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Veröffentlicht am 27.02.2017

Solide, aber nicht so, wie erwartet...

Plötzlich Banshee
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Solide. Ein Buch mit guter Idee, aber einer Protagonistin, mit der ich einfach nicht warm wurde.

Inhalt:
Eine tollpatschige Todesfee und ihr Versuch, die Welt zu retten
Alana ist eine Banshee, eine Todesfee ...

Solide. Ein Buch mit guter Idee, aber einer Protagonistin, mit der ich einfach nicht warm wurde.

Inhalt:
Eine tollpatschige Todesfee und ihr Versuch, die Welt zu retten
Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben? (© ivi Verlag)

Meine Meinung:
„Plötzlich Banshee“ war letztes Jahr wohl eines DER Hype-Bücher schlechthin. Bis zu einem bestimmen Punkt kann ich das verstehen, denn die Thematik rund um die irischen-Fabelwesen ist toll, nur bei dem Rest, wurde ich nicht ganz überzeugt.

Die Handlung
Die Thematik mit Banshee, Leprechauns und co ist total interessant und auch individuell, denn genau diese Thematik mit den irischen Mythenwesen ist in Büchern (noch?) selten.
Doch die Handlung selbst konnte mich nicht ganz überzeugen. Der erste Satz war schon Spannung pur, Alana rettet jemandem das Leben. Dann geht’s weiter mit Erklärungen, damit man Alana und ihr Leben kennenlernt.
Und das zog sich. Obwohl sie nebenbei in Mordfällen ermittelt, zieht sich das Buch ziemlich in die Länge. Ab und an wird Dylan Shane hineingeworfen, damit so etwas wie Gefühle entstehen, aber sonst plätschert die Handlung dahin.
Das Ende ist zwar wieder spannender, aber ging mir (im Vergleich zu der restlichen Länge des Buches), einfach viel zu schnell und auch zu simple vonstatten.
Puff Man weiß, wer das alles zu verantworten hat.
Puff Ende. Weiter im Epilog.
Tjaaa…das war mir dann einfach zu schnell.

Die Charaktere
Alana: tollpatschig (was ja eigentlich eine sympathische Eigenschaft ist), teilweise ziemlich arrogant, auf sich achtend und oberflächlich. Egoistisch, auch wenn sie versucht als Banshee die Lebensuhren der Menschen auszutricksen.
Clay: Nett, aber auch viel zu undurchsichtig. Er ist zwar einer der sympathischsten Charas, aber im Allgemeinen wurde ich mit den Protagonisten nicht so recht warm. Man erfährt einfach viel zu wenig über sie.
Dylan: Heiß, interessant, aber auch er konnte das Ruder mit den „unpersönlichen Protagonisten“ nicht herumreißen. Man fühlt sie nicht. Sie sind da, weil die Charas da sein müssen, aber man wird nicht mit ihnen warm. Dylan war mir einfach zu viel. Er war viel zu sehr auf Alana fixiert. Viel zu schnell von ihr fasziniert. Und empfand viel zu leicht etwas für sie. Natürlich kann die Anziehungskraft daran liegen, aber gefühlt habe ich sie nicht. Sie war da, aber nicht nachvollziehbar.

Die Schreibweise
Locker, leicht und schnell zu lesen. Die Sprache ist oft sehr sarkastisch und deshalb den ein oder andere Lacher wert. Der Sprachgebrauch war einfach, auch wenn mir die ständigen Wortwiederholungen wie „Detektive Sockenschuss“ nach einer Weile auf die Nerven gingen.
Begriffe einführen ist toll, aber sie in 2 Sätzen 2x zu lesen, ist dann wieder zu viel des Guten.

Das Ende
Das Ende selbst…jap, hier bin ich wieder, die, welche (fast) nie mit den Enden zufrieden ist. Es ist ein Fluch, aber das Ende war mir dann doch viel zu rosarot.
Das Ende des Hauptteils ist puff vorbei und dann kommt der Epilog und plötzlich ist alles so (es wird nichts verraten, also beliebiges Adjektiv einfügen)?
Es konnte mich nicht überzeugen, aber das kann auch daran liegen, dass ich einfach mit Alana nicht warm geworden war.
Im Grunde war es doch so, der Hauptteil des Buches lies ziemlich viele Fragen offen und im Epilog wurde uns alles noch schnell hingeworfen. Schlimme Bezeichnung, ich weiß ., aber genauso fühlte sich das für mich an.

