Horst Evers ist zurück und wieder in Hochform. In den vielen kleinen Geschichten, die seine Bücher ausmachen, erzählt er über sein Leben mitten in Berlin, seiner Jugend und Anekdoten des Alltags.
Die kleinen ...
Horst Evers ist zurück und wieder in Hochform. In den vielen kleinen Geschichten, die seine Bücher ausmachen, erzählt er über sein Leben mitten in Berlin, seiner Jugend und Anekdoten des Alltags.
Die kleinen Geschichten sind immer wieder voller Humor und können uns als Leser überraschen. Wenn ich die Geschichten lese, denke ich auch an meinen Alltag und welche kleinen witzigen Begebenheiten mir dabei über den Weg kommen. Der Autor hat einen so angenehmen Stil, dass man darüber auch seinen schlechten Tag vergessen hat. Ich lese diese Geschichten immer gerne, weil sie ablenkend sind und sich auch schnell lesen lassen.
Das Buch ist grade jetzt, in dieser deprimierenden Zeit, ein gute Ablenkung. Ich kann es nicht oft genug sagen, dass es einem ein Lächelns ins Gesicht schickt während man es liest.
Das System bestimmt alles. Essen, Kleidung, Partner, Beruf..Alles ist vorgegeben und wird streng kontrolliert.
Cassia ist siebzehn Jahre alt und bekommt wie viele andere Mädchen und Jungen ihren Partner ...
Das System bestimmt alles. Essen, Kleidung, Partner, Beruf..Alles ist vorgegeben und wird streng kontrolliert.
Cassia ist siebzehn Jahre alt und bekommt wie viele andere Mädchen und Jungen ihren Partner bald zugeteilt. Durch einen Mikrochip können sich die jeweiligen Partner Informationen zu Hause ansehen. Obwohl vom System alles geplant wurde, passiert etwas anderes, als Cassia den Chip in den Computer schiebt.
Ihr zugeteilter Partner erscheint nicht. Dafür aber das Bild von jemand anderen: Ky.
Das System ist unfehlbar. Wie konnte also das passieren?
Das Bild von Ky geht ihr nicht mehr aus dem Kopf und sie fängt an das vermeintlich perfekte System zu hinterfragen. Kann man seinen Partner doch selbst wählen?
Die Geschichte ist gut erzählt und ich mag den Stil der Autorin sehr. Wir erleben die Story aus Cassias Sicht, weshalb wir sehr viel von ihrem Leben erfahren und ihren Gedanken. Es ist eine gute Dystopie Story und vor allem gefällt mir die Struktur dahinter, dass die Menschen wie kleine Schafe funktionieren, die nicht mehr denken müssen und das System alles übernimmt.
Eine perfekte Welt, wie man meint. Es ist zudem auch sehr erschreckend, wie leicht sich die Menschen in dieses System fügen.
Die Autorin hat sich hier eine spannende Welt ausgedacht, die durch Unterwürfigkeit lebt.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und sie kann gut mit der Spannungskurve arbeiten.
Harry Potter und der Gefangene von Askaban.
Band 3 gehört eindeutig mit zu meinen Lieblingsteilen von Harry Potter. Ich verbinde mit diesem Teil eine sehr emotionale Zeit in meinem Leben und ich habe das ...
Harry Potter und der Gefangene von Askaban.
Band 3 gehört eindeutig mit zu meinen Lieblingsteilen von Harry Potter. Ich verbinde mit diesem Teil eine sehr emotionale Zeit in meinem Leben und ich habe das Buch mehrfach durchgesuchtet und gelesen.
Es ist ein emotionaler Teil, wie ich empfinde, aber auch der Einstieg in die Pubertät von Harry und seinen Freunden. Als ich selbst in dem Alter war, fiel es mir kaum auf, aber nun beim erneuten Lesen der Neuauflage fiel mir das direkt auf.
