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Veröffentlicht am 27.02.2017

Schlachten, Entscheidungen und große Opfer - nur leider fehlt die Spannung fast komplett

Elfenglanz
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Das Finale der Reihe ist erreicht. Man erwartet Spannung, schwerwiegende Entscheidungen, Action von Elfenglanz und der Klappentext verheißt ja auch schon Gutes. Denn Avalon ist in Gefahr, die Feinde greifen ...

Das Finale der Reihe ist erreicht. Man erwartet Spannung, schwerwiegende Entscheidungen, Action von Elfenglanz und der Klappentext verheißt ja auch schon Gutes. Denn Avalon ist in Gefahr, die Feinde greifen an und wollen das Elfenreich überrollen. Sogar David und Chelsea, beide Menschen, dürfen nach Avalon, was vorher streng verboten war. Laurel und Co. ziehen also in die letzte Schlacht um Avalon.
Band 4 der elfen-Reihe gibt tatsächlich mehr Spannung her als seine Vorgänger, was jedoch nicht verwunderlich ist, wenn man die Bücher gelesen hat, denn von Spannung ist da ja kaum etwas zu sehen. Hier besteht ja fast das gesamte Buch aus einer Schlacht, da muss quasi ein wenig Spannung aufkommen.
Die Handlung an sich setzt direkt an Teil 3 an: Laurel, Tamani, David und die anderen haben gerade entdeckt, dass Yuki eine Winterelfe ist und sie gefangen genommen. Und kurz darauf geht auch schon der erste Kampf los, abgelöst vom nächsten und wieder dem nächsten. Es passiert unglaublich viel in unglaublich kurzer Zeit, doch anders, als man es erwarten könnte, hing ich nicht wie gebannt an den Seiten, aber dazu später. Die Schlacht erfordert ja tatsächlich ein paar Opfer, aber nachdem der Klappentext das schon ankündigt, war es auch keine Überraschung mehr und konnte mich auch nicht mitnehmen, obwohl die Sterbeszenen durchaus Potenzial hatten. Auch sonst gab es eine großen Wendungen, keine Aha-Momente, nichts dergleichen, was den Roman zu etwas Besonderem gemacht hätte.
Was im Vergleich zu den Vorgängern mal ganz nett war, ist die Tatsache, dass die Liebesgeschichte hier nicht 90 Prozent der Handlung einnimmt. Das macht die Liebesgeschichte an sich nicht besser und auch nicht überraschender, denn mir war von Vornherein klar, wie Laurel sich entscheiden würde, aber zumindest muss man sich nicht das ganze Buch über damit herumschlagen. Am Ende sieht man sich dann zwar der geballten Ladung Kitsch gegenüber, aber zumindest nur am Ende…
Hingegen fand ich es übertrieben, dass David sich als Träger von Excalibur herausstellt. Das wirkte auf mich so, als wäre er vorher nicht besonders genug gewesen, so „nur“ als Mensch, und hätte noch schnell geupgraded werden müssen.
Na ja, dann mal zum Schreibstil. Wie schon gesagt, passiert so viel in diesem Buch, ist hier so viel Action und Kampf hineingepackt worden, dass es ein absolut spannendes Lesevergnügen hätte werden müssen. Tja, Pustekuchen. Denn so, wie die Autorin die Schlacht beschreibt, wirkt es, als wäre Laurel die unbeteiligte Zuschauerin. Es kamen einfach keine Gefühle bei mir an, ich hab nicht mitfiebern müssen, wenn etwas erst in letzter Sekunde geschieht, habe nicht weinen müssen, wenn jemand gestorben ist, wurde nicht wütend, traurig, verzweifelt. Da war einfach…nichts. Und das sollte so eigentlich nicht sein, denn ich will mitgenommen werden, das Buch in die Ecke pfeffern uns hassen, nur um es dann wieder aufzuheben und weiterzulesen, weil es trotzdem so unglaublich gut ist.
Etwas, das mich an „Elfenglanz“ ebenfalls genervt hat, war Laurel. Mal wieder. Denn in Teil 4 lässt sie ganz die moralisch immer korrekte Heldin heraushängen, die jederzeit ein tolles, perfektes Vorbild ist, nie etwas falsch macht. Ich könnte kotzen. Denn bei ihr haben mir komplett die Schwächen gefehlt, die nunmal jeder Mensch hat. So ist Laurel für mich als glattes Püppchen in Erinnerung geblieben, zwar immer perfekt, aber einfach nur unecht.
Das Einzige, was mich wirklich an dem Roman überzeugen konnte, war das Ende, beziehungsweise alternative Ende. Denn es war der einzige Moment, in dem ein Charakter etwas getan hat, das so absolut menschlich und verständlich ist und mich damit auch ein klein bisschen bewegt hat. Also auch wenn ich den Rest des Buches, der ganzen Reihe, grauenhaft finde, komme ich nicht dagegen an, den Abschluss als gelungen anzusehen.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Als hätte die Autorin keine weiteren Ideen mehr gehabt

