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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2021

Wie es sein sollte

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Als Eleanor Gable ihre neue Stelle als Kindermädchen antritt, ahnt sie nicht, dass Greyson East ihr Chef ist. Mit Greyson verband sie in ihrer Jugend vieles, doch nichts scheint von dem einfühlsamen Junge ...

Als Eleanor Gable ihre neue Stelle als Kindermädchen antritt, ahnt sie nicht, dass Greyson East ihr Chef ist. Mit Greyson verband sie in ihrer Jugend vieles, doch nichts scheint von dem einfühlsamen Junge übrig geblieben zu sein. Er zeigt sich wütend und unnahbar bis Ellie erkennt, was wirklich dahinter steckt. Grey ist in einer Welt von Schmerz und Trauer versunken. Kann sie ihn wieder an die Oberfläche und zum Atmen bringen?

Brittainy C. Cherry wird von vielen als die Herzschmerz-Autorin beschrieben. So war ich gespannt, ob das beim ersten Buch, das ich von ihr lese, stimmt. Und ich muss sagen, sie hat wirklich einen Schreibstil der einfach ist und ans Herz geht.

Die Hauptthematik des Buches ist Trauer und Verlust. Ich fand die Protagonisten während der ganzen Geschichte fast andauernd sehr reflektiert und dem Gegenüber verständnisvoll. Was in Wirklichkeit vielleicht nicht so glatt laufen würde. Aber in einem Buch darf das so sein. Daher sehe ich es trotz der schwerwiegenden Thematik als Wohlfühlbuch. Wer sehnt sich nicht nach Sonnenstrahlen, wenn der Himmel düster verhangen ist? Diese Sehnsucht kann die Autorin stillen und ich werde sicher noch mehr Bücher von ihr lesen. Mein Fazit: Ein Wohlfühlbuch mit bewegenden Momenten und Happy End Garantie. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Recht der Frau

Die Dirigentin
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Für Antonia Brico gibt es nichts Schöneres als Musik. Das Klavierspielen, dass sie auf einem alten Klavier von der Müllhalde gelernt hatte, ist ihre Zuflucht aus dem ärmlicher Leben, das sie führt. Ihr ...

Für Antonia Brico gibt es nichts Schöneres als Musik. Das Klavierspielen, dass sie auf einem alten Klavier von der Müllhalde gelernt hatte, ist ihre Zuflucht aus dem ärmlicher Leben, das sie führt. Ihr Traum ist jedoch Dirigentin zu werden und richtig grosse Orchester zu leiten. Doch schnell merkt sie, dass die Welt nicht bereit für eine Frau in einer Männerdomäne ist. Doch Antonia nimmt den Kampf auf und begibt sich auf unbekannte Wege.

Die Erzählung handelt von wahren Begebenheiten. Antonia Brico versuchte sich in New York 1926 gegen Männer und unüberwindbar wirkenden Hindernisse im Musikbussiness durchzusetzen. Hut ab vor ihr und ihrem Kampfwillen. Noch heute gibt es kaum berühmte Dirigentinnen.

Die Geschichte hätte noch eine Spur emotionaler bzw. tiefgründig sein, wobei Antonia es als Persönlichkeit geschafft hat mich zu beeindrucken. Wieso soll eine Frau nicht das Gleiche können wie ein Mann? Ein Thema, das genauso heute relevant ist wie vor 100 Jahren. 4 Sterne und eine Leseempfehlung nicht nur für Klassikfans.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Holpriger Neubeginn

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Ophelia liebt es im Museum zu arbeiten, umgeben von allen Antiquitäten. Für sie hat jeder Gegenstand ein Leben, denn sie ist eine Animistin mit besonderen Fähigkeiten. Sie kann die Vergangenheit jeden ...

Ophelia liebt es im Museum zu arbeiten, umgeben von allen Antiquitäten. Für sie hat jeder Gegenstand ein Leben, denn sie ist eine Animistin mit besonderen Fähigkeiten. Sie kann die Vergangenheit jeden Gegenstandes lesen und durch Spiegel reisen. Sie liebt ihr leben auf der Arche Anima inmitten ihrer grossen Familie. Doch ihr Leben wird auf den Kopf gestellt als ihr verkündetet wird, dass sie von der winterlichen Arche Pol den fremden Adligen Thorn heiraten muss. Sie ahnt nicht, wie gefährlich ihr Neubeginn anfangen wird. Kann sie umgeben von Intrigen und Ränkespielen Vertrauen zu dem undurchsichtigen Thorn aufbauen?

