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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2020

Ein Sniper im Taunus

Die Lebenden und die Toten (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 7)
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Erneut müssen Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff einen Serienmörder dingfest machen. Gar nicht so einfach scheinen die Opfer des hinterhältigen Snipers doch eher zufällig gewählt. Es beginnt also ...

Erneut müssen Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff einen Serienmörder dingfest machen. Gar nicht so einfach scheinen die Opfer des hinterhältigen Snipers doch eher zufällig gewählt. Es beginnt also eine intensive Suche nach dem Täter und dessen Motivation bei der vor allem der Zeitfaktor entscheidend ist. Denn der Sniper könnte jeden Augenblick erneut zuschlagen. Der Druck für die Ermittler nimmt also immer mehr zu. Doch nach sorgfältigster Polizeiarbeit und persönlichem Einsatz des K11 kann auch dieser Fall nach vielen falschen Ansätzen und Fährten gelöst werden. Zum besseren Verständnis wurden die Denkweisen des Täters in Kursivschrift geschrieben. Die Wechsel der Sichtweisen Polizei/Täter ermöglicht es den Spannungsbogen auf einem gleichbleibenden Niveau zu halten und die Handlung voranzubringen. Dass auch wieder Privates der Ermittler Erwähnung findet, ist für mich immer ein kleines Highlight.
Mein Fazit kurzum: Ein würdiger Teil der Taunus-Krimi-Reihe den ich wärmsten empfehlen kann und deshalb vergeben ich 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.12.2020

Für mich bisher bester Teil der Reihe

Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6)
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In „Böser Wolf“ bekommen es Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff mit einem Fall zu tun, bei dem sie anfänglich gar nicht wissen wo sie mit ihren Ermittlungen ansetzen sollen. Könnte es doch von Pädophilie ...

In „Böser Wolf“ bekommen es Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff mit einem Fall zu tun, bei dem sie anfänglich gar nicht wissen wo sie mit ihren Ermittlungen ansetzen sollen. Könnte es doch von Pädophilie bis Kinderhandel alles und noch mehr sein. Nele Neuhaus hat in diesem Band, so schien es mir jedenfalls, ihren Erzählstil geändert. Sie weicht nicht von der eingenommenen Linie ab und erzählt stringent die Story, so dass bei mir keine Langeweile aufkam. Das fand ich äußert angenehm im Verhältnis zu seinen Vorgängern. Das beide Ermittler natürlich ihren Beitrag zur Lösung des Falls beisteuern ist selbstredend und hat mir Spaß gemacht zu verfolgen. Im Vergleich zum Buch „Wer Wind sät“ hat die Autorin hier eine Steigerung ihres literarischen Könnens vorgelegt. Mich hat dieser Teil der Taunus-Krimi-Reihe exzellent unterhalten und ich kann nur hoffen, dass auch der nächste Teil auf diesem Niveau sein wird. Ich empfehle „Böser Wolf“ weiter und vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.12.2020

Spannender Kriminalfall

Tod in Blau
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Im seinem zweiten Fall bekommt es Leo Wechsler mit einem Mordfall zu tun, der sich im Künstlermilieu Berlins des Jahres 1922 ereignet hat. Die Autorin macht hier den Unterschied in den Lebensbedingungen ...

Im seinem zweiten Fall bekommt es Leo Wechsler mit einem Mordfall zu tun, der sich im Künstlermilieu Berlins des Jahres 1922 ereignet hat. Die Autorin macht hier den Unterschied in den Lebensbedingungen zwischen Arm und Reich zum Thema und baut darum herum ihren Kriminalfall auf. Sehr intensiv zeigt sie den Kontrast in den Jahren der Weimarer Republik auf, und es entfaltet sich ein atmosphärisch dichter HistoKrimi. Wer den 1. Fall kennt, wird hier schnell auf bekannte Figuren treffen, aber auch einige Örtlichkeiten wiedererkennen. Der Schreib- und Erzählstil ist wie schon im Vorgänger sehr angenehm und dadurch sehr unterhaltsam zu lesen. Da sich die Krimihandlung Stück für Stück entwickelt, bleibt bis zum Schluss die Spannung wer nun der Täter war, erhalten. Dieser neue Fall für Leo Wechsler hat mir einen ticken besser gefallen als sein Vorgänger. Leser die das Flair der 1920er Jahre in Berlin erlesen wollen, denen sei dieser HistoKimi sehr empfohlen. Ich vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.12.2020

