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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2021

Ich mochte es, aber meine Erwartungen waren viel zu hoch.

Goldene Flammen
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Endlich habe ich den ersten Band der Grisha Trilogie vom SuB befreit und obwohl ich ihn wirklich sehr mochte, bin ich jetzt im Nachhinein doch irgendwie enttäuscht.

Darüber, dass der, aufgrund des Hypes, ...

Endlich habe ich den ersten Band der Grisha Trilogie vom SuB befreit und obwohl ich ihn wirklich sehr mochte, bin ich jetzt im Nachhinein doch irgendwie enttäuscht.

Darüber, dass der, aufgrund des Hypes, von mir erhoffte WOW Effekt komplett ausgeblieben ist. Ich musste hingegen erkennen, dass ich eindeutig zu viele Jahre und zu viele gute, gelesene Fantasyromane zu spät bin, um nach Goldene Flammen in Begeisterungsstürme auszubrechen.

Leigh Bardugo folgt hier einem gut funktionierenden Konzept von Fantasy, dass sich in den letzten Jahren für viele Autor:innen bewährt hat. Man nehme eine junge Frau, die über keinerlei Macht verfügt und eigentlich so gut wie ganz alleine auf der Welt ist und macht sie zu einer Heldin, in der magische Fähigkeiten schlummern, von denen sie selbst nichts geahnt hat und die dazu auserkoren ist die Welt zu retten.

Ich mag das und es funktioniert auch bei mir immer wieder gut und ich lasse mich so schnell in eine Geschichte ziehen. Da bildet Grischa keine Ausnahme.

Aber es gab eben auch diese gewisse Erwartungshaltung vor dem Lesen, die dann nicht ganz erfüllt werden konnte.

Ich fand das Worldbuilding okay, aber nicht besonders detailliert, ich mochte die magischen Fähigkeiten der Grischa, hätte mir hier aber mehr Spektakel und ausführlichere Beschreibungen gewünscht. Das angedeutete Liebesdreieck war ziemlich vorhersehbar, weil es immer gut funktioniert und die Charaktere, allen voran Alina mochte ich zwar sehr, waren mir aber auch ein wenig zu blass und weder ihre Gefühle noch ihre Gedanken schwappten emotional auf mich über.

Aber hey, das ist natürlich Gemecker auf hohem Niveau. Vor allem denke ich, dass es auch ziemlich schwer ist, einer Vielleserin wie mir, noch etwas gänzlich Neues zu präsentieren.

Ich werde die Reihe auf jeden Fall fortsetzen und hege die Hoffnung, dass sie sich im Verlauf einfach steigert. Mit den Six Crows konnte mich die Autorin schließlich total begeistern und auch Goldene Flammen hat, trotz all meiner "Kritik" wirklich Spaß gemacht.

War halt nur kein Highlight.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Leider nicht das, was ich mir erhofft hatte

Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben
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Schon lange ist mir eine Rezension nicht mehr so schwer gefallen, wie die zu Flaming Clouds, denn der Klappentext klang so vielversprechend und schön. Und naja, das Cover ist auch ein echter Eyecatcher.

Olivia ...

Schon lange ist mir eine Rezension nicht mehr so schwer gefallen, wie die zu Flaming Clouds, denn der Klappentext klang so vielversprechend und schön. Und naja, das Cover ist auch ein echter Eyecatcher.

Olivia hat Träume und Pläne, die so gar nichts mit ihrem Job als Stewardess zu tun haben und auf die sie hart hingearbeitet hat.
Nick hat seine Träume, Künstler zu werden, dagegen schon lang begraben und sich dem Wunsch der Familie, Pilot zu werden, so wie schon viele Generationen vor ihm, gebeugt. Doch wirklich glücklich macht ihn das nicht.

Als die Beiden sich begegnen, wird ihnen schnell bewusst, dass sie sich bereits "kennen", denn sie haben eine gemeinsame Vergangenheit, die Olivia in schlechter Erinnerung hat und von der sie eigentlich annahm, sie ein für allemal hinter sich gelassen zu haben. Trotzdem gibt sie Nick eine Chance...

