Cover-Bild Shadowblack – Karten des Schicksals
Band 2 der Reihe "Die Karten des Schicksals-Reihe"
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 23.10.2020
  • ISBN: 9783423762946
Sebastien de Castell

Shadowblack – Karten des Schicksals

Gerald Jung (Übersetzer), Katharina Orgaß (Übersetzer)

Ein cleverer Betrug bringt mehr als ein Zauber. Zumindest meistens.

Kellen und seine neuen Gefährten reisen schon seit Monaten durch die Wüste von Seven Sands. Zu seinem Bedauern muss er feststellen, dass er nicht nur ein schlechter Magier ist, sondern ein noch viel schlechterer Vogelfreier. Die große Klappe von Ferius und Reichis’ Vorliebe für’s Stehlen helfen da auch nicht unbedingt weiter. Doch dann lernt Kellen Seneira kennen: ein Mädchen, das eine Augenbinde trägt – allerdings nicht, weil sie blind ist. Genau wie er leidet auch Seneira unter dem gefürchteten Fluch des Schwarzschattens und versucht, ihr Mal zu verbergen. Doch das ist nicht ihr einziges Geheimnis …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2020

Kellen und die Magie der Worte sind zurück!

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Im Frühling diesen Jahres habe ich euch bereits den ersten Teil der Spellslinger-Reihe vorgestellt. In "Spellslinger – Karten des Schicksals" drehte sich alles um Magie, Tricksereien und die gesellschaftlichen ...

Im Frühling diesen Jahres habe ich euch bereits den ersten Teil der Spellslinger-Reihe vorgestellt. In "Spellslinger – Karten des Schicksals" drehte sich alles um Magie, Tricksereien und die gesellschaftlichen Abgründe einer ganz eigenen Welt. Nun ist vor kurzem der zweite Teil der Reihe erschienen: "Shadowblack – Karten des Schicksals" von Sebastien de Castell. Diesmal nimmt uns der Protagonist Kellen mit auf seine Flucht vor den Kopfgeldjägern. Auch die Argosi Frau Ferius und die Baumkatze Reichis sind wieder an seiner Seite und gemeinsam erleben sie ein spannendes und magisches Abenteuer, in dem es heißt unschuldigen Nicht-Magiern zu helfen. Der zweite Teil gefiel mir noch besser, als der erste.

Der Autor:
Sebastein de Castell wurde in Kanada geboren und studierte Archäologie, nur um danach festzustellen, dass er den Beruf des Archäologen hasst. So arbeitete er danach als Musiker, Projektmanager, Kampfchoreograf und Schauspieler. Inzwischen lebt er in den Niederlanden. "Spellslinger" ist der Auftakt einer mehrteiligen Buchreihe. In englischer Sprache sind bereits fünf weitere Titel erschienen: "Shadowblack", "Charmcaster", "Soulbinder", "Queenslayer" und "Crownbreaker".

Inhalt:
„Die Zauberjäger seines Volkes sind hinter Kellen her. Leider lässt sowohl sein Talent für Magie als auch das für Fauskämpfe zu wünschen übrig. Seine Gefährten Reichis und Ferius stehen ihm aber immer fluchend zur Seite. Auf ihrer Flucht durch die Wüste lernen die drei Seneira kennen: ein Mädchen, das eine Augenbinde trägt – allerdings nicht, weil sie blind ist. Genau wie Kellen muss sie ihr Shadowblack-Mal verstecken. Doch das ist nicht ihr einziges Geheimnis…“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Schon das Cover von "Spellslinger" hat mir überaus gut gefallen. Auch das Cover des zweiten Teils "Shadowblack" zeigt wieder eine ganz besondere Spielkarte. Wir sehen auf der oberen Hälfte Kellen, auf seinen Schultern sitzt wieder Reichis. Kellen wirkt reifer und konzentrierter, als es noch beim ersten Band der Fall war und das spiegelt sich auch in der Story des zweiten Bandes wieder. Der untere Teil der Spielkarte (klassisch wieder auf dem Kopf) stellt das Mädchen Seneira dar, welches Kellen auf seinem weiteren Weg begegnet und die Richtung der Story vorgibt. Diesmal haben wir ein Spielkarte mit blauen Elementen und vor blauem Hintergrund vor uns.

Der Sprachstil ist auch hier wieder flüssig, gut verständlich und dem Alter des Protagonisten angepasst. Allerdings merkt man doch auch hier, dass ein paar Monate seit dem Ende des ersten Bandes vergangen sind. Kellen ist reifer geworden, vielleicht ein bisschen härter durch sein Leben als Vagabund.

