Cover-Bild Der Teufel vom Brocken
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.10.2020
  • ISBN: 9783740809232
Eva-Maria Silber

Der Teufel vom Brocken

Kriminalroman
Neun Tote auf dem Brocken, und alles deutet auf Mord hin.

Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas hat sie offenbar bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben. Drei Verbindungsbeamte des BKA ermitteln im Grenzgebiet, ebenso Tomas Düvel, einer der fähigsten Kriminalisten der DDR. Sie finden heraus, dass das Zelt von innen zerschnitten wurde, ein Schuhabdruck nicht von den Studenten zu stammen scheint und der Pullover eines Opfers radioaktiv verstrahlt ist. Doch die grausame Wahrheit hinter all dem setzt sich nur Stück für Stück zusammen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2021

Der Tod kommt unerwartet in der Nacht

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"Die Leute lieben es, unwahrscheinliche Szenarien über Todesfälle in der Wildnis zu erfinden, weil wir nie zu 100 Prozent wissen werden, was passiert ist." (Freddie Wilkinson)
Eine Gruppe von westdeutschen ...

"Die Leute lieben es, unwahrscheinliche Szenarien über Todesfälle in der Wildnis zu erfinden, weil wir nie zu 100 Prozent wissen werden, was passiert ist." (Freddie Wilkinson)
Eine Gruppe von westdeutschen Studenten bricht am ersten Advent 1989 auf, um die Befreiung des Brockens zu feiern. Außerdem wollen sie sich mit Studenten aus Halle auf dem Brocken treffen. Jedoch am nächsten Tag sind alle von ihnen tot, erste Todesursache Erfrierung. Irgendetwas muss die Studenten aus ihrem Zelt getrieben haben, das sie ohne passende Kleidung und Schuhe geflohen sind. Nachdem die Beamten im Osten die Akten geschlossen haben, werden drei BKA Beamte aus dem Westen delegiert, um im Grenzgebiet zu ermitteln. Einige Begebenheiten weisen daraufhin, dass die Studenten mutwillig getötet wurden. Unter anderem findet man einen Pullover, der radioaktiv verstrahlt ist und weitere Studenten, die nicht nur erfroren waren, sondern verletzt wurden. Doch die grausame Wahrheit ist weitaus schlimmer als befürchtet.

Meine Meinung:
Das verschneite Cover gibt einen Einblick auf die Temperaturen, die in diesem Winter auf dem Brocken geherrscht haben. Der Schreibstil ist sehr detailliert, informativ, brillant, unterhaltsam und spannend. Das Unglück dieser Studenten beruht auf einem realen Hintergrund, der sich am 23. Januar 1959 am Djatlow-Pass ereignet hat. Alles deutet auf eine ungewöhnlich kleine Lawine hin, die für die grausamen Verletzungen und den Tod von neun Studenten verantwortlich gewesen sein könnte. Die Gruppe kehrte im Winter 1959 nicht von einer geplanten 350 Kilometer langen Ski-Tour im Uralgebirge zurück. Ebenso wie hier in diesem Buch beschrieben, erlagen diese Studenten ihren Verletzungen. Bis heute ist der genaue Hergang nicht nachvollziehbar. Eva-Maria Silber hat mit diesem realen Unglück ihren ganz eigenen Werdegang in diesen Thriller gebracht. Wir schreiben das Jahr 1989, die Mauer ist gefallen, doch die beiden Länder sind noch nicht vereint. So ermitteln deshalb jetzt beide Seiten, da die Regierung aus dem Westen und die Familien der Toten die genauen Ursachen geklärt haben möchten. Zum einen sind es die BKA-Ermittler Cassandra von Lucadou, Desiderius Maus und Max Rabenfels sowie der DDR-Ermittler Tomas Düvel. Sehr schön dargestellt werden die Unterschiedlichkeit, Hindernisse und die jeweiligen Kompetenzen dieser beiden Ermittlungsgruppen. Während die Beamten aus dem Westen frei heraus sagen, was sie denken, bleibt Düvel eher der Zurückhaltende, wie er es unter dem DDR-Regime sein musste. Selbst die Wetterverhältnisse und die Unwegsamkeiten auf dem Brocken wurden hier sehr gut dargestellt, sodass man sich nicht nur in die toten Studenten hineinversetzen konnte, sondern auch in die Ermittler. Besonders gut empfand ich die Ermittlungsarbeit, bei dem selbst ich bis zum Ende gerätselt habe, was in jener Nacht passiert ist. Beeindruckt haben mich auch die beiden unterschiedlichen Ermittler, die ihre ganz eigenen Facetten mit in die Geschichte bringen. Besonders gut fand ich die eher reservierte, toughe Cassandra und den dagegen zuvorkommenden, akkuraten und fürsorglichen Düvel. Doch was nützen die erfahrensten Ermittler, wenn man auf eine Mauer des Schweigens trifft, nicht nur vonseiten der DDR Behörden, sondern ebenso von russischen Beamten. Ich habe mich wieder in eine Zeit zurückversetzt gefühlt, als die Grenze gerade offen war und man auf eine ehemalige DDR trifft, die noch sehr in ihrer Vergangenheit liegt. Alles ist einfach, langsam und sehr verschlossen bzw. verschwiegen, weil man so vom Stasi-Regime geprägt ist. Ein Thriller, der mit einer herausragend guten Ermittlungsarbeit glänzt, dem ich eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Spannung bis zum Schluss