Puuuh, und wo setze ich jetzt an ? Vielleicht konzentriere ich mich erst einmal auf den für mich positivsten Punkt, nämlich den Schreibstil. Gabriella Santos de Lima hat nämlich einen, für meinen Geschmack, absolut brillanten, poetisch anmutenden und sehr anschaulichen Schreibstil. Sie umschreibt viele Situationen und Gegebenheiten sehr ausführlich und ich liebe so etwas.

Leider aber passte der Stil nur bedingt zum Gesamtkonzept, dass mich einfach nicht erreicht hat.

Die Handlung wird aus zwei Perspektiven geschildert, nämlich aus Olivias, sowie aus Nicks. Dabei zählt Olivia die Tage bis zu ihrer Kündigung runter und Nick zählt seine wie eine Rückblende. Ansich eine wirklich schöne Idee, die dann aber immer wieder durch Zeitsprünge unterbrochen wurde, die nicht angezeigt wurden, was beim Lesen hin und wieder mal für Verwirrung meinerseits sorgte.

Auch sind beide, besonders Olivia in ihrer Meinung sehr sprunghaft, erst Ja, dann Nein, dann wieder ein Vielleicht. Hoffnungen und Träume werden begraben, dann kommen sie wieder hoch. Werden wieder verworfen. Besonders von Olivia hatte ich mir mehr Stärke und Zielstrebigkeit erhofft. Nick hingegen war mir sympathischer, aber dem fehlte es an Hintergrundinformationen. Ich hätte mir einfach noch mehr Charakter und ausführliche Gedanken gewünscht.

Dazwischen immer wieder neue Handlungsfäden, die jedoch nie rot sind, sondern so lose dahinbaumeln und am Ende nicht verflochten, sondern schlicht ausgelassen oder zurückgelassen werden, was mich echt frustriert hat.

Der Fokus liegt hier leider auf zu vielen Oberflächlichkeiten und die sich doch recht zügig anbahnende Liebesgeschichte, blieb nicht nur blass, sondern sie war auch nicht besonders greifbar. Ich vermisste tiefe Gefühle und knisternde Funken.

Ich finde es einfach unendlich schade, dass mich die Geschichte, von der ich mir doch einiges versprochen hatte, am Ende nicht überzeugen konnte. Hier gab es so viel Potenzial, dass, meine Meinung, auf Kosten des ausufernden Schreibstils, verschenkt wurde.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Ganz nett, aber auch recht oberflächlich.

Sweet at heart
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Es gibt Bücher, die einen nach dem Lesen etwas ratlos zurücklassen. Und leider ist Sweet at heart, genau so wie sein Vorgänger, ein solches Buch.

Einerseits wollte ich es süß und cozy und herzig finden, ...

Es gibt Bücher, die einen nach dem Lesen etwas ratlos zurücklassen. Und leider ist Sweet at heart, genau so wie sein Vorgänger, ein solches Buch.

Einerseits wollte ich es süß und cozy und herzig finden, andererseits war ich aber auch genervt von all dem Honig, den Bienen, den blassen Charakteren und der Story, der es für meinen Geschmack sehr an Emotionen mangelte.

Es geht in Sweet at heart um Madison, für die Patrick Manning ein Dorn im Auge ist. Es ist nicht nur, weil er der einzige Ladeninhaber in Honey Springs ist, der sich weigert, seine Angebote mit Honig zu versehen und seinem Cafè einen passenden Namen zu geben, sondern vor allem kann sie ihn nicht leiden, weil er ihr den Laden mit seinem Gebot vor drei Jahren quasi vor der Nase weggeschnappt hat.

Madisons größter Traum war es nämlich, die ehemalige Eisdiele zu kaufen und als solche weiterzuführen.

Als das große Honey Springs Festival, dessen exakten Namen ich vor lauter Honig direkt schon wieder vergessen habe, ansteht, muss Madison plötzlich mit Patrick zusammenarbeiten, denn die Bienenkönigin Bea, der sich alle beugen und die nicht minder unsympathisch daher kommt, wie schon in Band 1, hat das so beschlossen. Und besser man beugt sich ihrem Wunsch.

