Land der Inka erlebt Sam so manche Überraschung. Als dann auch noch der Inthiuana-Stein verschwindet müssen die zwei Freunde Mut und Ausdauer beweisen, um das Rätsel zu lösen. Da kann so ein sprechendes, meditierendes Lama ja ganz nützlich sein.

Fazit: Eine Schnitzeljagd der besonderen Art. Es macht Spaß mit Tamia, Sam und dem Daily Lama den Spuren der Inka zu folgen, etwas über die Kultur zu erfahren und nebenbei Tipps zur Entspannung und Konzentration zu bekommen. Der Daily Lama ist schon eine Marke für sich: hilfsbereit, freundlich und manchmal auch ein bisschen schräg. Auch wird ein aktuelles Thema wie „Handykonsum“ aufgegriffen. So hat der Lama nämlich einen eigenen Videokanal und daddelt oft auf seinem Handy herum. Na, wer kennts? 😉 Viel Liebe zum Detail merkt man schon bei den besonderen Überschriften und den zusätzlichen Übungen im Anhang. So kann man sich heraussuchen, welche einen besonders anspricht und leicht im Alltag integrieren. Die Illustrationen sind ein Highlight für sich und bringen uns oft zum Schmunzeln. Ein prima Buch, das wichtige Kompetenzen auf spannende Weise und mit Spaß vermittelt. 💕

Seid ihr an Weihnachten zu Hause bei euren Liebsten? In dem Buch „Xaver im Uhrenland“ beschreibt Heidi Knoblich Weihnachten bei den Schwarzwald-Engländern, das von Heimweh und Traditionen geprägt ist.

Inhalt: Xaver ist ein Hirtenjunge aus dem Schwarzwald, doch am allerliebsten hört er den Geschichten der Uhrenhändler beim Kronenwald zu. Xaver ist so fasziniert von deren Abenteuer, dass er selbst das Uhrenhandwerk erlernen möchte. Sein Vater hält nichts davon, kann sein Sohn doch noch nicht mal richtig auf die Schafe aufpassen. Als sein Onkel und Schwarzwald-Engländer Johann, Xaver als Lehrling mit nach London nimmt, scheint sein Traum in Erfüllung zu gehen. Bis Weihnachten hat er Zeit, sich zu beweisen.

Fazit: Eine Weihnachtsgeschichte, die mich sehr berührt hat. Zum Glück ist es ja nicht mehr so, dass man in den Stand, in dem man hinein geboren wird, bleiben muss. Wie anders hätte Xavers Leben ausgesehen, wenn er nicht groß geträumt hätte. Das Setting im Schwarzwald und London macht den Charme des Buches aus. So verknüpfen sich beide Traditionen. Auch ist es gar nicht so leicht ein Weihnachtsbuch zu finden, indem das Christkind kommt. Das hat eigene Kindheitserinnerungen bei mir geweckt. Die detailreichen Illustrationen passen perfekt zur Geschichte, die uns mit einem warmen Gefühl ums Herz zurücklässt. Wir empfehlen das Buch allen, die gerne Weihnachtsgeschichten und Geschichten, die Mut und Ausdauer vermitteln, lesen. 💕