Rezension
Fräulein Gold. Schatten und LichtBeginnend mit dem Cover kann ich sagen, dass ich es total gelungen finde, obwohl ich kein großer Fan von Personen auf Covern bin. Das schlichte schwarz-weiße Design mit dem goldenen Titel darauf, passt ...
Beginnend mit dem Cover kann ich sagen, dass ich es total gelungen finde, obwohl ich kein großer Fan von Personen auf Covern bin. Das schlichte schwarz-weiße Design mit dem goldenen Titel darauf, passt für mich wunderbar zur Geschichte und auch zu der Zeit, in der sie spielt. Das Goldene steht für das glanzvolle Leben in den 20ern und das Graue (Schwarz-weiße) für das Triste und auch die Armut, die in vieler Leben eine große Rolle spielt.
Die Sprecherin, Anna Thalbach, passte für mich sehr gut dazu und konnte die Geschichte so erzählen, dass im Kopf direkt Bilder entstanden sind. Das liegt aber natürlich auch am Schreibstil von Anne Stern, der zwar sehr detailreich ist aber dennoch nicht zu viele unnötige Details preisgibt, sondern eben genau die richtige Menge an Informationen teilt.
Der Spannungsbogen ist bis zum Ende extrem gelungen. Man bekommt zwar zwischenzeitlich eine Idee, die geht allerdings in die komplett falsche Richtung, sodass das Ende umso überraschender kommt. Auch die verschiedenen Aspekte in der Handlung haben mir gut gefallen. So wurde es nie langweilig oder zu langatmig. Auch die Charaktere waren wunderbar ausgearbeitet. Auf jedes Detail wurde geachtet, und zwar bei allen Charakteren. Ich finde Hulda hat eine sehr starke Persönlichkeit, was man auch in vielen Situationen merkt und man weiß direkt, dass sie eine starke Frau ist, die sich nicht unterkriegen lässt.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich am Anfang nicht so gut in die Handlung reinkam, was aber glaube ich daran liegt, dass ich etwas geschockt war von dem Prolog bzw. dem Geschehen darin.
Das Ende macht neugierig auf den zweiten Teil der Reihe! Sehr gelungenes Buch, 4,5/5 Sternen