Cover-Bild Die Reise der Amy Snow
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 14.03.2016
  • ISBN: 9783471351369
Tracy Rees

Die Reise der Amy Snow

Roman
Elfriede Peschel (Übersetzer)

Ein Buch über zwei ungleiche Frauen, deren Freundschaft bis weit über den Tod hinaus andauert

Als Baby wurde Amy Snow ausgesetzt. Mittellos und von allen gehasst wird sie auf dem noblen Hatville Court aufgezogen. Die schöne Tochter des Hauses, Aurelia Vennaway, ist Amys einzige Freundin und der wichtigste Mensch in ihrem Leben. Als Aurelia jung stirbt, bricht Amys Welt zusammen. Aber Aurelia macht ihr ein letztes Geschenk: Ein Bündel Briefe, das Amy auf Schatzsuche schickt. Einen Code, den nur Amy entschlüsseln kann. Am Ende erwartet Amy ein Geheimnis, das ihr Leben verändern wird. Amy Snow begibt sich auf eine Reise quer durch England.

"Eine eigenwillige Heldin, eine meisterhaft geschriebene Story und ein großes Rätsel. Was kann sich ein Leser mehr wünschen?" Lucinda Riley

Leserliebling: Die Reise der Amy Snow von Tracy Rees hat den 1. Platz des Lovelybooks Leserpreis 2016 in der Kategorie historische Romane gewonnen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2020

Die Reise der Amy Snow oder eine Schatzsuche durch viktorianische England

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Nun wohin geht „Die Reise der Amy Snow “ jetzt? Das ist eine gute Frage, die in diesem historischen Roman von Tracy Rees eine Antwort finden wird. Wir erfahren über Amy’s Vergangenheit zuerst nicht soviel, ...



Nun wohin geht „Die Reise der Amy Snow “ jetzt? Das ist eine gute Frage, die in diesem historischen Roman von Tracy Rees eine Antwort finden wird. Wir erfahren über Amy’s Vergangenheit zuerst nicht soviel, sie ist als Baby ausgesetzt worden und wird dann auf einen Herrensitz widerwillig aufgenommen und großgezogen. Ihre einzige Freundin ist Aurelia die Tochter des Hauses, leider verstirbt sie sehr jung.


Ein wenig zum Inhalt:

Eine Schatzsuche durch England der viktorianischen Zeit. Es ist die Geschichte von zwei unterschiedlichen Mädchen die trotz großer Widerstände eine innige Freundschaft zueinander aufbauen.
Im ersten Teil wird sehr schön im Wechsel, mal aus der Gegenwart und dann wieder aus der Vergangenheit berichtet. Somit entsteht bei einem sehr schnell ein Setting im Kopf. In den darauffolgenden Teilen werden die einzelnen Ziele behandelt. Man bekommt sehr schöne und lebhafte Sprachbilder präsentiert, mal farbenfroh und schön, mal düster bis traurig.

Nun noch etwas zu der Schatzsuche an sich. Ich habe wirklich teilweise gedacht, wie schafft es die Autorin jetzt einen Bogen, eine Verbindung von einem Punkt zum anderen zu finden. Doch ich muss sagen, sie hat es genial gemeistert. Die Spannung ist die ganze Zeit aufrecht erhalten geblieben. Da man selbst auch mit rätselt, was mit den verschiedenen Hinweisen gemeint ist, wird es nicht langweilig.

Zu erst dachte ich es währe vor allem eine Suche nach der Identität von Amy Snow, doch das ist es nicht nur. Es zeigt vor allem, dass Amy erstmal aus ihrer Schutzhülle raus muss um wirklich frei zu sein und auch Selbstständig leben zu können. Sie erfährt viele über ihre Freundin was sie nie gedacht hätte und dennoch ist sie ihr weiter aufrichtig zugetan.

Fazit:

Das Buch ist im Ullstein - Verlag erschienen, es hat ein sehr anschauliches Cover, das mir sofort ins Auge gesprungen ist. Es liegt auch gut in der Hand, ich hatte nicht, dass Gefühl mir würde bei einer langen Lesenacht, die Hand wegen des Gewichtes abfallen.
Ich habe das Buch jetzt in drei Tagen durch gelesen, da es gewinnend geschrieben ist und man gut den einzelnen Charakteren folgen kann. Der Schreibstil ist angenehm und man findet sich im gesamten Setting gut zurecht. Mir hat das Buch gut gefallen und jeder der spannende Rätsel im viktorianischen England mag sollte es sich zu legen.

