Cover-Bild Die Jüdin von Magdeburg
(23)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 27.11.2020
  • ISBN: 9783404183135
Ruben Laurin

Die Jüdin von Magdeburg

Historischer Roman

Magdeburg, 1275: Eine festliche Prozession gerät zur Katastrophe. Viele Menschen sterben, beinahe auch die junge Jüdin Esther, doch der Knappe Wolfram rettet sie. Eine zarte Liebe entsteht, doch der Geldverleiher Amos will seine Tochter keinem Christen zur Frau geben. Wolfram verlässt die Stadt und wird zu einem berühmten Ritter im Dienste des Markgrafen von Brandenburg. Zwei Jahre später kreuzen sich die Wege der Jüdin und des Christen erneut. Nun ist es Esther, die Wolfram retten kann ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2020

Magdeburg im 13 Jahrhundert

0

Der Historische Roman "Die Jüdin von Magdeburg" von Autor Ruben Laurin führt uns ins mittelalterliche Magdeburg .

Bei einer Prozession im Jahre 1275 passiert eine Katastrophe bei der viele Menschen sterben ...

Der Historische Roman "Die Jüdin von Magdeburg" von Autor Ruben Laurin führt uns ins mittelalterliche Magdeburg .

Bei einer Prozession im Jahre 1275 passiert eine Katastrophe bei der viele Menschen sterben . Ester kann vom Knappen Wolfram gerade noch gerettet werden . Die beiden verlieben sich , doch Esters Vater , der Geldverleiher Amos , ist gegen Wolfram denn er ist Christ .

Am Anfang hatte ich wegen meines schlechten Namensgedächtnisses Schwierigkeiten dem Geschehen zu folgen und war etwas überfordert. Aber das macht der spannende Schreibstil wieder weg . Man wird regelrecht in die Geschichte hineingezogen und das Gefühl mittendrin zu sein .

Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven , so hat man immer den rundum Blick und weiss ab und an ein bisschen mehr als die Protagonisten .

Das Buch ist überhaupt nicht trocken , was man ja leider bei einigen historischen Romanen hat , sondern sehr bildhaft und lebhaft erzählt .

Wir sind seit "Das weiße Gold der Hanse" begeisterte Leser des Autors und können auch "Die Jüdin von Magdeburg" nur wärmstens empfehlen !

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2020

Mitreißend von Anfang bis Ende

0

Ich lese immer wieder sehr gerne historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen. Deshalb war ich sehr gespannt auf das Buch, als ich den Klappentext dazu gelesen habe.

Zur Story:
Magdeburg, ...

Ich lese immer wieder sehr gerne historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen. Deshalb war ich sehr gespannt auf das Buch, als ich den Klappentext dazu gelesen habe.

Zur Story:
Magdeburg, 1275: Eine festliche Prozession gerät zur Katastrophe. Viele Menschen sterben, beinahe auch die junge Jüdin Esther, doch der Knappe Wolfram rettet sie. Eine zarte Liebe entsteht, doch der Geldverleiher Amos will seine Tochter keinem Christen zur Frau geben. Wolfram verlässt die Stadt und wird zu einem berühmten Ritter im Dienste des Markgrafen von Brandenburg. Zwei Jahre später kreuzen sich die Wege der Jüdin und des Christen erneut. Nun ist es Esther, die Wolfram retten kann...

In die Geschichte selbst habe ich gut hineingefunden, auch wenn ich anfangs erst einmal die ganzen Personen zuordnen musste, die eingeführt werden. Aber das hat nach einigen Kapiteln immer besser geklappt. Der Schreibstil passt sehr gut zu dem Genre und es ist auch ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten regelrecht dahinfliegen gelassen hat.

Die einzelnen Figuren sind allesamt interessant beschrieben – vor allem Esther habe ich ziemlich schnell in mein Herz geschlossen, da ich mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren konnte.

Langweilig wurde es bei dem Buch nie. Im Gegenteil: Von Anfang an konnte ich es nicht mehr zur Seite legen, da ich so von der Storyline mitgerissen wurde. Die Spannung wird auch immer sehr weit oben gehalten und nach einiger Zeit habe ich mich so in dieser Zeit wohlgefühlt, dass ich gar nicht mehr wollte, dass das Buch endet.

Eine wirklich tolle, mitreißende Geschichte, die mich von Anfang bis zum Ende überzeugt hat. Ich vergebe deshalb sehr gute 5 von 5 Sternen dafür!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2020

Liebe und Kampf

0

Inhalt übernommen:

Magdeburg, 1275: Eine festliche Prozession gerät zur Katastrophe. Viele Menschen sterben, beinahe auch die junge Jüdin Esther, doch der Knappe Wolfram rettet sie. Eine zarte Liebe entsteht, ...

Inhalt übernommen:

Magdeburg, 1275: Eine festliche Prozession gerät zur Katastrophe. Viele Menschen sterben, beinahe auch die junge Jüdin Esther, doch der Knappe Wolfram rettet sie. Eine zarte Liebe entsteht, doch der Geldverleiher Amos will seine Tochter keinem Christen zur Frau geben. Wolfram verlässt die Stadt und wird zu einem berühmten Ritter im Dienste des Markgrafen von Brandenburg. Zwei Jahre später kreuzen sich die Wege der Jüdin und des Christen erneut. Nun ist es Esther, die Wolfram retten kann ..

