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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2020

Weckt die Neugierde auf Archäologie

Versunkene Welten und wie man sie findet
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"Versunkene Welten und wie man sie findet", geschrieben von Eric H. Cline, ist ein erstaunlich unterhaltsames Buch. Das erwartet man eher nicht, wenn es um ein wissenschaftliches Thema geht. Der Autor ...

"Versunkene Welten und wie man sie findet", geschrieben von Eric H. Cline, ist ein erstaunlich unterhaltsames Buch. Das erwartet man eher nicht, wenn es um ein wissenschaftliches Thema geht. Der Autor schreibt amüsant über seine Reisen zu den Ausgrabungsorten und scheut auch nicht davor zurück, sich selbst einmal auf die Schippe zu nehmen. Aber auch Arbeiten seiner Kollegen - auch die ganz frühen - werden sehr anschaulich erklärt, so daß man kein Fachmann sein muß, um die Texte zu verstehen. Durch ihn bekommt der Leser Einblicke hinter die Kulissen der Archäologie, die einem normalerweise verschlossen bleiben. Unbedingt zu erwähnen sind die tollen Zeichnungen, die die Texte auflockern. Trotzdem hätte ich auch zwischendurch mal ein passendes Foto ganz schön gefunden.

Das Buch schafft es, die Neugierde auf die Archäologie zu wecken. Es ist deshalb auch für "Neulinge" und zukünftige Hobbyarchäologen geeignet.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Wunderbar!

50 Klassiker Archäologie
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Wolfgang Korn nimmt den Leser in seinem Buch "50 Klassiker Archäologie" mit auf eine Weltreise zu den bedeutendsten archäologischen Fundstätten. Die Berichte sind auch für einen Laien gut verständlich ...

Wolfgang Korn nimmt den Leser in seinem Buch "50 Klassiker Archäologie" mit auf eine Weltreise zu den bedeutendsten archäologischen Fundstätten. Die Berichte sind auch für einen Laien gut verständlich geschrieben und mit hervorragenden Fotografien anschaulich gestaltet. Wolfgang Korn räumt darin mit manchem sich hartnäckig haltenden Mythos auf. Mit verschiedenfarbig unterlegten Extra-Artikeln gibt der Autor noch einmal eine Menge Zusatzinformationen zur Geschichte der Orte oder zu seinen Bewohnern. Das ist sehr hilfreich, denn damit kann der Leser sein (Halb)Wissen noch einmal auffrischen und auch viel neues lernen.

Das ganze Buch ist klar aufgegliedert. Man kann sehr gut auch in loser Reihenfolge einzelne Kapitel lesen, ohne dabei den Faden zu verlieren.

Wer sich auch nur ansatzweise für Archäologie interessiert, wird von diesem Buch begeistert sein!

Veröffentlicht am 16.12.2020

Wundervolle Geschichten voller Gefühle

Die Weihnachtsvilla
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Das Buch "Die Weihnachtsvilla - Geschichten zum Träumen" hält, was der Titel verspricht. Die vier bekannten Autorinnen Hanna Caspian, Martina Sahler, Karin Baldvinsson und Anne Jacobs steuern je eine Kurzgeschichte ...

Das Buch "Die Weihnachtsvilla - Geschichten zum Träumen" hält, was der Titel verspricht. Die vier bekannten Autorinnen Hanna Caspian, Martina Sahler, Karin Baldvinsson und Anne Jacobs steuern je eine Kurzgeschichte bei. Wobei "Kurz" hier relativ ist, denn die Geschichten haben doch eine ordentliche Seitenanzahl. Sie entführen den Leser nach Heiligenhafen, England, Island oder in die Berge, schreiben von Dienstmädchen, Gärtnerinnen und Töchtern, die ihren eigenen Weg gehen und sich nicht unterordnen. Natürlich finden dabei alle ihr Glück - dies ist vorhersehbar, aber ich habe auch nichts anderes erwartet. Die Geschichten sind einfach wunderschön. Jede der Autorinnen verfügt über einen ganz tollen Schreibstil, der den Leser mitnimmt in eine Zeit voller Wunder, Romantik und Herzenswärme. Man liest und alles um einen herum wird erst einmal vergessen. Die Charaktere haben mir gut gefallen. Selbstsicher und zielstrebig gehen sie ihren Weg, springen über ihren eigenen Schatten und suchen ihr Glück. Mir persönlich hat die Geschichte von Hanna Caspian am besten gefallen. Mir gefiel einfach der Ort Heiligenhafen, den ich persönlich kenne und die Handlung um die Bernsteinkette.

Bei diesem Buch springt natürlich sofort das traumhafte Cover ins Auge. Es ist so schön gestaltet, daß man direkt meint, selbst auf dem verschneiten Weg zum Herrenhaus zu stehen. Ein Highlight sind die erhabenen silbernen Glitzersterne. Das fühlt sich so gut an wie es aussieht!

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Ich bin beeindruckt

Das Gestüt am See. Stürmische Jahre
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Timmendorf an der Ostsee im Jahre 1925. Die Familie von Edzards züchtet edle Pferde. Doch das Gestüt steht vor dem Ruin. Als Richard, der Sohn einer Reederfamilie, um die Hand der ältesten Tochter Charlotte ...

