Cover-Bild Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street: Die Crumply-Morde oder Das Zeichen der Vier (Fall 6)
Teil 6 der Serie "Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 23.10.2020
  • ISBN: 9783742417091
Viviane Koppelmann

Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street: Die Crumply-Morde oder Das Zeichen der Vier (Fall 6)

Hörspiel mit Johann von Bülow, Florian Lukas u.v.a. (2 CDs)
Florian Lukas (Sprecher), Peter Jordan (Sprecher), Johann von Bülow (Sprecher)

Fünf Jahre sind seit dem Tod von Sherlock Holmes vergangen. Jeden Tag fragt sich John Watson aufs Neue, wie sein genialer Partner in die Falle von James Moriarty tappen konnte. Doch jetzt muss Watson handeln: In einem Enthüllungsbuch behauptet die Klatschreporterin Irene Adler, Holmes habe all die Verbrechen nur aus einem Grund aufklären können – weil er sie selbst begangen hat. Um Beweise für die Unschuld seines Freundes zu finden und dessen Ehre zu retten, rollt Watson alte Fälle auf. In den beiden ersten Folgen der 2. Staffel legen sich Sherlock & Watson mit gefährlichen Terroristen und gewieften Erpressern an.

Hörspiel mit Florian Lukas, Peter Jordan, Johann von Bülow
2 CDs | ca. 1 h 38 min

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2020

Das Dreamteam ermittelt im modernen London

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Die Drehbuchautorin Viviane Koppelmann transportiert den Klassiker, wie es bereits die BBC-Serie getan hat, ins moderne London. Sherlock scheint tot, Watson will ihn rehabilitieren, da das Gerücht aufgekommen ...

Die Drehbuchautorin Viviane Koppelmann transportiert den Klassiker, wie es bereits die BBC-Serie getan hat, ins moderne London. Sherlock scheint tot, Watson will ihn rehabilitieren, da das Gerücht aufgekommen ist, Sherlock sei selbst für die Verbrechen verantwortlich gewesen, die er aufgeklärt hat. Also berichtet Watson in seinem Blog von großen Fällen, bei denen Sherlock versagt hat.
Ein Hörspiel über Sherlock und Watson - keine leichte Aufgabe, angesichts der Tatsache, dass diese Figuren schon vielfältig dargestellt wurden. Das hat Koppelmann meines Erachtens gut hinbekommen. Die Arroganz eines Sherlocks und die etwas trottelige, aber liebenswürdige Art des Watson sind ihr absolut gelungen. Die Kommentare in Form des Blogs fand ich ebenfalls spannend, hier kann man viele alte Bekannte antreffen, mal mehr, mal weniger offensichtlich.
Die technischen Effekte passten gut zu den Texten. Während in der Serie die Wörter in Form von Texteinblendungen bei Sherlock um den Kopf schwirren und seine geniale Art zu denken und zu beobachten darstellen, wird hier mit Soundeffekten gearbeitet, die einen Stereoeindruck hinterlassen, so dass man meint, Sherlocks Gedanken fliegen um seinen Kopf herum. An einigen Stellen hätte die Musik etwas dezenter sein dürfen, das Problem habe ich aber auch bei Kinofilmen, die sind mir generell zu unausgewogen. Was mir nicht ganz gefallen hat, waren die Stimmen der meisten weiblichen Darsteller. Während die Männer großartig umgesetzt waren, fand ich die weiblichen Stimmen oft nicht passend. Mrs. Hudson wirkte viel zu jung, Irene Adler und die Moderatorin zu gekünstelt. Ich hatte schon überlegt, ob es zum Teil daran liegen könnte, dass das Original von Sir Arthur Conan Doyle vielleicht anders ist, denn das habe ich leider immer noch nicht gelesen, aber das schien es nicht zu sein.
Insgesamt haben mich die Folgen dennoch überzeugt, denn normalerweise fällt es mir eher schwer, Hörbüchern oder -spielen zu folgen. Lediglich am Schluss wurde es mir teilweise zu unübersichtlich und schnell, weil dann recht viele Namen neu auftauchten oder in Verbindung gebracht wurden.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Ein spannender, aber anstrengend zu folgender Fall in einer genialen Produktion

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Meine Meinung:
Für mich persönlich war es der erste Fall dieser Reihe und ich hatte zu Beginn kleinere Startschwierigkeiten, mich in das ungewohnte, aber geniale Format hineinzuhören. Es handelt sich hier ...

Meine Meinung:
Für mich persönlich war es der erste Fall dieser Reihe und ich hatte zu Beginn kleinere Startschwierigkeiten, mich in das ungewohnte, aber geniale Format hineinzuhören. Es handelt sich hier um neue, in die Gegenwart verpflanzte Fälle. John Watson berichtet hier in seinem Blog über die Fälle von und mit Sherlock – und steht dabei in regem digitalem Kontakt zu diversen Blog-Leser*innen.

Der sechste Fall, „Das Zeichen der Vier“, ist so komplex und vielschichtig, dass es mich gewundert hat, dass dieser Fall tatsächlich in nur 100 Minuten präsentiert und zur Auflösung gebracht werden kann. Dafür ist aber auch konzentriertes Zuhören angesagt, denn bei einem „Nebenbeigenuss“ wird man diesem Fall kaum folgen können. Dafür wird man mit einem spannenden, tempo- und actionreichen Hörerlebnis belohnt, das wirklich beste Unterhaltung bietet.

