Cover-Bild Die Vermessung der Welt
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.05.2009
  • ISBN: 9783499332708
Daniel Kehlmann

Die Vermessung der Welt

Mit hintergründigem Humor schildert Daniel Kehlmann das Leben zweier Genies: Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß. Er beschreibt ihre Sehnsüchte und Schwächen, ihre Gratwanderung zwischen Lächerlichkeit und Größe, Scheitern und Erfolg. Ein philosophischer Abenteuerroman von seltener Phantasie, Kraft und Brillanz.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Verrückte Reise um die Welt

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Inhalt (laut Klappentext):
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts machen sich zwei junge Deutsche an die Vermessung der Welt. Der eine, Alexander von Humboldt, kämpft sich durch Urwald und Steppe, befährt den ...

Inhalt (laut Klappentext):
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts machen sich zwei junge Deutsche an die Vermessung der Welt. Der eine, Alexander von Humboldt, kämpft sich durch Urwald und Steppe, befährt den Orinoko, kostet Gifte, zählt Kopfläuse, kriecht in Erdlöcher, besteigt Vulkane und begegnet Seeungeheuern und Menschenfressern. Der andere, der Mathematiker und Astronom Carl Friedrich Gauß, der sein Leben nicht ohne Frauen verbringen kann und doch in der Hochzeitsnacht aus dem Bett springt, um eine Formel zu notieren - er beweist auch im heimischen Göttingen, dass der Raum sich krümmt. Alt, berühmt und ein wenig sonderbar geworden, treffen sich die beiden 1828 in Berlin. Doch kaum steigt Gauß aus seiner Kutsche, verstricken sie sich in die politischen Wirren Deutschlands nach dem Sturz Napoleons.

Meine Meinung:
Unter welchen schwierigen Umständen Humboldt um die Welt gereist ist, um sie zu vermessen, fand ich sehr interessant und abenteuerlich. Auch fand ich es spannend zu erfahren, was er alles an Tieren, Pflanzen und Ländern gesehen hat und welche Entbehrungen er auf sich genommen hat, um das alles zu erforschen.
Ich fand es teilweise witzig und humorvoll geschrieben. Vor allem die Geschehnisse um Gauß.
Auch das Treffen der beiden in Berlin hat mir zugesagt.

Fazit:
Das Buch ist lesenswert und ich kann es nur jedem empfehlen.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Geschichte zweier Genies

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Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß sind zwei Koryphäen ihrer Zeit. Während Humboldt sich durch Urwälder und moskitoverseuchte Flüsse kämpft, um Berge und Landschaften zu vermessen, sitzt Gauß ...

Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß sind zwei Koryphäen ihrer Zeit. Während Humboldt sich durch Urwälder und moskitoverseuchte Flüsse kämpft, um Berge und Landschaften zu vermessen, sitzt Gauß lieber in seiner Heimat und entwirft Formeln, die der Menschheit die Welt näher erklären. Zwei Genies, die unterschiedlicher nicht sein können.

„Die Vermessung der Welt“ ist ein fiktives Buch über die beiden Genies Gauß und Humboldt. Der Schreibstil ist durch die durchgehende indirekte Rede sehr gewöhnungsbedürftig und schafft eine gewisse Distanz zwischen den Hauptcharakteren und dem Leser. Die einzelnen Kapitel Wechseln anfangs zwischen Gauß und Humboldt. Nachdem sich beide treffen wird auch innerhalb der Kapitel zwischen beiden gewechselt. Es gibt teilweise große Zeitsprünge, die nicht immer klar rausgestellt sind. Das Buch wird vor allem auf dem Klappentext als humorvoll beschrieben, was ich ehrlich gesagt nicht wirklich nachvollziehen konnte. Ich war insgesamt etwas enttäuscht wie oberflächlich für meine Vorstellung die Charaktere und die Geschichte an sich beschrieben sind. Ich hatte nie den Eindruck voll in die Geschichte abtauchen zu können.
Alles in allem konnte mich die Geschichte nicht wirklich mitreißen, weder die Charaktere noch die Handlung an sich.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Die Vermessung der Welt

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Dieses Buch erzählt nicht wirklich eine Geschichte. Deshalb fällt es mir schwer, eine Rezension zu schreiben.

