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Veröffentlicht am 26.03.2021

Ein solider Roman über die große Liebe

Tin Star
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Jamie kann es kaum glauben. Nachdem er sich bei seinem Vater als homosexuell geoutet hat, wirft dieser ihn tatsächlich raus. Er verliert nicht nur sein zu Hause, sondern auch seinen Job als Vorarbeiter ...

Jamie kann es kaum glauben. Nachdem er sich bei seinem Vater als homosexuell geoutet hat, wirft dieser ihn tatsächlich raus. Er verliert nicht nur sein zu Hause, sondern auch seinen Job als Vorarbeiter auf der Familienranch. Zum Glück findet Ethan ihn, denn der beste Freund seines großen Bruders John bietet ihm nicht nur ein Heim sondern auch Arbeit an. Und ganz langsam erkennt Jamie, dass auch Ethan schwul ist. Nur dass dieser die Tatsache nicht öffentlich gemacht hat. Ganz langsam kommen sie sich näher, lernen sich besser kennen und verlieben sich schließlich ineinander.
Aber nicht ganz ohne Gefahr, denn Jamies Vater und seine ehemaligen Kollegen wollen ihn aus der Stadt vertreiben, egal wie, tot oder lebendig.

Schriftsteller J.L. Langley schreibt gerne romantische Romane aus dem Gay-Romance-Bereich. Mit diesem Band „Tin Star“ beginnt er eine neue Reihe um die Texas Ranches. Den Anfang machen dabei Jamie und Ethan.

Vorweg möchte ich anmerken, dass diese Geschichte eine in sich abgeschlossene Handlung beinhaltet und vollkommen losgelöst von den folgenden Bänden gelesen werden kann.

Hier dreht sich also alles um Jamie und Ethan.
Jamie ist gerade mal 21 Jahre jung, unglaublich motiviert und positiv eingestellt. Er sieht überall das Gute, weshalb ihm auch niemals in den Sinn gekommen wäre, dass sein Vater ihn als homosexuellen niemals akzeptieren würde. Schnell findet er bei Ethan eine neue Chance und letztendlich auch die große Liebe. Dabei ist er ein lockerer, aufgeschlossener Kerl, der schnell die Herzen der Leser erreicht.
Auch Ethan ist ein Sympathieträger, der allerdings wesentlich ruhiger und bedachter agiert. Er kennt die Probleme nach einem Coming-Out in Texas und hat sich bisher eher bedeckt gehalten. Sein bester Freund John weiß es, doch davon abgesehen lässt er niemanden an sich heran. Erst durch Jamie beginnt seine Mauer ein wenig zu bröckeln und er beginnt sein Leben öffentlicher zu gestalten.

Die Handlung beinhaltet das Coming-Out eines jungen Mannes, der von seiner Familie so nicht akzeptiert wird. Durch den Freund der Familie erhält er allerdings Stabilität und Lebensfreude. Er kann dort seinen Fokus neu finden und sich in Ethan verlieben. Da hier der Hauptanteil auf der leidenschaftlichen und romantischen Note liegt, wird gerade zu Beginn nur auf diese Aspekte hingewiesen. Doch nach und nach kommt noch eine spannende Hintergrundgeschichte hinzu, die für Dramatik und Aufregung sorgt. Jamie erfährt sehr viel Hass und Demütigungen. Zum Glück ist Ethan ein großartiger Partner an seiner Seite, der ihm den Rücken frei hält und ihn unterstützt.

J.L. Langley schreibt sehr flüssig und fantasievoll. Er lässt kaum Raum für Spekulationen und erfüllt seine Seiten mit detaillierten und bildlichen Worten. Auch die beiden Hauptakteure werden facettenreich und lebendig eingefangen und lassen so ein vollständiges Gesamtwerk erscheinen.

Eine Geschichte über Toleranz und Inakzeptanz!

