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Rebecca1120

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2021

was für ein berührendes Schicksal

Die Erinnerung riecht nach gelben Kamelien
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Hier und heute: Carolin lebt allein mit ihrem Vater in Düsseldorf. Er führt ein erfolgreiches Unternehmen und erwartet, dass sie sich ebenfalls ins Unternehmen einbringt. Sie tut es, aber nur um ihn nicht ...

Hier und heute: Carolin lebt allein mit ihrem Vater in Düsseldorf. Er führt ein erfolgreiches Unternehmen und erwartet, dass sie sich ebenfalls ins Unternehmen einbringt. Sie tut es, aber nur um ihn nicht zu enttäuschen. Viel lieber hätte sie Malerei studiert, denn das ist ihre große Leidenschaft. Plötzlich und unerwartet stirbt ihr Vater und Caroline steht mit allem alleine da, denn er ist der einzige Verwandte den sie hatte. Denkt sie jedenfalls. Denn auf bei der Beerdigung ihres Vaters tauchen plötzlich seine Mutter, also Carolines Großmutter, und seine Schwester auf. Natürlich ist Carolin überrascht, gleichzeitig erfreut und neugierig. Sie bittet ihre Großmutter ihr zu erzählen, warum es zum Bruch zwischen ihr und ihrem Sohn gekommen ist. Und dies tut Oma Frida nur zu gerne und das sehr gründlich….
Ja, die Geschichte, die Frida erzählt war für mich sehr unterhaltsam. Beginnt sie ihre Rückblende doch mit Ausführungen zu ihrem Leben als junge Frau in Berlin der 30er Jahre. Wir lernen eine Frau kennen, die das Leben genießt, die Freunde hat und die ihre große Liebe zu Erwin genießt. In ihm zieht sie ihren zukünftigen Ehemann. Doch leider kommt durch den Krieg alles anders als geplant.
Die Beschreibungen sind so detailliert, dass man Fridas Gefühle, Erfahrungen und auch Enttäuschungen und Ängste hautnah beim Lesen spüren kann. Ja ich gebe es zu, es sind kurze Nächte geworden, weil ich das Buch einfach nicht weglegen konnte. Ich habe diese Frau, die so viel in ihrem Leben erlebt und erlitten hat >gutes wie böses< für ihren noch immer so starken Glauben an das Leben, an das Gute im Menschen und den Trost, den der Glaube ihr erst in späteren Jahren gegeben hat, bewundert. Ich empfehle dieses Buch, das ein trauriges Kapitel der deutschen Geschichte anhand eines Einzelschicksals zum Thema macht, uneingeschränkt weiter.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

In meinen Augen der bisher beste Teil

Der leuchtende Himmel
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Ja, bei Familie Hansen wird es nie langweilig. In diesem Teil steht Luises im Mittelpunt. Luise, jetzt 23 Jahre alt, leitet nun das Hamburger Stamm-Kontor. Sie ist ehrgeizig, will nichts dem Zufall überlassen ...

Ja, bei Familie Hansen wird es nie langweilig. In diesem Teil steht Luises im Mittelpunt. Luise, jetzt 23 Jahre alt, leitet nun das Hamburger Stamm-Kontor. Sie ist ehrgeizig, will nichts dem Zufall überlassen und doch merkt sie jetzt, am Geburtstag ihrer Tochter, wieviel sie von deren Entwicklung bisher bereits verpasst hat. Sie nimmt sich vor das zu ändern, mehr Verantwortung im Kontor an ihren Onkel Georg zu delegieren. Doch leider kommt alles ganz anders….
Für mich ist das der bisher beste Teil der Hansen-Saga. Luise besticht hier mit ihrer Gradlinig- und Warmherzigkeit. Ihre verbalen Kämpfe im Unternehmen, in der gesellschaftlichen, von Männern dominierten Welt und auch im privaten Bereich beweisen ihre Intelligenz, die sie gepaart mit Schlagfertigkeit in dieser Männerwelt bestehen lässt. Doch der berufliche Erfolg ist nicht alles. Das muss Luise auch bitter feststellen, denn im privaten Bereich muss sie mehrere harte Schicksalsschläge meistern. Ich kann nur eins sagen: ich habe mit ihr gelitten und hätte mich auch genauso wie Luise entschieden. An meinen Worten merkt man, wie gut es der Autorin gelungen ist mit der Schichte Emotionen bei mir auszulösen. Also hat sie alles richtig gemacht beim Schreiben. Ich habe mich jedenfalls ganz wunderbar unterhalten gefühlt und 5 Lese-Sterne sind für diesen kurzweiligen, sehr gelungenen 7. Teil voll verdient.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