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Das Cover passt gut zum Buch und der Klappentext hat mich angesprochen und neugierig gemacht auf das Buch.

Klappentext:
Neun Tote auf dem Brocken, und alles deutet auf Mord hin. Eine Gruppe Studenten ...

Das Cover passt gut zum Buch und der Klappentext hat mich angesprochen und neugierig gemacht auf das Buch.

Klappentext:
Neun Tote auf dem Brocken, und alles deutet auf Mord hin. Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas hat sie offenbar bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben. Drei Verbindungsbeamte des BKA ermitteln im Grenzgebiet, ebenso Tomas Düvel, einer der fähigsten Kriminalisten der DDR. Sie finden heraus, dass das Zelt von innen zerschnitten wurde, ein Schuhabdruck nicht von den Studenten zu stammen scheint und der Pullover eines Opfers radioaktiv verstrahlt ist. Doch die grausame Wahrheit hinter all dem setzt sich nur Stück für Stück zusammen ...


Der flüssige und angenehm zu lesende Schreibstil hat es leicht gemacht in die Geschichte rein zu finden und der Handlung zu folgen. Am Anfang wusste ich nicht so richtig, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt, aber das hat sich schnell gelegt. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir dank der detaillierten Beschreibungen sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Die Spannung baut sich nach und nach auf und hält bis zum Ende des Buches. Es wurde an keiner Stelle langweilig beim Lesen und ich hatte einige spannende Lesestunden mit dem Buch. Das lag sicherlich auch an der ein oder andere überraschenden Wendung, die die Spannung auch noch einmal erhöht haben.
Insgesamt ein sehr guter Krimi, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten hat und ich hatte einige spannende Lesestunden mit „Der Teufel vom Brocken“ und würde mich sehr über eine Fortsetzung mit dem Ermittlerteam freuen. Ich vergebe fünf Sterne für „Der Teufel vom Brocken“ von Eva-Maria Silber und kann das Buch jedem Krimi-Fan nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Spannend und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite

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"Der Teufel vom Brocken" ist ein unglaublich spannender und fesselnder Krimi und zwar von der ersten bis zur letzten Seite. Die Handlung basiert zudem auf wahren Begebenheiten. Man schreibt das Jahr 1989 ...

"Der Teufel vom Brocken" ist ein unglaublich spannender und fesselnder Krimi und zwar von der ersten bis zur letzten Seite. Die Handlung basiert zudem auf wahren Begebenheiten. Man schreibt das Jahr 1989 als eine Gruppe Studenten auf den Brocken steigt. Am nächsten Tag sind jedoch alle tot. Die Handlung führt den Leser in eine Zeit als BRD und DDR sich kritisch gegenüberstanden und auf beiden Seiten auf Hochdruck gearbeitet wurde, um dieses Verbrechen zu lösen. Hierbei lernt man viel über die Zeit, die Gesellschaft und die Menschen, die an dem Verbechen beteiligt waren. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und der Kriminalroman lässt sich flüssig und zügig lesen. Mir haben die Charaktere wie auch die atmosphärischen Beschreibungen sehr gut gefallen. "Der Teufel vom Brocken" hat mir unterhaltsame Lesestunden berschert. Der Krimi über das ehemalige Grenzgebiet ist nur zu empfehlen. Für alle Krimi- und Thriller-Liebhaber.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Hochspannung zur Wendezeit...!