Der Leser wird sofort in eine spannende Szene hineingeworfen. Kellen und Reichis geraten aufgrund ihrer Taten in eine Schlägerei und Kellens Gedanken, welche immer wieder in kursiver Schrift einfließen, sind dabei so sarkastisch und witzig, dass ich von der ersten Seite an mit großem Spaß in die Geschichte eingetaucht bin. Dass altbekannte Figuren wie Ferius und Reichis gleich wieder mit von der Partie sind, bietet einen super Einstieg um sein Gedächtnis aufzufrischen, falls die Lektüre des ersten Bandes schon ein wenig zurück liegen sollte.

Während mir beim ersten Buch der Reihe irgend etwas fehlte, was ich gar nicht so recht bestimmen konnte, fehlte mir beim zweiten Band diesmal nichts. Ich wurde mitgerissen und habe gerätselt, was es mit all den Geheimnissen auf sich hat. Außerdem habe ich mich darüber gefreut, dass Kellen an Reife gewinnt. Nicht mehr nur Spielball seiner Gegner ist, sondern zu einer eigenen Persönlichkeit findet und ein handelnder junger Mann wird, der sich für die Menschen einsetzt, die ihm wichtig sind. Auch trifft er selbst einige gute und weise Entscheidungen, sodass er mir absolut und immer sympathisch war. Ferius bleibt hierbei weiterhin geheimnisvoll und unnahbar, sie zeigt zwar ihre Sympathie für Kellen, hat für ihn aber weiterhin nur vage und zu interpretierende Weisheiten parat, die Kellen selbst durchschauen muss. Auch seine Beziehung zu Reichis hat sich verändert, sie sind zu einem Team geworden und wachsen im Laufe der Geschichte weiter zusammen, sodass aus der Partnerschaft vielleicht sogar eine Art Freundschaft werden wird.

Das Buch ist in vier Teile unterteilt: den Weg des Wassers, den Weg des Windes, den Weg des Donners und den Weg der Steine. Diesen einzelnen Teilen sind kurze Textabschnitte angefügt, durch welche wir Leser mehr über die Argosi und ihre Lebensweise erfahren. Auch der erste Band der Reihe war in vier Teile gegliedert, hier bekamen wir durch die angefügten Texte Einblicke in die Prüfungen, die ein Jan’Teb Magier zu absolvieren hat.

"Shadowblack – Karte des Schicksals" ist ein gelungener zweiter Band der Spellslinger-Reihe. Man möchte das Buch gar nicht zur Seite legen, da sich immer wieder neue Rätsel und Geheimnisse auftun, die man unbedingt lüften möchte. So stürmte ich an Kellens, Ferius und Reichis Seite nur so durch die Geschichte, ließ mich von der Magie verzaubern und die sympathischen Charaktere in mein Herz ein. Ich bin schon so gespannt, wie und wann es mit der Reihe weiter gehen wird.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Ein neuer Pfad

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Allgemeines:

Shadowblack – Karten des Schicksals ist als zweiter Band einer Reihe im Oktober 2020 bei dtv Junior erschienen. Das gebundene Buch hat 368 Seiten und wird ab einem Lesealter von 12 Jahren ...

Allgemeines:

Shadowblack – Karten des Schicksals ist als zweiter Band einer Reihe im Oktober 2020 bei dtv Junior erschienen. Das gebundene Buch hat 368 Seiten und wird ab einem Lesealter von 12 Jahren empfohlen. Das Lesealter würde ich persönlich bei 14 Jahren ansetzen. Für sehr erfahrene Leser mag es bereits ab 12 Jahren geeignet sein.

Meine begeisterte Rezension zum ersten Band findet ihr hier: https://zeilenliebe.com/?s=spellslinger

Inhalt:

„Kellen und seine neuen Gefährten reisen schon seit Monaten durch die Wüste von Seven Sands. Zu seinem Bedauern muss er feststellen, dass er nicht nur ein schlechter Magier ist, sondern ein noch viel schlechterer Vogelfreier. Die große Klappe von Ferius und Reichis’ Vorliebe für’s Stehlen helfen da auch nicht unbedingt weiter. Doch dann lernt Kellen Seneira kennen: ein Mädchen, das eine Augenbinde trägt – allerdings nicht, weil sie blind ist. Genau wie er leidet auch Seneira unter dem gefürchteten Fluch des Schwarzschattens und versucht, ihr Mal zu verbergen. Doch das ist nicht ihr einziges Geheimnis …“ (Quelle: dtv Verlag)

Meine Meinung:

Für den ersten Band dieser Reihe habe ich euch eine uneingeschränkte Leseempfehlung gegeben. Entsprechend hoch waren bei mir die Erwartungen an den Folgeband rund um Kellen und Ferius und die Magie der Karten. Wohin würde es die beiden als nächstes verschlagen? Würde Kellen eine Heimat finden? Fühlt er sich zum Spellslinger berufen? Oder wird er einen ganz anderen Pfad einschlagen.