spannend bis zum Schluss – toller Thriller

Die Frau vom Strand
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Eine gleichgeschlechtliche Ehe, ein Haus in Rerik, bedingungslose Liebe zu einem Baby und eine von den Klippen in den Tod gestürzte Frau bilden die Eckfeiler dieser Geschichte. Eine Geschichte, die an ...

Eine gleichgeschlechtliche Ehe, ein Haus in Rerik, bedingungslose Liebe zu einem Baby und eine von den Klippen in den Tod gestürzte Frau bilden die Eckfeiler dieser Geschichte. Eine Geschichte, die an Spannung immer mehr zunimmt und die den Leser gefangen nimmt. Jedenfalls ging es mir so.
Während im ersten Teil Rebecca Friedrichsen noch als Ich-Erzählerin ihr recht einsames Mutter-Leben im Haus in Rerik beschreibt, ein Leben, dass von den Bedürfnissen der 5 Monate alten Greta bestimmt wird, wendet sich die Erzählweise im zweiten Teil und auch die Geschichte. Denn Rebeccas Frau, Lucy Hagen wird nach einem Sturz von den Klippen nur noch Tod am Strand aufgefunden. Die Kripo Rostock ermittelt, ob dieser Tod ein Suizid, ein Unfall oder gar Mord ist. Leiterin des Todesteams, denn so nennt die Chefin ihre Abteilung ist Edda Timm. Edda kennt und lebt für ihren Beruf, ein Privatleben hat sie nicht. Diese Einstellung erwartet sie auch von ihren Mitarbeitern, was nicht immer ohne Groll von denen hingenommen wird und zu Spannungen führt. Aber gerade das hat diesen Krimi so lebensecht erscheinen lassen.
Im Zuge der Ermittlungen werden immer neue Verbindungen zwischen den beteiligten Personen aufgedeckt. Verbindungen, die wegen der Lügen der Befragten bzw. deren Verschweigen von Tatsachen die Aufklärung des Falls erschweren, gleichzeitig aber Spannung in die Geschichte bringen. Spannung, die sich bei mir bis zum Schluss gehalten hat. Fazit: Die Autorin entwickelt hier verworrene Verbindungen, die die Spannung bis zum Schluss angefeuert haben. Ich habe mich mit diesem Buch wunderbar unterhalten gefühlt und empfehle es uneingeschränkt weiter. 5 Lese-Sterne sind da voll verdient.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

gelungene Fortsetzung

Finsterthal
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Drei junge Mädchen werden entführt und Lösegeld erpresst. Die reichen Väter zahlen, doch das ist kein Garant die Töchter lebend wieder in die Arme zu schließen. Was verbindet diese 3 Väter, die über ganz ...

