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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2019

Eine Lady auf der Suche nach einem reichen Ehemann

Eine Lady mit gewissen Vorzügen
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Lady Titania Stanhope erbt nach dem Tod ihres Vaters im Gegensatz zu seiner Geliebten nichts. Nun ist ihre letzte Chance sich in ihrer ersten Saison einen reichen Mann zu angeln. Blöd nur, dass der Mann ...

Lady Titania Stanhope erbt nach dem Tod ihres Vaters im Gegensatz zu seiner Geliebten nichts. Nun ist ihre letzte Chance sich in ihrer ersten Saison einen reichen Mann zu angeln. Blöd nur, dass der Mann ihres Herzens scheinbar arm ist…
Die Charaktere sind sehr schwach und sprunghaft. Die Geschichte ist vorhersehbar und zu kurz, um überhaupt eine Bindung zu den Figuren aufbauen zu können. Es wird zwar versucht ein Spannungsbogen aufzubauen, jedoch misslingt dies, da unter anderem die Charaktere oberflächlich sind. Dem Klappentext zufolge habe ich anderes erwartet. Das Cover ist schön und passt zur Handlung, jedoch finde ich es sehr schade, dass der Buchrücken lediglich orange ist.
Für eine kleine Lektüre zwischendurch ist dieses Buch ganz nett. Ist man jedoch auf der Suche nach einer tiefgründigen Geschichte mit interessanten Charakteren, sollte man einen Bogen darum machen.

Veröffentlicht am 26.12.2020

Langatmigkeit auf mehreren Zeitebenen

Die Tochter des Uhrmachers
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Birchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine ...

Birchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt …
Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben?

Der Roman spielt auf mehreren Zeitebenen, was ich eigentlich gerne mag. Leider konnte ich mich die ganze Handlungen über weder mit der Vergangenheit noch mit der Gegenwart identifizieren. Die Idee der Geschichte fand ich gut, aber mir hat etwas Fesselndes gefehlt.

Auch mit den Charakteren konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Die Vergangenheit ist sehr überladen und in der Gegenwart hat Elodie mich manchmal ziemlich genervt. Wenn sie etwas nicht tun möchte, dann soll sie es lassen... Das Ende hatte ich mir anders ausgemalt und irgendwie hat eine angenehme Auflösung der Dinge gefehlt.

Im Großen und Ganzen sicher ein unterhaltsames Buch. An einigen Stellen jedoch langatmig. Ich möchte nicht von dem Buch abraten, denn es hat mich nur persönlich einfach nicht überzeugt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2019

Eine zähe Lebensgeschichte

Das weiße Gold der Hanse
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Nach einem Unglück ist der Junge Bertram augenscheinlich Waise und gerät durch Zufall mit tatkräftiger Unterstützung einer jungen Frau nach Lübeck. Dort trifft er auf eine Kaufmannstochter, die sich in ...

Nach einem Unglück ist der Junge Bertram augenscheinlich Waise und gerät durch Zufall mit tatkräftiger Unterstützung einer jungen Frau nach Lübeck. Dort trifft er auf eine Kaufmannstochter, die sich in ihn verguckt und er macht eine Ausbildung bei dessen Vater. Als junger Mann fährt Bertram jedoch mit dem Hanseschiff in ferne Städte und erlebt viele Abenteuer. Nach einigen gefährlichen Situationen schwört er, dass er einen Ort der Barmherzigkeit erschaffen wird.
Das Cover ist sehr schön gestaltet, passt jedoch, auch in Kombination mit dem Titel, eher weniger zum Inhalt. Es wird stetig versucht einen Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, jedoch zieht sich die Geschichte häufig in die Länge, was den Lesespaß reduziert. Zum Ende hin geschehen die Ereignisse jedoch Schlag auf Schlag und die Geschichte endet meiner Meinung nach nicht ausführlich genug. Jedoch möchte ich anmerken, dass das Konzept dieses Buches sehr stimmig ist. An den Schreibstil und die gewählten Überschriften muss man sich zunächst gewöhnen.
Die Hauptcharaktere lernt man sehr gut kennen und man errät schnell deren Geheimnisse. Jedoch verhielten sich einige Figuren zeitweilig sehr unspektakulär. Der Glaube der Figuren spielt eine große Rolle, woran man sich auch erst einmal gewöhnen muss. Außerdem hätte ich mir mehr Schauplätze in Lübeck gewünscht.
Insgesamt hat mir das Buch nicht sonderlich gefallen. Einige Passagen waren sehr langweilig, wobei es an anderen Stellen an mehr Inhalt gefehlt hat. Unter dem Titel hatte ich mir etwas anderes vorgestellt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Thema
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 07.09.2021

