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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2021

In meinen Augen der bisher beste Teil

Der leuchtende Himmel
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Ja, bei Familie Hansen wird es nie langweilig. In diesem Teil steht Luises im Mittelpunt. Luise, jetzt 23 Jahre alt, leitet nun das Hamburger Stamm-Kontor. Sie ist ehrgeizig, will nichts dem Zufall überlassen ...

Ja, bei Familie Hansen wird es nie langweilig. In diesem Teil steht Luises im Mittelpunt. Luise, jetzt 23 Jahre alt, leitet nun das Hamburger Stamm-Kontor. Sie ist ehrgeizig, will nichts dem Zufall überlassen und doch merkt sie jetzt, am Geburtstag ihrer Tochter, wieviel sie von deren Entwicklung bisher bereits verpasst hat. Sie nimmt sich vor das zu ändern, mehr Verantwortung im Kontor an ihren Onkel Georg zu delegieren. Doch leider kommt alles ganz anders….
Für mich ist das der bisher beste Teil der Hansen-Saga. Luise besticht hier mit ihrer Gradlinig- und Warmherzigkeit. Ihre verbalen Kämpfe im Unternehmen, in der gesellschaftlichen, von Männern dominierten Welt und auch im privaten Bereich beweisen ihre Intelligenz, die sie gepaart mit Schlagfertigkeit in dieser Männerwelt bestehen lässt. Doch der berufliche Erfolg ist nicht alles. Das muss Luise auch bitter feststellen, denn im privaten Bereich muss sie mehrere harte Schicksalsschläge meistern. Ich kann nur eins sagen: ich habe mit ihr gelitten und hätte mich auch genauso wie Luise entschieden. An meinen Worten merkt man, wie gut es der Autorin gelungen ist mit der Schichte Emotionen bei mir auszulösen. Also hat sie alles richtig gemacht beim Schreiben. Ich habe mich jedenfalls ganz wunderbar unterhalten gefühlt und 5 Lese-Sterne sind für diesen kurzweiligen, sehr gelungenen 7. Teil voll verdient.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

spannend bis zum Schluss – toller Thriller

Die Frau vom Strand
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Eine gleichgeschlechtliche Ehe, ein Haus in Rerik, bedingungslose Liebe zu einem Baby und eine von den Klippen in den Tod gestürzte Frau bilden die Eckfeiler dieser Geschichte. Eine Geschichte, die an ...

Eine gleichgeschlechtliche Ehe, ein Haus in Rerik, bedingungslose Liebe zu einem Baby und eine von den Klippen in den Tod gestürzte Frau bilden die Eckfeiler dieser Geschichte. Eine Geschichte, die an Spannung immer mehr zunimmt und die den Leser gefangen nimmt. Jedenfalls ging es mir so.
Während im ersten Teil Rebecca Friedrichsen noch als Ich-Erzählerin ihr recht einsames Mutter-Leben im Haus in Rerik beschreibt, ein Leben, dass von den Bedürfnissen der 5 Monate alten Greta bestimmt wird, wendet sich die Erzählweise im zweiten Teil und auch die Geschichte. Denn Rebeccas Frau, Lucy Hagen wird nach einem Sturz von den Klippen nur noch Tod am Strand aufgefunden. Die Kripo Rostock ermittelt, ob dieser Tod ein Suizid, ein Unfall oder gar Mord ist. Leiterin des Todesteams, denn so nennt die Chefin ihre Abteilung ist Edda Timm. Edda kennt und lebt für ihren Beruf, ein Privatleben hat sie nicht. Diese Einstellung erwartet sie auch von ihren Mitarbeitern, was nicht immer ohne Groll von denen hingenommen wird und zu Spannungen führt. Aber gerade das hat diesen Krimi so lebensecht erscheinen lassen.
Im Zuge der Ermittlungen werden immer neue Verbindungen zwischen den beteiligten Personen aufgedeckt. Verbindungen, die wegen der Lügen der Befragten bzw. deren Verschweigen von Tatsachen die Aufklärung des Falls erschweren, gleichzeitig aber Spannung in die Geschichte bringen. Spannung, die sich bei mir bis zum Schluss gehalten hat. Fazit: Die Autorin entwickelt hier verworrene Verbindungen, die die Spannung bis zum Schluss angefeuert haben. Ich habe mich mit diesem Buch wunderbar unterhalten gefühlt und empfehle es uneingeschränkt weiter. 5 Lese-Sterne sind da voll verdient.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

gelungene Fortsetzung

Finsterthal
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Drei junge Mädchen werden entführt und Lösegeld erpresst. Die reichen Väter zahlen, doch das ist kein Garant die Töchter lebend wieder in die Arme zu schließen. Was verbindet diese 3 Väter, die über ganz ...

