Profilbild von Ascora

Ascora

Lesejury Star
offline

Ascora ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ascora über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2021

Die zwei Tänzerinnen

Das Gemälde der Tänzerin
0

Zum Inhalt: Helena hat es nicht leicht, sie musste ihren Traum als Ballerina Erfolge zu feiern aufgeben, stattdessen ist sie alleine für ihre pubertierenden Zwillinge verantwortlich und arbeitet als Zimmermädchen ...

Zum Inhalt: Helena hat es nicht leicht, sie musste ihren Traum als Ballerina Erfolge zu feiern aufgeben, stattdessen ist sie alleine für ihre pubertierenden Zwillinge verantwortlich und arbeitet als Zimmermädchen im Hotel Kronenberg in der Schweiz. Und ihr Chef ist ausgerechnet der Mann, der ihre Träume zerstört hat. Doch Helena hat keine Wahl, sie braucht den Job.
Als ein neuer Gast aus Amerika im Hotel auftaucht wird, wird es für Helena interessanter. Durch die Amerikanerin Jessica erfährt sie von einem verschollenen Kunstwerk, dem Raubkunstbild „Tänzerin im Regen“ und seine Spuren führen zum Hotel und der Hoteliersfamilie. In diesem Zusammenhang scheint auch das Schicksal eines 1942 ermordeten Zimmermädchens zu stehen. Helena beschließt, dem Rätsel auf den Grund zu gehen und das Gemälde zu suchen. Aber sie ist bei ihrer Suche nicht alleine, auch der attraktive Krimiautor Noah versucht das Gemälde zu finden. Gemeinsam kommen sie einem dunklen Geheimnis auf die Spur.
Meine Meinung: Obwohl mich der Klappentext und gerade die Thematik der Raubkunst angesprochen haben, brauchte ich doch meine Zeit um richtig in die Geschichte einsteigen zu können. Ich konnte irgendwie mit den Charakteren nicht richtig warm werden, lag es daran, dass sie mir zum Teil bis zum Schluss unsympathisch blieben? Ihr Verhalten teilweise zu vorhersehbar war? Oder fehlte mir eine gewisse Tiefe? Am eigentlichen Schreibstil lag es nämlich nicht, ich fand in flüssig und durchaus leicht lesbar, auch die Aufteilung in die zwei Erzählstränge gefiel mir. Dadurch blieb eine gewisse Spannung bis zum Schluss erhalten, aber richtig mitreißen konnte mich die Geschichte leider nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2021

Das Geheimnis hinter den Schriftrollen

Das Geheimnis der Bienenvilla
0

Der Klappentext: „Laura Cuddihy wurde an den besten Schulen ausgebildet – doch in New York ist die Linguistin in einer Sackgasse angekommen. In der Beziehung zu ihrem Freund kriselt es und ihr Lehrauftrag ...

Der Klappentext: „Laura Cuddihy wurde an den besten Schulen ausgebildet – doch in New York ist die Linguistin in einer Sackgasse angekommen. In der Beziehung zu ihrem Freund kriselt es und ihr Lehrauftrag an der NYU läuft aus. Da kommt das rätselhafte Jobangebot aus Cornwall gerade recht: Für die exzentrische Wyona Guinness de Figueras soll sie einen jahrhundertealten Kodex übersetzen. Laura ist fasziniert, und schon bald entwickelt sich eine innige Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Zunehmend entfernt sich Laura von ihrem Leben in New York. Als Wyonas Sohn James mit seiner Frau und den beiden Töchtern in der Bienenvilla auftaucht, lässt er sich von Lauras Leidenschaft für den Kodex mitreißen. Die beiden verbindet jedoch bald weit mehr als ihre gemeinsamen Recherchen. Laura muss sich die Frage stellen, was sie vom Leben will – und stößt unterdessen auf ein Geheimnis, das weit größer ist, als sie sich je hätte ausmalen können…“
Zum Inhalt: Das Geheimnis der Bienenvilla spielt eigentlich auf zwei Zeitebenen. Die Geschichte rund um Laura, Wyona und James spielt in der Gegenwart und beschäftigt sich fast ausschließlich mit dem Beziehungswirrwarr in dem die Protagonisten stecken oder auch steckten. Die zweite Geschichte hängt mit den alten Kodizes zusammen, die Laura übersetzt und wird quasi vom Verfasser der Schriften erzählt. Es ist eigentlich eine unfassbare Erzählung, die ganze Weltbilder aus den Angeln heben könnte, aber ich möchte jetzt nicht zu viel verraten.

