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Veröffentlicht am 23.12.2020

New Beginnings - Lilly Lucas

New Beginnings
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Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, wo ihre Gastfamilie ...

Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, wo ihre Gastfamilie ein kleines Bed & Breakfast führt. Doch obwohl Lena als echtes Großstadtmädchen wenig mit Bergen anfangen kann, fühlt sie sich schnell wohl im Haushalt von Jack und Amy Cooper und deren kleinem Sohn Liam. Wäre da nicht Jacks jüngerer Bruder Ryan, der „gefallene Held" und Bad Boy von Green Valley! Er musste nach einem schweren Ski-Unfall seine Profikarriere beenden und wohnt nun eher unfreiwillig bei den Coopers, wo er seinen geballten Frust an Lena auslässt. Eines Tages liest ihm Lena ganz schön die Leviten. Von da an ist zwischen ihr und dem gut aussehenden Bad Boy irgendwie alles anders …
(Klappentext)


Letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse wollte das Buch bei der Signierstunde der Autorin unbedingt von mir gekauft werden und nur wenige Wochen später hatte ich damit dann ein paar schöne und unterhaltsame Lesestunden.
Der Start in ihr Au-pair-Jahr in den USA beginnt für Lena nicht ganz so toll wie erwartet. Es wird vergessen sie am Flughafen abzuholen, und nachdem sie ihr Ziel schließlich endlich erreicht hat, wird sie nur von Ryan, dem mürrischen und unfreundlichen Bruder ihres Gastvaters, begrüßt.
Die beiden verstehen sich zu Beginn nicht wirklich gut, wodurch es einige amüsante Szenen gab. Ryan ist eigentlich immer schlecht gelaunt und bringt gegenüber Lena dumme Sprüche. Allerdings lässt sich Lena davon nicht einschüchtern und gibt ihm Kontra.
Schnell wird aber auch klar, warum sich Ryan so wie ein Bad Boy verhält. Durch einen Sturz ist sein Lebenstraum als Profi-Skifahrer vollkommen zerstört und das macht ihn total fertig. Er weiß nicht, wie es für ihn weiter gehen soll und ist sehr frustriert, was er leider an seinen Mitmenschen auslässt. Lena mit ihrer Art rüttelt ihn aber wach.
Zitat : "»Du hast nicht alles verloren, Ryan. [...] Du bist nur gefallen und nicht wieder aufgestanden.«
Auf Anhieb fand ich Lena ziemlich sympathisch, ihre Schlagfertigkeit war super und mir hat es viel Spaß gemacht zu lesen, was sie alles in Green Valley erlebt. Auch wenn Ryan anfangs nicht wirklich nett war, hatte er etwas an sich, dass man ihn einfach mögen musste. Genauso waren die Nebencharaktere, Izzy, Will und die ganze Familie Cooper, bei denen Lena als Au-pair für den kleinen Liam da ist.
Zitat : "»Das Problem ist«, er beugte sich zu mir herunter und hauchte an mein Ohr, »dass nichts noch nie so wenig nach nichts geklungen hat.«"
Mir hat die Liebesgeschichte total gut gefallen, eine kleine Hass-Liebe und zwischen den beiden fliegen nur so die Funken. Ich fand es schön, wie es sich entwickelt hat und mochte sie zusammen echt gerne. Vielleicht war es ein wenig klischeehaft, aber es hat genau gepasst. Die Handlung war gelungen, wenig überraschend, was mich jedoch überhaupt nicht gestört hat.
Die Geschichte insgesamt eher locker und süß, eher nicht tiefergehend, aber das hatte ich auch wegen der Seitenanzahl nicht erwartet. Es gab nur wenig Drama und die beiden Hauptcharaktere hatten mit den Problemen wegen ihren jeweiligen beruflichen Zukunft auch charakterliche Tiefe.
Mit den kurzen Kapiteln ließ sich das Buch ziemlich schnell lesen, war eher ruhig und gleichzeitig fesselnd. Lilly Lucas hat eine tolle Wohlfühl-Atmosphäre geschaffen und die Geschichte in einem tollen Setting mit einem kleinen Ort mitten in den Rocky Mountains erzählt.

Fazit :
Für zwischendurch eine sehr schöne, süße und lockere Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Litersum - Musenkuss - Lisa Rosenbecker

Litersum
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Litersum Das Universum aller Buchwelten ist nur eine Tür weit entfernt ...
Malou Winters hat sich damit abgefunden, dass ihr Anti-Musen-Kuss die Ideen angehender Autoren auslöscht und sie diese Gabe zum ...

