Ausgang des Krimis nicht vorhersehbar
Die Tote im SteinbruchInhalt: Bei Cleeberg, einem Dörfchen im Taunus, wird die Tochter einer reichen Familie tot im Steinbruch gefunden. Alles deutet auf ein Gewaltverbrechen hin. Hauptkommissarin Hanna Blum ermittelt mit Unterstützung ...
Inhalt: Bei Cleeberg, einem Dörfchen im Taunus, wird die Tochter einer reichen Familie tot im Steinbruch gefunden. Alles deutet auf ein Gewaltverbrechen hin. Hauptkommissarin Hanna Blum ermittelt mit Unterstützung des ortsansässigen Psychologen Benedek Roth.
Der Fall erweist sich als verzwickt. Nicht nur die Patienten der psychiatrischen Klinik im Cleeberger Wald geraten unter Verdacht, sondern auch Hannas Unterstützer Roth, der in der Klinik arbeitet. Stück für Stück erkennt Hanna die Zusammenhänge und kommt einem alten, düsteren Geheimnis auf die Spur.
Meine Meinung:
Das Cover: Blickt man auf das Cover verspricht man sich Spannung und Action zusammen mit einer düsteren Atmosphäre. Die Farbgebung unterstreicht den Eindruck, da Blautöne immer kalt wirken und dadurch Angst schüren.
Der Schreibstil: Der Autor schafft mit seinem einfach gehaltenen Schreibstil einen roten Faden, welchem der Leser einfach folgen kann. Einzig die vielen Namen, die er einbringt, machen es schwer, der Handlung ohne Probleme zu folgen. Dennoch ein sehr leserfreundlicher Schreibstil, welcher den Leser die Spannung nahegebracht hat.
Die Handlung: Auf mich wirkte die Handlung etwas verwirrend. Das kam dadurch, dass immer mehrere Personen im Spiel waren. Trotz dessen blieb der Täter bis zum Ende unentdeckt. Im Nachhinein betrachtet ist die Handlung realitätsbezogen und wirkte wie echte Polizeiarbeit.
Die Charaktere: Hannah Blum könnte eine echte Kriminalbeamtin sein. Sie scheint sehr freundlich, aber auch leicht durchschaubar zu sein. Gerade deswegen war mir von Anfang an klar, dass sie Gefühle für den Psychologen Benedek Roth entwickelt.
Benedek Roth ist ein ziemlich zurückgezogener Psychologe, trotz seines Berufes hat er selber kaum ein soziales Leben.
Die anderen Charaktere hatten alle nur einen kurzen Auftritt, was mich persönlich teilweise etwas verwirrt hat, gerade da diese hinterher kaum was mit den Geschehnissen zu tun haben.
Fazit: Die Tote im Steinbruch ist keine leichte Urlaubslektüre. Für dieses Buch sollte man sich genügend Zeit nehmen. Dadurch das so viele Personen genannt werden, muss man ab und zu doch mal überlegen, wer mit wem verwandt ist oder in dem Krimi vorkommt.
Der Krimi ist sehr spannend geschrieben. Bis zum Ende weiß man nicht wer der Mörder ist und man kann noch einiges über die Nazizeit lernen. Hannah Blum ist gut beschrieben und ihre Ermittlungen sind nachvollziehbar.
Aus diesen Gründen gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen.
Cover: 4 von 5 Sternen
Schreibstil: 4,5 von 5 Sternen
Handlung: 4 von 5 Sternen
Charaktere: 4,5 von 5 Sternen