Mein persönliches Fazit:
Die Geschichte über Ethan und Jamie hat mich gut unterhalten und für ein paar interessante Lesestunden gesorgt. Mehr aber leider auch nicht, denn insgesamt wirkte die Erzählung stellenweise sehr überzogen und wenig glaubwürdig. Doch wenn ich von den Passagen einmal absehe, habe ich hier einen Roman gefunden, der mir ein weiteres Mal deutlich gemacht hat, wie schwer Menschen es haben, sich nach einem Coming-Out zu bewegen. Wie viel Inakzeptanz ihnen entgegengebracht wird und wie engstirnig heute noch Menschen denken.

Ethan und Jamies Liebesgeschichte an sich ist zuckersüß und die beiden passen hervorragend zusammen. Ihre Romanze hat mich bewegt und erreicht. Auch die dramatischen Hintergründe haben mich gefesselt, weshalb ich das Buch auch nicht aus der Hand legen konnte und bis zum Ende am Ball geblieben bin.
Also insgesamt hätte ich mir ein wenig mehr Glaubwürdigkeit gewünscht. Doch davon abgesehen bietet es genau das, was Cover und Inhaltsangabe versprechen: Romantik, Dramatik und viel Gefühl. Deshalb gebe ich auch gerne eine Leseempfehlung und freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Gute Geschichte mit interessanten Ideen

Vertrauen gegen Zweifel
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Seit fast einem Jahr arbeitet Joscha nun schon für Robert und ist von dem smarten Chef der Reiseagentur begeistert. Doch irgendwie kommen sie nie über eine geschäftliche Unterhaltung hinaus. Als sich nun ...

Seit fast einem Jahr arbeitet Joscha nun schon für Robert und ist von dem smarten Chef der Reiseagentur begeistert. Doch irgendwie kommen sie nie über eine geschäftliche Unterhaltung hinaus. Als sich nun ein Betriebsausflug ankündigt, nutzt Joscha die Chance, Robert doch etwas näherzukommen. Er hat vier Tage Zeit um aus der Geschäftsbeziehung etwas anderes werden zu lassen. Aber wie soll es nach den vier Tagen weitergehen? Können sie dann noch zusammenarbeiten oder folgt unweigerlich die Trennung? Investiert Robert genauso viele Gefühle wie Joscha? Eine aufregende Zeit voller Erwartungen, Hoffnungen und Emotionen beginnt.

Aus der „Co-Working-Space-Reihe” von Autorin Nora Wolff ist nun der zweite Band erschienen. Die Schriftstellerin bringt hier die beiden Liebenden Robert und Joscha zusammen und lässt sie durch eine Achterbahnfahrt der Gefühle gleiten.

Vorab möchte ich anmerken, dass es sich zwar um einen zweiten Teil einer Reihe handelt, doch dieser vollkommen losgelöst vom ersten Band gelesen werden kann. Ich selbst kenne den ersten Band nicht, hatte aber keine Probleme in die Geschichte hineinzufinden, da die Haupthandlung in sich abgeschlossen ist.

Im Fokus der Geschichte steht Joscha, der die Erlebnisse aus seiner Perspektive schildert. Joscha ist ein guter Kerl, der bereits seit einigen Monaten in seinen Chef Robert verknallt ist. Da er eine schlechte Beziehung hinter sich hat, vertraut er neuen möglichen Partnern nicht so schnell. Dafür hat er aber seine beiden besten Freunde Kev und Anton, auf die er sich bedingungslos verlassen kann.
Robert ist ein Workaholic vom Feinsten. Er bemerkt Joschas Vernarrtheit, doch hält ihn weiter auf Abstand, bis es eines Abends doch knistert. Dabei muss er regelrecht über seinen Schatten springen, denn er hat mindestens genauso viele Sorgen wie Joscha.

Die Handlung ist relativ simpel gestaltet worden. Auf den ersten Blick ist bereits erkennbar, in welche Richtung sich die Erlebnisse wenden werden. Natürlich gibt es einen guten Aufbau, der sich logisch und nachvollziehbar liest. Auch durch die flüssige Erzählweise fällt es leicht, der Geschichte zu folgen und sich die Protagonisten lebendig und hautnah vorzustellen. Nora Wolff überlässt dabei kaum etwas dem Zufall, denn durch ihre detaillierten Beschreibungen wird die Erzählung authentisch und facettenreich.