Und: Madison und Patrick treten in einem Wettbewerb gegeneinander an, der entscheiden soll, wem nach einer Frist von 2 Wochen nun das Café gehört.

Ich gebe zu, die Geschichte hätte wirklich charmant sein und viel Spaß machen können, wenn sie nicht zeitgleich auch so nervig gewesen wäre.

Madison fand ich besonders in der ersten Hälfte sehr anstrengend, schon alleine weil sie Patrick permanent disst und das nur, weil er damals den Zuschlag auf das Café bekommen hat. Im zweiten Teil wird es geringfügig besser, aber so richtig anfreunden konnte ich mich trotzdem nicht mit ihr.
Sie überdenkt ihre Meinung gegenüber Patrick zwar, je näher sie ihn kennenlernt, aber alles was zwischen den Beiden passiert, war mir von Maddies Seite zu oberflächlich. Er legt ihr die Welt zu Füßen und von ihr kommt eher verhaltene Freude. Fand ich sehr doof.

Überhaupt fehlte es mir an Tiefe. Die Geschichte ist leicht erzählt, so dass man schnell vorankommt, aber obwohl man so viele Charaktere trifft, die man gerne mag, sind diese auch alle sehr blass gestrickt.

Und auch die Handlung konnte mich nur bedingt überzeugen. Erst gehts um Madison und ihren Unmut, dann gehts um das Festival, dann um den Wettbewerb und dann plötzlich, wirklich von einem Moment auf den Anderen, um Liebe.

Es ist kein schlechtes Buch, nicht das wir uns hier falsch verstehen. Aber es hat mich trotz einiger guter Momente doch eher ernüchtert als geflasht.

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Ich mochte die Story gerne, auch wenns einige Schwachpunkte gab.

What if we Drown
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What If We Drown lag, wie so viele andere Romane, eine ganze Weile auf dem SuB, bevor ich jetzt einfach spontan danach gegriffen habe.

Laurie hat ihren Bruder Austin verloren und leidet seitdem sehr ...

What If We Drown lag, wie so viele andere Romane, eine ganze Weile auf dem SuB, bevor ich jetzt einfach spontan danach gegriffen habe.

Laurie hat ihren Bruder Austin verloren und leidet seitdem sehr unter diesem harten Verlust. Sie zieht von Toronto nach Vancouver um ihr Medizinstudium aufzunehmen und begegnet dort Sam, von dem sie sich direkt angezogen fühlt. Doch sie ahnt nicht, dass sie beide längst miteibander verbunden sind.

Ich mochte die Geschichte wirklich sehr und dennoch kann ich mich zu keiner besseren Wertung als guten 3 Sternen durchringen, weil es trotz aller Emotionen und wirklich schönen innigen Momenten auch Vieles gab, bei dem ich ein entnervtes Stöhnen nur schwer unterdrücken konnte.

Zum Einen wäre das die Tatsache, dass Lauries Leben komplett von Austins Tod bestimmt wird. Selbst ihr Medizinstudium strebt sie nur deshalb an, weil Austin Arzt werden wollte und es nicht mehr tun kann. Jeder Mensch trauert anders, deshalb ist ihr Verhalten durchaus nachvollziehbar. Aber es vergeht kaum ein Kapitel, in dem Austin nicht mindestens 10mal erwähnt wurde und das fand ich leider sehr nervig.

Ein weiterer Punkt waren Sams ozeanblaue Augen, die immer wieder vorkommen und immer, wirklich immer ozeanblau waren.

Und last but not least gab es mir ein bisschen zu viel Vorhersehbarkeit, praktische Zufälle und einfach auch zu viele Unwahrheiten und Lügen, die zu lange mit sich herumgetragen und erst am Ende aufgelöst werden.

Und natürlich ist das nur mein persönliches Empfinden, aber es hat mir zwischendurch einfach immer für einen Moment den Lesespaß genommen und die eigentlich schöne Dynamik zwischen Laurie und Sam geschmälert.

