Spannender Psychothriller aus Korea
Das Leben der jungen Kriminalpsychologin Sonkyong könnte nicht besser sein: seit einem Jahr glücklich verheiratet, bei den Studenten beliebt und erfolgreich, führt sie ein zufriedenes Leben. Bis zwei Menschen ...
Das Leben der jungen Kriminalpsychologin Sonkyong könnte nicht besser sein: seit einem Jahr glücklich verheiratet, bei den Studenten beliebt und erfolgreich, führt sie ein zufriedenes Leben. Bis zwei Menschen in ihr Leben treten, die alles umkrempeln. Zunächst ist da Lee Byongdo, ein Serienkiller, der innerhalb von 3 Jahren 13 Frauen getötet hat. Standhaft weigerte er sich, zu reden. Doch dann will er ausgerechnet Sonkyong seine Geschichte erzählen. Allerdings unter der Bedingung, dass die junge Frau ihm zu jedem Gespräch einen großen süßen Apfel mitbringt. Gleichzeitig nimmt ihr Mann Chaesong seine zehnjährige Tochter Hayong ins gemeinsame Haus, nachdem ihre Großeltern bei einem Wohnungsbrand starben. Schnell merkt Sonkyong, dass mit dem kleinen, verschlossenen Mädchen etwas nicht stimmt. Und mehr und mehr muss Sonkyong erkennen, dass es große Ähnlichkeiten zwischen dem Serienkiller und ihrer Stieftochter gibt…..
„Der rote Apfel“ ist ein spannender Psychothriller, der sich intensiv mit der Frage beschäftigt, was einen Menschen zum Mörder werden lässt. Tief dringt die Autorin in verletzte Seelen ein und zeichnet dabei ein erschütterndes Bild einsamer verzweifelter Menschen. An manchen Stellen hat man fast Mitleid mit Byongdo. Dabei gibt es einige Anspielungen auf reale Personen wie Ted Buddy oder Mary Bell und nicht zuletzt einige Anspielungen auf „Das Schweigen der Lämmer“.
Mein Fazit: ein spannender, atmosphärisch dichter und absolut lesenswerter Psychothriller!