Große Träume in der weißen Stadt am Meer
Palais Heiligendamm - Ein neuer AnfangHeiligendamm 1912: Die junge Elisabeth zieht mit ihrer Familie von Berlin in den beschaulichen Ort Heiligendamm. Hier hat sich der Vater ein Hotel gebaut, welches er gemeinsam mit seinem zweiten Sohn Paul ...
Heiligendamm 1912: Die junge Elisabeth zieht mit ihrer Familie von Berlin in den beschaulichen Ort Heiligendamm. Hier hat sich der Vater ein Hotel gebaut, welches er gemeinsam mit seinem zweiten Sohn Paul führen und zum ersten Hotel am Platz machen will. Doch die Zeiten sind schwer und nicht zuletzt ist die Konkurrenz hart und spielt mit vielen unfairen Mitteln.
In dieser schweren Zeit tut sich ausgerechnet Elisabeth mit ihrem kaufmännischen Gespür hervor, sehr zum Verdruss der Mutter, die Elisabeth lieber wohlsituiert unter der Haube sehen würde. Als die Situation immer schlimmer wird, müssen die Kuhlmanns ausgerechnet den Emporkömmling Julius Falkenhayn um Hilfe bitten. Doch kann das gut gehen? Ist Falkenhayn ein rechtschaffener Mann und ehrlich gegenüber der Familie Kuhlmann?
Der erste Band der Heiligendamm-Saga entführte mich ins schöne Heiligendamm zum Hotel der Familie Kuhlmann. Vater Kuhlmann hat sich hier einen Traum erfüllt und ein eigenes Hotel gebaut, welches er zusammen mit seinem zweiten Sohn führen möchte. Doch Paul ist eher sensibel und möchte sich mehr der Musik verschreiben als dem Hotelgewerbe.
Die Autorin Michael Grünig beschreibt nicht nur das Familienleben und das Leben im Hotel sehr bildhaft und plastisch, auch die Protagonisten kommen bei ihr zu Wort, egal ob es sich um ein Mitglied der Familie Kuhlmann handelt oder um ein Einfaches Stubenmädchen. Nach und nach wuchsen mir alle ans Herz und ich fing schnell an, mich im Hotel wohlzufühlen.
Als die ersten Probleme auftauchten, war ich selbst irgendwie betroffen und wollte um das Hotel kämpfen. In einem Lesesog gefangen, hoffte, bangte, liebte, kämpfte und litt mit Elisabeth und der Familie Kuhlmann mit.
Das Ende ist offen und voller Bangen, der Cliffhanger ist enorm und man sehnt sich den zweiten Teil herbei.
Ich konnte mich nur schwer von Familie Kuhlmann lösen, noch immer bin ich gedanklich im Palais Heiligendamm verankert und warte nun, dass die Geschichte bald weiter geh und offene Fragen geklärt werden.
Fazit:
Ein wundervolles Buch, das mich nach Heiligendamm und mitten ins Hotelgewerbe zu Beginn des 20. Jahrhunderts entführte. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung und freue mich schon sehr auf das Wiedersehen mit der Familie Kuhlmann im Palais Heiligendamm.