Cover-Bild Die letzten Tage der Nacht
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 16.02.2017
  • ISBN: 9783847906247
Graham Moore

Die letzten Tage der Nacht

Kirsten Riesselmann (Übersetzer)

New York, 1888. Der junge Anwalt Paul Cravath steht in einem der größten Patentkriege aller Zeiten dem berühmten Thomas Edison gegenüber. Es geht um ein Wunder, um eine bahnbrechende Erfindung: die Glühbirne. Und damit um die Macht, das gesamte Land zu elektrifizieren. Edison ist ein verschlagener und gefährlicher Gegner mit einem Netzwerk aus Spionen, gekauften Journalisten und der Unterstützung von J.P. Morgan höchstpersönlich. Aber Paul teilt eine Eigenschaft mit Edison: den absoluten Willen, zu gewinnen.

Ein packender Roman, der auf wahren Ereignissen beruht. Über das, was Genies ausmacht, den Preis des Ehrgeizes und den Kampf, ganz Amerika in elektrisches Licht zu tauchen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2018

Informativ und Spannend. Vielleicht ist es sogar genau so gewesen - wer weiß

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Ende des 19. Jahrhunderts war die Zeit der großen bahnbrechenden Erfindungen. Es war eine Zeit in der Namen wie Edison, Bell und Tesla die Welt mit Neuerungen überhäuften und die durch die Erfindungen ...

Ende des 19. Jahrhunderts war die Zeit der großen bahnbrechenden Erfindungen. Es war eine Zeit in der Namen wie Edison, Bell und Tesla die Welt mit Neuerungen überhäuften und die durch die Erfindungen von Telefon, Glühbirne und großräumige Elektrifizierungen den Weg in unseren heutigen Alltag voll moderner Wunder wie Handy, Computer und Co ebneten. Diese Zeit hat sie Graham Moore für seine Geschichte ausgesucht. Es ist ein fiktiver Roman, auch wenn es sicher vorstellbar ist, das es sich genau so zugetragen hat.
Die Geschichte von der Elektrifizierung der Welt wird erzählt aus der Sicht eines jungen und noch unbedeutenden Anwalts, der in den bis dahin vermutlich größten und bis heute vermutlich wichtigen Wirtschaftskampf geriet. Dieser Anwalt war Paul Cravath, seines Zeichens ebenfalls ein Pionier seiner Zunft. Als junger und idealistischer Anwalt wird er in den vermutlich größten Patentstreit aller Zeiten hineingezogen. Er begegnet Menschen wie Thomas Edison, Alexander G. Bell und Nikola Tesla und wird fast aufgerieben zwischen unbedingten Willen der den eigenen Namen aufzudrücken. Dabei muss er bald erkennen, das es in der Geschichte keine Unschuld gibt und das jedes Schlachtfeld Opfer hinterlässt. Selbst wenn man mit noch so guten Abschichten in den Kampf zieht.

Die Geschichte um die Vorherrschaft der wirtschaftlichen Macht und der, in die Geschichtsbücher der Welt ist eine über weite Strecken sehr spannende und überaus interessante Reise voller Ideale, Vertrauen, Verrat und Verluste. In einer spannenden Zeit erlebt er „kleiner“ Mann Niederlagen und Erfolge und wird zum Rädchen im Getriebe der Zeit, immer auf der Hut nicht zwischen den Ränkespielen der Mächtigen zerrieben zu werden.

Paul Cravath ist eine sehr vielseitige Persönlichkeit oder zumindest der Paul Cravath, den Graham Moore in dieser Geschichte skizziert. Er verdient sich seine Sporen in einer aufregenden zeit un in der Gesellschaft noch aufregendender Männer. Er verkehrt mit George Westinghouse, J.P. Morgan, Alexander Bell, Thomas Edison und Nikola Tesla. Menschen, die nicht nur ihre Zeit gepärägt haben, sondern deren Errungenschaften bis heute nachhallen und die heute daher noch genauso präsent sind. Auch wenn einen die literarische Begegnung mit so vielen bedeutenden Männern und imposanten Geschichten fesseln,so kommt die Geschichte doch nicht ganz ohne Längen aus. Manchmal fragte ich mich schon, ob es nochmal weitergeht oder ob schon alles vorbei ist. Doch dann kommt wieder ein Ereignis, das einen als Leser in den Bahn zieht. Bis es in einen regelrechten Showdown gipfelt und einen fast atemlos zurücklässt. spätestens da ist man dann froh, das der Autor die Spannung nicht über die ganze Geschichte hoch halten konnte, den sonst wäre man vermutlich auf Grund von Sauerstoffmangel umgekippt.