Elfenbann
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Auch im dritten Teil der Elfen-Saga hat man sich durch dieselben Themen zu kämpfen. Denn obwohl Laurel sich am Ende des letzten Teils für David und die Menschenwelt entschieden hat, hört ihr ständiges ...

Auch im dritten Teil der Elfen-Saga hat man sich durch dieselben Themen zu kämpfen. Denn obwohl Laurel sich am Ende des letzten Teils für David und die Menschenwelt entschieden hat, hört ihr ständiges Hin und Her damit nicht auf. Das liegt vielleicht auch daran, dass Tamani an ihrer Schule auftaucht, um Laurel zu beschützen. Dadurch ist man dann wieder voll drin im ach so dramatischen Liebesdreieck Laurel-David-Tamani. Außerdem gibt es noch eine neue Schülerin, Yuki, die nicht sie zu sein scheint, die sie vorgibt zu sein.
Der Zirkus um das Liebeswirrwarr fängt in „Elfenbann“ also wieder von vorne an und erreicht damit einen neuen Nerv-Pegel, weil man eigentlich alles schonmal hatte. Dauaernd kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen David und Tamani, jeder ist hier eifersüchtig und Laurel behandelt beide Jungs wie Dreck und verhält sich unglaublich egoistisch. Die Liebe ist somit also wieder Hauptthema in dem Buch, anderes ist eher unwichtig. Wer die neue Schülerin ist, ist zwar schon ganz nett herauszufinden, rutscht dabei aber so in den Hintergrund, dass es auch nicht viel zur Spannung beiträgt.
Dann zu den Charakteren. Jaaa…hmmm… Fange ich mal an mit Laurel, der Protagonistin. Sie konnte ich ja noch nie leiden und in diesem Band konnte sie sogar noch mehr Minuspunkte bei mir sammeln. Das fängt schon damit an, dass ihr Zimmer als „pinkfarbenes flauschiges Chemielabor“ beschrieben wird. Plus, sie verhält sich oft wie ein kleines Kind, das bockig wird, falls mal etwas nicht so läuft, wie sie es will. Welche Auswirkungen ihre Handlungen auf andere haben, scheint ihr dabei vollkommen egal zu sein. Fast das Schlimmste daran ist jedoch, dass sie ihren Willen auch immer durchgesetzt bekommt und ihr niemand böse sein kann, jeder ist zu jeder Zeit scheißnett zu ihr, obwohl sie teilweise richtigen Mist baut!
Zu den beiden Jungs, David und Tamani, kann ich eigentlich nicht viel sagen, außer dass ich David mehr mag als Tamani. Ansonsten himmeln beide Laurel über die Maßen an, das scheint so ziemlich der Kern ihrer Persönlichkeit zu sein.
Wen ich ein bisschen besser fand, war Yuki, ein Mädchen, das in diesem Teil neu auftaucht. Sie ist vom Charakter her eindeutig interessanter als der Rest in dem Buch, erst etwas schüchtern, was sich mit der Zeit jedoch legt.
Der Schreibstil hingegen gehört immer noch eindeutig zu den schlechteren, die ich gelesen habe. Langweilige, langwierige Beschreibungen und gestelzte Dialoge sind an der Tagesordnung. Diesmal gibt es auch ein paar Kapitel, die aus Tamanis Sicht geschrieben wurden, die auch mich jedoch noch unauthentischer wirkten als die von Laurel. Was vor allem daran liegt, dass sie sich sehr stark, wirklich seeeehr stark ähneln, was doch eigentlich gar nicht sein kann, weil sie sich schonmal vom Geschlecht her unterscheiden und dann noch vollkommen verschieden aufgewachsen sind! Der Höhepunkt des Schreibstils kam für mich aber, als ich diesen Satz gelesen habe:
„In Laurels Kopf explodierten Sterne und ihre Regenbogenasche verschmolz sintflutartig zu einem Schnellfeuer-Daumenkino aus Blumenparaden und Wahnsinn."
Falls ihr euch jetzt fragt, was genau das bedeuten soll, dann geht es euch genau wie mir. Die Autorin verwende das, um Laurels Gefühle bei einem Kuss zu beschreiben, aber erstens sehe ich den Sinn dahinter nicht, ich meine, wo zum Geier ist der Sinn in diesem Satz?! Und zweitens krieg ich eher Lachanfälle als Bauchkribbeln, wenn ich sowas lese^^
Alles in allem hat mich der Roman, wenn überhaupt, nur zum Lachen bringen können, weil er so lächerlich ist. Wer hier nach Action sucht, ist ganz eindeutig auf der falschen Fährte, denn die bösen Orks haben hier noch weniger Auftritte als in den Vorgängern. Stattdessen soll anscheinend durch das Liebesdreieck Spannung aufgebaut werden, was aber ganz und gar nicht gelingt, weil sich alles nur noch wiederholt. Zusammen mit dem langweiligen Schreibstil und den unsympathsichen, platten Charakteren wird das Buch so zu einer absoluten Nicht-Empfehlung.

