Sanft wie Schnee und sprachgewaltig wie eine Lawine
Leise rieselt der TodLeise rieselt der Schnee, so heißt es ja eigentlich. Doch was harmlos beginnt, endet tödlich.
Jennifer, frisch verlassen und mit der Aussicht, Weihnachten in einer halbleeren Wohnung allein zu verbringen, ...
Leise rieselt der Schnee, so heißt es ja eigentlich. Doch was harmlos beginnt, endet tödlich.
Jennifer, frisch verlassen und mit der Aussicht, Weihnachten in einer halbleeren Wohnung allein zu verbringen, entscheidet sich kurzentschlossen, das Angebot ihres Jungendfreundes Tom anzunehmen und über die Festtage zu ihm aufs Land zu fahren. „Ganz ohne Gans, Baum und Gedöns“, das ist der Plan.
Doch irgendwie will das ruhige Weihnachtsfest nur mit Champagner und Weihnachtsfilmen nicht gelingen, denn Jenny findet gleich am ersten Morgen eine Leiche im Garten von Tom. Dass der dann auch gleich noch verdächtigt wird, etwas mit dem Mord zu tun zu haben, ist nicht besonders zuträglich für eine weihnachtliche Stimmung. Ebenso wenig wie die Nachricht, dass Toms Eltern, Schwester und deren Kinder beschlossen haben, die neue Behausung von Tom ebenfalls heimzusuchen.
Jenny beschließt zu ermitteln und meldet sich gleich zu einem Weihnachtsflirtkurs an, schließlich hatte das Opfer ebenfalls eine Verbindung zum Seelenhof, wo dieser Kurs stattfindet.
Doch es bleibt nicht bei einer Leiche und schon bald muss Jenny feststellen, dass in dieser dörflichen Idylle so einiges im Argen liegt.
Die Sprache der Autorin hat mir sehr gut gefallen, ich habe das Buch in kurzer Zeit durchgesuchtet und das war bestimmt nicht das letzte Buch von Uli Aechtner, das ich gelesen habe.
„Der Schnee fiel vom Himmel wie Watte. Er war nicht nur lautlos, er dämpfte alle Geräusche ringsum. Das Dorf, die Wiesen und die Weiden waren schon bedeckt und schienen in einen friedvollen Weihnachtsschlaf gefallen zu sein.“
Diese Idylle wünsche ich mir für dieses Jahr auch, nur die Morde müssen es bei mir nicht sein, die lese ich lieber im Buch 😉 Und wenn es nicht schneit, probiere ich vielleicht mal das Sissi saufen aus. Wer dieses Trinkspiel noch nicht kennt, muss das in „Leise rieselt der Tod“ nachlesen und auch allen anderen kann ich diesen Weihnachtskrimi nur wärmstens ans Herz legen.