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Veröffentlicht am 22.04.2021

Zwischenzeitlich etwas zäh...

Wolfssommer
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Im finnischen Haparanda, einem ruhigen und beschaulichen Ort wird ein Wolfkadaver gefunden, in dessen Magen Leichenteile entdeckt werden.
Ab diesem Zeitpunkt geht es für die Ermittlerin Hanna auf und ...

Im finnischen Haparanda, einem ruhigen und beschaulichen Ort wird ein Wolfkadaver gefunden, in dessen Magen Leichenteile entdeckt werden.
Ab diesem Zeitpunkt geht es für die Ermittlerin Hanna auf und ab. Ihr bisher recht normales Leben nimmt eine unglaubliche Wendung.
Es ist zunächst nicht erkennbar, wie es zu diesem Mord kommen konnte. Die Story wird jedoch schnell dichter und man erfährt mehr über den mysteriösen Fall.
Im Setting der finnischen Landschaft ist diese Geschichte sehr spannend, die Erzählerin Vera Teltz verleiht der Erzählung mit ihrer Stimme eine realistische Lebendigkeit. Dennoch hat mich die Story bis zur Mitte nicht wirklich gepackt. Zum Teil war ich verwirrt um wen es gerade geht. Im Verlauf der Story werden zahlreiche weitere Personen eingeführt und Nebengeschichten erzählt. Vermutlich war das für eine Hörversion für mich einfach zu viel Input.
In geschriebener Form mag das deutlich besser funktionieren, dann ist man auch automatisch aufmerksamer.
Dennoch hat mir das Hören Spaß gemacht und die letzten Kapitel waren wirklich sehr sehr spannend. Die Geschichte war ungewöhnlich und mal etwas neues im Bereich dieses Genres.
Mit einer gewissen Brutalität und vielen Toten muss man aber rechnen!

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Ein durchschnittlicher Krimi

Ohne Schuld
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Xenia wird im Zug fast erschossen, Sophia stürzt mit dem Rad über einen dünnen Draht, wird ebenfalls angeschossen. Beide mit der gleichen Tatwaffe. Einen Zusammenhang zwischen beiden scheint es nicht zu ...

Xenia wird im Zug fast erschossen, Sophia stürzt mit dem Rad über einen dünnen Draht, wird ebenfalls angeschossen. Beide mit der gleichen Tatwaffe. Einen Zusammenhang zwischen beiden scheint es nicht zu geben…

Kate Linville, gerade zur North Yorkshire Police gewechselt, wird sofort in die Ermittlungen hineingestoßen. Sie befand sich zufällig im gleichen Zug wie Xenia und konnte ihr dort zu Hilfe kommen.
Langsam kommt Kate hinter den Täter, setzt sich jedoch selbst einer tödlichen Gefahr aus.

Mehr Inhaltliches, von dem es definitiv noch mehr gibt, möchte ich hier garnicht verraten, um für Andere nicht die Spannung zu nehmen. 



Es handelt sich hier um Teil drei einer Reihe um die Vermittlerin Kate Linville. Auch andere bekannte Gesichter findet man hier wieder. Für mich war es das erste Buch überhaupt von Charlotte Link, ich konnte trotzdem folgen, wenn es auch das Hörerlebnis etwas geschmälert hat und ich die Entwicklungen der Charaktere teilweise nicht ganz nachvollziehen zu können. Ich würde also insgesamt empfehlen die Bücher doch in der richtigen Reihenfolge zu hören.

Die Story wurde durch verschiedene Handlungsstränge interessant und spannend aufgebaut. In der Hörbuchversion fand ich es durchaus etwas schwieriger alles mitzubekommen. Da hilft aber nur sehr aufmerksames Hören oder nochmal zurückspulen. Ich habe auf jeden Fall festgestellt, dass Krimihörbücher für mich nicht das richtige sind, da ich meist nur nebenbei höre, beim aufräumen oder putzen und so nicht vollen Fokus habe. Das tut der Geschichte aber natürlich keinen Abbruch.

Zwischendurch gab es einige Wiederholungen und lange Passagen, die meiner Meinung nach hätten entfallen können. Dadurch war ich zwischenzeitlich etwas gelangweilt. Das stelle ich auch öfter bei Krimis fest. Es wirkt, als müsste zwanghaft eine gewisse Seitenzahl erreicht werden. Da würde ich mich über kürzere, knappere Darstellungen deutlich mehr freuen.

Insgesamt war die Story aber schlüssig, mit einigen Wendungen und die Charaktere waren vielschichtig gestaltet. Gerade sie Geschichte um Sascha hat mich dann wieder sehr gefesselt und betroffen.
Der Showdown am Ende war mir aber fast zu viel des Guten, so ein rasantes Ende finden allerdings auch viele gut. Von daher kann ich darüber hinwegsehen.



Insgesamt war es für mich ein guter, durchschnittlicher Thriller. Ich hatte mir von dem großen Namen Charlotte Link irgendwie mehr erhofft. Ich möchte aber auf jeden Fall noch mehr von ihr kennenlernen, um vielleicht ein besseres Bild zu bekommen.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Starker Auftakt mit enttäuschendem Ende

Hexenjäger
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Die finnische Kommissarin Jessica Niemi bekommt einen neuen Fall vorgelegt: Maria Koponen wurde tot in ihrem Haus aufgefunden, die Leiche wurde vergiftet und auf besondere Art und Weise am Esstisch der ...