Gute Geschichte mit interessanten Ideen

Mein persönliches Fazit:
Da ich den ersten Teil der Reihe nicht kenne, habe ich dennoch das Wagnis begangen und gleich mit dem zweiten Band gestartet. Der Einstieg ist mir sehr gut gelungen, denn ich habe mich schnell auf die eigentliche Handlung und ihre Charaktere einlassen können.
Der Grundgedanken hat mir sehr gut gefallen. Nicht nur die romantische Ader zwischen Chef und Angestellten, aber auch die Hintergrundgeschichte, die der Agentur schaden könnte, hat mich begeistert. Für diesen Aspekt kann ich gerne einen großzügigen Punkt mehr vergeben.
Allerdings habe ich auch ein paar kleine Kritikpunkte, die mich ein wenig beim Lesen gestört haben. Zum einen haben mir die starken Emotionen gefehlt. Ich hatte nicht einmal das Gefühl, dass es zwischen Robert und Joscha richtig funkt. Augenscheinlich blieb alles immer auf ein und demselben Level. Die ganz große Nummer ist daraus leider nicht geworden, obwohl Nora Wolff ihre Liebessequenzen schon sehr deutlich in Szene setzt.
Auch die Dialoge sind ein wenig eintönig. Keiner von beiden spricht aus, was er wirklich denkt. Alles wirkt belanglos und wenig emotional. Hier hätten ruhig ein wenig aussagekräftigere Sätze und stärker Gemütsbewegungen erfolgen dürfen.
Aber davon abgesehen bietet das Buch durchweg gute Unterhaltung. Eine Liebesgeschichte, die sich flott liest und den Leser in guter Erinnerung bleibt. Von mir gibt es durchaus eine positive Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Unterhaltsam und aufregend…

The Brooklyn Years - Was niemand erfährt
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Ari hat gerade eine komplizierte Beziehung beendet und findet Trost in ihrer Arbeit als Therapeutin und Yoga-Lehrerin bei den Bruisers. Mit der Eishockey-Mannschaft, die gerade eine Menge Spiele vor sich ...

Ari hat gerade eine komplizierte Beziehung beendet und findet Trost in ihrer Arbeit als Therapeutin und Yoga-Lehrerin bei den Bruisers. Mit der Eishockey-Mannschaft, die gerade eine Menge Spiele vor sich haben, hat sie alle Hände voll zu tun.

Als der Captain der Mannschaft, Patrick O´Doul zu Ari zur Massage kommen muss, um sich gegen einige Beschwerden behandeln zu lassen, spürt sie sofort, dass Patrick Probleme damit hat, sich berühren zu lassen. Sofort ist ihr Interesse geweckt, denn sie möchte so gerne mehr erfahren, was hinter der Fassade steckt.

Der Roman „The Brooklyn Years – Was niemand erfährt” ist inzwischen der zweite Band aus der „Brooklyn-Years-Reihe“ aus der Feder von Sarina Bowen. Die Schriftstellerin hat sich inzwischen einen Namen in der Autorenwelt geschaffen und zahlreiche Werke im romantischen Sektor veröffentlicht. In diesem Buch schenkt sie nun Ari und Patrick ihre Aufmerksamkeit.

Sehr behutsam wird hier das Thema angeschnitten und die beiden Protagonisten ins Rampenlicht gerückt. Zunächst liegt der Fokus eher auf dem langsamen Kennenlernen der Beiden, die bis dato ein eher professionelles Verhalten an den Tag gelegt haben. Doch mit einem Mal ändert sich alles, denn Patrick ist derjenige, der Ari in einer bedrohlichen Situation zu Hilfe eilt.

Der Leser erhält Einblicke in beide Gedankenwelten und kann so herrlich eine gute Verbindung zu den Charakteren aufbauen.