Die Produktion dieses Hörspiels ist wirklich genial gelungen, auch wenn man sich erstmal an die Kommentare der Blog-Leser, die mit „Plings & Co.“ eintrudeln, gewöhnen muss. Hierdurch wird der laufende Fall immer wieder unterbrochen, was bei dessen Komplexität das Zuhören noch schwieriger macht. Dafür sind die Kommentare aber immer absolut hörenswert, oft voller Stichelei, manchmal aufschlussreich und von Zeit zu Zeit sehr sachdienlich für den Fall (dank einer unbekannten „Lady“). Eine Glanzleistung liefern auch die Sprecher ab, allen voran natürlich Johann von Bülow als Sherlock und Florian Lukas als Watson.

Besonders spannend fand ich es, dass Watson bei diesem Fall seine Mary kennengelernt hat – und der Fall selbst zu einem Zeitpunkt erzählt wird, zu dem ihre Ehe schon wieder zerrüttet ist. Ein interessanter Erzählkniff!

FAZIT:
Ein tolles Konzept, ein komplexer Fall und eine geniale Produktion – so muss ein modernes Hörspiel sein!

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Tolle Vertonung aber nicht so nachvollziehbar dargestellte Geschichte

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Nach dem Tod von Sherlock Holmes vor fünf Jahren ist John immer noch nicht in der Lage seinen Freund ruhen zu lassen. In den Zeitungen wird Sherlock Holmes nun als Schwindler und Betrüger aufgrund eines ...

Nach dem Tod von Sherlock Holmes vor fünf Jahren ist John immer noch nicht in der Lage seinen Freund ruhen zu lassen. In den Zeitungen wird Sherlock Holmes nun als Schwindler und Betrüger aufgrund eines Enthüllungsbuchs von Irene Adler bezeichnet. Das kann John natürlich so nicht stehen lassen und so beginnt er seine eigenen Ermittlungen - dieses Mal ohne Sherlock.

Dieses Folge ist der Beginn der zweiten Staffel rund um Sherlock & Watson. Dieses Hörspiel war für mich der erste Teil der Reihe. Und so war ich anfangs doch etwas überfordert mit der Art und Weise, wie dieses Hörbuch produziert wurde. Anders als die mir zuvor bekannten Sherlock Holmes Hörbücher sind diese Hörspiele sehr modern aufgemacht. Auch die Stimmen waren für mich natürlich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Doch ich muss sagen, dass mir nach einiger Zeit die Aufmachung als auch die stimmliche Besetzung der Figuren gut gefallen hat. Es ist aber mal etwas ganz anderes.

Der Einstieg in die Geschichte selbst fiel mir allerdings recht schwer. Das lag zum Einen daran, dass ich die Vorgeschichte aus Staffel 1 nicht kannte. Andererseits war aber auch der Aufbau der Handlung für mich in diesem Hörspiel zu undurchsichtig. Es wurde in verschiedenen Fällen und Zeitsträngen gesprungen. Das war zum Zuhören etwas anstrengend. Insgesamt hätte ich mir an vielen Stellen mehr Erklärungen gewünscht. Auch die Zusammenführung der Stränge und die Lösung der Fälle war für mich am Ende nicht ganz einleuchtend. Nebenbei anhören ist hier definitiv nicht zu empfehlen.

Gut gefallen haben mir aber die modernen Elemente, wie z.B. die Chatverläufe und die darin eingebauten Trolle, die etwas vollkommen irrelevantes einwerfen oder sich komplett an der Diskussion vorbei über etwas anderes unterhalten.

Insgesamt hat mir die Aufmachung und Vertonung gut gefallen. Die Geschichte an sich konnte mich hier aber nicht wirklich überzeugen. Für Fans von Sherlock Holmes aber bestimmt einen Versuch wert.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Ein bisschen wild und durcheinander

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Fünf Jahre ist es nun her, dass Watson seinen Freund Holmes verloren hat. All die Zeit konnte seine Wunden nicht heilen und die zerbrochene Beziehung belastet ihn zusätzlich. So trägt er sich mit Selbstmordgedanken ...

Fünf Jahre ist es nun her, dass Watson seinen Freund Holmes verloren hat. All die Zeit konnte seine Wunden nicht heilen und die zerbrochene Beziehung belastet ihn zusätzlich. So trägt er sich mit Selbstmordgedanken und verabschiedet sich per Podcast von allen. Doch dann kommt er in einem der alten Fälle auf die Spur eines Beweises, der Sherlocks Ruf wiederherstellen könnte, den Irene Adler mit ihrem Enthüllungsbuch zerstört hatte. Sie stellt ihn nicht nur als korrupt hin, sondern behauptet auch noch, dass Holmes selbst die Morde begangen haben soll.

So taucht der Hörer in „Die Crumply-Morde oder Das Zeichen der Vier“ ein, erlebt, wie Watson seine spätere Frau Mary kennen- und lieben lernte und Holmes „so nebenbei“ einen Fall von Lestrade löst.

Das Hörspiel ist sehr schön gemacht – die Blog-/Podcast-Beiträge sind schon ein cooler Gag. Auch ist das „Umsetzen“ des Falles in die Jetztzeit nicht übel. Ich musste mich nur erst daran gewöhnen, dass ich es hier nicht mit einer neuen Story zu tun habe, sondern „nur“ mit einem „doppelt alten“ Fall, also einem von Sir Arthur Conan Doyle erzählten Fall. Damit hatte ich nicht so gerechnet und das hat meine Freude ein klein wenig getrübt.

Auch fiel es mir sehr schwer, der Story zu folgen, da mir die Sprünge arg zu schaffen machten. Woran das genau liegt, kann ich nicht greifen. Möglich, dass man die erste Staffel gehört haben muss, um in die „neuen“ Fälle zu kommen. So ist es für mich leider nur ein drei-Sterne-Genuss geworden.

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