Ich habe in den letzten Jahren nicht viel Historisches gelesen. Im Grund habe ich sogar fast einen Bogen darum gemacht und das, weil es mich einfach nicht mehr begeistern und fesseln konnte. Nach „Die letzten Tage der Nacht“ werde ich mir dieses Genre vielleicht doch wieder genauer ansehen und vielleicht auch für mich wiederentdecken.

Fazit: Graham Moore hat eine faszinierende Geschichte mit großen Persönlichkeiten in einer spannenden Zeit beschrieben, die den Lesen fesselt, ihm aber auch Luft zum atmen lässt.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Geschichtliche und technische Fakten verpackt in eine spannende Story.

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Kurzmeinung:
Geschichtliche und technische Fakten verpackt in eine bestens unterhaltende Story. Moore entführt uns ins Amerika des 19. Jahrhunderts, mitten in den elektrischen Krieg. Ein Buch voller Technik, ...

Kurzmeinung:
Geschichtliche und technische Fakten verpackt in eine bestens unterhaltende Story. Moore entführt uns ins Amerika des 19. Jahrhunderts, mitten in den elektrischen Krieg. Ein Buch voller Technik, Wissenschaft und Recht, voller Ego und Ehrgeiz, aber auch über Liebe und Loyalität.


Meine Meinung:
Bei "Die letzten Tage der Nacht" handelt es sich um ein gutes Buch -keine Frage. Moore verbindet geschichtliche und technische Fakten mit einer spannenden Geschichte. Eine Vielzahl verschiedener und jeweils ganz eigener Charaktere teilen sich den interessanten Schauplatz. New York im 19. Jahrhundert. Und auch die Themenvielfalt ist beachtlich. Moore erzählt von Ehrgeiz und dem großen Ego großer Männer. Er erzählt von technischem Fortschritt und Erfindergeist, von großen Visionen ebenso, wie von juristischen Feinheiten. Es werden bahnbrechende Ideen reduziert auf eine Klausel im Vertrag.

Der Ton der Erzählung war dabei aber immer auch ein bisschen komisch und hat der Geschichte etwas Leichtes gegeben.

Interessant fand ich auch die Betrachtung der Motive, die die Männer im Zentrum der Geschichte zu ihren Taten getrieben haben. Für den einen war es Macht und Geld, für den anderen Ego und Arroganz, oder der Versuch, eine Frau zu beeindrucken. Und für wieder einen anderen stand einfach der Durst nach Wissen und der Drang, Neues zu entdecken im Vordergrund. Das wurde sehr schön und differenziert dargestellt, allerdings auf eher subtile Weise. Das hat mir gut gefallen.
Ich habe einiges aus diesem Roman lernen können, über die Anfänge der Elektrizität und Generatoren, genauso wie über Patentrecht und juristische Fallen in Verträgen.

Und auch der emotionale Bereich wurde bedient, wie ich fand aber eher halbherzig. Da gab es zwar die Liebesgeschichte zwischen Paul Cravath und XXX, aber die hätte man eigentlich auch weglassen können. Ich hatte eher das Gefühl, die wurde da mit eingebaut, um eben auch das Thema Liebe abzudecken, aber so richtig gut in den Erzählfluss hat es nicht reingepasst. Für mich hatten diese Abschnitte immer eher etwas von einem unnötigen Nebenschauplatz.

Und das bringt mich auch zu meinem größten Kritikpunkt an diesem Buch. Es ist spannend und unterhaltsam geschrieben. Es behandelt interessante Themen, ist lehrreich, bietet einen tollen Handlungsschauplatz. Aber dennoch hat mir etwas gefehlt, weshalb mich die Geschichte nicht vollkommen überzeugt hat. Und das ist die Tiefe. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber dann habe ich es zugeklappt und es ist nichts geblieben. Es hat nichts in mir nachgehallt, es hat mich nach dem Lesen nicht weiter beschäftigt.
Vielleicht kann das gar nicht jedes Buch und vielleicht wollte das dieses Buch auch gar nicht. Aber mir ist es einfach negativ aufgefallen, das irgendwie nicht so richtig etwas "bei mir angekommen" ist.