Die Protagonisten werden sehr liebenswert und facettenreich beschrieben. Beide haben schwere Probleme im Gepäck, die sie belasten und das Glück füreinander erschweren könnten. Deshalb müssen sie langsam lernen, dem anderen zu vertrauen und über ihren Schatten zu springen.

Sarina Bowen hat eine herrliche Art und Weise, ihre Gedanken zu Papier zu bringen. Alles wirkt lebendig, glaubwürdig und professionell. Die Kulisse ist umfangreich und schon in diesem Werk wird ein Ausblick auf weitere Liebesgeschichten geboten, die in den nächsten Bänden folgen werden. Deshalb ist es auch so aufregend, alle Protagonisten kennenzulernen, und auch noch einmal die beiden Verliebten aus dem ersten Teil wiederzusehen.

Ein kurzer Hinweis: Obwohl es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt, kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse des Auftaktbandes verschlungen werden. Die Geschichte beinhaltet eine in sich abgeschlossene Liebeshandlung. Trotzdem ist es schöner, die Romane in der chronologischen Reihenfolge zu verschlingen um so auch die anderen Personen besser kennenzulernen.

Unterhaltsam und aufregend…

Mein persönliches Fazit:
Nachdem ich bereits den ersten Teil kenne und ein großer Fan der Autorin bin, musste ich natürlich auch den zweiten Band lesen. Auch dieses Werk ist aufregend, dramatisch und leidenschaftlich. Die Geschichte hat zahlreiche Achterbahnfahrten im Gepäck und sorgt für interessante und unterhaltsame Lesestunden. Die beiden Protagonisten sind herzlich und sympathisch, die Handlung ist tragisch und mitreißend und die Lovestory ergreifend. Trotzdem fehlte mir am Schluss das ganz Besondere.

Normalerweise habe ich ein Kribbeln im Bauch, wenn es zwischen den Charakteren langsam ernst wird. Das ist hier nicht geschehen. Es blieb eher oberflächlich und gerade zu Ari habe ich nicht sofort eine gute Verbindung aufbauen können. Ihre Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen. Dabei ist Patrick ein so fantastischer Partner an ihrer Seite, dem ich einfach nur das Beste gegönnt habe. Seine Seite hätte die Autorin vielleicht noch viel mehr in den Mittelpunkt rücken können, denn seine Vergangenheit hat viel mehr Tragik-Potenzial als Aris Exfreund.

Dennoch ist das Buch richtig gut und die Geschichte selbst habe ich verschlungen. Sarina Bowen ist einfach eine Meisterin ihres Fachs. Deshalb gebe ich auch diesem Buch gerne eine Empfehlung und freue mich schon jetzt auf den nächsten Band, der sich mit dem Torhüter Beacon beschäftigen wird. Doch noch vielmehr freue ich mich auf den Band, wenn endlich auch Rebecca die große Liebe finden wird. Aber darauf werden wir wohl noch etwas warten müssen.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Gelungener Auftakt, der nach mehr verlangt!

Fall of Legend
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Gabriel Legend und Scarlett Priest stammen aus vollkommen verschiedenen Welten. Während Legend sich aus den Slums hat hochkämpfen müssen, entspringt Scarlett aus gutem und behütetem Hause. Aber obwohl ...

Gabriel Legend und Scarlett Priest stammen aus vollkommen verschiedenen Welten. Während Legend sich aus den Slums hat hochkämpfen müssen, entspringt Scarlett aus gutem und behütetem Hause. Aber obwohl ihre Unterschiede so groß sind, fühlen sie sich vom ersten Moment an zu einander hingezogen. Das darf aber nicht sein, denn Legend würde mit seinen Gefühlen Scarlett in Gefahr bringen. Und auch für Scarlett hängt eine Menge davon ab. Kann es dennoch eine Chance für das ungleiche Paar geben?

Schriftstellerin Meghan March die bereits vielen Lesern durch ihre „Richer-than-Sin-Reihe“ bekannt ist, hat mit „Fall of Legend“ den Auftakt zu einer neuen Trilogie erschaffen, die sich mit dem high society Sternchen Scarlett Priest und dem ehemaligen Boxer und Clubbesitzer Gabriel Legend beschäftigt.