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Veröffentlicht am 21.04.2017

Kurzweilig

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Amy Snow ist ein Findelkind; sie wurde kurz nach ihrer Geburt von der 8jährigen Aurelia gefunden und von ihr quasi adoptiert, gegen den Willen der Eltern, vor allem der Mutter. Aurelia setzt sich aber ...

Amy Snow ist ein Findelkind; sie wurde kurz nach ihrer Geburt von der 8jährigen Aurelia gefunden und von ihr quasi adoptiert, gegen den Willen der Eltern, vor allem der Mutter. Aurelia setzt sich aber durch und Amy wird so etwas wie ihre Schwester. Mittlerweile ist Amy 17 Jahre alt und Aurelia ist gestorben und Amy ist ganz allein auf sich gestellt. Sie verlässt Hatville mit einem Brief von Aurelia, der einen ersten verschlüsselten Hinweis enthält und begibt sich auf eine Schatzsuche, die sie zuerst nach London führt. Amy fährt zum ersten Mal mit der Eisenbahn und verlässt auch Hatville zum ersten Mal.

Dieses Buch ist der erste Roman der Autorin, die vorher schon Sachbücher verfasst hat. Die Geschichte ist interessant geschrieben und gibt ein Bild der Gesellschaft in der Mitte des 19. Jahrhunderts wieder, vorrangig der Mittelschicht, manchmal auch Oberschicht und Einblicke in untere Schichten. Gestört haben mich lediglich die Zuneigungsbekundungen, die auf keinen Fall damals so öffentlich gezeigt wurden und Händchen halten war damals nicht „en vogue“. Aber darüber kann ich hinwegsehen, da die Liebesgeschichte zum Glück nicht im Mittelpunkt steht. Besonders gefallen hat mir der Charakter der schrulligen, exzentrischen und provozierenden Mrs. Riverthorpe. Ein Buch, in dem man versinken kann und das einige kurzweilige Lesestunden verspricht.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Ein gutes Buch, mit kleinen Schwachstellen

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Worum es geht:
Als ihre beste Freundin Aurelia stirbt, bricht für Amy Snow eine Welt zusammen. Wie soll es nun weitergehen für sie als mittellose Frau im Jahr 1848? Doch Aurelia hat vorgesorgt: Am Tag ...

Worum es geht:
Als ihre beste Freundin Aurelia stirbt, bricht für Amy Snow eine Welt zusammen. Wie soll es nun weitergehen für sie als mittellose Frau im Jahr 1848? Doch Aurelia hat vorgesorgt: Am Tag der Beerdigung erhält Amy Snow einen Brief von ihrer Freundin. Aurelia schickt sie auf eine Reise quer durch England und zu all den Menschen, die ihr etwas bedeutet haben. Unterwegs erfährt Amy, welches schwere Geheimnis Aurelia ihr all die Jahre verschweigen musste, obwohl ihre Freundschaft darunter litt. Aber nun vertraut sich ihre Freundin ihr ein letztes Mal an. Es ist eine Reise zu Amy selbst und dem, was sie vom Leben will.
[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:

... die Geschichte...:
Die Geschichte fand ich vom ersten Moment an äußerst interessant. Besonders hat mir gefallen, dass man sowohl etwas über Amys und Aurelias Vergangenheit als auch über Amys Gegenwart/Zukunft erfahren hat.
So konnte man nachvollziehen, wie Amy zu der Person geworden ist, die sie am Anfang des Buches war und wie sie sich um Laufe ihrer Reise immer mehr verändert.
Zur Mitte des Buches hin war mir schon klar, was Aurelias großes Geheimnis ist, dennoch hat es Spaß gemacht zu lesen, wie Amy die Hinweise entschlüsselt und selber alles herausfindet.