Diesen Pfad findet das Buch für Kellen. Dabei begleiten wir ihn sozusagen in einer Geschichte innerhalb der Handlung. Lange Zeit war mir nicht klar, wie diese Geschichte die Gesamthandlung vorantreiben wird. Zunächst dachte ich, dass der Autor sich hier verloren hat. An manchen Stellen scheint es auch, als ob der Autor selbst noch nicht weiß, ob es einen Folgeband geben wird. Nach welchem Maßstab er komplexe Elemente in die Handlung einbetten soll oder wohin diese Reihe ihn führen wird. Zum Glück haben diese Momente nicht überwogen und ich habe verstanden, warum Sebastien de Castell diesen zweiten Band genau so geschrieben hat, wie er eben ist.

Nach und nach kristallisiert sich ein Pfad für Kellen heraus und die Lust darauf, ihn gemeinsam mit Kellen zu beschreiten, wächst wieder. Er und die Baumkatze Reichis sind einfach so ein gutes (nicht-)Team, man kann gar nicht anders als diese Kombination aus trockenem Humor und ungewollter Freundschaft zu mögen (Ich sag nur: Farbwechsel…). Uns allen ist vermutlich klar, dass es aber eher die kluge, kämpferische und dennoch so in sich ruhende Ferius ist, die ihm den richtigen Weg weisen wird. Obwohl das lange Zeit überhaupt nicht so aussieht. Hoffentlich verfolgen sie alle drei im nächsten Band ein gemeinsames Ziel, das sie dort ankommen lässt, wo sie gerne sein wollen und dafür sorgt, dass sie gemeinsam den Schwarzschatten besiegen. Gemeinsam gewachsen sind sie in diesem zweiten Band auf jeden Fall.

Ein spannendes Element de Castells bilden die Argosi. Durch die Teilung des Buches in vier Teile, die alle einen möglichen Pfad/Weg der Argosi beschreiben, bringt das Buch uns ihre Kultur, ihre Denkweise sehr viel näher. Nach dem Lesen muss man die einzelnen Abschnitte jeweils noch einmal Revue passieren lassen, um genau zu verstehen, was mit dem jeweiligen Weg gemeint war. Nach und nach erklärt sich dadurch auf die Namensgebung und Lebensweise der Argosi. Sehr interessant erzählt und erdacht!

Fazit:

Ein auf den ersten Blick betrachtet typischer zweiter Band, sozusagen eine Geschichte innerhalb der Geschichte, die die Handlung dennoch voranbringt und viele Elemente der Welt näher beleuchtet. Kellen, Reichis und Ferius wachsen zusammen, entwickeln sich gemeinsam weiter und beschreiten im dritten Band vermutlich neue Pfade…

Veröffentlicht am 01.05.2021

Spannende Fortsetzung

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Nachdem ich mit dem Hörbuch von Band 1 ein bisschen schwer getan habe, wollte ich die Reihe danach weiterlesen. Und ich hab den Umstieg definitiv nicht bereut, denn Band 2 hat mir besser gefallen.
Der ...

