Guter Abschluss
Das Cover sieht wieder wunderschön aus. Mir gefällt die Gestaltung des Buches sehr. Im Inneren befindet sich auch eine bunte Karte.
Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil und bereits der erste konnte ...
Das Cover sieht wieder wunderschön aus. Mir gefällt die Gestaltung des Buches sehr. Im Inneren befindet sich auch eine bunte Karte.
Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil und bereits der erste konnte mich sehr in seinen Bann ziehen. Lelani hat es geschafft und konnte ihre Mutter retten, jedoch sind noch viele Fragen offen und Lelani reist nach Kuraigan und hoffe dort die Antworten zu finden.
Der Einstieg gestaltete sich wieder sehr leicht. Das Liebesdreieck zieht sich auch in diesem Teil weiter. Eigentlich bin ich kein Fan von Dreiecken, aber hier störte es mich eher weniger. Lelanis Gefühle für Kyran sind verwirrend. Sie wurde von ihm verraten, aber trotzdem bleibt er in ihrer Nähe. Die Beziehung der beiden war spannend. Trotz der beiden Männer in ihrem Leben, gibt es wichtigere Probleme zu lösen, weshalb sich Lelani erstmal darauf konzentriert. Natürlich sind ihre Gefühle für Haze und Kyran deshalb nicht vorbei….
Der Schreibstil gefiel mir wieder richtig gut. Man merkte auch wieder die märchenhaften Einflüsse, die bereits im ersten Teil schon vorhanden waren. Ich liebe Märchen, deshalb fand ich diese Elemente echt klasse, auch wenn sie manchmal etwas von der eigentlichen Haupthandlung abgelenkt haben. Größtenteils wird das Buch aus Sicht von Lelani erzählt, aber hin und wieder dürfen wir auch in die Köpfe der männlichen Protagonisten blicken. Diesen Wechsel finde ich immer klasse, weil man die Figuren und deren Handeln dadurch besser verstehen kann. Ich hätte gerne noch mehr aus Sicht der beiden gelesen. Nichtsdestotrotz war es aber auch in Lelanis Kopf sehr interessant.
Der zweite Teil ist spannend und mitreißend. Ich fand zwar das meiste vorhersehbar, dennoch war ich nicht gelangweilt und wollte wissen wie es weitergeht. Das Worldbuilding hat mir richtig gut gefallen und ich hätte so gerne noch mehr von den Sonnen-und Mondmagie gesehen. Auch die Schattengänger waren sehr interessant.
Das bringt mich jetzt zu meinem größten Kritikpunkt bzw. was ich am meisten vermisst habe, war die Magie. Hier hätte ich gerne noch mehr gehabt, da es sich ja schließlich um einen Fantasy Roman handelt. Die Fähigkeiten waren wirklich cool und interessant gestaltet, aber leider ging es etwas manchmal unter bei dem ganzen Gefühlwirrwarr. Das ist echt schade, weil hier so viel Potenzial ist. Isabell May hat wirklich eine tolle Welt erschaffen. Gerade auch in der Mitte des Buches wurde es etwas langatmig, weil gefühlt nichts neues eingebracht wurde. Die letzten ca. 100 Seiten hat die Handlung dann wieder an Fahrt aufgenommen und mich wieder richtig gefesselt.
Fazit: Mit „Die dunkle Seite der Sonne“ ist das Shadow Tales Duet beendet. Ich bin sehr traurig, weil ich mich sofort in die magische Welt verliebt habe. Die Handlung war spannend und interessant. Ich bin zwar nicht so der Fan des Liebesdreiecks, dennoch waren die beiden männlichen Protagonisten sympathisch. Trotz einiger Längen, ist das Buch ein gelungener Abschluss dieses Jugendroman-Dilogie. Ich bin gespannt in welche Welt uns die Autorin als nächstes entführt.