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Das Coverbild zeigt eine wunderschöne, romantisch verschneite Winterlandschaft - doch der Schein trügt!
Sofort wird der Leser in eine Gefahrensituation katapultiert, die er zunächst gar nicht einzuordnen ...

Das Coverbild zeigt eine wunderschöne, romantisch verschneite Winterlandschaft - doch der Schein trügt!
Sofort wird der Leser in eine Gefahrensituation katapultiert, die er zunächst gar nicht einzuordnen weiß...

Schnell wird jedoch die brisante Geschichte hinter dieser Szene klar und man beginnt, eine Gruppe höchst unterschiedlicher Ermittler auf der Suche nach der Wahrheit bei einem äußerst seltsamen Serienmord zu begleiten.
Die Autorin schafft es, dass sich der Leser den Protagonisten sehr nah fühlt, lässt ihn intensiv in die Gedanken- und Gefühlswelt dieser eintauchen.


Für mich als "Wendekind" waren auch die historischen Hintergründe zum Teil neu und daher sehr spannend.

Dieses Buch ist ein Krimi, "wie er sein muss", man geht Spuren nach, deckt Zusammenhänge auf - und als Leser fühlt man sich bald als Teil des Teams, rätselt und grübelt mit.

...Und nebenbei ist man hautnah dabei, wie aus einer zusammengwürfelten Gruppe von Ermittlern Freunde werden.


Einfach klasse!

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Veröffentlicht am 19.12.2020

Von Akte X bis James Bond - mit dem Trabbi ...

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Schon der Klappentext hat mich bei diesem Buch sehr neugierig gemacht, denn dieser Kriminalroman, der tatsächlich eher ein Thriller ist, greift wahre Begebenheiten auf. Und zwar geht es um einen brisanten ...

Schon der Klappentext hat mich bei diesem Buch sehr neugierig gemacht, denn dieser Kriminalroman, der tatsächlich eher ein Thriller ist, greift wahre Begebenheiten auf. Und zwar geht es um einen brisanten Kriminalfall aus dem Jahr 1959, der sich in Russland zugetragen hat und der bis heute nicht wirklich geklärt ist. Inzwischen ist dies als "Unglück am Djatlow-Pass" bekannt, der Pass wurde nachträglich nach dem Anführer der damals ums Leben gekommenen 9-köpfigen Gruppe benannt. Schon die Berichte darüber zu lesen, ist eine hochspannende Angelegenheit (sollte man aber besser erst nach dem Krimi recherchieren).

Hier hat nun die Autorin Eva-Maria Silber diese Ereignisse in ein nicht minder fesselndes Buch verpackt und bleibt dabei bei vielen Erkenntnissen sehr dicht an der Realität. Es ist ein durchaus blutiges Buch, aber auch für zartbesaitetere Leser wohl noch gut auszuhalten. Die beschriebenen Verletzungen und Todesumstände sind wirklich nicht ohne.

Die Handlung wurde in das Grenzgebiet um den Brocken und außerdem 30 Jahre in die Zukunft verlegt, genau um die Zeit nach dem Fall der Mauer. Eine ohnehin sehr spannende Zeit, in der es reichlich Konfliktpotenzial gab. Diese noch sehr angespannte Stimmung kurz nach der Wende beschreibt die Autorin absolut greifbar mit ihrer Story, zumal sie auch noch Polizisten beider Seiten zusammen arbeiten lässt.

Für mich begann die Geschichte wie eine Folge aus Akte X, irgendwie leicht mystisch, sehr rätselhaft und zudem hochspannend.
Diese Spannung hielt sich tatsächlich auch konstant bis zum Ende des Krimis und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Am Schluss ging die Handlung dann in eine Richtung, die eine recht schlüssige Variante der damaligen Ereignisse erzählt. Dazu geraten auch die Ermittler noch etwas ins Kreuzfeuer, wie sich das für einen echten Thriller gehört.

Die Figuren wirkten auf mich sehr realitätsnah und durch ihre eigenen Schicksale auch absolut authentisch und oftmals sogar liebenswert. Ich habe jedenfalls mit dem bunt gemixten Ermittlerteam mitgefiebert und ich wünsche mir fast, mit ihnen weitere Fälle lösen zu dürfen - was das Ende durchaus möglich machen würde.

Dieser Thriller ist eine absolut gelungene Mischung aus Zeitgeschichte, Anleihen aus einem wahren Kriminalfall, Emotionen, etwas Humor und extrem viel Spannung. Sehr lesenswert!

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