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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2022

Schönes Entertainment für spannende Leseabende

Die Spur der Luchse
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In einem politisch-ökologisch hart umkämpften Wald wird plötzlich eine Gruppe Jugendlicher vermisst. Die Suche liefert mehr Ergebnisse als anfangs gedacht... 

Durch eine etwas längere Einleitung kommt ...

In einem politisch-ökologisch hart umkämpften Wald wird plötzlich eine Gruppe Jugendlicher vermisst. Die Suche liefert mehr Ergebnisse als anfangs gedacht... 

Durch eine etwas längere Einleitung kommt man gut in das Buch rein. Obwohl ich bis jetzt noch keinen anderen Roman der Reihe gelesen hatte, konnte ich sehr gut mithalten. Die Geschehnisse werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt und es gibt mehrere wichtige Figuren und Erzählstränge. Alles ist irgendwie miteinander verbunden und als Leserin kann man richtig schön spekulieren, wie alles zusammenhängt.

Mit dem Schreibstil anfangs nicht ganz warm war, hat er sich gegen Ende des Buches jedoch als schönes Stilmittel für mehr Spannung erwiesen. Leider gibt es auch keine Absätze, sodass man sich beim Lesen schon ein wenig konzentrieren muss. Da die Geschichte aber sehr spannend ist, war das bei mir kein Problem. 

Die Ermittler
innen sind ein eingespieltes Team und man merkt deutlich, dass es mehrere Teile vor diesem Buch gab. Trotzdem kommt die Atmosphäre im Team gut rüber und man kann das Buch auch gut als Neueinsteigerin lesen. Die Charaktere sind alle irgendwie spannend geschrieben und niemand ist perfekt. Dadurch werden die Figuren auch greifbarer und menschlicher. 

Die Handlung ist wie gesagt sehr spannend, aber auch relativ komplex. Außerdem wurden wirklich sehr, sehr viele aktuelle Themen eingebaut, die vielleicht nicht unbedingt rein müssten. Mir waren ein paar Aspekte zu konstruiert, was aber den Lesespaß nicht mindert. 

Ich habe an einer Leserunde zu dem Buch teilgenommen und eine der anderen Teilnehmer
innen waren der Meinung, dass andere Teil noch überzeugender sind. Ich habe nach dem Buch auf jeden Fall Lust, noch weitere Bücher dieser Reihe zu lesen! 

Das Buch ist perfekt für alle, die sich gerne entertainen lassen wollen und spannende Handlungen mögen. Es gab schöne Plottwists und viel Raum für Spekulation, sodass man immer weiter lesen möchte :)

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Schnell gelesen, interessante Perspektive, ein guter Thriller für Jugendliche

Als das Böse kam
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Inhalt: Die jugendliche Juno wohnt mit ihrem Bruder und ihren Eltern auf einer einsamen Insel. Sie muss strengen Regeln folgen, um ihrer aller Leben zu schützen. EInes Tages macht sie jedoch eine Entdeckung, ...

Inhalt: Die jugendliche Juno wohnt mit ihrem Bruder und ihren Eltern auf einer einsamen Insel. Sie muss strengen Regeln folgen, um ihrer aller Leben zu schützen. EInes Tages macht sie jedoch eine Entdeckung, die alles, was sie kannte, in Frage stellt.

Meinung: Am Anfang dacht ich, dass der Schreibstil mir nicht zusagt (Präsens, Ich-Perspektive). Schon nach ein paas Seiten habe ich jedoch gemerkt, dass diese Perspektive hervorragend z uder Geschichte passt, denn wir folgen einer jungen Frau, die extrem beschränkt aufgewachsen ist. Durch die Perspektive nehmen wir gleichzeitig die Insel und Familiensituation aus ihren Augen wahr, merken jedoch auch schnell, dass dort einiges nicht stimmen kann oder etwas faul ist. Genau das macht den Reiz an der Geschichte aus, denn wir entdecken mit Juno die Geheimnisse der Insel und setzen das Puzzle Schritt für Schritt zusammen. Das Buch eignet sich meiner Meinung nach daher auch eher für Jugendliche als für viellesende Erwachsene. Als Thriller würde ich das Buch auch nicht unbedingt bezeichnen, aber spannend ist es trotzdem. Das Setting trägt einiges zur Spannung bei (einsame Hütte auf einer einsamen Insel im Wald), die Charakterkonstellation sorgt für weitere Eskalationen und der Plot lässt einen das Buch nicht aus der Hand legen.

Besonders gut gefällt mir, dass die Handlung gleichzeitig ruhig und "langsam" ist, man aber trotzdem viel erfährt und mit der Protagonistin durchlebt.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Auftakt zu einer spannenden Zetreisengeschichte

Fünf Minuten vor Mitternacht
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Inhalt: die hochmütige, schöne und extrem arrogante Chrona hat alles, was sie möchte: Reichtum, Macht und einen cleveren Verlobten. Das bringt ihr jedoch realtiv wenig, als sie aus New York ins Deutschland ...

