Tausend Freunde - das ist wenig. Ein Feind - das ist viel. Sprichwort.
Die Wächter von NimrhonSehr starke Protagonistin in einer nicht wirklich freundlich gesinnten Welt - mit außergewöhnlichen Fähigkeiten! Superber Auftakt!!!
Dies ist der erste Akt einer Trilogie. Dieses Buch ist ein wahres schwelgerisches ...
Sehr starke Protagonistin in einer nicht wirklich freundlich gesinnten Welt - mit außergewöhnlichen Fähigkeiten! Superber Auftakt!!!
Dies ist der erste Akt einer Trilogie. Dieses Buch ist ein wahres schwelgerisches Epos auf 651 Seiten und es ist keine Seite zuviel! Falls jetzt jemand stöhnen sollte: "O nein, Hilfe, das ist zuviel!", ist das nur der innere Schweinehund, der die Zähne fletscht. Los, überwinde ihn! Dieses Buch lohnt sich definitiv!
Die Autorin läßt ihre Hauptprotagonisten den nötigen Raum um zu atmen und eine Genese zu durchlaufen. Es wird nicht holterdipolter alles überstürzt.
Es sind Ingredienzen der besonderen Art enthalten. Es ist mehr als Fantasy, exzeptionell. M. Rose-Everly ( Allein der Autorenname, 😍😘 ) hat einen monumentalen Schreibstil der besonders einnehmenden Güte. Sie ist eine Virtuosin auf der feinen Klaviatur der Sprache.
Erotik ebenso fädelt sich durch das Nadelöhr des Eintritts durch die Pforte des Buches und ist nahezu perfekt eingebettet. ( Hey, wer war das? Wer hat da gerufen, das sei doppeldeutig? Ruhe dahinten auf den billigen Rängen! 😂 😆 )
Phelia Revelle ist die Heldin des Buches und es wird in der 1. Person erzählt. Das verengt vermeintlich die Geschichte auf ebenjene Ich - Perspektive, aber dadurch erhält sie eine Verdichtung, die den Leser in die Situation versetzt, während des Lesens selbst Phekia zu sein. Man kann sich mit ihr wunderbar identifizieren.
Das ist kein Problem und geschieht mit Leichtigkeit, weil die liebevoll gestaltete, detaillierte Welt Protagonisten aufweist, die Tiefe und Charakter haben und deswegen derart ansprechend sind. Das macht sie auch authentisch.
Phelia hat Mumm in den Knochen und ist widerborstig - zum Glück! Sie wächst unter lauter Homo Sapiens Maskulinae auf - den Mannen und Recken ihres Vaters. Die Welt, wie sie sie kennt, ist zerrüttet und nachzeitlich. Sie wird alphabetisiert und wird im Schwertkampf geschult und trainiert. Sie kann ebenso mit Tieren kommunizieren.
Sie ist äußerst sympathisch und verfügt über große Empathie. Sie weiß sich gegen brutale Autonome und Antarer, neue Besiedler der Erde, zur Wehr zu setzen. Die Antarer machen den Menschen bis zur Letalität das Leben schwer.
Immenses Unheil sucht ihre Familie heim. Phelia will ihr helfen und kann auf ihre engsten Vertrauten bauen, als auch einem Scion namens Làron. Jener ist ein Hybride, ist also nicht reell von dieser ihrer Welt.
Kann sie dem schönen Fremden trauen, von dem sie sich unwiderstehlich angezogen fühlt, als ob sie zwei entgegengesetzte Pole zweier Magneten wären? Er verbirgt tief in seinem Bewußtsein ein düsteres, finsteres Geheimnis. Eine ungewiße Reise beginnt, voller Gefahren. Phelia weiß bald nicht mehr, was Wahrheit und was das Gegenteil davon ist ...
Das Buch ist atmosphärisch mit einer Bedrohung, die sich exponentiell steigert, durchmischt mit Knistern, Spannung und diversen Surprise. Jedes Individuum ist einzigartig gelungen.
Es gibt eine nützliche Landkarte und ein Glossar im Anhang und vor Beginn eines jeden neuen Kapitels kann man jeweils eine ganzseitige Schwarzweiß - Zeichnung bewundern mit diversen Motiven.
Und naturellement, hängt man am Ende an den Cliffs of Mother, sonst gäbe es ja keine Fortsetzung! Hilfe! Wer holt mich da herunter?