Harrys persönlicher Albtraum

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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Als Harry vom Tod seiner geliebten Rakel erfährt, haut ihn das förmlich aus den Socken. Sie wurde in ihrem gemeinsamen Haus ermordet aufgefunden. Katrine, eine sehr nahestehende Kollegin wird mit dem Fall ...

Als Harry vom Tod seiner geliebten Rakel erfährt, haut ihn das förmlich aus den Socken. Sie wurde in ihrem gemeinsamen Haus ermordet aufgefunden. Katrine, eine sehr nahestehende Kollegin wird mit dem Fall betraut und setzt alles daran, Harry aus der Schusslinie zu nehmen, indem sie seine Täterschaft auszuschließen versucht. Doch alles andere als leicht, kann ja nicht einmal Harry selbst mit Gewissheit sagen, was passiert sein könnte. Denn er war mal wieder nicht nüchtern. Harry beginnt mit eigenen Ermittlungen, und muss feststellen, dass er durchaus auch als Täter in Betracht kommen könnte. Aber das kann doch nicht sein? Nicht er – nicht Rakel!
Auch in diesem 12. Serienteil habe ich wieder an den Seiten geklebt. Der Thriller lebt von der Frage war er es oder nicht? Und Nesbo schafft es auch hier wieder exzellent mit falschen Fährten und überraschenden Wendungen den Leser am Weglegen des Buches zu hindern. Ich bin begeistert von so viel Einfallsreichtum und dem fesselnden Schreib- und Erzählstil. Ich hoffe, das der Autor noch einiges für Harry zu tun hat, und dies nicht wie von vielen schon vorhergesagt der letzte Teil gewesen ist. Für diesen vergebe ich jedenfalls erneut 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.12.2020

Brillant

Das fünfte Zeichen (Ein Harry-Hole-Krimi 5)
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Sieht man ein mal von dem sehr zähen Einstieg in diesen neuen Harry-Hole-Krimi ab, schafft es Jo Nesbo wieder einen exzellent konstruierten und kniffligen Mordfall zu präsentieren. Erneut heißt es für ...

Sieht man ein mal von dem sehr zähen Einstieg in diesen neuen Harry-Hole-Krimi ab, schafft es Jo Nesbo wieder einen exzellent konstruierten und kniffligen Mordfall zu präsentieren. Erneut heißt es für Harry einen Serienmörder der nach Muster tötet, zu fassen und zu überführen. Immer noch hat Harry mit den Vorkommnissen aus dem letzten Fall zu kämpfen und hat wieder den Alkohol als besten Freund an seiner Seite, als er mit dem neuen Fall betraut wird. Sehr geschickt verbindet Nesbo hier den vorigen Fall mit dem Aktuellen. Auf diese Weise kann Nesbo das seelische Ungleichgewicht Harrys überzeugend darstellen und es in die neue Handlung einbauen. Auch wenn ich kein Freund von alkoholkranken Ermittlern bin, muss ich sagen, versteht es Nesbo überzeugend darzulegen, dass Harry die Arbeit als seine ganz persönliche Therapie braucht und annimmt. Das Harry den Fall zum Abschluss bringt steht außer Frage und wie er sich dabei anstellt, das lest selbst. Mir hat der neue Fall wieder sehr gut gefallen und ich kann ihn absolut weiterempfehlen. Ich vergebe für diesen Teil der Harry-Hole-Reihe volle 5 Sterne.