Fazit:
Das Buch ist nett und großteils auch gut zu lesen. Es ist ein solides Werk, wenn man Idee, Umsetzung und Schreibweise betrachtet, auch wenn ich einfach nicht davon gefangen genommen worden war.
Die Idee und Schreibweise ist toll! Der Sarkasmus hat mich oft zum Lächeln gebracht, aber beim Rest bin ich zwiegespalten. Die Protagonisten waren mir zu undurchsichtig, viel zu oberflächlich und richtig verstehen, weil man sie besser kennengelernt hat, konnte man sie auch nicht. Die Handlung war anfangs spannend, dann zog es sich in die Länge, wurde wieder spannend(er) und war plötzlich vorbei.
Ich gebe „Plötzlich Banshee“ daher 3 von 5 Federn, da es mich zwar gut unterhalten hat, aber gänzlich überzeugen konnte es mich nicht.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Leichte Kost für zwischendurc

Poppy - Verliebt in Paris
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Locker, leichter Wohlfühlroman für zwischendurch! Langsamer Einstieg, aber gegen Ende geht alles Schlag auf Schlag!

Inhalt:
Paris. Die Stadt der Liebe, die Stadt der Romantik. Der letzte Ort, an den man ...

Locker, leichter Wohlfühlroman für zwischendurch! Langsamer Einstieg, aber gegen Ende geht alles Schlag auf Schlag!

Inhalt:
Paris. Die Stadt der Liebe, die Stadt der Romantik. Der letzte Ort, an den man beruflich reisen will, wenn man sich mitten in einer Single-Phase befindet. Aber es hilft nichts, Poppy muss dorthin, und das ausgerechnet mit ihrem sehr nervigen aber auch verdammt attraktiven Kollegen Charlie. Doch Poppy hat einen Plan, der sich nach ein paar Gläschen Wein mit ihrer Freundin Alice fast perfekt anhört: Tagsüber arbeiten und nachts unverfänglichen Spaß mit Charlie haben. Natürlich wird es komplizierter, als gedacht, aber Poppy bekommt das schon hin – oder etwa nicht? (© Blanvalet)

Meine Meinung:
Poppy ist der erste Band einer 5-teiligen Kurzgeschichtenreihe. Das Ebook hat gerade mal um die 60 Seiten und liest sich in einem Ruck durch.
Es ist locker, leicht und angenehm geschrieben. Die Handlung plätschert anfangs nur so dahin, aber gegen Ende passiert plötzlich viel zu viel auf einmal. Jedenfalls kam es mir so vor.
Poppy gerät von einem Gefühlschaos in das nächste, doch so richtig nachvollziehen kann ich es nicht (immer). Warum plötzlich dieser Meinungsumschwung liebe Poppy? Wegen einer Gemeinsamkeit?

Poppys Hand ständig ein Fettnäpfchen zu treten machte sie total sympathisch, trotz unerklärlicher Gefühle.
Für eine Kurzgeschichte sind die Charaktere gut ausgearbeitet, jedenfalls Poppy kann man (etwas) verstehen, bei den anderen sind es eher Vermutungen, die man über sie anstellen kann.

Das Buch ist in Poppys ich-Perspektive geschrieben, sodass der Leser all das Chaos aus erster Hand erfährt.

Fazit:
Leichte Kost für zwischendurch und für die Länge ganz okay, aber ich bin mir nicht sicher, ob es lange hängen bleiben wird. Die Schreibweise ist angenehm und durch die Kürze ist das Durchlesen kein Problem, aber ein wirkliches „Oh-mein-Gott-ich-muss-weiterlesen“-Gefühl kommt leider nicht auf.
„Poppy – Verliebt in Paris“ bekommt von mir 3 von 5 Federn.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Nicht so spannend wie gedacht...

Witches of Norway 1: Nordlichtzauber
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Der ganze erste Band scheint als Vorspann für die Fortsetzungen zu dienen. Lange plätscherte die Handlung vor sich her, erst gegen Ende kam alles Schlag auf Schlag!

Inhalt:
*Eine magische Liebe, die Zeit ...

