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Veröffentlicht am 03.01.2021

Wer schön sein will muss leiden!

Dornteufel
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"Dornteufel" ist der erste Thriller der Autorin Eva Almstädt und mehr als eine gelungene Alternative zu ihren bisher veröffentlichen Ostseekrimis!

Vor den Augen des Polizisten Ryan Ferland stürzt sich ...

"Dornteufel" ist der erste Thriller der Autorin Eva Almstädt und mehr als eine gelungene Alternative zu ihren bisher veröffentlichen Ostseekrimis!

Vor den Augen des Polizisten Ryan Ferland stürzt sich eine verzweifelte junge Frau in Manhattan von einem Haus. Ihre Haut ist mit Schuppen übersät und fühlt sich ledern an wie wenn man den Dornteufel, eine Echsenart, streicheln würde.
Die junge Ingenieurin Julia Bruck wird von ihrem Arbeitgeber nach Indien geschickt, um die Klimaanlage des Kosmetikkonzerns Serail Almond zu kontrollieren und funktionsfähig zu halten, da ihr Vorgänger auf mysteriöse Weise verschwunden ist.
Bei der Ausführung ihrer Arbeit entdeckt Julia Ungereimtheiten und Schwachstellen im Lüftungssystem und wundert sich über das geradezu diktatorische Sicherheitssystem des Konzerns.
Was verbirgt sich dahinter?
Ist der Vorgänger tatsächlich nur verschwunden?

Eva Almstädt gelingt es in ihrem ersten Thriller gleich von Beginn an einen Spannungsbogen bis zum Ende der Handlung zu erzielen.
Sie nimmt den Leser mit auf eine Reise über beinahe den kompletten Erdball.
Mal befinden wir uns in New York, dann in Bihar in Indien, auf einem Containerschiff, in Hamburg, in Paris und in den Pyrenäen.
Alle diese Orte werden von Eva Almstädt nach und nach miteinander verbunden und führen zu einem schlüssigen Ende.

Mein Fazit:
Unbedingt lesen!
Ich bin selten so schnell über mehr als 400 Seiten geflogen. Die auftretenden Personen kann man schnell zuordnen und Dank der Überschriften findet der Leser sich auch sofort in den jeweiligen Örtlichkeiten zurecht.
Ob ich nach diesem Thriller je wieder zu einer Hautcreme greifen werde, weiß ich nicht.
Aber wie heißt es so schön: Wer schön sein will muss leiden!

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Mit der Rückkehr einer Polizistin beginnt auf Helgoland die Folter

Hell-Go-Land
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"Hell-Go-Land" ist mein erster Thriller, den ich von Tim Erzberg gelesen habe und der mich direkt begeistern konnte.

Anna Krüger kehrt auf die Insel Helgoland zurück und übernimmt auf der kleinen Polizeistation ...

"Hell-Go-Land" ist mein erster Thriller, den ich von Tim Erzberg gelesen habe und der mich direkt begeistern konnte.

Anna Krüger kehrt auf die Insel Helgoland zurück und übernimmt auf der kleinen Polizeistation den Posten der stellvertretenden Leiterin.
Doch kaum tritt sie ihren Dienst an, bekommt sie abartige Post in Form von Körperteilen.
Mit Hilfe ihres Vorgesetzten Paul und ihres Kollegen Marten beginnt Anna zu ermitteln.
Allmählich wird Anna während der Fahndung klar, dass es Zusammenhänge mit ihrer Vergangenheit auf Helgoland gibt.
Kann sie jemanden vor dem drohenden Tod bewahren?

Nach einem etwas langsamen Start nimmt der Thriller dann doch schnell Fahrt auf und zieht den Leser mit in seinen Bann. Aufgrund des kammerspielähnlichen Plots kommt die Geschichte mit relativ wenigen Protagonisten aus. Dadurch kann man als Leser dem Inhalt stets folgen und lernt schnell die einzelnen Charaktere auch persönlich kennen.
Immer wieder fragt man sich, welches schreckliche vergangene Erlebnis Anna nicht loslässt und ihr diese heftigen Migräneanfälle beschert.
Den Spannungsbogen hält Tim Erzberg auch durch die drei unterschiedlichen Sichtweisen der in Tagen verfassten Abschnitte immer aufrecht.
Zum einen ist es die Beschreibung der Ermittlung und Annas Erinnerungen, die Sichtweise von Katharina Loos, einer Haushaltshilfe im Haus des Arztes Dr Strecker und die kursiv hervorgehobenen Beschreibungen der Foltermethoden.