Der Klappentext verrät leider viel zu viel

Die Highlanderin
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Island 1289: Bei einem Schiffsunglück gerät Enja in die Fänge von Menschenhändlern. Sie wird in den Orient entführt und dort zur Assassinin ausgebildet. Als junge Frau sucht sie ihre Wurzeln und macht ...

Island 1289: Bei einem Schiffsunglück gerät Enja in die Fänge von Menschenhändlern. Sie wird in den Orient entführt und dort zur Assassinin ausgebildet. Als junge Frau sucht sie ihre Wurzeln und macht sich auf den langen Weg nach Schottland, wo in den Highlands ein erbitterter Krieg zwischen den Clans und den Engländern tobt. Als Enja bei einem Angriff schwer verletzt wird, rettet sie ausgerechnet der Clanführer James Douglas. Auf seiner Burg kommt sie wieder zu Kräften. Sie ist fasziniert von James, und als er in englische Gefangenschaft gerät, unternimmt Enja alles, um ihn zu retten – obwohl sie sich damit einen mächtigen Feind macht: den englischen König.

Damit ist eigentlich alles gesagt. Der Klappentext nimmt die gesamte Spannung des Buches, da der Leser bereits weiß, was passieren wird. Der Schreibstil ist flüssig geschrieben und einfach zu lesen. Das Cover ist zwar wunderschön, jedoch passt die Figur nicht zur Geschichte.

Auch mit den Charakteren bin ich nicht recht warm geworden. Enja ist scheint unnahbar. In den Rückblicken aus ihrem Leben ist sie wesentlich sympathischer, sodass man sich eher mit ihr identifizieren kann. Die Beziehungen zwischen den Charakteren finde ich auch lieblos gestaltet.

Zusammenfassend fehlen mir Spannung und Emotionen. Die Erzählstränge sind nicht nur vorhersehbar, sondern auch ohne großartige Hürden für die Charaktere zu meistern, was das Mitfiebern gänzlich schwinden lässt. Den zweiten Teil werde ich mir nicht kaufen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2019

Die Fortsetzung von „Der Winterpalast“, die man sich auch sparen kann

Die Zarin der Nacht
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Der zweite Band der Reihe beschäftigt sich mit der Zeit von Katharinas Höhepunkt ihrer Macht bis deren Tod. Diesmal erlebt man die Geschichte aus der Perspektive der Zarin und ihre engste Vertraute Varvara ...

Der zweite Band der Reihe beschäftigt sich mit der Zeit von Katharinas Höhepunkt ihrer Macht bis deren Tod. Diesmal erlebt man die Geschichte aus der Perspektive der Zarin und ihre engste Vertraute Varvara tritt stark in den Hintergrund.
Diese Fortsetzung kann meiner Meinung nach nicht an ihren Vorgänger anknüpfen. Der Schreibstil ist sehr anstrengend und verwirrend. Es ist eine einzige Aneinanderreihung von Ereignissen, die von Katharina erzählt werden und es entsteht kein Spannungsbogen. Dieser Roman ist nicht lesenswert. Jedoch finde ich das Cover und den Titel erneut sehr gut gewählt. Dem Klappentext und dem Vorgänger zufolge habe ich jedoch deutlich mehr vom Inhalt, den Charakteren und dem Schreibstil erwartet. Ich hatte keinen Spaß beim Lesen und die Umsetzung des Buches ist für mich nicht gut.