Der ganze erste Band scheint als Vorspann für die Fortsetzungen zu dienen. Lange plätscherte die Handlung vor sich her, erst gegen Ende kam alles Schlag auf Schlag!

Inhalt:
*Eine magische Liebe, die Zeit und Raum überwindet*
Die 21-jährige Kunststudentin Elis hat kein Händchen für die Liebe und Schuld daran ist einzig ihr wohlgehütetes Geheimnis. Elis ist eine Hexe. Aber keine besonders gute. Immer wenn sie glaubt, alles im Griff zu haben, funkt ihr die Magie dazwischen. Nachdem ihre Verlobung geplatzt ist und sie beinahe ein Haus zum Einsturz gebracht hätte, bricht Elis kurzerhand das Studium ab und reist nach Norwegen. Hier will sie lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren und trifft dabei auf den charismatischen und faszinierenden Hexer Stian, zu dem sie eine eigentümliche Verbindung spürt. Doch die Magie hat mal wieder ihren eigenen Plan und plötzlich findet Elis sich hundert Jahre zurückversetzt, im Norwegen des Jahres 1905 wieder…
//Dies ist ein Roman aus dem neuen Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.//
(© Dark Diamonds)

Meine Meinung:
Ein neues Buch von Jennifer Alice Jager! Natürlich wollte ich es so schnell wie möglich lesen, immerhin ist es das erste Buch, welches ich von ihr lese, das nichts mit Märchen zu tun hat.
Ich bin nicht enttäuscht, aber auch nicht gänzlich überzeugt. Der Start war solide, aber lässt viel Luft nach oben!

Die Handlung
Eine unbegabte Hexe, die Erkenntnis, dass man mit einem mächtigen Hexenzirkel verwandt ist und den Versuch, sich selbst zu finden.
Die Idee rund um Hexen, Zeitreisen und einer chaotischen Protagonisten, gefiel mir in der Theorie sehr gut. Umgesetzt ist es etwas weniger spannend, als gehofft und doch freue ich mich schon auf die Fortsetzung, denn Band 1 scheint nur so eine Art Vorspann zu sein, das viel Luft nach oben lässt!

Die Charaktere
Chaotisch, tollpatschig und doch muss man sie irgendwie gerne haben. Das ist Elis.
Das sie gut mit Kindern zurechtkommt, hätte sie zuhause wohl nie gedacht und das sie langsam lernt, dass Magie auch Spaß machen kann, noch weniger.
Elis macht im Laufe von Band 1 schon eine klare Veränderung durch und doch fällt sie wieder zurück in ihr altes, oftmals naiven Ichs.

Stian ist ein mächtiger Hexer, aber um ehrlich zu sein, so ganz koscher ist er mir nicht. Kann auch sein, dass ich meinen Favoriten bereits in einem anderen Hexer gefunden habe, und Stian deshalb nicht traue. Aber er bedeutet ärger! Oh ja!

Als Leser kann man sich die Protagonisten gut vorstellen, denn sie sind detailliert und klar dargestellt. Aber noch fehlt mir die Nähe zu ihnen. Elis, Sander und Amalie kennt man wohl am besten und auch Anna scheint man langsam zu durchschauen. Nach Band 1 hat man schon ein Bild zu den Personen im Buch, aber zeitgleich ist das aufgebaute Bild noch ausbaufähig. Doch dies wird sicher in den Fortsetzungen aufgeholt!

Die Schreibweise
Locker, leicht und doch zieht es sich am Anfang. So richtig Spannung kam bei mir erst im letzten Viertel auf.
Der Schreibstil ist angenehm, der Wortschatz gut, aber nicht besonders. Es wird alles klar, angenehm und detailliert dargestellt und beschrieben. Alleine das Setting ist ein Traum!

Fazit:
Ein solider Start, doch weniger fesselnd und mitreißend wie gedacht! Zuerst passiert lange gar nichts und dann überschlagen sich die Ereignisse.
„Nordlichtzauber“ kommt mir wie ein überlanger Vorspann vor, der den Weg für die Fortsetzungen ebnet.
Es war nett zu lesen, aber erst nach gut dreiviertel wollte ich von mir aus wissen, wie es weiterging, weil es langsam spannender wurde. Zuvor plätscherte es mit hauptsächlich Nichtigkeiten dahin.
Deshalb bekommt Band 1 der „Witches of Norway“-Trilogie 3 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Nicht so fesselnd, wie gehofft

Secrets
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Interessant, aber mir fehlte einfach das gewisse Etwas. Emma ist öfters anstrengend, als sympathisch, doch die Schreibweise ist sehr angenehm!