Die finnische Kommissarin Jessica Niemi bekommt einen neuen Fall vorgelegt: Maria Koponen wurde tot in ihrem Haus aufgefunden, die Leiche wurde vergiftet und auf besondere Art und Weise am Esstisch der Koponens platziert.
Bei ihr handelt es sich um die Frau des berühmten Bestsellerautors Roger Koponen, der Thriller über Hexenvernichtung schreibt.
Daraufhin geschehen weitere Morde, die alle in Verbindung zu stehen scheinen. Alle Opfer sind auf rituelle Weise nach der Romanvorlage von Roger Koponen umgekommen. Für die Ermittler ein Wettlauf gegen die Zeit, denn insgesamt werden 7 Morde in den Büchern beschrieben.
Roger Koponen steht nun selbst im Verdacht, obwohl er am Tag des Mordes bei einer Lesung in einer anderen Stadt war.
Oder war es ein durchgedrehter Fan seiner Thriller?
Darüber hinaus hat auch Jessica eine aufregende Vergangenheit, die sie während der Ermittlungen einzuholen scheint und auch im Zusammenhang mit den Vorfällen steht.

Für mich war der Auftakt des Buchs bereits super stark. Nach den ersten 30 Seiten war ich bereits gebannt vor Spannung und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Es traten immer wieder spannende und realistische Wendungen auf, man konnte selbst miträtseln und ich hatte ein wirklich tolles Leseerlebnis. Durch das Setting im winterlichen Finnland wurde eine besonders spannende Atmosphäre erzeugt. Die Charaktere waren interessant beschrieben und Jessicas Vergangenheit nahm durch Rückblenden immer mehr Gestalt an.
Leider wurde die Spannung auf den letzten 80 Seiten gänzlich zerstört. Die Auflösung der Mordfälle hat für mich keinerlei Sinn ergeben, war abrupt und seltsam. Ich hatte fast das Gefühl, als hätte der Autor das Buch schnell zu Ende bringen wollen und sich keine Mühe mehr für eine Auflösung gegeben. Dabei führt ein Thriller ja genau auf diesen Höhepunkt der Auflösung hin!
Da es sich bei dem Buch um den Auftakt einer Trilogie handelt habe ich noch Hoffnung, dass dieses Wirrwarr eine Erklärung bekommt. Dennoch war ich als Leserin förmlich vor den Kopf gestoßen.

Ich habe bei Thrillern öfter das Problem, dass es sich um eine sehr spannende Story handelt aber diese dann ein seltsames Ende erfährt. Hier hatte ich jedoch bis kurz vor Ende die Hoffnung, dass es endlich mal anders sein wird. Sehr schade!

Insgesamt hatte ich trotzdem die meiste Zeit des Lesens viel Spaß und ich bin natürlich interessiert, wie der Autor die Geschichte weiterstricken wird. Es war zwar mein erstes, aber nicht mein letztes Buch von Max Seeck.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Nicht ganz meins

Beste Reste
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In diesem Kochbuch haben bekannte Persönlichkeiten ihre liebsten Resteverwertungsrezepte geteilt.
Mich hat das Kochbuch leider etwas enttäuscht. Ich hatte glaub ich mit etwas anderem gerechnet.
Nachdem ...

In diesem Kochbuch haben bekannte Persönlichkeiten ihre liebsten Resteverwertungsrezepte geteilt.
Mich hat das Kochbuch leider etwas enttäuscht. Ich hatte glaub ich mit etwas anderem gerechnet.
Nachdem mir das Cover recht gut gefallen hat, war dem leider bei der inhaltlichen Gestaltung nicht so. Für mich sind die einzelnen Rezepte sehr unübersichtlich und schwer lesbar gestaltet. Da jedes Rezept ein anderes Design hat, gibt es auch einige Rezepte die ich schöner gestaltet finde, aber im Großen und Ganzen ist mir diese dunkle und "coole" Aufmachung für ein Kochbuch zu viel des Guten.

Leider haben mich die Rezepte auch nicht so sehr angesprochen. Es sind sehr viele Rezepte mit Fleisch oder Brot enthalten und Fleisch bleibt bei mir zum Beispiel nie übrig. Allgemein sind die Rezepte nicht wirkliche Resteverwertung für mich. Vieles sind zwar Grundzutaten die man zuhause hat, ich hatte aber eher damit gerechnet generelle Tipps und Rezeptabwandlungen zur Resteverwertung zu bekommen.

Positiv hervorzuheben sind allerdings die Rezeptfotos die immer sehr ansprechend aussehen.

Bei einigen Rezepten waren persönliche E-Mails enthalten, andere hatten lediglich sehr unpersönlich über Büro oder Mitarbeiter ihren Rezeptvorschlag eingereicht, das hätte ich nicht in dem Buch gebraucht und hat mich eher verwundert.

Trotzdem habe ich einige Sachen ausprobiert und fand die Rezepte ok, allerdings hätte ich mir das Buch im Nachhinein nie gekauft. Es ist eher wie eine Ansammlung von Rezepten die man auch leicht im Internet mit besserer Erklärung findet.



Für mich eher ein Reinfall :(

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