Veröffentlicht am 25.02.2017

Genauso schnarchig und kitschig wie Teil 1

Elfenliebe
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Die Handlung zum zweiten Teil der „Elfen“-Reihe von Aprilynne Pike hört sich nicht sonderlich viel spannender an als die des ersten. Laurel verbringt den Sommer in Avalon und lernt dort mehr über ihr Elfen-Sein. ...

Die Handlung zum zweiten Teil der „Elfen“-Reihe von Aprilynne Pike hört sich nicht sonderlich viel spannender an als die des ersten. Laurel verbringt den Sommer in Avalon und lernt dort mehr über ihr Elfen-Sein. Außerdem kommt sie hier dem Elfen Tamani näher. Als sie jedoch wieder in die Menschenwelt zurückkehrt, merkt sie, dass ihr ihr Alltag und vor allem David gefehlt haben. Trotzdem ist Laurel hin und her gerissen, in welche Welt sie gehört und welchen Jungen sie wirklich liebt.
Die Handlung hat sich also eigentlich nicht großartig geändert, bis auf die Tatsache, dass Laurel nun weiß, dass sie eine Elfe ist und einigermaßen damit umgehen kann. Die großen Themen sind weiterhin Elfen und Liebe, die Orks als böse Bedrohung sind eindeutig zweitrangig. Am Ende wird es zwar dramatisch, aber es wirkt so unglaublich gewollt und konstruiert. Vorher ist eigentlich nichts und auf einmal kommt alles zusammen, geschieht alles total schnell und wird dadurch übertrieben. Das einzige, was mir annähernd gefallen hat, ist die Idee von Avalon, das man hier als Leser zum ersten Mal besucht. Hier hat sich die Autorin eine hübsche kleine Elfenwelt ausgedacht, sogar mit einigermaßen interessanten Regeln und einem Ordnungssystem. Auch über die Geschichte der Elfenwelt erfährt man ab und an etwas. Das fand ich eigentlich ganz nett zu erfahren, aber leider ist alles drum herum so unglaublich übertrieben und nervig.
Was mich zum Schreibstil der Autorin bringt. Ich mag ihn nicht. Punkt, aus, basta. Warum? Weil Aprilynne Pike meiner Meinung nach nicht das geringste Talent dafür hat, Spannung aufkommen zu lassen, die Beschreibungen zu lang und zu viele sind und die Unterhaltungen steif und unrealistisch wirken. Kurz gesagt, eigentlich interessiert mich der Großteil von dem, was die Autorin als nächstes sagen will, überhaupt nicht. Andere mögen ihren Schreibstil als bildlich und märchenhaft empfinden, mir war er zu vollgestopft und schnarchig.
Mit Laurel als Protagonistin bin ich auch nicht warmgeworden. Gut, eigentlich ist das untertrieben, denn ich kann sie nicht ausstehen. Sie ist absolut ekelhaft mädchenhaft, weiß alles besser, ist supernett, allseits beliebt, kann sich in Gefahrensituationen aber auf Knopfdruck in die taffe Heldin verwandeln, die alle rettet. Wer ist sie denn bitte, Supergirl?! Dazu kommt, dass sie sich im Hinblick auf ihre zwei Verehrer David und Tamani absolut unmöglich verhält, denn hier beweist sie so viel Dummheit, Naivität und Scheinheiligkeit, dass es fast schon wehtut!
Die anderen Charaktere scheinen sich außerdem alle um Laurel zu kreisen, als wäre sie die Sonne. David zum Beispiel ist eigentlich ein einigermaßen sympathischer Charakter, doch er ist so absolut vernarrt ist Laurel, dass man es nicht aushalten kann, so übertrieben ist es.
Tamani ist noch schlimmer, denn er ist nicht nur in Laurel vernarrt und versucht ihr dauernd zu beweisen, wie absolut toll er ist, nein, ansonsten scheint er ganz und gar charakterlos zu sein. Was ihn mir nicht gerade sympathisch macht…
Chelsea ist in der Theorie Laurels beste Freundin, aber sie kommt mir zu wenig vor und auch wie die beiden miteinander umgehen, wirkt auch mich zu wenig best-friendly. Und auch Laurels Eltern, die ich als Konzept ganz gelungen finde, tauchen so selten auf, dass sich hier kaum ein Charakter rausbilden kann.
Insgesamt ist „Elfenliebe“ also wirklich kein Buch, das ich empfehlen kann. Na gut, vielleicht denen, die schon Teil 1 gut fanden, aber sonst… nein!

Veröffentlicht am 24.02.2017

Ein Krampf voller Klischees und platten Charakteren

Elfenkuss
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Die Handlung allein lässt ja eigentlich schon auf einen unsagbar kitschigen Roman schließen: Die 15-jährige Laurel muss sich mit einigen Veränderungen abfinden. Nicht nur, dass sie nicht mehr zuhause unterrichtet ...

