Von der Ascheprinzessin zur Ember Queen
Thora die Ascheprinzessin
Theo als Lady Smoke
Phiren
und schlussendlich – Ember Queen, Königin Theodosia Eirene Houzzara von Astrea
Selten habe ich eine so interessante und starke Charakterentwicklung ...
Thora die Ascheprinzessin
Theo als Lady Smoke
Phiren
und schlussendlich – Ember Queen, Königin Theodosia Eirene Houzzara von Astrea
Selten habe ich eine so interessante und starke Charakterentwicklung mit erleben dürfen wie hier bei Theo. Im ersten Teil noch als Sklavin den Launen des Kaisers ausgeliefert, nimmt sie im zweiten Teil so langsam an Stärke zu. Sie ist mutig aber auch impulsiv und handelt gerne auch mal etwas töricht. Doch sie wuchs mit ihren Aufgaben und vor allem mit ihren Feinden und der Ungerechtigkeit die ihr Volk erdulden musste. Auch die Nebencharaktere kommen hier nicht zu kurz und werden immer wieder liebevoll von der Autorin erwähnt. So hat jeder Vertraute aus Theos Gefolge, eine Aufgabe und ganz eigene Charakterzüge. Diese fand ich sehr spannend ausgearbeitet. Allein die Neigungen dieser Charaktere fand ich etwas zu ausgearbeitet. Währen Heron schnell seine Liebe zu Männern gesteht, verguckt Art sich in einen Charakter dem man in diesem Buch eigentlich nur an die Wand werfen will. Doch am meisten hat mich die Beziehung zwischen Blaise und Thora irritiert. Ich würde es nicht direkt eine Dreiecksbeziehung mit Soren nennen, doch die auf einmal auftauchenden Konflikte waren für mich nicht unbedingt nachvollziehbar. Auch wenn es immer wieder einige Kapitel gab in denen die Beziehung zwischen Soren und Theo beschrieben wurde, kamen die Gefühle die beide füreinander hegten, nicht bei mir an.
Die größte und interessanteste Charakterentwicklung hat allerdings Cress hinter sich. Sie und ihre Rolle haben es mir am meisten angetan. Hier hätte ich gerne noch etwas tiefer eintauchen können.
Zur Handlung: Obwohl der Anfang der Geschichte mit einem neuen Wiedersacher auf dem Thron, sehr spannend los geht, nahm der Spannungsbogen zur Mittehin doch recht schnell ab und ich schleppte mich regelrecht durch die Kapitel. Obwohl immer wieder einige Kleinigkeiten passierten, fühlte ich mich nicht vollends abgeholt. Dies lag wahrscheinlich an der Art und Weise wie man diesen Krieg durch Theos Sicht erleben durfte. Obwohl es viele Opfer gab und nichts immer alles glatt lief, fehlte mir doch etwas die Dramatik die in so einem Krieg einhergeht. Leiden, tiefe Trauer, Wut und Gefühle hätte ich mir mehr erhofft. Oft wirkte die Handlung etwas zu konstruiert und gewollt.
Auch einige Charaktere die hier etwas zurück treten mussten um anderen Platz zu machen, habe ich sehr vermisst.
Fazit: Im Großen und Ganzen eine Nette und spannende Geschichte mit tollen Charakterentwicklungen. Leider wurde für mich das Potential der Geschichte nicht vollends ausgeschöpft und ich fühlte mich nicht zu 100 Prozent abgeholt. Der Schreibstil ist einfach und leicht zu verstehen und lässt sich gut lesen. Als Jugenfantasy Buch würde ich es auf jeden Fall weiter empfehlen.