Im Auftakt dreht sich alles um das Kennenlernen und anschließende Verlieben der beiden Hauptakteure der Geschichte. Abwechselnd schildern Scarlett und Legend aus der jeweiligen Erzählperspektive ihre Erlebnisse und lassen so den Leser hautnah an ihren Gefühlen und Gedanken teilhaben.

Scarlett ist zwar ein Modepüppchen und im Stil von Paris Hilton eine Werbeikone, doch zeitgleich auch eine Geschäftsfrau, die genau weiß, wie der Hase läuft. Sie arbeitet selbstständig, hart und effizient. Scarlett setzt Maßstäbe, nachdem sich die Welt orientiert. Deshalb ist sie auch für Legend so wichtig, denn sein Club steht kurz vor dem Aus. Als er Scarlett dazu bringen kann, seinen Club zu besuchen, ist es fast wie ein Sechser im Lotto, denn nun hat der Club eine reelle Chance zu überleben. Dabei muss er aber seinen Fokus immer neu revidieren, denn er fühlt sich zu Scarlett hingezogen, dabei würde er sie in Gefahr bringen. Er hat schon zu oft erlebt, wie Menschen, die ihm etwas bedeuten, umgebracht worden sind. Es beginnt ein Spiel der Emotionen.

Die Gefühle der beiden Protagonisten bilden den roten Faden in der Handlung, die sich langsam und nachvollziehbar aufbaut. Der Leser kann hier ideal einsteigen und sich ganz auf die Erzählung einlassen. Sehr tragisch und romantisch wird der Hergang dargestellt, was für einen reizenden und flüssigen Lesefluss sorgt.

Meghan March schreibt zudem sehr lebendig und bildlich und lässt so die Geschichte authentisch erscheinen. Hier wirkt alles verträumt, schwungvoll und atmosphärisch. Mit genau den richtigen Worten lässt die Autorin die Erzählung aufblühen und sorgt so für einen gewissen Suchtfaktor.



Gelungener Auftakt, der nach mehr verlangt!

Mein persönliches Fazit:

Nachdem ich die „Richer-than-Sin-Reihe“ verschlungen habe, war es mir ein Bedürfnis auch die neue Trilogie zu lesen. Mit dem ersten Band hat Meghan March einen durchaus soliden Start hingelegt, der mich durchweg gut unterhalten hat. Die beiden Protagonisten sind facettenreich und ihrer Persönlichkeit treu geblieben, die Handlung ist lebendig und die Emotionen sind stark und tragisch geprägt. Dennoch muss ich hier leider ein paar Abzüge vornehmen, denn das Gesamtkonzept hat mich nicht ganz erreicht. Zu viele Ideen, die alle nicht ganz ausgereift sind. Zu viele Anfänge, die noch lose Enden haben. Dann das Finale des ersten Bandes, das mich sprachlos zurücklässt und Legend in einem wirklich schlechten Licht erscheinen lässt.

Ich werde vermutlich auch den nächsten Band lesen, denn ich hasse es, nicht zu wissen, wie es weitergehen wird. Trotzdem kann ich diesem Werk nicht die ganz große Empfehlung aussprechen, denn mir fehlt hier etwas ganz Besonderes. Das Buch ist gut und liest sich herrlich flott und offen, aber es hat mich nicht hundertprozentig erreicht. Die Schriftstellerin hätte sich vielleicht mehr auf ein oder zwei Bereiche konzentrieren sollen, statt den Leser mit einer Fülle von Ideen zu erschlagen. So ist es alles ein wenig zu viel. Aber vielleicht wird es ja im nächsten Band etwas logischer. So bleibt es zwar beim Daumen nach oben, doch leider mit einem Punkt Abzug.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Interessantes Werk, das zum Nachdenken animiert...