Inhalt: die hochmütige, schöne und extrem arrogante Chrona hat alles, was sie möchte: Reichtum, Macht und einen cleveren Verlobten. Das bringt ihr jedoch realtiv wenig, als sie aus New York ins Deutschland des 17. Jahrhunderts geschleudert wird. Dort trifft sie statt aus gewiefte Börsenmakler auf den experimentierfreudigen Anton. Da sie die Zeitreisen nicht kontrollieren kann, wird sie immer wieder aus ihrem Leben der Reichen und Schönen gerissen und ins dreckige und kriegerische Barock geschleudert. Ihr Leben wird so durcheinander gewirbelt, dass sie sich ertsmal sammeln muss und ihr Leben wieder in den Griff bekommen muss... Ein Wettlauf mit der Zeit und einem mysteriösen Unbekannten beginnt.

Vielen Dank an Celina Weithaas für das Leseexemplar :)


Meinung: das Cover und den Titel finde ich wirklich passend gewählt und gestaltet. Generell trifft das bunte Cover genau meinen Geschmack und übermittelt für mich eine mysteriöse Stimmung, die ich erkunden möchte.

Den Schreibstil finde ich sehr lebendig und "bildübermittelnd". Ich konnte mir die Situationen gut vorstellen und der Schreibstil ist mitreißend. Es wird auch direkt ab der ersten Seite übermittelt, dass diese Protagonistin "anders" ist. Meistens sind Protagonistinnen so geschrieben, dass man mit ihnen sympathisiert. Nicht jedochmit Chrona; ihre Arroganz ist wirklich greifbar. Wenn Autorinnen es schaffen, dass man ihre Figuren entweder liebt oder hasst, haben sie meiner Meinung nach schon ein wichtiges Ziel erreicht: Gefühle zu wecken. Ich konnte Chrona nicht ausstehen, was mir aber gut gefallen hat. Das war mal eine spannende Abwechslung und war ja auch so beabsichtigt.

Mir hat nur ein bisschen die Seite an Chrona gefehlt, die gerissen und überaus intelligent sein sollte, denn mir erschient sie eher hübsch-plump, mit einer übertriebenen Erwartungshaltung an ihre Umwelt. Zu Intelligenz gehören meiner Meinung nach auch Empathie und Respekt. Dieser "Mangel" hat aber der Geschichte keinen Abbruch getan, denn ihr Charakter hat sich genau so, wie er war, passend in die Story eingefügt. Wäre ihre krasse Intelligenz nicht erwähnt worden, hätte ich auch keine vermisst.

Vielleicht ist mir auch ein bisschen aufgefallen, dass Celina Weithaas noch recht jung war, als sie das Buch geschrieben hat (ihre Veröffentlichungsrate ist wirklich beachtlich!). Mir schien die Geschichte für Jugendliche oder New Adult Fans sehr passend zu sein... Chrona wirkte in ihren Emotionen ziemlich überzogen und etwas kindlich-naiv, mit ihren extrem dramatischen und weltfremden Ansprüchen an ihre Mitmenschen. Generell fand ich die Beschreibung der "Oberschicht" überzogen, eben genauso, wie man sie sich als Kind oder Jugendlicher vorstellen würde (wie in einem Teenie-Film). Ich bin davon leider kein allzu großer Fan, aber das ist ja sehr subjektiv.

Auch die Gedankengänge der Protagonistin fand ich ermüdend redundant, weshalb mich das Lesen des ersten Drittels etwas angestrengt hat. Hier hätte man meiner Meinung nach viel kürzen können, um die wirklichen Geschehnisse nicht in den Gedankengängen von Chrona "verblassen" zu lassen. Die Geschichte hinter dem Buch finde ich nämlich wirklich gelungen! Aus dem Buch hätte man mit ein wenig Überarbeitung noch viel mehr raus holen können. Da es aber auch Leser
innen gibt, die es absolut lieben, in die Gedankenwelten der Figuren einzutauchen, kommt dieser Aspekt bestimmt sehr unterschiedlich an.

Das Buch ist insgesamt für mich wie eine aufwändige Einleitung für das zweite Buch, in dem die Handlung erst so richtig spannend loszugehen scheint. Gegen Ende hin merkt man auch, wie Chrona sich langsam charakterlich weiterentwickelt.

Ich finde, dass Celina Weithass wirklich eine sehr spannende Geschichte entwickelt hat, die in den Ausführung noch etwas hätte überarbeitet werden können. Die Sprache der Autorin hat mir jedoch sehr gut gefallen; Man merkt, dass das Schreiben eine Leidenschaft von Celina Weithaas ist!