Inhalt:
Emma, Kassy und Marie sind allerbeste Freundinnen. ...

Interessant, aber mir fehlte einfach das gewisse Etwas. Emma ist öfters anstrengend, als sympathisch, doch die Schreibweise ist sehr angenehm!

Inhalt:
Emma, Kassy und Marie sind allerbeste Freundinnen.
Aber Marie hat ein Geheimnis. Emma lügt. Kassy hat einen gefährlichen Feind.
Bald sind Sommerferien. Danach geht Marie für ein Jahr nach Australien.
Vorher wird es eine rauschende Abschiedsparty geben.
Doch eine der drei wird die Nacht nicht überleben. (©Oetinger34)

Meine Meinung:
Auf die Reihe aufmerksam geworden bin ich durch die Beschreibung von „ähnlich wie Pretty Little Liars“ und der Klappentext hörte sich auch genau danach an. Aber schlussendlich kam es dann doch anders.

Drei beste Freundinnen. Eine Party. Eine Tote.
Gepaart mit Geheimnissen, Eifersucht und Lügen schien es genau so ein Buch zu sein, welches ich liebe.
Die Handlung selbst war gut und auch fesselnd, aber mein größtes Problem hatte ich mit Emma, deren Ich-Perspektive den Leser durch den ersten Band begleitet.

Emma ist das typische Mauerblümchen: Schüchtern, weniger charismatisch und steht im Schatten ihrer Freunde.
Doch all das machte sie am Anfang noch sympathisch, bis ihr Geheimnis aufgedeckt wird und sie im Laufe der Handlung beschloss, dass sie zur erneuten Selbstjustiz fähig ist.
Ab dem Moment ging all die gewonnene Sympathie für Emma verloren, denn sie beweist vorbildlich, wie schnell ein Opfer selbst zum Täter werden kann und das fast grundlos. Verzweiflung, Verlust und Wut ist schon in Ordnung, aber das da? Total übertrieben!

In diesem Buch erfährt man eigentlich nur, wie Emma unter ihren Zwillingsbruder leidet und wie unfair alle sind. Maria wird hierbei in den Himmelgelobt, wobei man ganz deutlich merkt, wie abhängig Emma wirklich von ihrer Freundin war. Erst am Schluss beweist Emma, dass sie auch Courage besitzt. Wie die aussieht? Das müsst ihr selber lesen!

Die Schreibweise ist leicht, locker und flüssig zum Lesen. Der Wortschatz ist einfach und es liest sich unglaublich schnell aus der Hand.

Fazit:
„Secrets #1 – Wen Emma hasst” ist interessant und auch teilweise spannend, aber dann doch wieder ereignisloser, als erwartet. Ich habe das Gefühl, dass Emma auf der Stelle tritt. Im einen Moment ist Emma das eingeschüchterte Mädchen, was alle in ihre sehen und im nächsten ist sie kein Opfer mehr, sondern mobbt jemand anderes, was aber gut versteckt im Internet ist. Vor allem am Schluss verstand ich Emma nicht mehr, bzw. wollte sie nicht mehr verstehen. Das, was sie abzog, war niederträchtig und jede zuvor empfundene Sympathie ihr gegenüber war dahin.
Band 1 der Reihe bekommt von mir 3 von 5 Federn, da es zwar interessant war, aber mir einfach das gewisse Etwas gefehlt hatte.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Konnte mich nicht ganz überzeugen...

Frigid
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Nette, winterliche Idee mit ein paar Krimielementen und genügend knisternder Romantik, jedoch mich anstrengenden Protagonisten. Konnte mich nicht ganz überzeugen!

Inhalt:
Schneebedeckte Skipisten, knisternde ...

Nette, winterliche Idee mit ein paar Krimielementen und genügend knisternder Romantik, jedoch mich anstrengenden Protagonisten. Konnte mich nicht ganz überzeugen!

