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Veröffentlicht am 23.02.2021

Ein wundervolles Bilderbuch!

Das große Buch der allergrößten Schätze
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Ich liebe die Bilder von der Rocio Bonilla und lasse schon längst jedes neue Buch bei mir einziehen, das von ihr illustriert wurde. So durfte natürlich auch „Das große Buch der allergrößten Schätze“ ...



Ich liebe die Bilder von der Rocio Bonilla und lasse schon längst jedes neue Buch bei mir einziehen, das von ihr illustriert wurde. So durfte natürlich auch „Das große Buch der allergrößten Schätze“ ein Teil meiner Bilderbuchsammlung werden.

Was macht dich glücklich? Was sind deine größten Schätze im Leben? Verbringst du gerne Zeit mit deinen Freunden wie Sara? Ihr allergrößter Schatz sind ihre Freundinnen und Freunde. Oder durchstreifst du gerne die Umgebung und liebst es an unbekannte Orte zu reisen wie Nico? Sein allergrößter Schatz ist seine Entdeckungslust. Oder magst du Tiere und kümmerst dich gerne um sie wie Ida? Ihr allergrößter Schatz sind Tiere. Vielleicht hältst du aber auch gerne besondere Momente und Erlebnisse in einem Album fest und liebst es, es immer wieder zu durchblättern wie Patricia. Ihr allergrößter Schatz sind ihre Erinnerungen. Vielleicht sind deine Eltern und Geschwister aber auch die tollsten Menschen der Welt für dich so wie bei Manuel. Sein allergrößter Schatz ist seine Familie.
Jeder von uns besitzt große Schätze im Leben. Ob Familie, Freunde, Tiere, Liebe, Erinnerungen, Träume, ob kleine Besonderheiten oder größere – es gibt so viele wunderbare Dinge, die uns Menschen wichtig sind und glücklich machen. Und „Das große Buch der allergrößten Schätze“ erzählt uns von 18 liebenswerten Kindern und ihren allergrößten Schätzen.

Da mich Susanna Isern und Rocio Bonilla im vergangenen Jahr mit „Das große starke Buch“ hellauf begeistern konnten und „Das große Buch der allergrößten Schätze“ vom Stil her sehr ähnlich ist, war ich mir bereits vor dem Durchschmökern ziemlich sicher gewesen, dass mich das Duo auch mit ihrem neuen gemeinsamen Bilderbuch überzeugen wird. Und wisst ihr was? Ich lag mit dieser Vermutung goldrichtig!
Susanna Isern und Rocio Bonilla haben zusammen mal wieder ein bezauberndes Bilderbuch herausgebracht, mit welchem sie Jung und Alt dazu animieren und ermutigen, über die eigenen größten Schätze im Leben nachzudenken und darüber, was einen selbst eigentlich so richtig glücklich macht.

Wie schon in „Das große starke Buch“, so beschert uns auch „Das große Buch der allergrößten Schätze“ viele tolle Anregungen und Denkstöße. Insgesamt 18 verschiedene Kinder dürfen wir in dem Buch kennenlernen und jedes von ihnen besitzt einen anderen allergrößten Schatz. Auf eine herzerwärmende Weise werden uns die größten Schätze der Kinder vorgestellt und was dabei sehr schön deutlich wird: Es sind meist keine materiellen Dinge, die einen am glücklichsten machen. Freunde, Familie, Träume, Erinnerungen, Liebe...all das sind die wahren Schätze im Leben. Ich gehe fest davon aus, dass sich jeder, egal ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsene, in vielen der Erzählungen wiederfinden und ganz bestimmt mehrere der hier aufgeführten Schätze ebenfalls zu seinen oder ihren wichtigsten Schätzen erklären wird.

Aufgebaut ist das Buch so, dass jedem Kind eine Doppelseite gewidmet ist. Text ist insgesamt recht viel vorhanden, was ich bereits in dem Vorgänger ein wenig kritisiert hatte. Die Altersempfehlung vonseiten des Verlags liegt bei ab 4 Jahren, welcher ich mich aufgrund der umfangreichen Textmenge und der hohen Anzahl der Mini-Geschichten nur teilweise anschließen kann. Da ich das Buch für mich alleine gelesen habe, kann ich es natürlich nicht sicher sagen und es kommt ja schließlich auch immer aufs Kind an – ich denke jedenfalls, dass das Buch für jüngere Kinder ein bisschen zu anspruchsvoll gestaltet ist. Von den vielen wunderhübschen Bildern aber werden garantiert auch die Kleinsten gar nicht genug bekommen können.

Von den Illustrationen könnte ich euch mal wieder ohne Ende was vorschwärmen. Wie oben bereits erwähnt bin ich ein großer Fan von Rocio Bonillas Zeichenkunst. Ihre Bilder sind immer so unglaublich süß und warmherzig und zaubern mir stets ein breites Lächeln aufs Gesicht. Vor allem die Mimik ihrer Figuren finde ich herzallerliebst. Da komme ich aus dem verzückten Schmunzeln stets gar nicht mehr heraus.

Auch die zahlreichen Illustrationen in „Das große Buch der allergrößten Schätze“ sind einfach nur hinreißend. Im gewohnten Rocio-Bonilla-Stil sind die Farben in zarten Pastelltönen gehalten und die Zeichnungen stecken stets voller fantasievoller und niedlicher Details. Es ist einfach nur die reinste Freude dieses Buch durchzublättern und die vielen Bilder zu betrachten.

Fazit: Ein zauberhaftes Bilderbuch über die wahren Schätze im Leben! Susanna Isern und Rocio Bonilla bescheren Jung und Alt auch mit ihrem neuen gemeinsamen Werk ein wundervolles Bilderbuch, mit welchem sie Kinder auf eine liebevolle Weise dazu auffordern, über die eigenen größten Schätzen nachzudenken. Achtzehn verschiedene Kinder präsentieren uns in kurzen, inspirierenden Erzählungen die Dinge, die ihnen am wichtigsten sind und die sie am glücklichsten machen. Mir haben die Minigeschichten und die Auswahl der Schätze unheimlich gut gefallen und in die großartigen Illustrationen von der Rocio Bonilla bin ich mal wieder total verliebt. Ich kann „Das große Buch der allergrößten Schätze“ wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Packend, überraschend und geheimnisvoll!

The Cousins
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Seit meinem ersten Werk von Karen M. McManus bin ich ein großer Fan ihrer Bücher. Ich war daher sofort Feuer und Flamme, als ich hörte, dass diesen Monat ein neues Buch von ihr im cbj Verlag erscheinen ...

Seit meinem ersten Werk von Karen M. McManus bin ich ein großer Fan ihrer Bücher. Ich war daher sofort Feuer und Flamme, als ich hörte, dass diesen Monat ein neues Buch von ihr im cbj Verlag erscheinen wird. Da musste ich mir gar nicht erst den Klappentext durchlesen; für mich stand einfach umgehend fest: „The Cousins“ muss ich unbedingt bei mir einziehen lassen!

„Ihr wisst, was ihr getan habt.“ - Mit diesen Worten hat die High-Society-Dame Mildred Margaret Story ihre Kinder enterbt und aus ihrem Leben gestrichen. Seitdem sind sie nicht mehr auf der Insel und dem großem Familienanwesen gewesen und die Enkel haben ihre Großmutter nie kennengelernt. Letzteres soll sich jedoch ändern, als Milly, Aubrey und Jonah Story eines Tages einen mysteriösen Brief von Mildred Margaret Story erhalten, in welchem sie dazu eingeladen werden, den Sommer bei ihrer Großmutter auf Cape Cod zu verbringen. Die Eltern der Cousins sind sich sofort einig, dass die Einladung angenommen werden muss. So kommt es also, dass sich Milly, Aubrey und Jonah nach langer Zeit wiedersehen und endlich die Bekanntschaft ihrer legendären Großmutter machen werden. Kurz nach ihrer Ankunft auf Gull Cove Island wird den drei Jugendlichen nur sehr schnell klar: Irgendetwas stimmt hier nicht. Die Story-Familiengeschichte scheint voller Geheimnisse zu stecken und eines davon ist tödlich.

Da meine bisherigen Werke von Karen M. McManus absolute Highlights für mich waren und „The Cousins“ äußerst vielversprechend klang, muss ich gestehen, dass ich mir ziemlich viel von dem neuen Jugendroman der US-amerikanischen Autorin erhofft habe. Um es kurz machen: Ich bin hellauf begeistert! „The Cousins“ reicht spannungstechnisch zwar nicht an die vorherigen Bücher von Karen M. MacManus heran – zumindest in meinen Augen nicht – aber ein Buch mit Sogwirkung ist es dennoch. Die Story kann mit so einigen unvorhersehbaren Wendungen und ganz viel Rätselhaftem aufwarten und ist ungemein packend geschrieben. Für mich persönlich hat sich die Handlung stellenweise allerdings trotzdem ein kleines bisschen gezogen, aber da der Schreibstil enorm fesselnd ist und sich mal wieder angenehm flüssig für mich hat lesen lassen, bin ich auch bei den etwas ruhigeren Passagen nur so durch die Seiten geflogen. Mich hat es daher nicht groß gestört, dass „The Cousins“ nicht diese extreme Spannung hat wie es in den anderen Büchern der Autorin der Fall ist. Ich mag das Buch echt gerne und habe wundervolle Lesestunden damit verbracht.

Besonders gut gefallen hat mir, dass Karen M. McManus ihrem Stil treu geblieben ist und die Handlung in wechselnden Erzählperspektiven geschrieben hat. Die Geschichte wird in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt: Zum einen hätten wir die drei Cousins Milly, Aubrey und Jonah, unsere drei Ich-Erzählerinnen in der Gegenwart. Neben diesen Passagen nimmt uns die Autorin aber auch noch in die Vergangenheit mit, genauer gesagt in das Jahr 1996. Mir haben diese ständigen Wechsel zwischen Jetzt und Früher wahnsinnig gut gefallen. Sie gestalten den Plot extrem mitreißend und abwechslungsreich und dank der Rückblicke erhalten wir ein immer besseres Bild von dem Story-Familienclan.

Auch bezüglich der Hauptprotagonist
innen ist „The Cousins“ ein typisches Karen M. McManus-Buch: Sie hat eine Gruppe Jugendliche erschaffen, die unterschiedlicher wohl nicht sein könnten. Milly braucht sich um Geld keine Sorge zu machen und ist ein wunderhübsches It-Girl. Aubrey besitzt wenig Selbstbewusstsein und hat es zu Hause gerade nicht leicht. Ihre Eltern haben sich scheiden lassen und ihre langjährige Beziehung mit ihrem Freund hat auch schon rosigere Zeiten gesehen. Jonah gibt sich anfangs sehr distanziert und mysteriös, sodass man zunächst nicht weiß, woran man bei ihm ist.
Da die Drei so verschieden sind und sie sich zudem seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen haben, wird einem als Leser*innen sehr schnell klar, dass das Zusammenspiel der Cousins ein ausgesprochen interessantes und aufregendes werden wird. Es wird zu Differenzen kommen, so viel verrate ich euch schon mal, aber trotz dieser gelegentlichen Unstimmigkeiten halten die drei Teenager fest zusammen. Sie verfolgen schließlich alle drei ein gemeinsames Ziel: Sie wollen den dunklen Abgründen der Story-Familiengeschichte auf den Grund gehen. Was hat damals dazu geführt, dass Mildred Margaret Story ihre Kinder enterbt hat? Wieso hat sie ihre Enkel auf einmal zu sich auf die Insel eingeladen?

Ich kann euch versprechen: Ihr werdet aus dem Mitfiebern gar nicht mehr herausgekommen. Für mich persönlich hätte es, wie oben bereits erwähnt, an manchen Stellen gerne ein wenig spannender sein können, aber verschlungen habe ich das Buch dennoch. Karen M. McManus ist es mal wieder fabelhaft gelungen, mich öfters auf eine falsche Fährte zu locken und am Ende mit einem für mich sehr unerwartet kommenden Plot-Twist zu überraschen.
Was mir im ersten Moment irgendwie nicht zugesagt hat, was ich dann aber doch ziemlich cool fand, ist die Liebesgeschichte, die Karen M. McManus mit eingebaut hat. Zwischen wem es noch funken wird, werde ich euch allerdings nicht verraten, das müsst ihr schon selbst herausfinden.

Wovon ich euch aber noch berichten möchte, sind die Charaktere. Mit den Figuren konnte mich die US-amerikanische Autorin mal wieder vollends überzeugen. Manche sind sehr sympathisch, andere nicht, alle wurden sie absolut authentisch ausgearbeitet und viele umgibt so eine herrlich rätselhafte Aura.
Bezüglich letzterem konnte das Buch auch kulissenmäßig komplett bei mir punkten. Die Atmosphäre, die die ganze Zeit über auf der Insel herrscht, fand ich einfach nur großartig. Sie ist so schön geheimnisvoll, lädt zugleich aber auch zum Wohlfühlen ein. Ich zumindest habe mich von den ersten Seiten an pudelwohl beim Lesen gefühlt und von dem Setting hatte ich dank der bildhaften Beschreibungen ein wahres Kopfkino. Dass uns Karen M. McManus dieses Mal nach Cape Cod entführt (auf die fiktive Insel Gull Cove Island), hat mich tierisch gefreut. Ich liebe einfach den Schauplatz Cape Cod in Büchern!

Zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich unbedingt noch kurz auf die Gestaltung des Buches eingehen. Das Cover, das perfekt zu den anderen Büchern der Autorin passt, gefällt mir unheimlich gut und die Idee mit dem Stammbaum vorne im Buch finde einfach nur genial. Da ich bei mehreren Figuren schnell mal den Überblick verliere und auch hier ab und an kurz nicht mehr wusste, welcher Story noch mal wer war (Namen sind echt nicht meine Stärke, räusper), habe ich den kleinen Stammbaum der Storys als sehr hilfreich empfunden.

Fazit: Ein packendes Familiendrama voller überraschender Wendungen, Intrigen und Geheimnisse! Karen M. McManus hat mit „The Cousins“ ein spannungsreiches und richtig gutes Buch aufs Papier gebracht, mit welchem sie mir ein wunderbares Lesevergnügen beschert hat. Der Schreibstil ist mal wieder top, die Charaktere wurden hervorragend ausgearbeitet, das Setting und die Atmosphäre sind toll und die Handlung hält einen durchweg in Atem. Ein bisschen mehr Spannung hätte es für meinen Geschmack an manchen Stellen gerne geben können, ansonsten aber bin ich einfach nur begeistert von „The Cousins“ und kann es jedem, der gerne Familiendramen mit Thrillerelementen liest, nur ans Herz legen. Von mit gibt es 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Eine zeitlose und magisch schöne Geschichte für Jung und Alt!

Der verhexte Besen
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Da mir der japanischen Anime-Film „Mary und die Blume der Hexen“ unheimlich gut gefallen hat, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich erfuhr, dass es ein Kinderbuch gibt, auf welchem der Film basiert. ...

Da mir der japanischen Anime-Film „Mary und die Blume der Hexen“ unheimlich gut gefallen hat, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich erfuhr, dass es ein Kinderbuch gibt, auf welchem der Film basiert. Für mich stand sofort fest: „Der verhexte Besen“ möchte ich unbedingt lesen!

Die 10-jährige Mary findet ihr Leben ziemlich deprimierend. An ihr ist einfach alles total unscheinbar, sogar ihr Name: Mary Smith. Langweiliger und unscheinbarer geht es echt nicht. Und als wäre das nicht schon frustrierend genug, ist sie auch noch die Einzige in ihrer Familie, die so furchtbar durchschnittlich ist. Ihre fünf Jahre älteren Geschwister, die Zwillinge Jeremy und Jenny, sind viel hübscher, klüger und großartiger als sie. Als die Eltern verreisen müssen und Mary zu ihrer alten Großtante Charlotte nach Shropshire verfrachtet wird, sinkt ihre Laune noch weiter in den Keller. Diese Ferien werden garantiert sterbenslangweilig werden. Zunächst scheint es auch so, dass Mary mit dieser Vermutung richtig lag. Als sie aber kurz nach ihrer Ankunft einer schwarzen Katze begegnet, wenig später eine seltsame Blume mit magischen Kräften findet und dann auch noch mit einem verzauberten Besen in die Lüfte steigt, wird dem Mädchen sehr schnell klar, dass es mit der Langeweile nun vorbei ist. Der Besen fliegt Mary zu einem merkwürdigen Internet – dem Endor College, eine Schule für Hexerei und Zauberei. Irrtümlicherweise wird sie für eine neue Schülerin gehalten und von der Direktorin durch das Gebäude geführt. Mary wird sehr schnell herausfinden: An dieser Schule geht es nicht mit rechten Dingen zu. Die Direktorin Madam Mumblechook verfolgt äußerst finstere Pläne, die unbedingt verhindert werden müssen.

Irgendwie ist ja mein Eindruck, dass „Der verhexte Besen“ hier bei uns Deutschland leider ziemlich unbekannt ist. Auch an mir ist dieser Titel bisher völlig vorbeigegangen, muss ich gestehen. Hätte ich nicht den japanischen Zeichentrickfilm gesehen, wäre ich vielleicht nie auf die Buchvorlage aufmerksam geworden. Im Englischen aber ist die Geschichte um einiges bekannter. Dort zählt sie inzwischen sogar als Kinderbuchklassiker.
Da das Buch in seinem Herkunftsland so berühmt ist und mir die Animieverfilmung so gut gefallen hat, ließ es sich bei mir nun irgendwie nicht vermeiden, dass ich mir ziemlich viel von dem Buch erhofft habe. Um es kurz zu machen: Mir hat „Der verhexte Besen“ ein herrliches Leseerlebnis beschert. Ein kleiner Nachteil bei mir war nur, dass ich die Geschichte teilweise mit den Filmbildern im Kopf gelesen und ich natürlich auch ständig Vergleiche zum Film gezogen habe. Allerdings unterscheiden sich Buch und Verfilmung in so mancher Hinsicht. Vor allem das Ende wurde bei „Mary und die Blume der Hexen“ sehr verändert.
Wenn man mich jetzt fragen würde, was ich besser finde, Buch oder Film, könnte ich keine eindeutige Antwort geben. Beides ist toll und einzigartig. Allerdings hätte ich es beim Buch nicht schlecht gefunden, wenn es ein paar Seiten mehr umfasst hätte. Besonders das Ende kam mir ein bisschen zu schnell. Dies wäre aber auch der einzige negative Kritikpunkt meinerseits. Ansonsten bin ich echt begeistert von dem Buch und kann es jedem nur ans Herz legen. Und wer den Film noch nicht kennt, sollte das auch unbedingt noch nachholen. Mein Tipp nur: Lest lieber zuerst das Buch. Ich denke, dass diese Reihenfolge besser ist.

In meinen Augen hat die englische Autorin Mary Stewart mit „Der verhexte Besen“ ein zauberhaftes Fantasyabenteuer für Groß und Klein aufs Papier gebracht. Beeindruckend finde ich, dass man der Geschichte überhaupt nicht anmerkt, dass sie inzwischen gute 50 Jahre alt ist. Man kann sie wahrlich einfach nur als zeitlos bezeichnen. Auch der Schreibstil ist in keinster Weise altbacken oder so. Er ist erstaunlich modern und liest sich total angenehm und leicht. Kinder ab 10 Jahren sollten bei dem Buch meiner Ansicht nach keine Probleme mit dem Selberlesen haben.
Also mir hat die Erzählweise ausgesprochen gut gefallen. Für mich hat sich das Buch einfach nur fabelhaft lesen lassen. Hier auch mal ein großes Lob an den Übersetzer Henning Ahrens, der die Geschichte so fabelhaft ins Deutsche übersetzt hat.

Auch von der Handlung bin ich begeistert. Sie ist spannend und amüsant zugleich und steckt voller fantasievoller Ideen. Als Leserin dürfen wir gemeinsam mit Mary wilde Besenritte durch die Lüfte unternehmen, wir erkunden eine geheimnisvolle Zauberschule und werden zum Ende hin sogar noch auf eine aufregende und ziemlich gefährliche Verfolgungsjagd mitgenommen.
Da mich die Geschehnisse durchgehend packen konnten, das Buch mit seinen gut 174 Seiten ziemlich schlank ist und die Kapitel zudem sehr kurz sind, habe ich „Der verhexte Besen“ in einem Rutsch durchgelesen.

Auch mit den Charakteren konnte das Buch bei mir punkten. Mary, unsere 10-jährige Hauptprotagonistin, aus deren Sicht wir alles in der dritten Person erfahren, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist ein superliebes und aufgewecktes junges Mädchen, welches man einfach gernhaben muss.
Die Nebenfiguren würde ich nun wahrhaft nicht alle als sympathisch bezeichnen – die böse Direktorin des Internats für Hexerei und Zauberei (das Endor College) wird garantiert niemand liebgewinnen. Insgesamt aber haben wir Leser
innen das große Vergnügen so einige sehr liebenswürdige und außergewöhnliche Personen kennenzulernen zu dürfen, die uns mit ihren schrulligen Eigenarten verzaubern.

Bezüglich des Settings kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Ob das Herrenhaus von Marys Großtante, das mysteriöse Zauberinternat oder die weiteren Schauplätze – alle Orte werden ungeheuer bildhaft und stimmungsvoll beschrieben, sodass man sich beim Lesen alles ganz genau vorstellen kann und in den Genuss einer magisch schönen Atmosphäre kommt.

Zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich euch unbedingt noch von der Gestaltung des Buches erzählen. Jeder Kapitelanfang wird von einer schwarz-weiß Zeichnung von Shirley Hughes begleitet. Da ist es ja immer Geschmackssache, mir jedenfalls haben die Bilder nicht ganz so gut gefallen. Mir waren sie irgendwie zu skizzenhaft und düster. Das Cover aber (illustriert von Gerda Raidt) mag ich richtig gerne. Ich finde die äußere Aufmachung des Buches wunderhübsch.

Fazit: Eine zeitlos schöne Geschichte voller Magie und Fantasie! Die britische Autorin Mary Stewart hat mit „Der verhexte Besen“ ein ganz besonderes Kinderbuch geschrieben, mit welchem sie mir ein wunderbares Lesevergnügen hat. Die abenteuerliche Geschichte steckt voller Witz, Charme und liebenswerter Eigentümlichkeiten und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen. Egal ob Jung oder Alt - ich kann „Der verhexte Besen“ wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Ein weiterer magisch schöner Folgeband!

Die Duftapotheke (5). Die Stadt der verlorenen Zeit
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Da ich ein großer Fan der Duftapotheke-Reihe bin, habe ich dem Erscheinen von Band 5 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Letzten Monat hatte mein hibbeliges Warten schließlich endlich ein Ende – ich konnte ...

Da ich ein großer Fan der Duftapotheke-Reihe bin, habe ich dem Erscheinen von Band 5 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Letzten Monat hatte mein hibbeliges Warten schließlich endlich ein Ende – ich konnte mich endlich zusammen mit Luzie, Mats und Co. in ein neues aufregendes Abenteuer stürzen!

Niemand weiß, was genau Edgar de Richmont Böses im Schilde führt. Dass seine Pläne fürchterlich sein werden ist aber allen klar. Für Luzie, Mats und ihre Freunde steht sofort fest: Sie müssen Edgars Machenschaften unbedingt vereiteln. Um sein hinterhältiges Vorhaben zu durchkreuzen, folgen sie ihm bis nach Venedig, wo gerade ein glanzvoller Maskenball veranstaltet wird. Dass es sich dabei aber um keinen normalen Ball handelt, finden die Freunde sehr schnell heraus. Ehe sie es sich versehen, geraten sie in ein gefährliches Zeitreiseabenteuer, aus dem es kein Entkommen mehr zu geben scheint. Ob es ihnen wohl gelingen wird, diesem gefahrvollen Zeitstrudel zu entfliehen und Edgar das Handwerk zu legen?

Sieht das Buch nicht umwerfend aus? Also ich finde, dass die Claudia Carls mal wieder einen grandiosen Job gemacht hat. Das Cover, das sie für den 5. Teil entworfen ist, ist einfach nur der reinste Augenschmaus.
Die äußere Gestaltung verspricht auch zweifellos nicht zu viel: Das, was zwischen den Buchdeckeln schlummert, ist ebenfalls bezaubernd. Ich muss zwar sagen, dass ich „Die Stadt der verlorenen Zeit“ als den bisher schwächsten Band in dieser Reihe empfunden habe, aber begeistert bin ich dennoch, auf jeden Fall. Wie die vier Vorgänger, so habe ich auch Band 5 innerhalb kurzer Zeit durchgelesen und hätte mich danach am liebsten sofort auf das nächste Duftapotheke-Abenteuer gestürzt. Leider werde ich mich da aber noch ein Weilchen gedulden müssen, denn der sechste Teil wird voraussichtlich erst im Herbst 2021 erscheinen.

Ich habe fabelhaft in die Handlung hineingefunden. Mittlerweile hatte ich zwar schon wieder ein paar Dinge aus dem vorigen Band vergessen (großer Nachteil einer Vielleserin wie mir), aber da meine Erinnerungen im Nu wieder aufgefrischt waren, habe ich das Buch ganz ohne Verständnisprobleme genießen können. Ich rate bei dieser Reihe übrigens dringend, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten, da sie sehr aufeinander aufbauen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dem Geschehen im 5. Teil mühelos folgen kann, wenn man ohne das Vorwissen aus den vier Vorgängern in ihn eintaucht.

Ich war von Anfang an wieder ganz fasziniert von dieser fantasievollen Welt, die sich die Anna Ruhe da ausgedacht hat. Die Idee mit den vielen magischen Düften begeistert mich einfach immer wieder aufs Neue und diese geheimnisvolle Atmosphäre, die in jedem Band von den ersten Seiten an geschaffen hat, verzaubert mich immer sofort.
Das Setting ist der Anna Ruhe zweifellos wieder vortrefflich gelungen. Zu Beginn halten wir uns noch in der Villa Evie auf, allerdings verschlägt es uns gemeinsam mit Luzie und Co. sehr schnell nach Venedig. Venedig als Schauplatz in Büchern mochte ich schon immer wahnsinnig gerne, daher hat es mich sehr gefreut, dass uns Anna Ruhe dieses Mal in diese besondere italienische Stadt mitnimmt. Da die Orte allesamt ungeheuer bildhaft, magisch und stimmungsvoll beschrieben werden, hat man beim Lesen mal wieder ein wahres Kopfkino.

Auch mit den Charakteren konnte mich Anna Ruhe abermals überzeugen. Luzie, unsere 13-jährige Hauptprotagonistin, aus deren Sicht wir erneut alles in der Ich-Perspektive erfahren, habe ich schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Ich mag ihre mutige und sympathische Art total gerne und da ihre Gefühls- und Gedankenwelt wie gewohnt sehr anschaulich und vollkommen authentisch dargestellt wird, ist es mir, als Erwachsene, wieder spielend leicht gelungen, mich unsere Ich-Erzählerin hineinzuversetzen.

Neben Luzie dürfen wir noch auf viele weitere bekannte Gesichter treffen wie beispielsweise ihren zuckersüßen kleinen Bruder Benno, die Brüder Mats und Leon, dem bösen Edgar de Richmont und die schnippische Elodie. Letztere hat mir besonders gut gefallen. Elodie entwickelt sich klasse weiter und obwohl sie sich nach wie vor manchmal sehr herablassend gibt, mochte ich ihren Charakter richtig gerne.
Bezüglich Mats hat mir ausgesprochen gut gefallen, dass die Autorin wieder eine leichte Liebesgeschichte mit einbringt. Die Romanze nimmt aber auch dieses Mal nur sehr, sehr wenig Raum ein, was ich als absolut passend empfunden habe.

Was die Handlung angeht, konnten meine Erwartungen dieses Mal nicht komplett erfüllt werden. Obwohl der Plot mit ordentlich Spannung und Magie aufwarten kann, die Überraschungen und Gefahren ebenfalls nicht zu kurz kommen und es sogar eine aufregende Zeitreise-Story gibt, konnte mich dieser Band irgendwie nicht so packen und fesseln wie die vier Vorgänger. Woran genau es nun lag, kann ich nur leider gar nicht sagen. Dieser letzte Funke wollte bei mir einfach nicht überspringen. Aber wie oben bereits erwähnt: Ich hatte natürlich dennoch richtig viel Spaß beim Lesen. Das Buch liest sich zudem unglaublich gut. Anna Ruhe hat einen wundervollen Schreibstil, ich liebe ihn. Sehr gefreut hat mich auch wieder, dass die Kapitel schön kurz sind. Dies zusammen mit den schwarz-weiß Illustrationen von Claudia Carls sorgt für einen super angenehmen Lesefluss. Für Kinder ab 10 Jahren bietet sich daher auch dieser Band ideal zum Selberlesen an.

Von der Innenaufmachung könnte ich euch mal wieder endlos etwas vorschwärmen. Das Vorsatzpapier sieht großartig aus, die Kapitelanfänge werden von atmosphärischen Zeichnungen geziert und die Bilder, die die Geschichten begleiten, sind ebenfalls ein Traum. Größere Illustrationen dürfte es für meinen Geschmack gerne viele, viele mehr geben! Ich liebe den Zeichenstil von Claudia Carls und kann von ihren wunderhübschen Bildern einfach nie genug bekommen.

Fazit: Ein weiterer toller Folgeband voller Abenteuer und Magie! Mir hat Anna Ruhe mit dem fünften Teil ihrer zauberhaften Kinderbuchreihe ein herrlich duftes Lesevergnügen beschert. Auch „Die Stadt der verlorenen Zeit“ erzählt eine spannende und wunderbar fantasievolle Geschichte, die an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt und große Lust auf mehr macht. Mir hat es unheimlich viel Spaß gemacht, Luzie und ihre Freunde nach Venedig zu begleiten und ich freue mich schon riesig auf das nächste Wiedersehen mit ihnen. Der fünfte Duftapotheke-Band erhält von mir 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Spannend, witzig, originell und echsenstark!

Die Saurios - Trügerische Torten-Trickserei
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Da mir das erste Abenteuer von den Saurios unheimlich gut gefallen hat, habe ich mich auf ihr zweites schon tierisch gefreut. „Die Saurios – Trügerische Torten-Trickserei“ musste ich daher natürlich unbedingt ...

Da mir das erste Abenteuer von den Saurios unheimlich gut gefallen hat, habe ich mich auf ihr zweites schon tierisch gefreut. „Die Saurios – Trügerische Torten-Trickserei“ musste ich daher natürlich unbedingt bei mir einziehen lassen!

Herzlich willkommen zurück in Red Hills, einem beschaulichen kleinen Wüstenstädtchen im Wilden Westen! Hier leben die drei Echsenkinder Billy, Pepe und Camila, eine coole Detektivbande namens die Saurios. Gemeinsam haben sie schon einen aufregenden Fall gelöst und der nächste soll nicht lange auf sich warten lassen. Das große Dorffest findet bald statt und wie jedes Jahr, so wird es auch dieses Mal wieder einen Tortenwettbewerb geben. Unter den Teilnehmern ist dieses Jahr auch Billys Papa Diego, der Sheriff Red Hills. Er hat vor kurzem seine Leidenschaft fürs Motivtorten backen entdeckt und möchte mit seiner Kaktustorte sein Glück bei dem Wettbewerb versuchen.
Als sämtliche Torten, die für den Wettbewerb eingereicht wurden, plötzlich zerstört werden, wittern die Saurios sofort einen neuen Fall. Ob der fiese Gauner El Leguano wohl mal wieder seine Finger im Spiel hat? Allerdings sitzt er nach wie vor hinter Gittern. Er selbst kann die Torten also nicht zerstört haben. Hmm. Aber wer steckt dann hinterher? Billy, Pepe und Camilia beginnen umgehend zu ermitteln…

An die Geschehnisse aus dem Serienstart konnte ich mich noch ziemlich gut erinnern; ich habe daher völlig problemlos in die Welt der Saurios zurückgefunden. Vermutlich kann man den zweiten Band sogar ohne Vorkenntnisse sehr gut lesen, allerdings rate ich dennoch dringend, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Das Lesevergnügen ist so einfach ein viel, viel schöneres.

Mein Lesespaß war jedenfalls zauberhaft. Wie den ersten Teil, so habe ich auch den zweiten in einem Rutsch durchgesuchtet und hatte dabei jede Menge viel Spaß. In meinen Augen ist Stephanie Polák mit „Trügerische Torten-Trickserei“ eine echsencoole Fortsetzung geglückt, voller Witz, Charme, Einfallsreichtum und Wilder-Westen-Feeling pur. Ich muss nur sagen, dass mir persönlich der vorherige Band eine Idee besser gefallen hat. Für die volle 5 Sterne hat mir dieses Mal irgendwie dieses gewisse Etwas gefehlt. Begeistert von dem Buch bin ich aber natürlich dennoch. Ich finde diese Reihe richtig klasse und hätte liebend gerne noch viele weitere aufregende Abenteuer mit den Saurios erlebt. Ein dritter Band wird nächstes Jahr im Sommer erscheinen, wie ich gerade eben entdeckt habe, ich gehe aber sehr davon aus, dass danach nichts mehr kommen wird. Die Autorin Stephanie Polák ist nämlich leider im Mai diesen Jahres verstorben. Den dritten Saurios-Teil scheint sie wohl noch vor ihrem Tod geschrieben zu haben.

Aber zurück zum zweiten Band. Unsere Hauptprotagonisten sind erneut die Saurios, bestehend aus Billy, Pepe und Camila. Bereits im Vorgänger mochte ich dieses einmalige Bandentrio unglaublich gerne und auch dieses Mal haben die drei gewitzten Echsenkinder mein Herz im Sturm erobert.
Neben Billy, Pepe und Camila haben auch so einige weitere bekannte Gesichter aus Band 1 wieder ihren Auftritt. Billys Papa Diego beispielsweise, der der Sheriff von Red Hills ist, oder der fiese Halunke El Leguano, dem die Saurios im ersten Band das Handwerk gelegt haben und der seitdem hinter Gittern sitzt. Auch ein paar neue Charaktere dürfen wir in diesem Band kennenlernen. Die Schildkröte Gopher zum Beispiel, ein äußerst merkwürdiger Restaurantkritiker.
Ich bin von allen Charakteren, egal ob alt oder neu, ob gut oder böse, einfach nur begeistert. Für das Erschaffen von außergewöhnlichen und herrlichen Figuren hatte die Stephanie Polák wahrlich ein absolutes Händchen.

Die Story hat mir ebenfalls ausgesprochen gut gefallen. Sie steckt voller fantasievoller Ideen und ist spannend und amüsant zugleich. Besonders spitze fand ich wieder diese ganzen kreativen Bezeichnungen wie Katkusbrause oder wüstenmausleise.
Was den Kriminalfall angeht, wusste ich recht schnell, was Sache ist, was mich aber nicht gestört hat. Für die Zielgruppe wird der Fall garantiert nicht so vorhersehbar sein wie für mich als Erwachsene. „Trügerische Torten-Trickserei“ erzählt eine wunderschöne Kriminal- und Westerngeschichte für Kinder ab 6 Jahren, die an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt und durchweg zum mitfiebern und mitraten einlädt. Bei dem Tortenwettbewerb ist eindeutig etwas faul, das spüren die Saurios sofort. Clever und mutig, wie drei Freunde sind, wird es ihnen aber ganz bestimmt gelingen, auch dieses knifflige Rätsel zu lösen. Oder? Nun, das werde ich hier natürlich nicht verraten, hehe. Das müsst ihr schon selbst herausfinden. ;)

Wovon ich euch aber auf jeden Fall noch berichten möchte, ist das Setting. Mit dem Schauplatz konnte die Autorin schon im ersten Band komplett bei mir punkten und auch dieses Mal bin ich vollkommen verzaubert von der Kulisse. Das Wüstenstädtchen Red Hills wird erneut großartig beschrieben und verströmt eine richtig tolle Wilder-Westen-Atmosphäre. Ihr könnt mir glauben: Das cowboystarke Cover verspricht da wahrlich nicht zu viel. Wer gerne packende und unterhaltsame Westernabenteuer liest, sollte sich die Saurios-Serie unbedingt mal genauer anschauen!

Vom Verlag wird auch dieser Band für Kinder ab 5 Jahren empfohlen. In meiner Rezension zu Band 1 hatte ich geschrieben, dass ich mich der Altersangabe anschließe, allerdings bin ich mir nun, nachdem ich die Fortsetzung gelesen habe, irgendwie etwas unsicher, ob die Handlung für fünfjährige Kids nicht vielleicht doch etwas zu kompliziert ist. Zum Vorlesen würde ich die Reihe nun doch eher ab 6 oder 7 Jahren empfehlen. Für das Selberlesen sollte man meinem Empfinden nach kein Leseanfänger mehr sein, da es, wie oben bereits erwähnt, so einige Wortneuschöpfungen gibt. Für Erstleser aber sind die Saurios-Geschichten prima geeignet. Der Schreibstil ist leicht und lebendig, die Kapitel sind schön kurz, die Schrift ist sehr groß und es gibt viele farbige Illustrationen, die den Textfluss auflockern.

Was dann natürlich nicht unerwähnt bleiben darf, sind die zahlreichen zuckersüßen Illustrationen von Valeska Scholz. Mir haben sie abermals umwerfend gut gefallen. Sie sind so wunderbar bunt, frech und fröhlich und machen einfach nur total gute Laune. Ein bisschen schade fand ich nur, dass es in diesem Band keine doppelseitige Karte von Red Hills zu Beginn gibt. Die habe ich ein bisschen vermisst. Ansonsten bin ich aber wirklich ganz hingerissen von der Gestaltung.

Fazit: Witzig, spannend, echsenstark! Eine wunderbare Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht! Mir hat auch das zweite Wüstenabenteuer der Saurios ein tolles Leseerlebnis beschert. Auch der zweite Saurios-Band erzählt eine super mitreißende und vergnügliche Kriminal- und Westernstory, die voller origineller Ideen und warmherziger Momente steckt und die Herzen aller Echsen- und Westernfans höher schlagen lässt. Die Charaktere wurden wieder mit viel Liebe ausgearbeitet, die Kulisse ist famos und die zahlreichen farbenfrohen Illustrationen von Valeska Scholz sind einfach nur bezaubernd.
Ich kann „Die Saurios – Trügerische Torten-Trickserei“ wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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