Timmendorf an der Ostsee im Jahre 1925. Die Familie von Edzards züchtet edle Pferde. Doch das Gestüt steht vor dem Ruin. Als Richard, der Sohn einer Reederfamilie, um die Hand der ältesten Tochter Charlotte anhält, kommt ihnen das sehr gelegen. Mit seinem Geld könnte das Gestüt gerettet werden. Doch Charlotte hat andere Pläne. Sie will mit den Pferden arbeiten und reitet für ihr Leben gern. Doch dies ist nicht im elterlichen Sinn, denn Charlottes Bruder Hans soll einmal das Gestüt übernehmen. Widerwillig fügt sich Charlotte, glaubt nach einiger Zeit sogar, Richard lieben zu können. Bis sie Erik begegnet. Beide verlieben sich ineinander. Charlotte muß sich zwischen ihren Pflichten und ihrem Herzen entscheiden.

Paula Mattis führt den Leser mit ihrem Roman "Das Gestüt am See - Stürmische Jahre" in eine wunderschöne Landschaft. Man sieht durch den beschreibenden Schreibstil den Hemmelsdorfer See genau vor sich und hört den Wind im Schilf rauschen. Vor dieser Kulisse wird man mit einer Geschichte konfrontiert, die sehr spannend aufgebaut ist. Zuerst erwartet man die übliche Handlung: Erzwungene Ehe, unglückliche Liebe usw. Doch dann kommt es zu unerwarteten Wendungen und es wird hochinteressant. Die verklemmten Moralvorstellungen der damaligen Zeit sorgen für Turbulenzen und man fragt sich unwillkürlich, ob das wirklich erst 100 Jahre her ist. Man spürt genau die Nöte der Menschen, die diesen Zwängen ausgeliefert waren. So bekommt man sogar mit den Wohlhabenden ein Gefühl von Mitleid.

Auch dieses Buch ist, wie es jetzt Trend ist, der Auftakt zu einem Mehrteiler. Das ist sehr gut, denn nun will ich wissen, wie es mit der Familie weitergeht. Der erste Teil hat mich sehr neugierig gemacht!

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Würdiger zweiter Teil

Der Nordseehof – Als wir der Freiheit nahe waren
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Dem Nordseehof und seinen Bewohnern stehen im Jahre 1973 turbulente Zeiten ins Haus. Die Kinder Uwe und Adda sind erwachsen und wollen den Hof nicht übernehmen. Es zieht sie hinaus in die Freiheit der ...

Dem Nordseehof und seinen Bewohnern stehen im Jahre 1973 turbulente Zeiten ins Haus. Die Kinder Uwe und Adda sind erwachsen und wollen den Hof nicht übernehmen. Es zieht sie hinaus in die Freiheit der großen Städte. So bleibt Johanna nur die Möglichkeit, sich fremde Hilfe auf den Hof zu holen. Ob sie mit Manfred eine gute Wahl getroffen hat, muß sich noch zeigen. Johanna denkt noch oft an ihre große Liebe Rolf. Der lebt jetzt mit seiner Ehefrau Dagmar im Ruhrgebiet. Aber auch er denkt viel zu oft an Johanna. Das tut seiner Ehe nicht gut. Eines Tages beschließt er nach Norddeutschland zu fahren, um Johanna wenigstens aus der Ferne zu sehen. Durch Zufall begegnet er Adda und die Ereignisse überschlagen sich.

Auch der zweite Teil der Nordseehof-Geschichte, "Als wir der Freiheit nahe waren", von Regine Kölpin ist wieder ganz große Unterhaltung. Man wird in die Zeit der 1970er Jahre zurückversetzt. Hier läßt die Autorin nichts aus. Sie bezieht die Landflucht, Naturkatastrophen, Frauenrechte und sogar den Terrorismus der RAF mit ein. Es gibt nicht nur die schönen Seiten des Lebens - auch die Probleme werden angesprochen. Dies macht die Geschichte so vielfältig und glaubwürdig. Die Charaktere sind hier bereits durch den ersten Teil der Serie vertraut und ans Herz gewachsen. Jedoch kann dies Buch auch einzeln gelesen werden, da Regine Kölpin die einzelnen Personen hier noch einmal so gut vorstellt, daß man auch ohne Vorkenntnisse einen guten Einblick in die Charaktere erhält. Man kann sich sehr gut in sie hinein versetzen und erkennt ihre Schwächen und Stärken. Manchmal leidet man richtig mit ihnen. Dieses Buch ist ein würdiger Nachfolger des ersten Teiles. Regine Kölpin schreibt so herrlich lebhaft und natürlich, daß man Land und Leute vor sich sieht, ja, man fühlt sich als Teil des Geschehens. Bei ihren Büchern kommt niemals Langeweile auf, die Seiten fliegen nur so dahin. Solche Bücher, die den Bücherhimmel wie ein heller Stern erleuchten, braucht man einfach, um das Geschehen um einen herum zumindest für ein paar Stunden vergessen zu können!

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