Tim Erzberg ist mit "Hell-Go-Land" ein Thriller gelungen, in dem er wunderbar die Beklemmung, Angst und das Entsetzen der Ermittler mit der schroffen und rauhen Natur der Insel Helgoland in Verbindung bringt.
In jedem Fall sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Der Babydoll-Killer bedroht die Frauen in Edinburgh

Die perfekte Sünde
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"Die perfekte Sünde" - im Original: The perfect silence - ist der vierte Band der Thriller-Reihe um Ava Turner und Luc Callanach von Helen Fields.
Dieses Mal bekommen die beiden Ermittler es mit einer ...

"Die perfekte Sünde" - im Original: The perfect silence - ist der vierte Band der Thriller-Reihe um Ava Turner und Luc Callanach von Helen Fields.
Dieses Mal bekommen die beiden Ermittler es mit einer Mordreihe an Frauen zu tun, bei dem der Eindruck erweckt wird, dass es sich bei den Morden um eine Art der Bestrafung handelt, da nach den Leichen immer eine Puppe aus der Haut der Toten mit einem Bibelvers auftaucht.
Die Polizei beginnt mit der sehr mühseligen und anfangs hoffnungslosen Ermittlungsarbeit.
Können Sie die Serie beenden und den Mörder fassen?

Der Thriller von Helen Fields besticht durch einen sehr fliessenden und spannenden Schreibstil, der den Leser mühelos über die Seiten durch Schottlands Metropole mitnimmt.
Ein zweiter Handlungsstrang über Attentate an Obdachlosen bringt zudem noch Abwechslung in die Ermittlungsarbeit und wirkt zu keiner Zeit störend, sondern bringt zusätzliche Spannung hinein.
Als dann auch noch eine gute Freundin von Ava Turner persönlich bei den Babydoll-Morden betroffen ist, kommt auch ncoh eine immens emotionale Komponente hinzu.

Helen Fields versteht es ausgezeichnet, die erneut wunderbar gezeichneten und inzwischen sehr lieb gewonnenen Protagonisten mit einer sehr aufregenden Handlung und einem von Anfang bis Ende stramm gestaltenden Spannungsbogen gekonnt zu verbinden.
Selbst die zwischenzeitlich in die Handlung eingeworfenen privaten Beschreibungen stören den Spannungsbogen überhaupt nicht.
Der Leser fiebert die ganze Zeit zwischen Hoffen und Bangen mit den bemitleidenswerten Frauen mit.

"Die perfekte Sünde" kann in jedem Fall auch gelesen werden, wenn man die drei Vorgänger noch nicht kennt.
Für mich ist dieser Thriller der bislang beste der Reihe und unbedingt lesenswert!

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Reinhold Messners Schicksalsberg

Der nackte Berg
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Der Gipfel des Nanga Parbat, 8125 m hoch, ist 1970 das erklärte Ziel einer von Karl Herrligkoffer organisierten und geleiteten Expedition im Himalaja, an der auch neben der zu der Zeit aktuellen Bergsteigerelite ...

Der Gipfel des Nanga Parbat, 8125 m hoch, ist 1970 das erklärte Ziel einer von Karl Herrligkoffer organisierten und geleiteten Expedition im Himalaja, an der auch neben der zu der Zeit aktuellen Bergsteigerelite die Brüder Günther und Reinhold Messner teilnehmen.
Für den Expeditionsleiter Herrligkoffer ist es die Bewältigung des Verlustes seines Halbbruders Willy Merkl, der bei dem Versuch, den Berg zu besteigen ums Leben kam, und für die Brüder Messner die einmalige Herausforderung nach vielen Gipfeln in den Dolomiten und den Alpen.