... die Personen ...:
Amy mochte ich vom ersten Moment an total gerne. Sie ist eine zurückhaltende, eher scheue junge Frau, die ihrer toten Freundin gegenüber unglaublich loyal ist, auch über den Tod hinaus.
Während der Reise verändert sich Amy immer mehr.
Sie lernt Liebe, Freundschaft und Familie kennen, wird selbstbewusster, lernt die feine Gesellschaft kennen und versucht bei all dem sie selbst zu bleiben.
Während der Reise findet Amy immer mehr zu sich selbst, lern Dinge über Aurelia, die sie nie wusste und findet die große Liebe.
Nach und nach lässt sie ihre Vergangenheit los und beginnt ein neues Leben.
Es hat mir Spaß gemacht die Verwandlung von Amy zu sehen und zu merken, dass sie immer mehr eine junge, selbstständige Frau wird, die sich von niemandem etwas vorschreiben lässt und ihren eigenen Weg im Leben wählt.

Was mir am besten gefallen hat:
Ich mochte Amy einfach unglaublich gerne und auch die Geschichte hat mir gut gefallen.

Was mir nicht gefallen hat:
Am Anfang hatte ich ziemliche Probleme in die Geschichte reinzukommen und es gab immer wieder Stellen, die mich einfach nicht so richtig fesseln konnten.

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es hat die ein oder andere kleine Schwäche, aber konnte mich dennoch im großen und ganzen wirklich begeistern.

Veröffentlicht am 02.12.2016

Mit jeder Seite spannender!

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Anfangs war ich noch nicht so überzeugt von der „Reise der Amy Snow“. Das Buch las sich „so dahin“ und konnte mir keinen Gefühlsschauer über den Rücken jagen. Doch nach etwa 50 Seiten ging es los: ich ...

Anfangs war ich noch nicht so überzeugt von der „Reise der Amy Snow“. Das Buch las sich „so dahin“ und konnte mir keinen Gefühlsschauer über den Rücken jagen. Doch nach etwa 50 Seiten ging es los: ich wurde quasi eingesogen in den Bann von Amy und Aurelia, ihrer verstorbenen Freundin.

Aurelia schickt Amy mit Briefen, die sie noch zu Lebzeiten verfasst hat, auf eine Reise quer durch das Königreich, damit Amy ihr Geheimnis kennenlernt. Ein Geheimnis, das dermaßen prekär ist im England des 19. Jahrhunderts, dass Aurelia äußerste Vorsicht walten lässt und posthum sogar Amys Freundschaft aufs Spiel setzt.

Was mir besonders positiv auffiel an diesem Roman, ist die Sprache. Mit viel Authentizität des damaligen Englands, aber auch genügend modernem Einfluss um für Leser aus dem „Heute“ interessant zu bleiben. Tracy Rees hat einen beeindruckenden Weg gefunden, die Geschichte glaubwürdig wirken zu lassen und gleichzeitig für moderne, vor allem junge Leser interessant zu machen. Für ein Erstlingswerk, das in einem Schreibwettbewerb eingereicht wurde, ist das definitiv mehr als man erwarten kann.

Einzig der keine Durchhänger am Anfang bewegt mich dazu, nicht die vollen fünf Sterne zu geben. Trotzdem freue ich mich jetzt schon auf den nächsten historischen Roman von Tracy Rees und hoffe, dass man noch viel von ihr hören wird und sie sich als Autorin etablieren kann!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Reise der Amy Snow

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Januar 1891. Die achtjährige Aurelia Hatville findet im verschneiten Park der Villa ihrer Eltern ein nacktes Bayb in ein Stoffbündel gewickelt. Aurelia nennt das Kind nach ihrer Lieblingspuppe Amy. Fortan ...

