«Was soll jetzt noch kommen?» Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fallt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Von der Liebe und dem Bindegewebe mal ganz zu schweigen. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab und einen Haufen Hoffnungen, Träume und Albtraume zurückgelassen hat. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Eine wiedergefundene Freundin hofft, den nächsten Sommer noch zu erleben, und will endlich wissen, was damals wirklich passiert ist. Eine Jugendliebe funkelt vielversprechend, eine Urne macht Umwege, und Judith stellt fest, dass es besser ist, sich zu früh zu freuen, als überhaupt nicht.
«Es wird Zeit» ist eine Geschichte von Schuld und Freundschaft, vom Älterwerden und vom Jungbleiben, es geht um die Heimat, die Liebe und den Tod und darum, dass am Ende nichts verlorengehen kann.
Ich mag Bücher von Ildiko von Kürthy. Sie hat so einen besonderen, witzigen Schreibstil. Bei diesem Buch ist (fast) von allem etwas dabei: Witzigkeit, Traurigkeit, Liebe, Rache...Und es wird sogar recht ...
Ich mag Bücher von Ildiko von Kürthy. Sie hat so einen besonderen, witzigen Schreibstil. Bei diesem Buch ist (fast) von allem etwas dabei: Witzigkeit, Traurigkeit, Liebe, Rache...Und es wird sogar recht psychologisch und philosophisch. Es geht um eine Frau in den besten Jahren, also kurz vor ihrem 50. Geburtstag und ihre vielen Gedanken über ihre Vergangenheit und die Zukunft. Sie begegnet "alten" Freunden und verliert auch welche. Es geht auch um ihre Ehe und um Seitensprünge.
Trotz des angenehmen Schreibstils muss man sich beim Lesen doch immer wieder konzentrieren, da I.v. Kürthy bzw. die Hauptperson Judith beim Erzählen immer wieder abdriftet und ziemlich viel hinterfragt. Aber sie beschreibt nachvollziehbare Gedanken.
Ich habe mich in der Hauptperson oftmals wiedererkannt. ; ) und kann das Buch nur weiterempfehlen.
Judith steht kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag, als der Tod ihrer Mutter sie zurück in ihr Heimatdorf und zu der Frage leitet, was das Leben ausmacht und was es in ihrem Alter noch zu bieten hat, wenn ...
Judith steht kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag, als der Tod ihrer Mutter sie zurück in ihr Heimatdorf und zu der Frage leitet, was das Leben ausmacht und was es in ihrem Alter noch zu bieten hat, wenn die Kinder aus dem Haus sind, die Ehe schon lange nicht mehr aufregend ist (oder es noch nie war) und man mit sich selbst nichts anzufangen weiß.
Obwohl die Protagonisten an einem ganz anderen Punkt in ihrem Leben steht, als ich es mit meinen 24 Jahren tue, war mir das Lesen trotzdem die reinste Freude. Das Buch ist geschmückt von trockenem Humor und Judiths Sicht auf die Dinge war einfach immer wieder amüsant. Trotzdem haben auch viele ihrer Aussagen zum Nachdenken angeregt - darüber was man aus sich und seinem Leben machen will und wie man es selbst schafft, mit 50 nicht so unzufrieden auf sein Leben zurück zu blicken wie Judith.
Ein Buch, das zum Brüllen komisch ist und trotzdem einen bitteren Beigeschmack hinterlässt und um die große Jugendliebe, das Älterwerden, Junghalten, neue Freundschaften und alte Bekanntschaften geht.
Es wird Zeit für mich, eine Rezension zu schreiben, die ich tatsächlich schon eine Weile vor mir her schiebe. Warum? Dieses Buch hat mich so überrascht, dass ich tatsächlich nicht wusste, was ich schreiben ...
Es wird Zeit für mich, eine Rezension zu schreiben, die ich tatsächlich schon eine Weile vor mir her schiebe. Warum? Dieses Buch hat mich so überrascht, dass ich tatsächlich nicht wusste, was ich schreiben sollte. Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch anlässlich eines Online-Werkstattgespräches mit Ildikó von Kürthy und ihrer Lektorin über das Tagebuch zu „Es wird Zeit“, an denen einige Blogger teilnehmen konnten. Es war eine wundervolle Plauderei und ich hätte mit dem verbundenen Chat noch stundenlang davor sitzen können.
