Leider so gar nicht mein Fall gewesen ...
Im Gegensatz zu ihrem besten Freund liebt Danika die Ausbildung zur Polizistin. Und nicht nur das, sie ist auch wirklich gut darin. Das Einzige oder besser gesagt, der Einzige, der es ihr ein wenig verdirbt, ...
Im Gegensatz zu ihrem besten Freund liebt Danika die Ausbildung zur Polizistin. Und nicht nur das, sie ist auch wirklich gut darin. Das Einzige oder besser gesagt, der Einzige, der es ihr ein wenig verdirbt, ist Lieutenant Greer Burns, der ältere Bruder ihres Mitbewohners Charlie. Greer ist im Gegensatz zu seinem Bruder ziemlich emotionslos und abgestumpft. Seine Trainingseinheiten sind dementsprechend fordernd und unerbittlich. Als Danika und er sich jedoch bei einer Nahkampfübung tatsächlich nahe kommen, verändert sich etwas zwischen ihnen. In beiden weckt es das Bedürfnis das Ganze zu wiederholen, nur in einer etwas anderen Weise. Doch können sie das wohl kaum einander so einfach eingestehen. Zumal sie in der Hierarchie auf vollkommen unterschiedlichen Ebenen stehen und das kein gutes Licht auf sie werfen dürfte.
Charaktere:
Nachdem ich nun alle Teile der Reihe gelesen habe, kann ich mit Sicherheit sagen, dass die Autorin tolle weibliche Charaktere schafft. Ich mochte alle drei Frauen wirklich gerne, jedoch landet Danika leider auf dem letzten Platz. Denn obwohl sie eigentlich super tough und schlagfertig ist, sieht das ganz anders aus, sobald es um Greer geht. Leider wird Danika dann sehr kleinlaut und gefügig. Und das nicht aus Respekt seiner höheren Stellung gegenüber. Das hat mich leider sehr an der Geschichte gestört. Ich konnte persönlich nicht nachvollziehen, warum sie so scharf auf ihn war, obwohl er sich die meiste Zeit unausstehlich verhalten hat.
Es wurde wahrscheinlich bereits deutlich. Ich mag Greer so gar nicht. Ich verstehe, wo die Autorin mit seinem Charakter herkommt. Er wurde in die Richtung erzogen und hat seinen Partner verloren, natürlich geht das nicht spurlos an einem vorbei. Dennoch fand ich seine Art wirklich unerträglich und wie ich bereits erwähnte kann ich nicht nachvollziehen, warum ausgerechnet eine so starke Frau wie Danika sich so behandeln lassen muss. Man hat zwar ein bisschen Entwicklung bei ihm im Laufe der Geschichte bemerkt, aber meines Erachtens zu wenig und vor allem hat er denselben Fehler immer wieder wiederholt.
Schreibstil/Spannungsbogen:
Der Schreibstil an sich war vollkommen in Ordnung. Ich habe ja bereits die vorherigen Bände gelesen und der Zweite gehört sogar zu einem meiner Jahreshighlights. Doch aufgrund der Handlung selbst war das Buch einfach nicht so richtig mein Fall. Man kam beim Lesen so weit trotzdem gut durch, aber dadurch, dass ich Greer einfach so gar nicht mochte und er seine Fehler auch mehrfach wiederholt hat, konnte ich das Buch leider nicht genießen. Es war dementsprechend auch nicht wirklich spannend für mich.
Fazit:
Ich hatte bereits beim ersten Band Schwierigkeiten mit Charlie, weil er meiner Meinung nach teilweise etwas abgehoben war, aber Greer hat dem Ganzen auf jeden Fall die Krone aufgesetzt. Wie bereits gesagt fand ich ihn überhaupt nicht sympathisch, weswegen ich auch nicht nachvollziehen konnte, dass Danika so einen Narren an ihm gefressen hat. Der Schreibstil war wie bei den Bänden davor nicht schlecht, für mich nur leider von der Handlung überschattet. Deswegen war der dritte Teil leider für mich eine herbe Enttäuschung. Nachdem mich Band zwei absolut begeistern konnte, hatte ich gehofft, dass auch Greer so eine so tolle Entwicklung hinlegen würde, dass ich es zu meinen Highlights dieses Jahr zählen kann. Leider war das Gegenteil der Fall. Er hat seine Fehler mehrfach wiederholt und gerade mal in Ansätzen eine Veränderung durchscheinen lassen. Ich kann verstehen, wenn man als Leser die Reihe vervollständigen möchte, doch persönlich kann ich diesen Titel leider nicht weiterempfehlen.