Aber....nichtsdestotrotz ist und war dieser Auftakt eine absolut lesenswerte New Adult Geschichte, die mir auch sehr gefallen hat. Ich freu mich schon auf den zweiten Band, in dem es um Lauries Mitbewohner Emmett geht.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Fing ganz gut an, wurde dann aber recht nervig. :(

What I Like About You
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Am Anfang fand ich die Geschichte um Halle wirklich toll. Das war vor allem der Tatsache geschuldet, dass Halle alias Kels eine erfolgreiche Young Adult Buchbloggerin ist, die nebenbei auch noch sehr gerne ...

Am Anfang fand ich die Geschichte um Halle wirklich toll. Das war vor allem der Tatsache geschuldet, dass Halle alias Kels eine erfolgreiche Young Adult Buchbloggerin ist, die nebenbei auch noch sehr gerne backt und ihren Instagramfeed damit füttert, dass sie Fotos hochlädt auf denen sie mit Cupcakes ihre liebsten Buchcover nachstellt.

Da gab es tatsächlich sogar einen Moment, in dem ich dachte: What ?! Wieso bin ich niemals auf eine solch grandiose Idee gekommen, haha. Ich fand das super kreativ und einfach nur total schön.

Was mir außerdem sehr gut gefallen hat war, dass man ein bisschen über das Judentum erfährt, denn Halle und ihre Familie sind Juden, auch wenn sie selbst die Religion bisher nicht praktiziert hat. Das soll sich ändern, als sie und ihr Bruder zum Großvater ziehen, weil die Eltern nach Israel reisen um einen Dokumentarfilm zu drehen.

Nicht so gut gefallen hat mir dagegen, wie unglaublich praktisch sich hier die Zufälle überschlagen. Halle hat nämlich online einen besten Freund, Nash, in den sie heimlich verliebt ist, den sie aber im echten Leben noch nie getroffen hat. Ausgerechnet in der neuen Stadt läuft sie ihm aber schon am ersten Tag über den Weg. Och ja. Das die Welt oft ein Dorf sein kann, das wissen wir wohl alle und haben so etwas auch schon mal erlebt, aber das fand ich schon ein bisschen sehr zufällig. Hätte ja auch die Nachbarstadt oder die Nächstgrößere sein können. Aber okay, so what.

Richtig und damit meine ich wirklich RICHTIG genervt, war ich von Halles Versteckspiel. Denn statt Nash direkt zu eröffnen, wen er in Wirklichkeit vor sich hat, spielt Halle einfach ihr Doppelleben weiter. Im realen Leben ist sie Halle und im Internet bleibt sie weiterhin das Pseudonym Kels.

Ich konnte noch nachvollziehen, dass sie, auch aufgrund der Tatsache, dass ihre Großmutter eine erfolgreiche und bekannte Lektorin war, im Netz lieber als Kels agiert. Aber in Bezug auf Nash habe ich sie einfach nicht verstanden, denn sie belügt ihn quasi über 300 Seiten lang und das war einfach super uncool, was mir wiederum die Geschichte ein bisschen verhagelt hat.

Das Ende kommt dann auch recht vorhersehbar und mit ein bisschen unnötigem Drama ums Eck. Die Geschichte war für meinen Geschmack zwar locker erzählt, aber dennoch ein bisschen in die Länge gezogen.

Wie schon so oft, habe ich auch hier wieder festgestellt, dass ich aus den Jugendromanen, deren Protagonisten sich im Highschoolalter befinden, mittlerweile einfach rausgewachsen bin. Ich bin einfach schneller genervt von deren oft unlogischem Verhalten und ihrem ganzen selbstkreierten Drama und vielleicht bin ich einfach besser bedient, wenn ich künftig die Finger davon lasse.

Das ist natürlich persönliches Empfinden, deshalb tu ich mir auch mit einer Bewertung so schwer. Aber da die Geschichte einfach ein paar Aspekte hatte, die mich auch vor 5 Jahren schon genervt hätten, bleibe ich mal bei guten 3 Cupcakes

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