Meine Meinung:

Die Geschichte bewegt sich in der Stadt Magdeburg zwischen den Jahren 1261 – 1278. Der Autor vermischt hierbei geschickt geschichtliches Wissen mit Fiktion. Durch den bildhaften Schreibstil gelingt es ihm, die einzelnen Personen deutlich vor das Auge des Lesers zu führen (Großes Kopfkino).

Mir ist es von Anfang an gut gelungen in die Geschehnisse der damaligen Zeit einzutauchen und mich den Personen nahe zu fühlen. Zu Anfang war es nicht ganz einfach, die verschiedenen Personen zuzuordnen, sehr hilfreich war das vorangestellte Namensregister.

Sehr gut gefiel mir auch die Skizze der Stadt Magdeburg, die dabei half, sich die damaligen Örtlichkeiten vorzustellen.

Fazit:

Es war für mich das erste Buch dieses Autors ,jedoch sicherlich nicht das letzte.die Zeitreise in die Vergangenheit hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 27.01.2021

Hat genau meinen Nerv getroffen

0

Ich lese normalerweise nicht so oft historische Romane, aber an den Büchern von Ruben Laurin komme ich irgendwie nie vorbei. Mir gefällt die Zeitepoche die in diesem Buch abgehandelt wird. Ich mag es vor ...

Ich lese normalerweise nicht so oft historische Romane, aber an den Büchern von Ruben Laurin komme ich irgendwie nie vorbei. Mir gefällt die Zeitepoche die in diesem Buch abgehandelt wird. Ich mag es vor allem, dass es sich nicht um reine Fiktion handelt, sondern dass hier geschichtliche Geschehnisse abgehandelt und interpretiert werden. Dabei ist der Erzählstil äußerst spannend und erfrischend. Ich bin immer wieder überrascht, mit welchem Fingerspitzengefühl der Autor den Figuren Leben einhaucht. Es werden immer wieder Dialekte und Mundarten dargestellt und verleihen den Personen sehr viel Individualität. Rubin Laurin hat bereits in vielen anderen Werken bewiesen, dass er durch geführte Dialoge mit unterschiedlichen Sprechweisen dem Leser ein Gefühl der damaligen Zeit vermittelt und auch die unterschiedlichen gesellschaftlichen Klassen dadurch zum Ausdruck bringt.

Auch was den Plot betrifft, geht es natürlich vor allem um Liebe, Recht, Moral und Stärke. Diese schwierigen Konstellationen der Charaktere lassen bis zum Schluss viele Möglichkeiten offen, so dass man unbedingt der Geschichte bis zum Ende folgen muss, um zu erfahren, wie die Schicksale und Begegnungen der Figuren zu ein einem stimmigen Abschluss gebracht werden. Das gelingt hier besonders gut und ich wurde sogar mit einem doppelten Twist überrascht. ich mag ja sowas, wenn ich von einem Ende überrascht werde und es doch nicht so offensichtlich ist wie vielleicht zuvor vermutet.

Insgesamt lässt sich sagen, dass auch „Die Jüdin von Magdeburg“ wieder ein starker Roman ist und ich einfach nicht anders kann, als mich bereits auf das nächste Buch von ihm zu freuen. 4,5 verdiente Sterne.
Spoiler einen halben Stern habe ich abgezogen, da ich gern nochmal Genoveva in Aktion erlebt hätte.

Nachdem Sie den Schurken aus dem Wasser gezogen hat und dieser trotzdem noch so arschig war, hätte ich gern von Genovevas Rache gelesen 😁 Spoiler Ende

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2021

Die Jüdin von Magdeburg

0

Der Autor Ruben Laurin hat mit dem Buch „Die Jüdin von Magdeburg“ einen weiteren historischen Roman geschrieben, in denen die Juden eine wichtige Rolle einnehmen. Bisher ist dies ein eigenständiges Werk, ...

Der Autor Ruben Laurin hat mit dem Buch „Die Jüdin von Magdeburg“ einen weiteren historischen Roman geschrieben, in denen die Juden eine wichtige Rolle einnehmen. Bisher ist dies ein eigenständiges Werk, sodass man es ohne weitere Vorkenntnisse lesen und genießen kann.

Klappentext:
Magdeburg, 1275: Eine festliche Prozession gerät zur Katastrophe. Viele Menschen sterben, beinahe auch die junge Jüdin Esther, doch der Knappe Wolfram rettet sie. Eine zarte Liebe entsteht, doch der Geldverleiher Amos will seine Tochter keinem Christen zur Frau geben. Wolfram verlässt die Stadt und wird zu einem berühmten Ritter im Dienste des Markgrafen von Brandenburg. Zwei Jahre später kreuzen sich die Wege der Jüdin und des Christen erneut. Nun ist es Esther, die Wolfram retten kann...

