Die Reise der Amy Snow oder eine Schatzsuche durch viktorianische England
Nun wohin geht „Die Reise der Amy Snow “ jetzt? Das ist eine gute Frage, die in diesem historischen Roman von Tracy Rees eine Antwort finden wird. Wir erfahren über Amy’s Vergangenheit zuerst nicht soviel, ...
Nun wohin geht „Die Reise der Amy Snow “ jetzt? Das ist eine gute Frage, die in diesem historischen Roman von Tracy Rees eine Antwort finden wird. Wir erfahren über Amy’s Vergangenheit zuerst nicht soviel, sie ist als Baby ausgesetzt worden und wird dann auf einen Herrensitz widerwillig aufgenommen und großgezogen. Ihre einzige Freundin ist Aurelia die Tochter des Hauses, leider verstirbt sie sehr jung.
Ein wenig zum Inhalt:
Eine Schatzsuche durch England der viktorianischen Zeit. Es ist die Geschichte von zwei unterschiedlichen Mädchen die trotz großer Widerstände eine innige Freundschaft zueinander aufbauen.
Im ersten Teil wird sehr schön im Wechsel, mal aus der Gegenwart und dann wieder aus der Vergangenheit berichtet. Somit entsteht bei einem sehr schnell ein Setting im Kopf. In den darauffolgenden Teilen werden die einzelnen Ziele behandelt. Man bekommt sehr schöne und lebhafte Sprachbilder präsentiert, mal farbenfroh und schön, mal düster bis traurig.
Nun noch etwas zu der Schatzsuche an sich. Ich habe wirklich teilweise gedacht, wie schafft es die Autorin jetzt einen Bogen, eine Verbindung von einem Punkt zum anderen zu finden. Doch ich muss sagen, sie hat es genial gemeistert. Die Spannung ist die ganze Zeit aufrecht erhalten geblieben. Da man selbst auch mit rätselt, was mit den verschiedenen Hinweisen gemeint ist, wird es nicht langweilig.
Zu erst dachte ich es währe vor allem eine Suche nach der Identität von Amy Snow, doch das ist es nicht nur. Es zeigt vor allem, dass Amy erstmal aus ihrer Schutzhülle raus muss um wirklich frei zu sein und auch Selbstständig leben zu können. Sie erfährt viele über ihre Freundin was sie nie gedacht hätte und dennoch ist sie ihr weiter aufrichtig zugetan.
Fazit:
Das Buch ist im Ullstein - Verlag erschienen, es hat ein sehr anschauliches Cover, das mir sofort ins Auge gesprungen ist. Es liegt auch gut in der Hand, ich hatte nicht, dass Gefühl mir würde bei einer langen Lesenacht, die Hand wegen des Gewichtes abfallen.
Ich habe das Buch jetzt in drei Tagen durch gelesen, da es gewinnend geschrieben ist und man gut den einzelnen Charakteren folgen kann. Der Schreibstil ist angenehm und man findet sich im gesamten Setting gut zurecht. Mir hat das Buch gut gefallen und jeder der spannende Rätsel im viktorianischen England mag sollte es sich zu legen.