Ein Roman, der auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit verdient hat!
Schneeflocken in AfrikaAuf der Suche nach Romanen über Tansania bin ich auf "Schneeflocken in Afrika" gestoßen. Schon mein erster Blick auf das Cover sowohl die kurze Einleitung auf dem Buchumschlag ließen mich nicht mehr los.
Zum ...
Auf der Suche nach Romanen über Tansania bin ich auf "Schneeflocken in Afrika" gestoßen. Schon mein erster Blick auf das Cover sowohl die kurze Einleitung auf dem Buchumschlag ließen mich nicht mehr los.
Zum InhaltDie bisher wenig erfolgreiche Reporterin Maya Solís bekommt den Auftrag, über die Sonnenbrillenspende eines amerikanischen Unternehmens an ein Kinderheim in Tansania zu berichten. Ohne Vorahnung was sie zu erwarten hat, tritt die junge Frau die Reise an.
Doch das vermeintliche Kinderheim stellt sich nach Ankunft schon bald als Schutzhaus für junge Menschen mit Albinismus heraus. In vielen afrikanischen Ländern werden Albinos nämlich verfolgt, mit dem grausamen Ziel der Verstümmelung. Es existiert der Aberglaube, dass die weißen Körperteile dem Käufer Glück und Gesundheit bescheren würden.Bei ihrem Aufenthalt kommt Maya besonders der Fall eines verschwundenen Jungen zu Ohren. Die Reporterin spürt, wie ihr nicht nur die Kinder ans Herz gewachsen sind, sondern sie immer weiter in einen Kampf rückt: den Kampf gegen den uralten, leidbringenden Aberglauben.
Meine Meinung"Schneeflocken in Afrika" ist ein Roman, der sich vor allem durch zwei Aspekte auszeichnet. Als Einstieg in die Handlung wird die Dienstreise einer Reporterin nach Tansania gewählt. Ab der Ankunft in dem afrikanischen Land übernimmt der Roman jedoch immer mehr eine informierende Rolle, ohne dabei belehrend zu wirken. Die Autorin erzählt somit nicht nur eine spannende Geschichte über eine fremde Kultur, sondern leistet mit "Schneeflocken in Afrika" selbst ein Stück Aufklärungsarbeit. Ich persönlich hatte vor dem Lesen noch nie etwas über diese grausame Verfolgung von Menschen mit Albinismus gehört. Das Buch regte mich jedoch stark dazu an, weiter über die Problematik zu recherchieren und selbst darüber nachzudenken, auf welche Art und Weise Aufklärung auch ich zu Aufklärung beitragen könnte.