Als dieses Buch gebunden erschien, habe ich gedacht: „Ach, das ist nicht dein Genre.“ Doch ich fühlte mich bei dem Werkstattgespräch so verbunden mit der Denkweise der Autorin, dass ich neugierig geworden bin:
Die Protagonistin Judith ist fast 50 Jahre alt. Die Kinder sind groß, ihr Mann verwirklicht sich selbst und man hat so seine Zipperlein. Als ihre Mutter stirbt, kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück. Dort trifft sie eine verlorene Freundin wieder und entdeckt Wahrheiten und Erkenntnisse, mit denen sie nie gerechnet hat bzw. für die man erst eine gewisse Lebenserfahrung benötigt.
Judiths analytische manchmal auch zynische Denkweise zieht den Leser im Plauderton in die Geschehnisse hinein. Der Humor brachte mich beim Lesen zum Schmunzeln und manchmal dachte ich mir, ohje; sie hat dich erwischt, ich denke genauso.
Die Urne, die scheinbar vielversprechende Jugendliebe und die alte neue Freundschaft mit Anne geben Judith ordentlich zu denken. Unzufriedenheit durch lebenslange Rücksichtnahme und die Aussicht auf neue Perspektiven zeigen eine Geschichte von Freundschaft, Liebe, Herkunft, Schuld und dem unvermeidlichen Älter werden auf.
Alles findet seinen Weg und seine Zeit. Da dieses Buch mich so überwältigt hat, vergebe ich natürlich volle Punktzahl und möchte Euch dieses Zitat nicht vorenthalten:
„Alles hat seine Zeit
Weinen und lachen
Klagen und tanzen
Lachen und getrennt sein
Suchen, verlieren, finden“
Vielen Dank, dass mich dieses Buch finden durfte.
(Passend zu diesem Buch habe ich übrigens auch an der Onlinelesung über www.snapticket-live.de teilgenommen. Dort hat die Autorin zusammen mit der bekannten Schauspielerin Saskia Fischer Szenen aus dem Buch vorgetragen, wie Judith und Anne philosophiert, Lindt und Chips verzehrt, gesungen und per Handy sich versichern lassen, das überhaupt irgendwer online dabei ist. Die Online Lesung habe ich zusammen mit zwei anderen Bloggerinnen verfolgt, so dass es fast wie eine richtige Lesung war, in der man sich eben mal etwas zuraunt. Herrlich. Solltet ihr noch einmal die Chance haben….nutzt sie.)
Nicht nur in der Pubertät darf man sich fragen, wer man ist und wo man hingehört. Auch mit über 40 kommen diese Fragen auf, selbst wenn man das Leben führt, für das man sich entschieden hat.
Man findet ...
Nicht nur in der Pubertät darf man sich fragen, wer man ist und wo man hingehört. Auch mit über 40 kommen diese Fragen auf, selbst wenn man das Leben führt, für das man sich entschieden hat.
Man findet sich in einem angenehmen Lesefluss wider und es blieb für mich bis zum Schluss spannend, wie es denn ausgehen wird.
Ich habe das Buch binnen weniger Tage durchgelesen, denn ich war wie gefesselt.
Einziger Kritikpunkt ist für mich, dass das ganze Buch eigentlich sehr ausführliche Szenen hat, jedoch am Schluss erweckt es für mich den Eindruck, dass man entweder nur noch schnell fertig werden wollte, oder eine gewisse Seitenanzahl nicht überschreiten durfte, denn die Szenen am Schluss sind abgehakt mit zeitlichen Sprüngen und nicht so flüssig wie das restliche Buch.
Habe das Buch gerade zu Ende gelesen und muss abschließend sagen,ein unterhaltsames, lustiges, aber auch tiefsinniges Buch,das mir nach einer Eingewöhnung sehr viel Spaß gemacht hat.
Zu Anfang war ich ...
Habe das Buch gerade zu Ende gelesen und muss abschließend sagen,ein unterhaltsames, lustiges, aber auch tiefsinniges Buch,das mir nach einer Eingewöhnung sehr viel Spaß gemacht hat.
Zu Anfang war ich ehrlich gesagt nicht so begeistert von Judith‘s Geschichte, weil ich nicht so genau wusste in welche Richtung es ging. Wird das jetzt ein oberflächliches Buch über eine Frau um die fünfzig, die alle Klischees bedient, oder steckt auch was dahinter. Ich denke es war beides.Nach der Hälfte des Buches habe ich mich wohl gefühlt habe gelacht und noch öfter gelächelt und fand das Buch für ein entspanntes Wochenende einfach mehr als passend.Die Geschichte dreht sich um Freundschaft, Abschied nehmen , neue Lebensaufgaben finden und ein Resümee seiner Vergangenheit.