Kehlmann erzählt die Lebensgeschichten von Gauß und Humboldt, allerdings nicht als Biographien, ...

Dieses Buch erzählt nicht wirklich eine Geschichte. Deshalb fällt es mir schwer, eine Rezension zu schreiben.

Kehlmann erzählt die Lebensgeschichten von Gauß und Humboldt, allerdings nicht als Biographien, sondern als Roman. Deshalb ist einiges hinzugedichtet worden.

Gefallen hat mir, dass Kehlmann die Erlebnisse von Gauß und Humboldt im Wechsel geschrieben hat. Das hat das Ganze spannend gemacht. Allerdings verwirrte mich gegen Ende, dass sich Gauß und Humboldt „plötzlich“ kannten. Zunächst dachte ich, dass ich irgendetwas verpasst hätte. Doch dem war nicht so.

Dieser Roman ist sehr intensiv, sehr interessant. Der Schreibstil ist gut, leider zog sich die Geschichte im Mittelteil etwas. Ein durchgängig roter Faden ließ sich leider nicht erkennen.

Veröffentlicht am 22.12.2020

Ich war die falsche Lesergruppe

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Freiwillig hätte ich mich für das Buch nicht entschieden, da weder Cover noch Klappentext meine Aufmerksamkeit besonders wecken. Als Schullektüre ist "die Vermessung der Welt" aber eine gute Idee, denn ...

Freiwillig hätte ich mich für das Buch nicht entschieden, da weder Cover noch Klappentext meine Aufmerksamkeit besonders wecken. Als Schullektüre ist "die Vermessung der Welt" aber eine gute Idee, denn der Schreibstil ist erfrischend und humorvoll, auch erfährt man durch die Geschichte viele Fakten zu Gauß und Humboldt, wichtige deutsche Persönlichkeiten.

Im Laufe des Buches begegnen die zwei Männer sich, nachdem jeder von ihnen sein eigenes Abenteuer erlebt hat. Gauß arbeitete überwiegend vom Schreibtisch aus, während Humboldt mit Bonpland um die Welt reiste und Berge etc. vermaß. In abwechselnden Kapiteln wird erst über den einen, dann über den anderen erzählt. Meistens endet ein Kapitel genau dann, wenn es gerade spannend wird und man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.

Im Buch kommen auch weitere Charaktere vor, darunter Eugen, der Sohn von Gauß oder auch Wilhelm, Humboldts Bruder. Besonders ausführlich wird ihr Leben allerdings nicht beleuchtet, das stört beim Lesen aber nicht. Fehlendes Hintergrundwissen allerdings war mir ab und an ein Hindernis, weil ich dann auch eine Pointe nicht nachvollziehen kann, wenn mir zum Beispiel der physikalische oder mathematische Hintergrund fehlt. Über manche Witze muss man auch erst länger nachdenken.

Als total spannend würde ich das Buch aber nicht beschreiben. Es ist leicht, man kann es lesen, eine softe Thematik, vemrutlich mit dem Ziel, auf spielerische Weise zu informieren und zu bilden. Aber für mich nicht spannend. Ich bin vielleicht die falsche Lesergruppe, aber die Biografien der beiden historischen Persönlichkeiten war jetzt nicht mein persönliches Highlight.

Ein Grund dafür war, dass ich nicht wirklich Zugang zu den Charakteren gefunden habe. Sie schienen mir eher flach gestaltet zu sein bzw. wurde immer nur eine Seite besonders betont, zum Beispiel wurde Humboldt stets als rhetorisch unbegabt dargestellt und als wäre er nicht sehr gut in zwischenmenschlicher Kommunikation. Da haben mir die Facetten gefehlt, Potenzial wäre ja da.

Daniel Kehlmann schreibt allerdings sehr interessant, ich könnte mir vorstellen, in Zukunft noch mehr von ihm zu lesen. Eine gute Abwechslung zum überaus fiktionalen Alltag in anderen Büchern, hier hat man immer im Hinterkopf, dass es teils die wahre Begebenheit von realen Personen ist. Zudem konnte ich mir viel Wissen aneignen.

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