Die Handlung allein lässt ja eigentlich schon auf einen unsagbar kitschigen Roman schließen: Die 15-jährige Laurel muss sich mit einigen Veränderungen abfinden. Nicht nur, dass sie nicht mehr zuhause unterrichtet wird und stattdessen auf eine normale Highschool gehen muss, ihr wachsen auch eines Tages flügelartige Blätter auf dem Rücken. Mit ihren neu gefundenen Freund David versucht sie herauszufinden, was mit ihr geschieht. Erst, als sie im Wald hinter ihrem ehemaligen Elternhaus auf Tamani trifft, erfährt sie die Wahrheit: Dass sie, wie auch Tamani, eine Elfe ist.
Wer mir jetzt noch nicht glaubt, dass man es hier mit einem grässlich kitschigen Jugendroman zu tun hat, der sollte unbedingt weiterlesen. Die Handlung ist dabei nicht wirklich innovativ, wobei ich sagen muss, das ich die Idee von den Elfen der lieben Aprilynne Pike eigentlich ganz interessant finde. Nur was sie daraus macht… Na ja, ich war bei der Handlung? Genau. Die lässt sich wirklich ganz einfach und schnell erklären:
Mädchen kommt auf neue Schule. Mädchen lernt Jungen kennen, der sofort fasziniert von ihr ist. Etwas passiert mit Mädchen, das sie sich selbst nicht so ganz erklären kann. Mädchen findet jemanden, der es ihr erklären kann und dabei auch noch gut aussieht. Liebesdreieck ist im Entstehen. Außerdem gibt es noch böse Orks, die bekämpft werden müssen. Ende.
Das ist, ganz grob, das, was in „Elfenkuss“ passiert. Und ja, es gibt das anscheinend unvermeidliche Liebesdreieck, das schon unfassbar ausgelutscht ist. Was der Autorin nichts auszumachen scheint, sie bedient ja sowieso gerne die Klischees. Perfekte Protagonistinnen, schmalzige, wie aus schlechten Filmen abgeguckte Sätze und vor allem der ultimative Kampf zwischen Gut und Böse. Letzterer hat mich am meisten Nerven gekostet, denn die Autorin vermittelt hier etwas, das einfach von niemandem und schon gar nicht in einem Jugendbuch vermittelt werden sollte, nämlich dass die Guten toll aussehen und perfekt sind, die Bösen hingegen hässlich sind und immer irgendwie seltsam aussehen. Was soll man daraus bitte herauslesen? Jeder, der nicht soo attraktiv ist, hat auch gleich einen schlechten Charakter? Was ist das denn bitte für eine Moral?!