Drei junge Mädchen werden entführt und Lösegeld erpresst. Die reichen Väter zahlen, doch das ist kein Garant die Töchter lebend wieder in die Arme zu schließen. Was verbindet diese 3 Väter, die über ganz Deutschland verteilt leben? Ja, das Dunkel lichtet sich erst als Dimitri (ehemaliger KDB-Mann) hilfesuchend an Alexander Born wendet und er eigene Ermittlungen aufnimmt. Ermittlungen, die ihn, den Ex-Polizisten, am Leben, an Gerechtigkeit und an sich selbst zweifeln lassen…
Wieder hat uns Linus Geschke hier einen sehr spannenden Thriller entwickelt, der den Leser in seinen Bann zieht. Dabei ist Born ein eher streitbarer Typ. Ein Mann, der schlecht Bindungen eingehen kann, der kaum jemanden an sich heranlässt. Ein Einzelgänger. Hat er aber Vertrauen gefasst, steht er bedingungslos zu diesem Menschen und wagt, das eigene Leben nicht achtend, alles für ihn. Trotz dieser Unberechenbarkeit ist Born mir nicht unsympathisch, zeigt sich doch, dass er seine Stärke für seine Ideale einsetzt und eine einmal eingegangene Freundschaft nachhaltig ist.
Im Buch beschreibt der Autor brillant den Entwicklungsweg der Täter, ihre Empfindungen, ihre Fantasien, aber auch die von ihnen abgespeicherten Bilder der Taten. Bilder, die den Drang auf neue Taten/Opfer unweigerlich nach sich ziehen. Ihr ständiger Hunger nach mehr. Beim Lesen war ich entsetzt, wie diese Killermaschinen herangezüchtet werden. Kann mir aber gut vorstellen, dass diese Beschreibungen nicht weit von der Realität entfernt liegen.
Für mich war dieser spannungsgeladene 2. Teil Lesevergnügen pur. 5 Lese-Sterne und eine absolute Leseempfehlung gibt’s darum von mir.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Spannend bis zum Schluss – toller Lesestoff

Bis alle Schuld beglichen
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Jan Tommen, Mordermittler bei der Berliner Kripo, wird sonntagsmorgens von seinen Kollegen aus dem Bett geklingelt. Aber nicht, weil sie seine Hilfe bei einem neuen Mordfall brauchen, sondern weil er unter ...

Jan Tommen, Mordermittler bei der Berliner Kripo, wird sonntagsmorgens von seinen Kollegen aus dem Bett geklingelt. Aber nicht, weil sie seine Hilfe bei einem neuen Mordfall brauchen, sondern weil er unter dringendem Tatverdacht beim Mord am Richter Georg Holoch steht. Jan hat keine Erinnerungen an den gestrigen Samstag, den Mordtag. Um nicht in Untersuchungshaft zu landen, flieht er und taucht unter. Er will selbst den Mörder finden und damit seine Unschuld beweisen. Aber der Mörder hat noch weitere Opfer im Visier und für Jan beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit….
Für mich war es das erste Buch dieses Autors und ich muss sagen: der Schreibstil liegt mir, die Handlung ist spannend wie abwechslungsreich und hat mich voll in seinen Bann gezogen. Das liegt sicher daran, dass Jan nicht der „linientreue“ Polizist im herkömmlichen Sinne ist und seine Methoden schon etwas speziell sind. So auch seine Freunde. Da er selbst per Haftbefehl gesucht wird, greift er auf die bei seiner Ermittlung zurück. Und die sind ebenfalls sehr speziell, was der Geschichte Esprit gibt und das Lesen kurzweilig macht. Da gibt es den Afrikaner Chandu Birangaro, der als Türsteher und Geldeintreiber die besten Verbindungen zur Berliner Unterwelt hat. Oder Zoe Dieck, die Rechtsmedizinerin, der bei ihrem Job der richtige Kick fehlt, die den Nervenkitzel sucht. Und dann wäre da noch Maximilian Kornecker der IT-Student, der bisher jede Firewall und jedes Passwort geknackt hat. Alle sind Freunde von Jan, untereinander kannten sie sich bisher aber noch nicht. Darum kommt es im Laufe der Ermittlungen auch immer wieder zu verbalen, mich zum Grinsen bringenden, Schlagabtauschen. Die Geschichte selbst fand ich spannend bis zum Schluss. Immer wenn dieses „Kleeblatt“ dachte den Täter zu kennen, mussten sie aufgrund neuer Erkenntnisse umdenken und weitersuchen. Gut man könnte sagen, dass die Handlung unrealistisch wirkt, aber das hat mich nicht gestört. Ich fand das Buch sehr spannend. Von mir gibt’s daher auch 5 Lese-Sterne und eine 100% Leseempfehlung.

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