Januar 1891. Die achtjährige Aurelia Hatville findet im verschneiten Park der Villa ihrer Eltern ein nacktes Bayb in ein Stoffbündel gewickelt. Aurelia nennt das Kind nach ihrer Lieblingspuppe Amy. Fortan sind die Beiden ein Herz und eine Seele. Ihre Eltern jedoch dulden das fremde Kind nur um Aurelias Willen im noblen Hatville Court und behandeln sie wie einen Dienstboten.
Doch eines Tages bricht für die beiden Mädchen eine Welt zusammen. Bei Aurelia wird ein Herzfehler diagnostiziert und ihre Eltern müssen den Wunsch auf einen männlichen Nachkommen und Erben begraben und Aurelia denkt aufgrund ihrer Krankheit nicht ans Heiraten. Sie möchte noch etwas von der Welt sehen und nimmt sich eine Art "Auszeit". Doch aus den geplanten drei Monaten wird fast ein Jahr. Amy vermisst ihre beste Freundin sehr. Auch der Briefwechsel wird mit der Zeit immer weniger. Als Aurelia mit 18 Jahren stirbt, wird Amy von Aurelias Eltern sofort vor die Tür gesetzt. Das ehemalige Findelkind hat nun nicht nur ihre beste und einzige Freundin verloren, sondern auch ihr Zuhause. Aurelia hinterlässt ihr noch ein Bündel Geldscheine und einen geheimnisvollen Brief mit einem Rätsel, das nur Amy lösen kann.

Tracy Rees schickt Amy, nach dem Tod von Aurelia, auf eine Reise quer durch das viktorianische England. Die unbedarfte junge Frau, die bis jetzt nur auf Hatville Court gelebt und keinerlei Unterstützung von Aurelias Eltern erhalten hat, ist anfangs ängstlich und unerfahren. Der Leser begleitet sie auf allen Stationen ihrer Reise. Mit jedem Ziel, das sie erreicht, wird sie selbstbewusster und findet immer mehr zu sich selbst. Neben den Erinnerungen an die gemeinsame Zeit lernt sie jedoch noch eine ganz andere Aurelia kennen....eine junge Frau mit Geheimnissen und das allergrößte ist nur Amy bestimmt. Die einzigartige Freundschaft zwischen Aurelia und Amy bildet den Mittelpunkt des Romans und ist sehr berührend. Man erlebt zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die sich im viktorianischen England dem Rollenbild der Frau mehr oder weniger anpassen müssen. Aurelia als Adelige und Amy, die als Waise nicht akzeptiert wird. Vermisst habe ich allerdings historischen Details, die in einem "richtigen" historischen Roman ganz selbstverständlich neben der eigentlich Handlung miteingewoben sind.
Nach einem interessanten und fesselnden Anfang verliert der Roman leider etwas an Tempo. Die verschiedenen Reisestationen erlauben allerdings auch kleine Lesepausen, ohne dass man den Faden verliert. Der Aufenthalt in Bath waren für mich nämlich zeitweise etwas langatmig und Amys Probleme lösen sich manchmal etwas zu schnell und sehr zufällig. Außerdem gab es einige unnötige Wiederholungen und Nebensächlichkeiten. Hundert Seiten weniger hätten dem Roman sicher gut getan.

Tracy Rees hat mit dieser Geschichte bei einem Schreibwettbewerb gewonnen und viele gute Kritiken erhalten. Idee und Plot finde ich wirklich sehr interessant, jedoch verliert der Roman mit den Seiten zusehends an Format.

Charaktere:
Die Beschreibungen der Charaktere, auf die Amy während ihrer Reise trifft, sind sehr vielfältig und wunderbar beschrieben. Besonders die exzentrische Mrs. Riverthorpe ist eine außergewöhnliche Person, die unterhält und gleichzeitig etwas undurchschaubar erscheint. Auch ihre neuen Freunde in Twickenham sind sehr sympathisch und Amy selbst beginnt sich langsam immer mehr zu einer selbstbewussten Frau zu entwickeln. Allerdings blieb sie mir trotzdem etwas fremd....

Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig, ziemlich detailliert und der Zeitepoche angemessen. Der Roman ist in zwei Erzählstränge gegliedert, die beide aus der Sicht der Hautprotagonistin erzählt werden. Ein Teil erzählt von Amys Reise in der Gegenwart und der andere wirft Rückblicke auf ihre Kindheit und Jugend. Ergänzt wird das Ganze durch die Briefe Aurelias, die sie Amy hinterlassen hat und die sie auf eine Art Schnitzeljagd führen.

Fazit:
Eine tolle Idee, die leider nur teilweise gut umgesetzt wurde. Eine großartige erste Hälfte, die sich gut lesen lässt. Leider flacht der Roman danach ziemlich ab und bietet einige Längen - als Romandebüt allerdings gelungen. Ich bin schon auf weitere Romane der Autorin gespann