Reinhold Messner beschreibt in seinem Buch schonungslos sowohl anfängliche Euphorie und Begeisterung, aber auch die dann folgenden Strapazen, ewig lang anfühlende Wartezeiten aufgrund widriger Witterungsverhältnisse, den erschöpften Gipfelsieg und den dann für ihn so verhängnisvollen Abstieg mit dem tragischen Lawinentod seines Bruders und seine ebenfalls fast tödlich endende Suche nach ihm und zurück in die Zivilisation.

Reinhold Messner gelingt es, den Leser über eine anfängliche Historie der Gipfelversuche am Nanga Parbat zunächst für sein damaliges Ziel selbst zu begeistern und nimmt ihn dann direkt mit ins Basislager und auf den Gipfel mit hinauf.
Beim Lesen konnte ich sowohl die Ungeduld der Teilnehmer, die Strapazen, die Eiseskälte und die Verzweiflung und Hilflosigkeit des Autors direkt mitempfinden.
Die zahlreichen Fotos, in den eigentlichen Text integrierten Tagebuchaufzeichnungen beider Messner Brüder und Reinhold Gedanken zwischen den Zeilen machen das Buch so unbeschreiblich persönlich.

Das Cover, ein einsamer Bergsteiger beim Aufstieg zum Gifel des Nanga Parbat und Messners sehr nachdenklich wirkendes Portrait am oberen rechten Buchrand, machen den Leser zum einen sofort neugierig und spiegeln zum anderen aber auch Messners Intention der Selbstreflexion über sein damaliges Handeln als auch der für ihn unbedingten Klarstellung der Wahrheit über die Tragödie wider.

Mir persönlich ist nicht nur der Bergsteiger, sondern auch der Mensch und Bruder Messner beim Lesen des Buches sehr viel näher gekommen.
Eine Lektüre, die sowohl nachdenklich macht, aber auch motivierend und Kräfte weckend auf mich gewirkt hat.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Die Liebe zweier Menschen als Lebensrettung?

Die Festung am Rhein
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"Die Festung am Rhein" ist der dritte Roman, den ich aus der Feder von Maria W. Peter gelesen habe.
Gleich vorweg: Der Literaturpreis Homer für dieses Werk ist absolut berechtigt und verdient!

Der Roman ...

"Die Festung am Rhein" ist der dritte Roman, den ich aus der Feder von Maria W. Peter gelesen habe.
Gleich vorweg: Der Literaturpreis Homer für dieses Werk ist absolut berechtigt und verdient!

Der Roman schildert das Geschehen um das Jahr 1822, als über der Stadt Koblenz die preußische Feste Ehrenbreitstein unter der Aufsicht von Leutnant Rudolph Harten erbaut werden soll. Ausgerechnet Christian Berger, ein Soldat seines Regiments, wird verdächtigt, Baupläne gestohlen zu haben, um sie dem Feind, den Franzosen zukommen zu lassen. Christian sitzt im Militärgefängnis und wartet dort auf sein Urteil, der zu befürchtenden Exekution.
Seine Schwester, Franziska Berger, unternimmt alles nur Erdenkliche, um ihn vor diesem Schicksal zu bewahren und den wahren Verräter und Spion zu überführen. Bei diesen "Ermittlungen" lernt Sie Rudolph kennen und lieben und gemeinsam machen Sie sich auf die Suche.

Maria W. Peters Erzählstil fesselt vom ersten Kapitel an und lässt den Leser bis zum Ende nicht mehr los.
Wieder einmal brilliert die Autorin mit einer ausgezeichneten und überzeugenden Recherche, der Zeit und der Region passenden Sprache und detailierten Beschreibungen von Protagonisten und dem rheinischen Landschaftskolorit.

Der Roman konnte mich sofort wieder überzeugen und liess mich gleich in die Handlung eintauchen und das Auf und Ab der Gefühlswelten der drei Hauptprotagonisten hautnah miterleben.
Zitate, die den einzelnen Abschnitten des Romanes voranstehen, ein sehr interessantes Nachwort, Glossar, eine Auflistung der Figuren der Handlung und der historischen Persönlichkeiten der Zeit, Reise- und Schmökertipps sowie ein Übersichtsplan der Rheinprovinzen und der Stadt Koblenz runden das Lesevergnügen ab.
Sehr verdiente 5 Sterne!

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