Die Sekte - Es gibt kein Entkommen
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Die junge Sofia hat gerade eine schreckliche Trennung hinter sich, als sie auf den charismatischen Franz Oswald aufmerksam wird. Völlig fasziniert nimmt sie an einem Seminar teil und wagt sich auf eine ...

Die junge Sofia hat gerade eine schreckliche Trennung hinter sich, als sie auf den charismatischen Franz Oswald aufmerksam wird. Völlig fasziniert nimmt sie an einem Seminar teil und wagt sich auf eine Reise in die Welt von Via Terra. Schon zu Beginn ahnt sie, dass etwas nicht stimmt, doch diese Warnsignale überhört sie, denn die Aussicht, Oswald zu gefallen, scheinen zu überwiegen. Viel zu spät realisiert sie, dass sie sich grundlegend geirrt hat. Nun ist nicht nur ihr Leben in Gefahr, denn die Sekte lässt niemanden gehen.

„Die Sekte – Es gibt kein Entkommen“ ist der Auftakt zu einer Thriller-Reihe aus der Feder von der schwedischen Autorin Mariette Lindstein, die hier eine Kombination aus Psycho-Spielchen und einer tragischen Hauptfigur verbindet.

Die Hauptgeschichte wird aus Sicht des Erzählers beschrieben, der Sofia begleitet und ihre Erlebnisse hautnah einfängt und wiedergibt. Doch zeitgleich wird am Ende eines jeden Kapitels durch kursiv gesetzte Absätze eine zweite Handlung präsentiert. Hier wird dem Leser aus der Ich-Perspektive eine psychisch auffällige Person nähergebracht, die für Aufregung sorgt.

Sofia Baumann ist die Hauptakteurin in dieser Erzählung. Sie ist eine durchschnittliche Frau, die auf schlechte Erinnerungen blickt. Nun wagt sie sich an eine hoffentlich positive Zukunft, ohne zu wissen, dass alles noch viel Schlimmer werden wird.

Da Sofia eine sympathische Person ist, fällt es leicht, sich auf ihr Abenteuer einzulassen und mit ihr mitzufiebern.

Die Handlung ist gut durchdacht und chronologisch dargestellt worden. Durch eine sehr bildliche Erzählweise ist es einfach, in die Geschichte hineinzufinden. Der Spannungsbogen wird langsam erhöht und bündelt dann in einem packenden Finale. Also insgesamt spürt der Leser, dass sich die Autorin viele Gedanken zu diesem Werk gemacht hat.

Interessantes Werk, das zum Mitfiebern animiert....

Mein persönliches Fazit:
Nachdem ich auf das Buch aufmerksam geworden bin, war mein Interesse an dieser Handlung immens hoch. Glücklicherweise durfte ich Sofias Geschichte miterleben, denn die Erzählung von Mariette Lindstein hat mich erreicht und zum Nachdenken animiert.

Bei dieser Erzählung hat mich besonders die Hauptfigur gereizt, die relativ naiv auf einen Psychopathen hineingefallen ist. Ich habe immer überlegt, wann könnte es ihr auffallen, weshalb ich einfach immer weiterlesen musste.

Mein einziger Kritikpunkt sind die etwas dürftigen Dialoge, die vielleicht der Übersetzung geschuldet sind. Jedenfalls wirken sie teilweise lahm und wenig realistisch. Doch davon habe ich mich nicht abhalten lassen und konnte so die aufregende Handlung mitverfolgen.

Also alles in allem bietet das Buch Spannung, Dramatik und eine interessante und nachdenkliche Handlung. Mit einem durchaus schlüssigen Finale verabschiedet sich der erste Band und entlässt mich zufrieden aus der Geschichte. Auch wenn ich weiß, dass es einen nächsten Teil gibt, muss ich diesen nicht unbedingt lesen, denn dieser Band beinhaltet eine in sich abgeschlossene Geschichte. Trotzdem wandert die Fortsetzung direkt auf meinen Wunschzettel für das kommende Jahr. Daumen hoch für einen soliden Thriller, der nachhaltig beeindruckt!

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