Meine Meinung: Dieses Buch mit seinen zwei Geschichten hätte das Potenzial auch zwei ganz gegensätzliche Genres abzudecken. In der Gegenwart stecken die Protagonisten in einer wahren Seifenoper fest. Liebe, Ehebruch, Eifersucht, Verrat, die ganze Bandbreite wird abgedeckt und ich muss sagen, so richtig sympathisch war mir keiner der Charaktere.
Mit den Schriften wäre genügend Brisanz für einen richtigen Religionsthriller gegeben, aber leider wird dieses Potenzial nicht genutzt, hier wurde ich leider enttäuscht, ich hatte mir hier gerade durch die Absichten von Wyona mehr erwartet. Durch den Wechsel der Erzählzeiten will man als Leser eigentlich immer weiter lesen, man will wissen wie es weiter geht. Und ich muss sagen ich habe in der Gegenwart immer auf den großen Knall gewartet, wenn klar wird um was es geht – aber leider….

Mein Fazit: Das Geheimnis der Bienenvilla steht zwischen den Genres und gehört zu keim richtig.

Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2020

Eine Katze gegen die Einsamkeit

Auf Samtpfoten zum Glück
0

Der Klappentext: „Stella braucht dringend einen Tapetenwechsel, um über ihren Ex-Freund hinwegzukommen. Doch obwohl sie ihr neues Zuhause liebevoll und gemütlich einrichtet, fühlt sie sich einsam. Auch ...

Der Klappentext: „Stella braucht dringend einen Tapetenwechsel, um über ihren Ex-Freund hinwegzukommen. Doch obwohl sie ihr neues Zuhause liebevoll und gemütlich einrichtet, fühlt sie sich einsam. Auch mit ihrer Nachbarin Vicky wird sie nicht so richtig warm. Einzig Kater Boris, der ein paar Häuser weiter, auf einem Kissen thronend, das Treiben auf der Straße beobachtet, zaubert Stella gelegentlich ein Lächeln auf die Lippen. Noch ahnt sie nicht, dass genau dieser Kater ihrer aller Leben auf den Kopf stellen wird und sich am Ende als Glücksbringer erweist.“
Zum Inhalt: Stellas Lebensgefährte hat etwas mit ihrer Praktikantin angefangen! Also räumt Stella die gemeinsame Wohnung und sucht sich etwas Eigenes. Sie findet ihre neue Wohnung am Stadtrand, gemütlich, ruhig und im Grünen. Ihre Vermieterin Vicky wohnt im selben Haus und wirkt etwas seltsam, aber nett und auch ansonsten sind die Nachbarn zurückhaltend. Bei ihren Abendspaziergängen beobachtet Stella immer den Kater eines verwitweten älteren Herrn und dort trifft sie eines Abends auch auf einen kleinen Jungen. Er stellt sich als Knopf vor und mehr bekommt sie nicht aus ihm heraus. Sie ruft zwar bei der Polizei an, aber niemand vermisst den kleinen Kerl und so bleibt er bei ihr. Sie organisiert ihr Leben um den Jungen, der kaum spricht, außer mit der Katze. Lange bleibt ungewiss was eigentlich passiert ist, aber das müsst ihr selber lesen.

Meine Meinung: „Auf Samtpfoten zum Glück“ der Autorin Katharina Gerwens ist, dank eines flüssigen Schreibstils sehr leicht zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin, auch weil immer wieder andere Blickwinkel eingeschoben werden und man so etwas über Knopf und seinen Vater erfährt. Allerdings muss ich sagen, dass ich den Plot doch sehr unwirklich empfunden habe, man meldet der Polizei ein verirrtes, verstörtes Kind und keinen kümmert es? O.k. der Polizist hat seine eigenen Interessen, aber niemanden sonst fällt es auf? Und eine organisierte und mit beiden Beinen im Leben stehende Frau nimmt das einfach so hin und will ihn behalten? So einen Plot kann man mit einem entlaufenen Haustier akzeptieren, aber doch nicht mit einem Kind. Kater Boris, der ja auch für den Titel verantwortlich ist, kommt, im Gegensatz zu vielen anderen Katzen- oder Tierromanen nicht selbst zu Wort, er ist aber ein Schlüssel, sowohl zu seinem Herrchen als auch zu Knopf und fungiert für beide als Ansprechpartner.