Litersum Das Universum aller Buchwelten ist nur eine Tür weit entfernt ...
Malou Winters hat sich damit abgefunden, dass ihr Anti-Musen-Kuss die Ideen angehender Autoren auslöscht und sie diese Gabe zum Wohle des Litersums einsetzen muss.
Als der junge Detective Chris Lansbury von Scotland Yard sie jedoch verdächtigt, zwei Autoren ermordet zu haben, will sie das nicht auf sich sitzen lassen. Zusammen begeben sie sich über zwei Universen hinweg auf die Suche nach dem wahren Täter und stoßen dabei auf allerhand Lügen und Widerstände. Malous Verständnis vom Litersum wird auf den Kopf gestellt und bald weiß sie nicht mehr, wem oder was sie glauben soll.
Und dann ist da noch dieses verwirrende Herzklopfen, sobald sie sich in der Nähe des attraktiven, aber grimmigen Lansbury aufhält.
Ob auch das mit einem Kuss ausgelöscht werden kann?
("Musenkuss" ist eine überarbeitete Neuausgabe des Titels Malou Diebin von Geschichten.)
(Klappentext)


Direkt der Einstieg hat mir richtig gut gefallen, nachdem mich der Klappentext mit der coolen Idee von Anti-Musen und dem Litersum total neugierig gemacht hat. Weil Malous Vater ein Antagonist aus einem Buch ist, hat Malou die Fähigkeit mit einem Kuss dafür zu sorgen, dass Idee seines Autors verschwindet. Beauftragt wird sie dafür von der Agentur des Litersum, die bestimmte Idee für zu gefährlich und ungeeignet hält und nicht möchte, dass das daraus Bücher werden.
Zitat : "Die Kinder von echten Menschen und fiktionalen Buchcharakteren, deren Existenz sich jeglicher Logik entzog und die es trotzdem gab. Wir waren das Bindeglied zwischen den zwei ungleichen Universen. Trotzdem fühlte ich mich nur in einem von ihnen zu Hause - in dem echten."
Malous Leben wird plötzlich erschüttert, als in kurzer Zeit Morde an zwei Autoren geschehen, bei denen sie die Idee auslöschen sollte. Zusätzlich kommt hinzu, dass die Polizei sie für die Hauptverdächtige hält. Denn war jeweils wenig später am Tatort, zwar nur wegen ihren Aufträgen, was die Polizisten natürlich wissen und eigentlich nicht erfahren dürfen.
Um den wahren Täter zu finden und ihre Unschuld zu beweisen, entschließen sich ihre Mutter, die auch bei der Polizei arbeitet, und Malou doch die zwei Ermittler des Falls einzuweihen. Dabei ist auch Chris Lansbury, den Malou nicht leiden kann, weil er immer ziemlich grimmig wirkt und sie sich auf den ersten Blick nicht so gut verstehen.
Aber sie merkt dann doch, dass sie ihn mag und ist froh über seine Unterstützung. Zusammen mit ihrer guten Freundin Emma, die ebenfalls eine Anti-Muse ist, machen sie auf Suche nach Hinweisen und geraten dabei auch in gefährliche Situationen. Bisher war Malou an den ganzen Vorgänge und Einzelheiten im Litersum nicht interessiert. Jetzt muss sie abe feststellen, dass es vielleicht wichtig für sie wäre mehr darüber zu erfahren.
Ich mochte Malou als Protagonistin mit ihrer Art ziemlich gerne. Sie war mir auf Anhieb sympathisch, ich fand es amüsant, wie sie oft Witze reißt in eher unpassenden Situationen, und schon mal ihre Klappe nicht halten kann. Und dazu war ihr Kater Sheldon ein süßes Extra, der eine ganz besondere Katze ist. Genauso war auch Lansbury ein super Charakter. Nach außen hin der taffe Cop, aber er zeigt seine weichere Seite mit der Zeit gegenüber Malou und mir hat die Chemie zwischen den beiden sehr gefallen. Ihre anfängliche Hass-Liebe war gut gemacht und hat mich begeistert, auch wenn die Liebesgeschichte eher weniger im Vordergrund stand.
Zitat : "Nun hatte ich doch einen blöden Witz über die Sache gemacht, aber anders wusste ich mir nicht zu helfen. Der Gedanke, dass Mr Eisklotz mich mögen könnte, war so absurd, dass das die einzige Antwort darauf war. Ein bescheuerter Witz."
Nebencharaktere, wie Tom oder Emma haben super zu der Geschichte gepasst und mir hat das ganze Worldbuilding mit den Anti-Musen, den Buchcharakteren und der Agentur total gut gefallen. Von Mnemosyne und ihren neun Töchtern, die ursprünglichen Musen, und dass jede Buchhandlung mit Codewort der Zugang zu dem Litersum und den ganzen Buchuniversen darstellen kann fand ich gelungen.
Insgesamt war eine tolle Idee überzeugend umgesetzt, ich mochte die Handlung ziemlich gerne und der Schreibstil von Lisa Rosenbecker war sehr angenehm, flüssig und fesselnd zu lesen.

Fazit :
Leseempfehlung. Super gemachtes Fantasy-Buch, spannende Idee und mit gelungener Umsetzung und einer total sympathischen Protagonistin.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

What if we Drown - Sarah Sprinz - New-Adult-Highlight, ein tolles, berührendes und großartig geschriebenes Gesamtpaket

What if we Drown
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Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University ...

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete ...
(Klappentext)



Der Klappentext hatte mich total neugierig auf die Geschichte gemacht und nachdem mich die Leseprobe total begeistert hat, wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Direkt von Beginn an war es fesselnd und mir hat es viel Lesefreude bereitet Laurie durch Buchseiten bei ihrem Neustart in Vancouver zu begleiten.
Fürs Erste hat sich Laurie in dieser neuen Stadt ein Airbnb gesucht um dort zu wohnen, bis sie eine eigene Wohnung gefunden hat. Ihre Vermieter Hope und Emmett wirkten auf Anhieb sehr sympathisch, mit ihrer Art und ihrem Humor. Laurie war auf der Taxifahrt vom Flughafen dorthin total fertig und ich fand es schön, dass sie zumindest eine gute Unterkunft gefunden hat. Und nur einen Tag später begegnet sie zum ersten Mal Sam und ich fand ihr zufälliges Treffen richtig gut gemacht. Die beiden verstehen sich ziemlich gut und es war ein kleines Knistern zu spüren.
Laurie mochte ich als Protagonistin gerne, mir hat es gefallen, wie ihre Gefühle und Gedanken beschrieben wurde und sie tat mir leid, dass der Verlust von ihrem Stiefbruder Austin ihr auch noch mehrere Jahre danach immer noch sehr belastet.
Zitat : "Ich hatte gelernt, was Brutalität wirklich bedeutete. Das Schicksal hatte mir einen Bruder geschenkt. Nur um mir Jahre später einen Seelenverwandten wieder zu entreißen."
Zwischen ihr und Austin bestand eine enge Verbundenheit, Laurie hatte sich immer Geschwister gewünscht und die beiden haben sich sofort unfassbar gut verstanden. Mit seinem Tod ist für Laurie die Welt zusammen gebrochen, fühlt sie auch jetzt noch enorme Trauer und hat das tragische Ereignis noch nicht ganz verarbeitet.
Als sie erfahrt, dass ausgerechnet Sam in Verbindung zu Austins Tod steht, ist Laurie schockiert und empfindet großen Hass gegenüber Sam, in den sie eigentlich sich dabei war zu Verlieben. Ihre Reaktion auf diese Erkenntnis fand ich überzeugend umgesetzt, wie sie sich am liebsten von Sam für immer fernhalten würde, aber das durch ihr Studium und neue Freunde nicht möglich ist.
Zitat : "Seine undefinierbare Augenfarbe passte zu allem, was ich für ihn empfand. Sie war wie der Ozean vor uns, der ständig seine Farbe wechselte."
Sie kann es kaum in einem Raum mit ihm aushalten und gleichzeitig ihre anfänglichen Gefühle für ihn einfach nicht abschalten. Diese Zerrissenheit war total gut dargestellt und hinzu kommt noch, dass Laurie die Chance sieht endlich zu erfahren, was damals genau passiert ist. Weil sie Angst hat, Sam würde sich gegenüber nicht öffnen, wenn er wüsste, wer sie genau ist, beschließt sie es ihm erstmal zu verschweigen.
Lauries Verhalten an manchen Stellen hat mir nicht so gut gefallen, aber es hat mich nicht wirklich gestört, weil es zu der Geschichte gepasst hat. Sam war mir von Anfang sympathisch, ich hatte nie das Gefühl, dass er einen bösartigen Charakter hätte. Vor allem wollte ich erfahren, was wirklich passiert ist. Ich fand es schön, wie Laurie tolle neue Freundschaften geschlossen hat und besonders die Dynamik und Harmonie dabei war toll. Genauso wie mit ihrer besten Freundin Amber, sie unterstützt sie durchs Telefon und ist jederzeit für sie da.
Wie es Austin eigentlich vorhatte, beginnt Laurie Medizin zu studieren und diese Einblicke in das Studium waren sehr interessant und weil die Autorin selbst Medizin-Studentin ist, wirkte es nochmal mehr realistischer.
Ich mochte die Handlung insgesamt, durch den Klappentext hatte ich mit einem gewissen Aspekt schon gerechnet, es war für mich aber negativ. Lauries und Sams Liebesgeschichte hatte wunderschöne Momente und hatte aber auch eher bedrückendere Szenen wegen Austin. Und sowieso ist es total traurig, wie sehr Laurie leidet und Austin vermisst. Besonders emotional waren die kurzen Kapiteln, wo es hauptsächlich um ihn und Laurie und die Vergangenheit ging.
Den Schreibstil von Sarah Sprinz finde ich super schön, sie das ein tolles Gefühl für Worte und es gab so einige Stellen, die einfach nur toll geschrieben fand und kurz inne gehalten habe.
Mir das Buch total gut gefallen, es war berührend und fesselnd. Vor allem als Gesamtpaket war es für mich super stimmig. Mit einem sehr passendes Ende und ich freue mich, dass Emmett und Hope jeweils ihre eigenen Geschichten bekommen und bin schon total neugierig darauf.

Fazit :
Ein New-Adult-Highlight für mich. Tolles Gesamtpaket - berührend, gut gemachte Charaktere und ein großartiger Schreibstil.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Auf der Suche nach dem Kolibri - Ava Dellaira

Auf der Suche nach dem Kolibri
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Marilyn weiß genau, wie ihre Zukunft aussehen soll: Nach der Schule will sie einfach nur weit weg, an ihrer Wunsch-Uni studieren und Fotografin werden. Dann lernt sie James kennen, der sie in ihren Träumen ...

Marilyn weiß genau, wie ihre Zukunft aussehen soll: Nach der Schule will sie einfach nur weit weg, an ihrer Wunsch-Uni studieren und Fotografin werden. Dann lernt sie James kennen, der sie in ihren Träumen unterstützt, ihr aber auch zeigt, dass es sich lohnt, im Hier und Jetzt zu leben. Bis sie vom Schicksal auseinandergerissen werden.
Angie hat keine Ahnung, was sie mit ihrem Leben anfangen will. Sie weiß nur, dass sie unbedingt in Erfahrung bringen muss, was wirklich mit ihrem Vater James passiert ist. Laut ihrer Mutter Marilyn ist er bereits vor ihrer Geburt bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Aber dann findet Angie Hinweise darauf, dass ihre Mutter nicht die ganze Wahrheit erzählt hat. Mit ihrem Exfreund macht sie sich auf den Weg nach L.A., um endlich herauszufinden, woher sie kommt und wer sie ist.
(Klappentext)


Vor einigen Jahren habe ich von der Autorin "Love Letters to the Death" gelesen und war total begeistert. Ich habe mich dann sehr gefreut, dass endlich etwas Neues von ihr erscheint.
Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen und zwei Perspektiven erzählt. Einmal von Marilyn, die vor 18 Jahren mit ihrer Mutter zusammen in Los Angeles gewohnt und nur davon geträumt hat, endlich weg ans College gehen zu können und auf einmal auf James trifft, den sie vom ersten Moment an mag und recht schnell für ihn schwärmt.
Und in der Gegenwart von Angie, die ohne ihren Vater aufgewachsen ist, und die Unwissenheit darüber, wer er war und ob er vielleicht noch lebt, keine Ruhe lässt und sich mit ihrem Ex-Freund Sam auf den Weg nach L.A. macht um Antworten ist zu finden.
Marilyn wohnte mit ihrer Mutter Sylvie zusammen in der Stadt der Engel. Von Sylvie wird sie ständig zu Castings für Werbespots und Ähnliches geschickt, weil sie will, dass ihre Tochter ein Star wird und dadurch dringend benötigtes Geld ins Haus bringt. Sie macht ihr Vorschriften, z.B. wie ihre Haut sein muss, und hat kein Verständnis dafür, dass Marilyn gerne auf ein renommiertes College gehen will und dafür viel lernt. Durch Geldsorgen ziehen die beiden zu Marilyns alkoholabhängigem, leicht reizbarem, herrischen und spielsüchtigen Onkel. Ihr Nachbarn ist James und seine Familie, sie verstehen sich direkt total gut und sie verbindet das gleiche Ziel vom Studieren und lernen so auch zusammen. Sie kommen sich näher, aber James will keine Beziehung, da sich ihre Wege nach ihrem Schulabschluss trennen werden.
Einige Jahre später findet Angie Erinnerungsstücke von ihrer Mutter Marilyn und ihrem Vater, von dem sie nur den Namen James weiß. Sie recherchiert und möchte unbedingt nach Los Angeles, gegen den Willen von Marilyn, und etwas widerwillig wird sie dabei von Sam begleitet.
Zitat Angie : "Und in diesem Moment kam ihr der Gedanke, dass sie, wenn sie ihren Dad fände, vielleicht endlich zu einem Mädchen werden würde, das Sam sagen konnte, dass es ihn liebte."
Die Stimmung zwischen den beiden ist frostig, obwohl sie sich doch immer noch irgendwie mögen. Vor allem ist Sam wütend auf Angie, wegen der Trennung, die von ihr ausging. Eigentlich wollte sie ihn nicht um Hilfe bitten, aber er ist der Einzige, den sie fragen konnte. In L.A. geht Angie allen möglichen Hinweisen nach, die sie näher zu ihrem Vater bringen könnten. Ihr größter Anhaltspunkt ist, dass er einen Bruder haben könnte, der in dieser Stadt lebt.
Mir hat es super gut gefallen, wie das Buch in größeren Abständen immer wieder zwischen den Vergangenheit und dem Heute gewechselt ist. Die zwei Zeitstränge und die Geschichten und Umstände von Angie und Marilyn sehr verschieden, aber jeweils auf ihre Art und Weise total spannend. Beide Protagonisten waren mir ziemlich sympathisch und ich habe mit ihnen mitgefühlt.
Insgesamt fand ich die Handlung richtig gut gemacht und überzeugend, welche Themen die Autorin angesprochen hat. Rassismus, Zukunftswünsche, Marilyns Leidenschaft für Fotografie, die Bedeutung vom Kolibri, Verlust und wie eine ganz bestimmte Reise, jemanden verändern kann.
Zitat Marilyn : "»Weil du dadurch selbst auf die Welt blickst, anstatt angeblickt zu werden. Weil du die Kontrolle hast.« »Ja.« Sie hätte es nicht so treffend ausdrücken können, aber er hat völlig recht."
Flüssig und berührend ist das Buch geschrieben und mir schöne Lesestunden beschert, definitiv eine Empfehlung von mir.

Fazit :
Super gelungenes herzergreifendes Buch über die jeweilige (Liebes-)Geschichte von Mutter und Tochter, in der Vergangenheit und Gegenwart.

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Cursed Love - Tanja Voosen

Cursed Love
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Die 17-jährige Mia hat ein gebrochenes Herz. Und nun soll sie den ganzen Sommer bei ihren Verwandten auf Whidbee Island verbringen. Sie rechnet mit Langeweile, Einsamkeit und unendlichem Liebeskummer. ...

Die 17-jährige Mia hat ein gebrochenes Herz. Und nun soll sie den ganzen Sommer bei ihren Verwandten auf Whidbee Island verbringen. Sie rechnet mit Langeweile, Einsamkeit und unendlichem Liebeskummer. Aber nicht damit, dass sie hier Joe begegnet, der ihr mit seinen braunen Augen und dem traurigen Lächeln vom ersten Moment an auf seltsame Art nahe ist. Doch warum trifft er ständig irgendwelche anderen Mädchen? Verhält sich ihr gegenüber abwechselnd sehr vertraut und dann wieder dunkel ablehnend? Und wieso ist seine Zwillingsschwester so wütend auf Mia?
(Klappentext)


2018 habe ich mit "My First Love" mein erstes Buch von der Autorin gelesen und mochte das richtig gerne und auch auf ihr neustes Jugendbuch habe ich mich sehr gefreut. Über Instagram konnte man schon vorher ein wenig die Entstehungsgeschichte des Buches mitverfolgen, was mir ziemlich gut gefallen hat und mich immer neugieriger gemacht hat.
Mit ihren zwei Geschwistern zusammen geht es für Mia den Sommer über auf Whidbee Island zu ihre Tante Sutton und ihrer Nichte Lila. Anfangs hat Mia darauf überhaupt keine Lust, weil sie großer Liebeskummer hat und deswegen etwas ihre Lebensfreude verloren hat. Aber sie möchte auch endlich über Franklin hinwegkommen und einen tollen Sommer erleben.
Als ihr Sutton vorschlägt mit dem Fahrrad ein wenig die Insel zu erkunden und Fotos zu machen und dabei gelangt Mia zufällig in das Mirage. Ein kleiner einzigartiger Laden voller magischer Gegenstände, allerhand Kräuter, verkorkte Fläschchen, Kerzen und Kristalle. Dort trifft sie auf Joe Dalca, dessen Großmutter der Laden gehört. Sie wird als eine Vrâjitoare bezeichnet wird und ihre Vorfahren stammen von Hexen ab.
Zitat : "»Niemand findet das Mirage einfach so, das Mirage findet die Menschen, wenn sie es brauchen.«"
Kurz darauf erfährt Mia von einem mysteriösen Fluch der auf der Familie Dalca liegt. Besonders Joe und seine Zwillingsschwester Aubrie sind davon betroffen. Mia weiß nicht so ganz, was sie davon halten soll und ist überrascht davon, dass fast alle Leuten auf Whidbee Island an die Existenz des Fluches glauben. Und Mia kann nichts dagegen tun, dass sie sich langsam in Joe verliebt, auch wenn es gefährlich für sie ist.
Ich mochte Mia als Protagonistin sehr gerne, sie war mir direkt sympathisch und ihr Humor war super. Für sie ist Musik total wichtig, in (fast) allen Lebenslagen essenziell und hilft, wenn sie traurig, wütend oder einsam ist. Mir hat es auch gut gefallen, wie sie auf den Fluch reagiert hat und sich verständlicherweise nicht kann, dass die Dalcas wirklich verflucht sind.
Direkt vom ersten Moment an ging es mir ähnlich mit Joe, ich konnte gar nicht anders, als ihn sofort zu mögen und die erste Begegnung von ihm und Mia war süß und unterhaltsam zugleich. Der Fluch beeinflusst das ganze Leben von Joe, er hat Angst andere Leute, die ihm etwas bedeuten, in Gefahr zu bringen und kann sich ein Leben am Festland gar nicht vorstellen, obwohl er Träume für seine Zukunft hat. Auch Nebencharaktere wie Lila, Keir oder Eric waren gut gemacht und haben toll zu der Geschichte gepasst.
Der Schreibstil der Autorin war angenehm flüssig, locker und humorvoll zu lesen. Ich konnte mir Whidbee Island super vorstellen und die Karte vorne im Buch war ein schönes Extra. Und auch die Handung hat mir total gut gefallen, im Vordergrund der Fluch und die Liebesgeschichte, aber vor allem Mias Zeit auf der Insel und was sie alles erlebt und ab und zu kurze Szenen, wo die Probleme von andere Charakteren kurz thematisiert wurden. Das war eine überzeugende Abwechslung und ich mochte es, dass dadurch auch Nebencharaktere vielschichtig und facettenreich rüber kamen.
Zitat : "Wieso geisterte er nur immer wieder durch meine Gedanken ? [...] Wieso ging er mir so unter die Haut ?"
Insgesamt fand die Liebesgeschichte fand ich sehr schön, zwischen den beiden hat sofort die Chemie gestimmt. Vielleicht war es ein Aspekt daran etwas erwartbar in der Entwicklung, ich hatte damit schon vor dem Lesen des Buches gerechnet und es war für mich nichts Negatives. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass meiner Meinung nach ein paar gewisse Worte gegen Ende zu früh kamen. Es hat mich aber nicht so sehr gestört, dass ich das Buch deswegen anders bewerten würde.

Fazit :
Perfekt für schöne sommerliche Lesestunden. Ein süß gemachte Geschichte über ein Mädchen mit Liebeskummer, die auf einen verfluchten Jungen trifft.

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