Fazit:
Ein nettes Buch mit einem interessanten Thema. Es hat mich gut unterhalten und ich habe sogar einiges über den Stromkrieg und die technische Entwicklung dahinter lernen können. Dennoch hat mir irgendwie etwas gefehlt und das Buch konnte mich nicht so richtig erreichen und berühren.
Für eine leichte Lektüre zwischendurch ist es aber sehr geeignet.

Veröffentlicht am 10.03.2017

Ist Geld denn alles?

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Inhalt:
New York, 1888. Thomas Edison hat die Erfindung der Glühbirne rechtzeitig vor allen Konkurrenten patentieren lassen und jetzt will er natürlich das Monopol dafür behalten. Sein schärfster Konkurrent, ...

Inhalt:
New York, 1888. Thomas Edison hat die Erfindung der Glühbirne rechtzeitig vor allen Konkurrenten patentieren lassen und jetzt will er natürlich das Monopol dafür behalten. Sein schärfster Konkurrent, George Westinghouse, möchte aber mit einer Weiterentwicklung ebenfalls auf den Markt kommen und deshalb entbrennt ein langer Rechtsstreit darüber, ob Edison das Patent rechtmäßig besitzt und ob sein Allein-Monopol bestehen bleiben soll.
Westinghouse sucht sich ein renommiertes Anwaltsbüro und macht den noch unerfahrenen Paul Cravath zu seinem Anwalt. Dieser setzt alles daran, seinen Auftraggeber zufrieden zu stellen. Vor allem, als er feststellt, dass Edison bei seiner Patentschrift vielleicht tatsächlich nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte und nicht alles so rechtmäßig lief, wie es hätte sein sollen. Während der nächsten Monate wogt der Kampf hin und her. Der geniale Wissenschaftler Nikola Tesla wechselt von Edison zu Westinghouse. Immer wieder hofft Paul, dass er genügend Beweise gefunden hat, um das Gericht zu überzeugen. Edison hingegen erscheint unerreichbar. Er überschüttet seinen Gegner mit hunderten von Gegenklagen. Er versucht die Idee von Westinghouse schlecht zu machen, dass Wechselstrom für die Zukunft der Elektrizität besser
und sicherer wäre.
Meinung:
Ich weiß nicht genau, was ich vom Buch erwartet habe, aber was letzendlich dabei raus gekommen ist, verwirrt mich zutiefst. Meine Meinung wird diesmal auch recht kurz ausfallen, da ich nicht wirklich weiß, wie ich das Buch einordnen soll.
Zur Geschichte an sich. Sie ist eigentlich gut aufgebaut. In sich schlüssig. Aber für mich war sie nur mäßig interessant. Normalerweise interessiere ich mich sehr für die Zeitgeschichte und vor allem für wichtige Erfindungen der Menschheit. Beim Buch ging es mir jedoch zu sehr um den finanziellen und rechtlichen Aspekt und zu wenig um den Zwischenmenschlichen. Natürlich gab es auch ein paar Höhen, an denen es spannend und interessant wurde, die meiste Zeit plätscherte die Geschichte aber einfach so dahin.

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Veröffentlicht am 06.03.2017

Streit um den Strom

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Der Inhalt des Buches ist kurz zusammengefasst: George Westinghouse und Thomas Alva Edison streiten um das Glühbirnen-Patent - jeder will diese zuerst erfunden haben. Westinghouse nimmt sich Paul Cravath ...

Der Inhalt des Buches ist kurz zusammengefasst: George Westinghouse und Thomas Alva Edison streiten um das Glühbirnen-Patent - jeder will diese zuerst erfunden haben. Westinghouse nimmt sich Paul Cravath zum Anwalt, einen sehr jungen, unerfahrenen Juristen.

In der Geschichte wird recherchiert, manipuliert, bestochen und so fort, bis Paul Cravath irgendwann nicht mehr genau weiß, welche Aktion von wem ausgeht. Es wird ziemlich verworren, und Unterstützung erhält er nur von Nikola Tesla, einem komischen Kauz von Erfinder, und seiner anderen Mandantin Agnes Huntington, für die er sehr schwärmt.

In dem Buch sind historische Fakten mit der Fiktion verwoben. Man erfährt einiges über den Erfindergeist des 19. Jahrhunderts. Im Epilog ist vom Autor aber auch genau dargestellt, wann er sich an die Fakten gehalten hat und an welcher Stelle er sich diese im Dienste der literarischen Kunst etwas zurecht gebogen hat.