Die Charaktere sind in diesem etwas „rebellischer“ und aufmüpfiger. Grade bei Hermine habe ich das Gefühl, dass nicht nur die Überarbeitung durch die vielen Stunden in ihrer Laune eine Rolle spielt.
Doch was für mich das Buch so schön macht, ist die Tatsache, dass wir hier viel über Harrys Familie erfahren und ein Stück Familie bekommt.
Die Charaktere, die im Buch auftauchen sind nicht alle neu und ein Name fiel in Band eins schon mal. Nämlich Sirius Black. Von ihm hatte Hagrid das Mofa bekommen, als er Harry zu den Dursleys brachte.
Auch Tante Marge kam im ersten Teil namentlich schon einmal vor. Nun erleben wir sie in Person und Harrys Wutausbruch ist mehr als nur nachvollziehbar.
Die Rolle von Remus Lupin hat hier in dem Teil sehr gut gefallen. Er nimmt nicht nur die Lehrerstelle ein, sondern ist auch ein guter Mentor für Harry. Als Lehrer ist Lupin auch sehr gut. Er ermutigt die Schüler statt sie einzuschüchtern.
Was ich in diesem Band als ein sehr schönes Easter Egg empfand, waren die Weissagungen, die hier eingeflochten worden sind. Die Professorin für Wahrsagen hat den Hund bei Harry gesehen, ihn aber falsch gedeutet und die Anspielung auf Sirius dabei war herrlich. Ebenso die Weissagung, die Harry in seiner Prüfung gemacht hatte, dass Seidenschnabel davon fliegt.
Am Ende hat sie sich doch erfüllt.
Was mir erst beim erneuten Lesen aufgefallen ist, war die Anspielung mit Rons Geschenk aus Ägypten. Das Spickoskop soll Alarm schlagen, wenn Feinde in der Nähe sind. Es hatte schon bei Ron Alarm geschlagen, bei Harry im Zimmer war es ruhig und erst als er mit den anderen im Zug war, fing es als wieder Alarm zu schlagen. Es hat also tadellos funktioniert, wie sich heraus stellte.
Diese Kleinigkeiten sind mir als Kind nicht so sehr aufgefallen und es hat mir sehr viel Freude bereitet Band 3 wieder zu lesen.
Harry Potter und die Kammer des Schreckens.
Der zweite Teil der Buchreihe ist genauso fantasievoll, genauso abenteuerlich und magisch wie der erste Teil.
Als Kind habe ich, wie in Teil 1 schon gesagt, ...
Harry Potter und die Kammer des Schreckens.
Der zweite Teil der Buchreihe ist genauso fantasievoll, genauso abenteuerlich und magisch wie der erste Teil.
Als Kind habe ich, wie in Teil 1 schon gesagt, dass ich ganz andere Eindrücke hatte. Heute beim erneuten lesen, fallen mir viele kleine Details ein, die im Buch nicht erklärt werden oder wo ich das Gefühl habe, da stimmt etwas nicht mit der Logik.
Das zweite Schuljahr in Hogwarts fängt schon turbulent an, ehe überhaupt die Schulferien vorbei sind. Nicht nur, dass ein Hauself bei Harry auftaucht, er fliegt auch noch mit einem Auto zur Schule und dort erwarten ihn bald mehrere Angriffe auf Muggelkinder. Der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ist absolut unfähig und offensichtlich nur an Ruhm interessiert.
Zum einen habe ich mich beim Lesen gefragt, woher Dumbledore auf die Idee kam Lockhard wäre ein guter Lehrer. Offensichtlich ist dieser ja nur an Ruhm interessiert und sich nur für sich und seine Vermarktung.
Die nächste Frage, die aufkam, war, dass Dumbledore bereits ahnte, dass Harry ein Horkrux ist.