Nachdem ich mit dem Hörbuch von Band 1 ein bisschen schwer getan habe, wollte ich die Reihe danach weiterlesen. Und ich hab den Umstieg definitiv nicht bereut, denn Band 2 hat mir besser gefallen.
Der Einstieg ist mir ein bisschen schwer gefallen, aber das hatte ich aus dem Hörbuch schon ähnlich in Erinnerung. Mit der Zeit habe ich mich aber eingelesen und dann folgen die Seiten eigentlich nur noch vorbei. So dick war das Buch ja auch nicht, deswegen war es recht schnell weggelesen. Auch hatte ich hier mit den Begriffen und Namen nicht so Probleme wie im Hörbuch, was mich definitiv darin bestärkt, dass Lesen besser ist.
Die Handlung hat mir prinzipiell gut gefallen. Es war spannend, immer wieder passierte was und überraschen konnte mich die Geschichte auf jeden Fall auch. Ich fand es spannend herauszufinden, was es in der Welt noch alles gibt und welche Möglichkeiten die Magie bieten kann. Da hatte die Handlung einiges zu bieten und da wird sicher in den nächsten Bänden auch noch mehr kommen.
Was mir ein bisschen gefehlt hat, war ein Ziel. Einen roten Faden gabs, aber ich hatte den Eindruck, dass ich nicht weiß, wohin mich das Ganze eigentlich führen soll. Ich hoffe, da bekommt man im nächsten Band noch einen besseren Eindruck.
Kellen mag ich inzwischen sehr gerne, seine Art bringt mich immer wieder zum schmunzeln. Vor allem in Kombination mit Reichis sorgte das immer wieder für witzige Momente. Ich finde es spannend, wie Kellen sich entwickelt, das war am Ende wirklich gut gemacht und ich freue mich schon auf das, was da noch kommt.
An bekannten Charakteren haben wir sonst nur noch Ferius und Shalla, es kommen aber einige neue hinzu. Seneira fand ich sehr interessant, ich hoffe, dass wir sie in den kommenden Bänden nochmal wieder sehen. Ich würde mich aber auch freuen, wenn aus Band 1 noch welche wiederkämen - da waren ja noch ein paar Konflikte nicht ganz aufgelöst und das bietet auf jeden Fall Potenzial.

Mein Fazit
Der zweite Band der Reihe um den jungen Kellen und seine Baumkatze Reichis konnte mich noch mehr in seinen Bann ziehen, als es der erste getan hat. Die Handlung war spannend und hatte einige überraschende Momente. Ebenso fand ich die Entwicklung von Kellen interessant und bin sehr gespannt, wie es da im nächsten Band weitergehen wird. Ein klares Ziel für die Reihe würde ich mir noch wünschen, aber ich freue mich definitiv schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Tolles Leseerlebnis...

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Nach einem soliden Auftakt, mit einem für mich eher weinerlichen Kellen, war ich gespannt, wie es in Teil  2 weitergehen würde. Natürlich auch wegen Ferius und Reichis.

Der Schreibstil war flüssig, angenehm ...

Nach einem soliden Auftakt, mit einem für mich eher weinerlichen Kellen, war ich gespannt, wie es in Teil  2 weitergehen würde. Natürlich auch wegen Ferius und Reichis.

Der Schreibstil war flüssig, angenehm und ich fand ihn vom Humor her, genauso gelungen wie in Teil 1. Ich fühlte mich wirklich gut unterhalten und immer wieder gab es etwas zu schmunzeln.

Wir begleiten Kellen, Ferius und Reichis auf ihrer Reise durch die Wüste Seven Sands. Wobei Kellen von seinem eigenen Volk gesucht und noch immer ein Händchen für Schwierigkeiten hat. Um seine Magiebegabung ist es ja eher mau bestellt, weshalb auch einige seiner Taschenspielertricks nicht so laufen, wie er es gern hätte. Dafür treten ein paar neue Charaktere in sein Leben. Unter anderen Seneira, die ebenfalls das dunkle Mal trägt, aber bei der es schlimmer zu sein scheint als bei Kellen. Allgemein haben wir es mit immer mehr Menschen zu tun, die am so genannten "Schwarzschatten" erkranken, aber warum ist das so und gibt es vielleicht doch  die Chance auf Heilung?

Ich hatte eigentlich keine Probleme wieder in die Story zu finden. Auch konnte mich Reichis auch wieder direkt für sich gewinnen. Ich liebe die Baumkatze einfach. Sie glänzt mit noch mehr Sarkasmus und macht einfach nur Spaß.

Kellen mochte ich in dieser Fortsetzung auch mehr. Er kam nicht mehr ganz so weinerlich an und es tut mir mehr als leid, wie oft er als Sandsack herhalten muss. Vielleicht baut man aber auch durch die direkte Ansprache, ab und zu mehr, Bindung auf und deshalb kamen wir besser miteinander aus. Zusammen mit Ferius bildet sich hier noch immer ein einzigartiges Team.

Neu dazu gekommen ist Seneira, die mir vom ersten Augenblick an sympathisch war, aber die auch einen richtig hartes Los gezogen hat.

Fazit

Auch mit Teil 2 konnte Sebastien de Castell mich für sich gewinnen. Das magische Setting, die spannende Atmosphäre gepaart mit dem Humor, Sarkasmus und den etwas anderen Charakteren konnte punkten. Aufregend und wenn es nach Reichis ginge, vermutlich auch ziemlich blutrünstig, geht es durch die Fortsetzung. Für mich lesenswert und ich freue mich auf die weiteren Bände. 4 Sterne

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