Das Buch fand ich von der Idee her wirklich gut, nur leider haben mich die Story und der Schreibstil des Autors nicht so richtig packen können. Dies war kein Buch, in welches ich richtig eintauchen konnte. Es lag vielleicht auch einn wenig daran, dass einige der Hauptpersonen erst nach vielen, vielen Seiten des Lesens richtige Tiefe bekommen haben, außerdem hat mir ein wenig die Atmosphäre gefehlt.

Insgesamt gibt es von mir daher 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.03.2017

Es werde Licht!

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Diese Geschichte ist eine Mischung aus wahren Begebenheiten. Man erfährt von geschichtlichen Ereignissen und wird gleichzeitig gut unterhalten. Doch um was geht es in „Die letzten Tage der Nacht“ eigentlich? ...

Diese Geschichte ist eine Mischung aus wahren Begebenheiten. Man erfährt von geschichtlichen Ereignissen und wird gleichzeitig gut unterhalten. Doch um was geht es in „Die letzten Tage der Nacht“ eigentlich? Paul Cravath ist ein junger Anwalt, voller Träume und Visionen. Und er traut seinem Glück kaum, als ausgerechnet er den Erfinder Westinghouse als Mandanten an Land zieht, der einen Rechtskrieg gegen Edison beginnt. Streitpunkt ist die Erfindung der Glühbirne, beide Parteien beanspruchen diesen Durchbruch für sich. Doch wer von den beiden war wirklich das Genie? Wer hat vor allen anderen die Entdeckung gemacht, die Licht in unser Leben brachte? Was anfangs nach DER Chance für Paul aussah, entpuppt sich bald als Fall mit unüberschaubaren Dimensionen und Paul findet sich wieder in Verstrickungen und Verleumdungen. Zum Glück ist Westinghouse nicht sein einziger Mandant, auch Agnes Huntington, zu der sich Paul immer mehr hingezogen fühlt, nimmt seine Dienstleistung als Anwalt in Anspruch. Doch auch dies gestaltet sich nicht als so einfach wie anfangs gedacht und schon bald stellt sich die Frage: Ist der Krieg zwischen Westinghouse und Edison nicht ein paar Nummern zu groß für Paul? Hat er sich übernommen? Eine spannende Suche nach Gerechtigkeit beginnt…

Mein Eindruck:

Der Aufbau des Buches gefällt mir. Es ist in überschaubare Kapitel gegliedert, die es leicht machen, ein paar Seiten dieses Werks auch mal zwischendurch zu lesen. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat, was ich auch als sehr gelungen empfinde. Graham Moore schafft es, in diesem Buch Physik einzubinden, ohne dass es langweilig oder zu ausschweifend wird. Im Gegenteil, er verpackt die physikalischen Elemente derart interessant, dass man sogar bei Erklärungen zur Glühbirne und zum Wechselstrom ganz genau liest, um alles zu verstehen. Die Charaktere sind gut gezeichnet, jedoch hat mir oftmals die Tiefe gefehlt. Paul wurde mir während des gesamten Buches nicht wirklich sympathisch und ich konnte sein Verhalten oft nicht nachvollziehen. Allerdings muss man natürlich auch bedenken, zu welcher Zeit dieses Buch spielt und der Streit um das Patent war eine enorme Chance für Paul, sein Einstieg in die Welt der Reichen und Schönen. Von daher im Grunde nicht verwunderlich, dass er alles daran setzte, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Zur Mitte des Werkes wurde Paul meiner Meinung nach etwas menschlicher und nicht mehr so karrierebesessen, dieser Zustand hielt aber nicht gerade lange an. Der Charakter von Agnes Huntington hat mich am Meisten überrascht, da gab es doch das eine oder andere, mit dem man absolut nicht gerechnet hat. Nikola Tesla hat mich sehr berührt, für mich ein Protagonist, der zwar teilweise sehr skurril, aber auch sehr interessant umschrieben wurde. Ein Freigeist par excellence. Das Buch ist flüssig geschrieben, mit vielen geschichtlichen Hintergründen, die mir komplett neu waren. Leider konnte mich das Buch trotzdem nicht mitreißen, der Schreibstil hat mich nicht gefesselt.

Mein Fazit:

Ein interessantes Buch, kurzweilig, flüssig und unterhaltsam. Jedoch hat es mich nicht wirklich geflasht, für mich war es eher ein Buch für zwischendurch. Gespannt bin ich allerdings sehr auf die Verfilmung!

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