Ich wollte schon lange diese Reihe lesen und habe nun Zeit gefunden den ersten Teil der Reihe "Die Spiegelreisende" zu lesen. Kurz gesagt fand ich die Fantasy-Geschichte toll. Man wird in eine fremde Welt entführt und entdeckt mit Ophelia viel Neues. Anfangs hätte ich mir etwas mehr Hintergrundwissen zur Entstehung der Archen bzw. deren Aufbau gewünscht. Das und die übertriebene Charakterisierung der Protagonisten Ophelia und Thorn (sie ein introventiertes, klitzekleines Mäuschen mit Piepsstimme, er ein ignoranter langer, hagerer Lulatsch) fand ich etwas stören, besonders letzteres hätte es gar nicht gebraucht. Die Geschichte selbst konnte mich trotzdem richtig fesseln und ich fand sie richtig toll.

Mein Fazit: Ein toller Reihenbeginn, dem besonders am Anfang etwas Hintergrundinfos gut getan hätte und die überspitzte Charakterisierung der Protagonisten nicht nötig gewesen wäre. Ich freue mich sehr auf den zweiten Band. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Ab in die Berge

Mission: Weisse Weihnachten
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Im Altersheim "Abendrot" im Zürcher Oberland gehts ruhig und gesittet zu. Sollte es zumindest, wenn es nach der Leiterin Frau Kunz gehen soll. Doch vier Bewohner haben alles satt. Sie wollen ihrer todkranken ...

Im Altersheim "Abendrot" im Zürcher Oberland gehts ruhig und gesittet zu. Sollte es zumindest, wenn es nach der Leiterin Frau Kunz gehen soll. Doch vier Bewohner haben alles satt. Sie wollen ihrer todkranken Freundin ihren letzten Wunsch erfüllen - nochmals weisse Weihnachten in den Bergen. Doch was als einfach erscheint, entpuppt sich zu einem Abenteuertrip mit vielen Hürden und Hindernissen quer durch die Schweiz.

Ursprünglich sollte diese Geschichte verfilmt werden, aber durchs aktuelle Weltgeschehen genötigt schrieb der Autor das Drehbuch zu einem Roman um. Ich finde das merkt man, was durchaus positiv gemeint ist. Die Charaktere sind überspitzt dargestellt, wie es zu einer Komödie passt, und die Erzählung hat einen Lauf, so dass man alles in einem Rutsch lesen mag. Es wirkt wie ein schweizerischer Einakter bei einem TV-Chränzchen.

Ich fühlte mich gut unterhalten und fand dieses Buch als passende Vorweihnachtslektüre, die gute Laune mitbringt. Von mir 4 Sterne für den Seniorentrip in die Berge.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Wer ist da?

Das Geheimnis der Wichteltür
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Dröm ist ein Hauswichtel und hat eine sehr wichtige Aufgabe. Nachts, wenn die Kinder schlafen, schleicht er zu ihnen und lässt Zauberstaub auf sie rieseln. Böse Träume werden zu schönen. Beängstigendes ...

Dröm ist ein Hauswichtel und hat eine sehr wichtige Aufgabe. Nachts, wenn die Kinder schlafen, schleicht er zu ihnen und lässt Zauberstaub auf sie rieseln. Böse Träume werden zu schönen. Beängstigendes zu Abenteuer, trauriges zu etwas fröhlichem. Doch nie darf ihn ein Kind erblicken, sonst vergeht Dröms Zauber. Als eines erwacht, scheint alles zu spät. Kann Dröm sich noch retten?

Das kleine Büchlein widmet sich einer nordischen Adventstradition. Durch kleine Wichteltüren kommen Hauswichtel in Haus, die in der Nacht im Haushalt helfen, böse Träume vertreiben, aber auch mal einen Schabernack treiben.

Kombiniert mit schönen Illustrationen ist die Geschichte von Dröm ein süsses Adventsgeschichtchen. Ich habe sie genutzt, um bei uns unseren Hauswichtel einziehen zu lassen. Einziges Manko finde ich den Preis für die ein paar Seiten. Dafür hätte ich mir noch etwas mehr von Dröm gewünscht. Was stellt er sonst noch so an? Aber ansonsten ist es ein schönes Vorlesebüchlein, das Kinder in eine märchenhaften Welt entführen kann. 4 Sterne.

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