Eine weitere Frage war mal wieder nach dem Jugendamt für Harry. Fällt es niemanden auf, dass der Junge eingesperrt wird oder Essen durch eine Katzenklappe (!) bekommt und nur 2x am Tag auf Klo geht, kaltes Essen aus der Dose kriegt und die Eule in einem viel zu kleinen Käfig gehalten wird.
Wenn Dumbledore nichts entgeht, wieso entgeht ihm dann, dass Harry nicht zaubert?
Wenn das Ministerium kontrolliert, dass Minderjährige nicht zaubern dürfen, wie unterscheiden sie da den Zauber von Eltern und Kindern bei Zaubererfamilien?
In Harrys Gegenwart wird gezaubert und er soll es gewesen sein. Wer sagt, dass es keine Hexe oder Zauberer war? Müssten da nicht ständig Briefe zu Hexenfamilien gehen, weil das Ministerium das offenbar nicht unterscheiden kann?
Und was ist mit den Zauber, den die Kinder vor Eintritt in Hogwarts machen?
Ron sagt nämlich, dass seine Spinnenphobie daher kommt, dass einer der Zwillinge seinen Teddybären in eine Spinne verwandelt hat.
Wusste Dumbledore, dass Tom Riddles Tagebuch ein Horkrux war oder von wem Ginny es hatte? Wieso tut er nichts?
Trotz dieser kritischen Fragen, liebe ich Harry Potter. Ich liebe die Geschichte, diese andere Welt und die Magie. Der Roman ist immer noch super für Jugendliche, Kinder und Erwachsene. Das tolle ist, dass wir auch wieder mehr über Harrys Eltern erfahren und auch über Voldemort.
Als Kind habe ich diese vielen kleinen Details kaum wahrgenommen, die Andeutungen. Heute sehe ich es mit anderen Augen. Ein Re-Reading auf jeden Fall wert!
Harry Potter ist wohl mit eines der berühmtesten Jugendbücher aus meiner Generation. Ich bin tatsächlich erst sehr spät zu der Reihe gekommen und zu den Abenteuer des Zauberschülers und seinen Freunden.
Als ...
Harry Potter ist wohl mit eines der berühmtesten Jugendbücher aus meiner Generation. Ich bin tatsächlich erst sehr spät zu der Reihe gekommen und zu den Abenteuer des Zauberschülers und seinen Freunden.
Als der Hype um die Bücher begann habe ich die erste Auflage ausgeliehen und die ersten Seiten von Kapitel 1 gelesen. Ich fand sie schrecklich, wollte nichts damit zu tun haben und dann kam der zweite Teil ins Kino. Ich weiß noch, wie ich bei meinen Verwandten war und da Teil 1 auf DVD ausgeliehen habe.
Ich war begeistert. Mein 11-jähriges Ich war gehypted.
Wie schlecht konnte ein Buch sein, wenn der Film so großartig war?
Zu meinem 12. Geburtstag bekam ich also Band 1 geschenkt und habe mich durch Kapitel 1 gequält, ehe ich das Buch in wenigen Tagen verschlungen hatte.
Inzwischen ist die Welt, um den jungen Zauberer abgeschlossen und das Lesevergnügen ist bereits 17 Jahre her. Da nun auch die Neuauflage draußen ist, habe ich mir vorgenommen die Bücher zu re-readen und meinen heutigen Eindruck mit den Eindrücken von früher zu festzuhalten. Vorab sei jedoch gesagt, dass ich Pottermore nicht lese.
Ich habe mit Band 1 eingefangen und was mir direkt aufgefallen ist, ist, dass das erste Kapitel sich nicht so zäh las, wie ich es in Erinnerung hatte. Tatsächlich sind dort so viele kleine Informationen enthalten, vor allem über die Familie Dursley, die Fragen aufwirft, die ich als Kind als unwichtig angesehen hatte, weshalb ich es zäh fand. Aus heutiger Sicht ist das ein sehr interessantes Kapitel.