Der Name Ruben Laurin ist das Pseudonym von dem Autor Thomas Ziebula, von welchem ich schon mehrere Bücher gelesen habe. Er schreibt im Bereich der historischen Romane, aber auch Fantasy oder auch Krimis. Aus seiner Feder habe ich schon mehrere Bücher gelesen und bisher hat Laurin es immer geschafft, mich von seinem Schreib- und Erzähltalent zu überzeugen. Und auch bei diesem historischen Roman ist es ihm ein weiteres Mal gelungen.
Zunächst möchte ich die umfangreiche und liebevolle Gestaltung von diesem historischen Buch positiv erwähnen. Man merkt dem Buch an, wie viel Herzblut in diesem steckt. Eine wunderbare Karte vom historischen Magdeburg wurde beigefügt. Aber auch anderes Zusatzmaterial ist im Buch enthalten, welches mein Leserherz höher schlagen ließ. Besonders die Zeittafel aber auch das Personenregister habe ich gerne zur Hand genommen. Auch das Nachwort des Autors ist hilfreich, wird hier nochmal auf den Unterschied von Fakten und Fiktion eingegangen.
Der Schreibstil konnte mich auch dieses Mal wieder überzeugen und in seinen Bann ziehen. Dieser ist angenehm und hat sich flüssig lesen lassen, man merkt jeder Seite an, dass der Autor mit Sprache umgehen und auch spielen kann. Sein bildgewaltiger Stil schafft es, dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Dabei wird man in eine längst vergangene Zeit versetzt und bekommt dabei einen guten Eindruck über die damaligen Verhältnisse. Ein Bild wird gemalt, wie es damals vielleicht gewesen sein könnte. Sein bildhafter Schreibstil verschafft es, das man in das 13. Jahrhundert zurück katapultiert wird und alles hautnah miterleben kann.
Ruben Laurin hat für dieses Buch eine umfangreiche Recherchearbeit geleistet, was man dem historischen Roman auf jeder Seite anmerkt. Ich persönlich habe viel über das Leben in Magdeburg im 13. Jahrhundert gelernt. Mir persönlich haben die Darstellungen des Lebens der einfachen Bevölkerung gut gefallen. Man erfährt viel über die Lebensumstände, womit das einfache Volk aber auch der kirchliche Mensch zu kämpfen hatte. Ganz besonders hat mir aber die Darstellung der Juden in Magdeburg zugesagt. Schon damals wurden sie abgegrenzt und ausgenutzt. Sie waren als Geldverleiher gut, wurden dann aber zur Rechenschaft gezogen, wenn mit diesem Geld etwas Unschönes finanziert wurde – obwohl sie dafür ja auch nichts konnten. Sie hatten wirklich kein einfaches Leben, mussten immer bangen, dass die christliche Kirche gegen sie vorgehen wird. Waren quasi auf ihr Wohlwollen angewiesen.
Im Nachwort merkt der Autor an, dass er schon immer einen Ritterroman schreiben wollte und ihn mit diesem historischen Roman konnte er sich endlich diesen Traum erfüllen. Was wäre ein Ritterroman ohne Minnelieder oder gedichtete Verse, heimlich vorgetragene Lieder unter dem Fenster? Aber auch blutige Schlachten und Auseinandersetzungen dürfen hier nicht fehlen. Diese werden jedoch nicht zu detailliert beschrieben, ein gutes Mittelmaß wurde hier gefunden.
Gut gefallen hat mir an diesem Buch auch die Charakterdarstellung. Sie ist detailliert und man merkt den Charakteren die Entwicklung an. Zum Beispiel an dem männlichen Protagonisten Wolfram. Zu Beginn des Buches ist er ein Knappe, der für seinen Ritter Minnelieder dichtet, damit dieser sie seiner Angebeteten vortragen kann. Doch ist Wolfram auch heimlich in diese Edelfrau verliebt und schwärmt für sie. Im Verlauf der Geschichte entwickelt er sich in einen Ritter mit Prinzipien. Er denkt über seine Taten nach und geht bedacht gegen seine Feinde vor und setzt sich auch für seine Freunde ein. Aber auch starke Frauenfiguren sind relevant für diesen Roman. Zum Beispiel die Begine Mechthild, die sich in Magdeburg behaupten muss und nicht nur Freunde in der Stadt hat. Ihre Predigten und Ansichten sind leider nicht überall beliebt und so macht sie sich einflussreiche Feinde. Aber auch die Jüdin Esther hat kein einfaches Leben und muss einige Hürden meistern und ihren Weg gehen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, sodass man einen vielseitigen Einblick in die Handlung bekommt. Auch lernt man die Charaktere besser kennen und bekommt dabei eine tiefere Verbindung zu ihnen.

Alles in allem konnte mich der Autor Ruben Laurin mit seinem historischen Roman „Die Jüdin von Magdeburg“ wieder begeistern. Mit seinem bildhaften Schreibstil und seiner gelungenen Charakterdarstellung konnte er mich in das 13. Jahrhundert befördern. Ich habe mehr über das Leben – vor allem der Juden – in dieser schwierigen Zeit gelernt. Dafür möchte ich 4,5 Sterne vergeben. Auch gibt es von mir eine Leseempfehlung für Leser von historischen Romanen.