Inhalt:
Schneebedeckte Skipisten, knisternde Romantik und heiße Spannung

Sydney und Kyler sind so unterschiedlich wie Feuer und Eis. Während Kyler eine Frau nach der anderen abschleppt, geht Sydney lieber mit einem guten Buch ins Bett. Trotzdem sind sie seit Kindertagen beste Freunde. Doch als sie bei einem Skiurlaub von einem Schneesturm überrascht werden und in einer abgelegenen Skihütte übernachten müssen, werden alte, stets verdrängte Gefühle neu entfacht. Kann ihre Freundschaft diese Nacht überstehen? Und viel wichtiger: Werden sie die Nacht überstehen? Denn während sich die beiden einander vorsichtig nähern, hat es jemand auf ihr Leben abgesehen …(© Piper)

Meine Meinung:
Jennifer L. Armentrout ist für mich keine Unbekannte, denn ihre „Dark Elements“-Trilogie habe ich verschlungen und geliebt.
Nun wollte ich mich einmal an eines ihrer New Adult Bücher wagen und muss leider zugeben: Ich bin etwas enttäuscht, ich hätte einfach mehr erwartet!

Die Handlung
Ein schüchternes unsicheres Mädchen. Ein Aufreißer, der seinesgleichen sucht. Und beide sind beste Freunde. Beide empfinden viel füreinander, doch keiner will es laut aussprechen, aus Angst, diese innige Freundschaft zu zerstören.
Der Konflikt war also gegeben und hatte sehr viel Potenzial! Nur leider wurde eben dieses nicht ausgeschöpft, sondern man hat eher das Gefühl, als trete man auf der Stelle.
Zu viele Unsicherheiten, Unmengen an Missverständnissen und am Ende ein kurzes Krimi-Element, welches die dahinplätschernde Handlung nicht retten konnte. Der Fokus liegt eben auf Kylers und Sidney (sexueller) Beziehung. Genug prickelnde Erotik gibt es jedenfalls!

Die Charaktere
Sidney spiegelt die stereotypische Hauptprotagonistin wieder:
Schüchtern, unsicher, Mauerblümchen und denkt, dass sie nicht gut genug für den Schwarm aussieht.
Wäre es nur das gewesen, dann hätte ich Sid wirklich gemocht, ich meine, wer von uns besitzt so viel Selbstbewusstsein, dass er mit hocherhobenen Kopf und breitem Lächeln durch die Welt rennt? Mein Problem mit Sid war, dass sie zu unsicher war. Sie stellte sich auf eine Stufe und ritt dann ständig darauf herum.
Sie ist viel zu uninteressant für Kyler. Sie ist viel zu unsicher.
Sie nörgelte mir einfach eine Spur zu viel herum und das zumeist ohne Grund.

Kyler ist da auch nicht besser, denn auch er schwimmt im Selbstmitleid, nur tröstet er sich mit anderen Mädels. One-Night-Stands wohin man schaut, wobei nicht immer alles so ist, wie Sidney es zu glauben scheint.

Der Fokus im Buch liegt definitiv auf Kyler und Sidney, denn kaum eine andere Person lernt man näher kennen. Andrea und Tanner werden leicht gestreift, aber das war’s auch schon.
Die Ausarbeitung von Kyler und Sidney war genau, aber ich fragte mich ständig, warum zwei Freunde, die angeblich alles voneinander wissen, sich nur so oft missverstehen können.


Die Schreibweise
Der Schreibstil ist locker, leicht und ich mochte die wechselnden Perspektiven zwischen Sidney und Kyler. Nur das herumgeseufze war ermüdend.

Fazit:
So begeistert ich von „Dark Element“ war, desto ernüchternder fühle ich mich nach „Frigid“. Das Buch ist nett, aber hält, bis auf die leichten Krimi-Elemente nicht viel Spannendes bereit. Die Handlung plätschert dahin und das ich-tue-mir-mal-selbst-leid-Getue von beiden Hauptprotagonisten nervte. Sehr.
Für das, das die beiden behaupten ALLES übereinander zu wissen, gibt es viel zu viele Missverständnisse.
Es liest sich schnell, aber es fesselte mich lange Zeit nicht. Erst nach gut 200 Seiten wollte ich von mir aus weiterlesen. Im Buch stehen die sexuellen Entwicklungen und die Beziehungen von Sidney und Kyler klar im Fokus.
Ich bleibe wohl doch bei Jennifer L. Armentrouts Jugendbüchern.
„Frigid“ bekommt von mir 3 von 5 Federn.