Man lernt dabei vor allem die Dursleys kennen und ihren Zwang, dass alles normal sein muss und sie vor allem ihren Sohn Dudley verhätscheln.
Im Buch sind mir wieder viele Details in Erinnrung gerufen worden, die in den Filmen verändert worden sind, wie die Tatsache, dass McGonagall schwarzhaarig ist und nicht grau oder Dudley blonde Haare hat.
Auf werden im Buch die Misshandlungen der Dursleys gegenüber Harry deutlich, wie wenig er zu Essen bekommt, wie er lebt im Vergleich zu Dudley und wie respektlos er behandelt wird (z. B. Wird bei Tisch nicht für ihn mitgedeckt und sein Essen fällt kläglicher aus).
Als Kind habe ich nur Mitleid mit Harry gehabt und fand die Abenteuer spannend, aber nun kamen mir mehrere Fragen auf:
Wieso hat Dumbledore Harry nicht in ein Waisenhaus gebracht, wenn er wusste, dass die Dursleys ihn hassen?
Wieso haben die Dursleys Harry nicht in ein Waisenhaus gegeben? Stand etwas dazu in dem Brief von Dumbledore?
Wieso zum Geier hat niemand das Jugendamt verständigt?
Weitere Fragen ergeben sich auch für mich im Laufe des Buches, wie die Frage, wie andere Mugglegeborene Hexen und Zauberer von Hogwarts erfahren und in die Winkelgasse kommen, wenn sie nur einen Brief erhalten?
Oder wird einer der Lehrer als Bote geschickt, der die Eltern aufklärt?
Oder liegt im Brief eine Wegbeschreibung zur Winkelgasse? Was wäre, wenn die Eltern den Brief ignorieren wie die Dursleys? Würde ihr Kind dann auf eine andere normale Schule gehen?
Die nächste Frage die aufkam beim Lesen war, wie Hagrid an den Schlüssel für Gringots Verließ von Harry kam, wenn das Haus in Schutt und Asche lag. Was ist aus dem fliegenden Motorrad von Sirius geworden? (Hier komme ich in Band 2 noch mal darauf zurück)
Zudem scheint es auch die Nacht gewesen zu sein, als Sirius anfing Pettigrew zu jagen.
Wenn Dumbledore so viel weiß und offenbar nichts verborgen bleibt: Wieso wusste er es nicht von Quirrel?
Oder von der gefakten Nachricht aus dem Ministerium in London?
Oder hat er Harry mit Absicht darauf angesetzt?
Es ist ja doch sehr verdächtig, dass Hagrid mit Harry zusammen den Stein abholt aus dem Verließ.
Und wenn die Dursleys Harry so hassen, wieso holen sie in am Bahnhof ab?
Was ist mit den anderen Unterrichtsfächern, wie Mathe oder Englisch? Die Kinder sind immerhin elf Jahre alt!
Und woher wissen elfjährige, wie man mit einer Feder schreibt?
Was ist mit den Kindern aus Zaubererfamilien? Wo gehen sie zur Schule um Lesen und Schreiben zu lernen? Werden sie zu Hause unterrichtet?
Fragen über Frage, die im Buch leider nicht beantwortet wurden.
Nichtsdestotrotz ist die Geschichte spannend und der junge Harry stolpert von einer Sache in die Nächste, die ihn und seine Freunde in Schwierigkeiten bringen. Gleichzeitig ist er auch sehr mutig für einen elfjährigen.
Nach wie vor kann ich mich gut in die Geschichte fallen lassen und mein innerer kleiner Monk ist mit der Neuauflage auch befriedigt worden.
In meiner ersten Ausgabe von damals war nämlich ein Fehler drin was die Nummer bei Gringots Verließ anging. Auf einer Seite hieß es Nummer 713 (Seite 83) und ein paar Seiten später 719 (Seite 157). In der neuen Auflage ist dieser Fehler korrigiert worden