Unterwegs in der Vergangenheit
Geteilte TräumeKurz vor ihrem Abitur erfährt Ingke, dass sie adoptiert ist. Gleich macht sie sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Familie. Auf dieser erfährt sie sehr viel über die Geschichte ihrer Familie.
Schließlich ...
Kurz vor ihrem Abitur erfährt Ingke, dass sie adoptiert ist. Gleich macht sie sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Familie. Auf dieser erfährt sie sehr viel über die Geschichte ihrer Familie.
Schließlich hat sie zwei Familien, die um sie ringen. Ihre leibliche Mutter und ihre Adoptiveltern, die sie aufgezogen haben und bei welchen sie behütet aufgewachsen ist. Muss sie sich entscheiden?
In "Geteilte Träume" musste ich mich ersteinmal einfinden. Sehr viele Personen und viele verscheidene Stränge in der Vergangenheit forderten zunächst hohe Konzentration.
Mit der Zeit habe ich mich aber an Schreibstil, Personen und Zeitslrünge gewöhnt und konnte das Buch super flüssig weiter lesen.
Die Rahmenhandlung mit Ingke und ihrer Adoption finde ich recht gut gelungen, doch die Erzählungen ihrer Familienmitglieder aus der Vergangenheit sind für mich das Beste der Geschichte.
Ich finde es super interessant mit ihnen in die Vergangenheit einzutauchen und diese nocheinmal als Leser miterleben zu können. Emotional und sehr detailliert fesseln sie einen sehr.
Man lernt viel über die Verhältnisse und Zustände des geteilten Deutschlands kennen. Aus subjektiver und ehrlicher Sicht der Erzählenden wird man mit eingebunden und es wirkt sehr realistisch und glaubwürdig.
Am Ende steht Ingke zwischen den Parteien der leiblichen Mutter und ihren Adoptiveltern, die sich untereinander weniger ausstehen können.
Dieser Konflikt löst sich mit Hilfe des sehr sympathischen Onkel Otte jedoch beinahe zu plötzlich und für meinen Geschmack im Vergleich zu der Detailreichen Konfliktsituation zu schnell und ohne große Bedeutung.
Insgesamt ein Buch, das sich zu lesen lohnt.