Drei junge Mädchen werden entführt und Lösegeld erpresst. Die reichen Väter zahlen, doch das ist kein Garant die Töchter lebend wieder in die Arme zu schließen. Was verbindet diese 3 Väter, die über ganz Deutschland verteilt leben? Ja, das Dunkel lichtet sich erst als Dimitri (ehemaliger KDB-Mann) hilfesuchend an Alexander Born wendet und er eigene Ermittlungen aufnimmt. Ermittlungen, die ihn, den Ex-Polizisten, am Leben, an Gerechtigkeit und an sich selbst zweifeln lassen…
Wieder hat uns Linus Geschke hier einen sehr spannenden Thriller entwickelt, der den Leser in seinen Bann zieht. Dabei ist Born ein eher streitbarer Typ. Ein Mann, der schlecht Bindungen eingehen kann, der kaum jemanden an sich heranlässt. Ein Einzelgänger. Hat er aber Vertrauen gefasst, steht er bedingungslos zu diesem Menschen und wagt, das eigene Leben nicht achtend, alles für ihn. Trotz dieser Unberechenbarkeit ist Born mir nicht unsympathisch, zeigt sich doch, dass er seine Stärke für seine Ideale einsetzt und eine einmal eingegangene Freundschaft nachhaltig ist.
Im Buch beschreibt der Autor brillant den Entwicklungsweg der Täter, ihre Empfindungen, ihre Fantasien, aber auch die von ihnen abgespeicherten Bilder der Taten. Bilder, die den Drang auf neue Taten/Opfer unweigerlich nach sich ziehen. Ihr ständiger Hunger nach mehr. Beim Lesen war ich entsetzt, wie diese Killermaschinen herangezüchtet werden. Kann mir aber gut vorstellen, dass diese Beschreibungen nicht weit von der Realität entfernt liegen.
Für mich war dieser spannungsgeladene 2. Teil Lesevergnügen pur. 5 Lese-Sterne und eine absolute Leseempfehlung gibt’s darum von mir.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Spannend bis zum Schluss – toller Lesestoff

Bis alle Schuld beglichen
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Jan Tommen, Mordermittler bei der Berliner Kripo, wird sonntagsmorgens von seinen Kollegen aus dem Bett geklingelt. Aber nicht, weil sie seine Hilfe bei einem neuen Mordfall brauchen, sondern weil er unter ...

Jan Tommen, Mordermittler bei der Berliner Kripo, wird sonntagsmorgens von seinen Kollegen aus dem Bett geklingelt. Aber nicht, weil sie seine Hilfe bei einem neuen Mordfall brauchen, sondern weil er unter dringendem Tatverdacht beim Mord am Richter Georg Holoch steht. Jan hat keine Erinnerungen an den gestrigen Samstag, den Mordtag. Um nicht in Untersuchungshaft zu landen, flieht er und taucht unter. Er will selbst den Mörder finden und damit seine Unschuld beweisen. Aber der Mörder hat noch weitere Opfer im Visier und für Jan beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit….
Für mich war es das erste Buch dieses Autors und ich muss sagen: der Schreibstil liegt mir, die Handlung ist spannend wie abwechslungsreich und hat mich voll in seinen Bann gezogen. Das liegt sicher daran, dass Jan nicht der „linientreue“ Polizist im herkömmlichen Sinne ist und seine Methoden schon etwas speziell sind. So auch seine Freunde. Da er selbst per Haftbefehl gesucht wird, greift er auf die bei seiner Ermittlung zurück. Und die sind ebenfalls sehr speziell, was der Geschichte Esprit gibt und das Lesen kurzweilig macht. Da gibt es den Afrikaner Chandu Birangaro, der als Türsteher und Geldeintreiber die besten Verbindungen zur Berliner Unterwelt hat. Oder Zoe Dieck, die Rechtsmedizinerin, der bei ihrem Job der richtige Kick fehlt, die den Nervenkitzel sucht. Und dann wäre da noch Maximilian Kornecker der IT-Student, der bisher jede Firewall und jedes Passwort geknackt hat. Alle sind Freunde von Jan, untereinander kannten sie sich bisher aber noch nicht. Darum kommt es im Laufe der Ermittlungen auch immer wieder zu verbalen, mich zum Grinsen bringenden, Schlagabtauschen. Die Geschichte selbst fand ich spannend bis zum Schluss. Immer wenn dieses „Kleeblatt“ dachte den Täter zu kennen, mussten sie aufgrund neuer Erkenntnisse umdenken und weitersuchen. Gut man könnte sagen, dass die Handlung unrealistisch wirkt, aber das hat mich nicht gestört. Ich fand das Buch sehr spannend. Von mir gibt’s daher auch 5 Lese-Sterne und eine 100% Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

ich bin einfach begeistert

Die verstummte Liebe
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Die Geschichte beginnt mit der Beerdigung von James Mitchell. Nach dessen Beerdigung zeigt seine Frau Helen nicht etwa Trauer wegen des Verlustes, sondern Wut gegenüber diesem Toten. Tochter Ellinor versteht ...

Die Geschichte beginnt mit der Beerdigung von James Mitchell. Nach dessen Beerdigung zeigt seine Frau Helen nicht etwa Trauer wegen des Verlustes, sondern Wut gegenüber diesem Toten. Tochter Ellinor versteht die Welt nicht mehr, als ihre Mutter behauptet, er hätte ihr Leben zerstört. Und so beginnt Helen ihrer Tochter ihre Lebens- und Liebesgeschichte zu erzählen…
Ich durfte dieses Buch vorab lesen und bin vollauf begeistert. Was Melanie Metzenthin hier als Lebensbeichte schildert, hat mich stark erschüttert. Dabei gelingt es der Autorin, die natürlich den Bonus ihres Berufes hier mit einfließen lassen kann, den Lesern die Beweggründe der Personen zu ihrem Handeln nahezubringen. Das heißt aber nicht, dass ich damit immer einverstanden war. So bin ich auch heute, nachdem ich das Buch bereits vor einigen Tagen ausgelesen habe, noch immer nicht ganz mit Helen ausgesöhnt. War ich anfangs von Helens Mut mit der Flucht nach Hamburg und der heimlichen Heirat gegen den Willen der Eltern stark von ihr beeindruckt, so haben mich ihre späteren Entscheidungen in England während des ersten Weltkriegs doch etwas entsetzt. Ja ich kann sagen, dass mich das Buch auch noch nach dem Weglegen stark beschäftigt hat. Auf jeden Fall waren das für mich bewegende, kurzweilige Lesestunden, so dass ich das Buch gerne weiterempfehle. Von mir gibt’s daher 5 wohlverdiente Lese-Sterne.

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