Ich empfehle das Buch daher jugendlichen Leserinnen, die es lieben, dramatischen Protagonistinnen zu folgen und die in deren Gedankenwelten eintauchen wollen. Auch New Adult Fans würde das Buch bestimmt gut gefallen! Ich persönlich hätte jedoch eine etwas schnellere Handlung mit mehr Fokus auf dem eigentlichen Geschehen noch etwas besser gefunden.

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Veröffentlicht am 10.04.2020

Fantasy und Naturschutz!

Das Bee-Team
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Inhalt: Die Geschwister Oskar und Romy bemerken im Frühling, dass etwas mit der Natur nicht stimmt. Die Bienen sind nicht da, wo sie sonst sind. Und das Tumbawunda-Tal, das sonst immer so lebendig ist, ...

Inhalt: Die Geschwister Oskar und Romy bemerken im Frühling, dass etwas mit der Natur nicht stimmt. Die Bienen sind nicht da, wo sie sonst sind. Und das Tumbawunda-Tal, das sonst immer so lebendig ist, ist erschreckend unlebendig. Nachdem die beiden im Halbschlaf unwissend einen magischen Code ausgesprochen haben, geht ein fantastisches Abenteuer los.

Meinung: Die Thematik ist akteueller denn je, Natur- und Artenschutz sind extrem wichtig und genau das finde ich in einem Kinderbuch dann besonders toll. Mit wilden Fantasygeschichten kann man Kindern dann mit Spaß ernste Themen näher bringen. Den Sprachstil fand ich gut und kindgerecht, auch wenn hier und da Formulierungen und Wörter dabei waren, die ich nicht in einem Kinderbuch sehen wollen würde (siehe Seitenangaben bei andere Rezensionen. Da wäre mein Tipp, wenn man als Elternteil die Wörter nicht gut findet, genau diese Sätze zum Beispiel vorher durchzustreichen). Romy und Oskar finde ich als Protagonisten gut, auch wenn das Alter der beiden nicht der Zielgruppe von 10 Jahren entspricht. Da würde ich dann eher Protagonisten im gleichen Alter bevorzugen. Manchmal sind die Klischees eventuell etwas zugespitzt, aber auch da kann man als Elternteil ja nochmal ein differenziertes Bild schaffen. Bösewichte in Kinderbüchern/serien sind ja oft eher grotesk und zugespitzt, daher kann man hier dann deutlich erkennen, was gemeint ist. Das Cover finde ich wunderbar, es deutet schon auf eine bunte und magische Geschichte hin.

Insgesamt also eine kunterbunte Geschichte mit vielen Wahrheiten und extrem relevanten Botschaften :)

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Als Hörbuch eine gute Geschichte für Zwischendurch

Lightlark
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Ich gebe der Geschichte 3-4 Sterne.

Die Hörbuchversion hat mir gut gefallen. Durch die angenehme Vorlesestimme konnte ich ganz gut in die Geschichte reinfinden und konnte mich schnell an den Schreibstil ...

Ich gebe der Geschichte 3-4 Sterne.

Die Hörbuchversion hat mir gut gefallen. Durch die angenehme Vorlesestimme konnte ich ganz gut in die Geschichte reinfinden und konnte mich schnell an den Schreibstil gewöhnen. Durch das Hören konnte ich auch an Stellen, die etwas zäher waren, gut bei der Sache bleiben.

Die Welt, die Völker und die generelle Grundidee der Geschichte haben mir sehr gut gefallen. Ich hätte mir jedoch noch mehr Details (World Building) zu den verschiedenen Kulturen gewünscht. Vielleicht merkt man hier, dass die Autorin noch relativ jung ist und es das erste Buch einer Reihe ist. Andererseits sind viele aktuelle Bücher ähnlich gestrickt, es sticht also für mich weder positiv noch negativ heraus.

Die Protagonistin war manchmal etwas naiv, von einer Herrscherin und Kämpferin würde ich mir etwas mehr Durchblick wünschen. Andererseits passen naive Protagonistinnen auch immer besser in Liebesbeziehungen... Alles in allem eine Geschichte mit Stärken und Schwächen. Gut waren die Plottwists, die die Geschichte spannend halten. Weniger gefallen haben mir einige Fragen, die unbeantwortet bleiben. Lightlark ist meiner Meinung nach ein relativ durchschnittliches Fantasybuch für junge Erwachsene.

Wer schon sehr viel im Bereich Romantasy, Fantasy oder Young Adult gelesen hat, wird bei einigen Stellen im Buch nicht gerade überrascht sein. Es gibt einige Parallelen zu anderen Young Adult/Fantasy Geschichten, aber ob einen das stört, ist ja Geschmackssache. Vielleicht ist das Buch daher eher was für jüngere Leser*innen oder Leute, die noch nicht allzu viel Fantasy gelesen haben oder keine hohen Ansprüche haben :)

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