Dann mal weiter zum Schreibstil, denn vieles lässt sich ja mit einem guten, spannenden Schreibstil wieder ausbügeln. Aber nein, nicht so hier. Die Geschichte wird aus Sicht von Laurel erzählt, die 15 Jahre alt ist, da könnte man doch eigentlich erwarten, dass der Schreibstil mit Denkweise und Dialogen auch an Jugendliche erinnert. Was er aber leider überhaupt nicht macht. Stattdessen gibt die Autorin dem Leser Beschreibungen, die viel zu langatmig sind, und Gedanken, die nicht zum Kopf eines Teenagers passen wollen. Dazu kommt, dass die Dialoge teilweise sooo gestelzt und auswendig gelernt klingen, dass ich mich fragen musste, woher Aprilynne Pike denn bitte kommt, denn wenn sie denkt, echte Menschen reden so miteinander, weiß ich auch nicht mehr weiter. Außerdem sollte man durch die Ich-Perspektive ja eigentlich mit der Protagonistin mitfühlen können, aber bei mir kam kaum ein Gefühl an. Da wird zwar geschrieben, wie aufgeregt Laurel doch ist, aber das ist nur eine Beschreibung, nichts weiter. Auch sonst zeichnet sich der Schreibstil der Autorin meiner Meinung nach durch nichts aus. Action wird nicht spannend beschrieben, Humor nicht vorhanden und Neugier war kaum da. Ehrlich, so kalt hat mich noch kein Buch gelassen.
Was ich aber am allerschlimmsten fand an „Elfenkuss“, war Laurel. Für mich ist die der Inbegriff einer schrecklichen Protagonistin. Sie ist perfekt in Aussehen, Persönlichkeit und Verhalten. Ich habe ja schon oft Bücher gelesen, in denen Hauptfiguren als unfassbar attraktiv beschrieben werden, aber das hier toppt wirklich alles. Denn Laurel hat tatsächlich keinen einzigen Makel, ist sogar symmetrisch! Das zusammen ließ mich Laurel nicht sympathischer finden, nein, sie kam mir dadurch regelrecht unausstehlich und zudem verwöhnt vor. Wie sie heult, als sie wie jeder normale Teenie in eine normale Highschool gehen muss. Gaaanz schrecklich.
Aber auch die anderen Charaktere fand ich nicht besser. Okay, David oder auch Chelsea waren mir schon eher sympathisch, aber die Beschreibung der Figuren ist einfach nur furchtbar. Die Autorin gibt den Charakteren keine Vielseitigkeit, es gibt keine Grauzonen, nur Schwarz und Weiß. Die Personen sind so vielseitig wie ein Blatt Papier.
Ich kann das Buch eigentlich nicht weiterempfehlen, aber ich denke, dass es kleinen, 12-jährigen Mädchen gut gefallen würde.