Mein Fazit: Für mich ist dieser Roman weniger ein Katzenroman, als vielmehr ein Roman über Einsamkeit und wie unaufmerksam viele Menschen durchs Leben gehen.


Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2020

Leider nicht mein Fall

Das Rezept unserer Freundschaft
0

Ich habe mich wirklich auf "Das Rezept unserer Freundschaft" gefreut, aber leider habe ich es nach der Hälfte abgebrochen. Normalerweise schreibe ich keine Rezensionen zu abgebrochenen Büchern, weil ich ...

Ich habe mich wirklich auf "Das Rezept unserer Freundschaft" gefreut, aber leider habe ich es nach der Hälfte abgebrochen. Normalerweise schreibe ich keine Rezensionen zu abgebrochenen Büchern, weil ich das unfair finde, dem Buch und dem Autor gegenüber.
Aber hier muss ich sagen ich kam nicht richtig in die Story hinein, vielleicht weil ich etwas anderes erwartet habe. Der Klappentext: "Kein Mann in Sicht, der Traum vom eigenen Restaurant liegt auf Eis, und mit ihren drei allerbesten Freundinnen hat sie sich auch verkracht - Billys Leben mit vierzig ist nicht gerade ein Genuss. Kurzerhand packt sie ihre Sachen, lässt das glitzernde New York hinter sich und zieht ins beschauliche Hudson Valley. Hier will sie sich als Köchin verwirklichen. Doch Problemen kann man nicht davonlaufen - und besten Freundinnen erst recht nicht." Hat mich eigentlich auf eine witzige und humorvolle Geschichte aber mit gewissen Emotionen und Tiefe hoffen lassen, aber ich fühlte mich wie in einer seichten Fernsehserie voller Klischees. Auch die Thematik des Essens und des Genusses hat es für mich nicht rausgerissen.
Nachdem aber der Schreibstil gut ist und ich das Buch nicht beendet habe, einfach weil ich mir persönlich etwas anderes vorgestellt hatte, verbebe ich dennoch 2 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2024

Psychopath trifft auf Mafia-Prinzessin

Versprechen und Granatäpfel
0

Versprechen und Granatäpfel der Autorin Sav R. Miller ist ein Dark Romance der im Mafiamilieu spielt und angeblich von der Geschichte von Hades und Persephone inspiriert ist. Adaptionen der griechischen ...

Versprechen und Granatäpfel der Autorin Sav R. Miller ist ein Dark Romance der im Mafiamilieu spielt und angeblich von der Geschichte von Hades und Persephone inspiriert ist. Adaptionen der griechischen Mythologie sind ja momentan angesagt, aber außer, dass die Namen im Roman auftauchen und Granatäpfel eingebaut wurden, konnte ich wenig Zusammenhänge erkennen.

Die junge Elena soll mit einem Mann einer anderen Mafiafamilie Zwangsverheiratet werden, allerdings will Kal Anderson, ein Mann ihres Vaters sie für sich. Also wird der Verlobte aus dem Weg geräumt und Elena heiratet Kal. Der entführt sie auf seine Insel und die beiden raufen sich zusammen. Ehrlich gesagt ist die Handlung wirklich sehr begrenzt und ich habe selten so unsympathische Protagonisten auf einen Haufen gehabt.

Ich lese eigentlich ganz gerne Romane aus den Genres Dark Romance oder Mafia und dass die Sprache dann etwas derber und die Aktionen etwas brutaler oder blutiger sind, erwartet man. Hier war es in meinen Augen aber nur eine Aneinanderreihung von Gewaltexzessen und Sexszenen, ausgeführt von einem Psychopathen ohne einen echten Handlungsstrang.

Ich weiß auch nicht ob es an der Übersetzung lag, aber der Erzählfluss ist sehr abgehakt und voller Logikfehler, außerdem haben sich bei der Übersetzung gravierende Fehler eingeschlichen. Schade, der Klappentext hatte mich echt neugierig gemacht und die Story hätte Potential gehabt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere