Mit der Rückkehr einer Polizistin beginnt auf Helgoland die Folter
"Hell-Go-Land" ist mein erster Thriller, den ich von Tim Erzberg gelesen habe und der mich direkt begeistern konnte.
Anna Krüger kehrt auf die Insel Helgoland zurück und übernimmt auf der kleinen Polizeistation ...
"Hell-Go-Land" ist mein erster Thriller, den ich von Tim Erzberg gelesen habe und der mich direkt begeistern konnte.
Anna Krüger kehrt auf die Insel Helgoland zurück und übernimmt auf der kleinen Polizeistation den Posten der stellvertretenden Leiterin.
Doch kaum tritt sie ihren Dienst an, bekommt sie abartige Post in Form von Körperteilen.
Mit Hilfe ihres Vorgesetzten Paul und ihres Kollegen Marten beginnt Anna zu ermitteln.
Allmählich wird Anna während der Fahndung klar, dass es Zusammenhänge mit ihrer Vergangenheit auf Helgoland gibt.
Kann sie jemanden vor dem drohenden Tod bewahren?
Nach einem etwas langsamen Start nimmt der Thriller dann doch schnell Fahrt auf und zieht den Leser mit in seinen Bann. Aufgrund des kammerspielähnlichen Plots kommt die Geschichte mit relativ wenigen Protagonisten aus. Dadurch kann man als Leser dem Inhalt stets folgen und lernt schnell die einzelnen Charaktere auch persönlich kennen.
Immer wieder fragt man sich, welches schreckliche vergangene Erlebnis Anna nicht loslässt und ihr diese heftigen Migräneanfälle beschert.
Den Spannungsbogen hält Tim Erzberg auch durch die drei unterschiedlichen Sichtweisen der in Tagen verfassten Abschnitte immer aufrecht.
Zum einen ist es die Beschreibung der Ermittlung und Annas Erinnerungen, die Sichtweise von Katharina Loos, einer Haushaltshilfe im Haus des Arztes Dr Strecker und die kursiv hervorgehobenen Beschreibungen der Foltermethoden.
Tim Erzberg ist mit "Hell-Go-Land" ein Thriller gelungen, in dem er wunderbar die Beklemmung, Angst und das Entsetzen der Ermittler mit der schroffen und rauhen Natur der Insel Helgoland in Verbindung bringt.
In jedem Fall sehr lesenswert!