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Veröffentlicht am 12.02.2021

Schöner Liebesroman - mit recht langatmigem Mittelteil

Dark Wild Night - Weil du der einzige bist
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"Dark Wild Night - Weil du der einzige bist" ist der dritte Band der Wild Seasons-Reihe des Autorinnen-Duos Christina Lauren. Die ersten beiden Teile habe ich nicht gelesen, aber ich bin mit der Story ...

"Dark Wild Night - Weil du der einzige bist" ist der dritte Band der Wild Seasons-Reihe des Autorinnen-Duos Christina Lauren. Die ersten beiden Teile habe ich nicht gelesen, aber ich bin mit der Story trotzdem gut klar gekommen. Die Charaktere aus den ersten beidenTeilen tauchen in Band drei auch auf, aber es sind keinerlei Vorkenntnisse nötig, um Band drei verstehen zu können.

Der Einstieg in dieses Buch ist mir richtig leicht gefallen - Lola und Oliver haben von Anfang an auf Freundschaftsebene super harmoniert und ich fand es schön, wie sich die beiden von Freunden zu Lovern entwickelt haben. Lola ist eine typische Kreative - etwas chaotisch, phasenweise auch leicht überfordert von all den neuen Entwicklungen in ihrem Leben, aber definitiv ein interessantes und liebenswertes Mädchen. Oliver wiederum erscheint mir sehr bodenständig, reifer und erwachsener - so ein klassischer netter Kerl von nebenan. Für mich ein Pärchen, das super gut zusammen funktioniert. Bei ihrem Freundeskreis bin ich ein bisschen hin- und her gerissen: Harlow fand ich supernervig, alle anderen eher neutral - aber der coolste war "Not-Joe", schon alleine wegen seines Namens.

In der ersten Hälfte war die Erzählgeschwindigkeit passend und man konnte sich bequem in die Geschichte hineinfallen lassen. Dann kam der Mittelteil. Und mit ihm die ungefähr längste Sex-Szene, die ich je gelesen habe. Wirklich, ich habe nichts gegen Sex-Szenen in Büchern und auch nichts gegen die ab und an etwas vulgäre Sprache, die damit einher geht. Aber ganz ehrlich: Das hier war nervtötend langatmig und viel zu detailreich. Jeder Schritt wurde dreimal durchgekaut, nichts der Fantasie überlassen und am Ende fühlte ich mich total abgestumpft von all diesen bildhaften Beschreibungen. In diesen Szenen wirkte Oliver auch wie ausgewechselt - er hatte nichts mehr von dem netten Jungen von nebenan, sondern gebärdete sich vielmehr wie ein typischer Bad Boy - etwas machohaft und mit einer schier unermüdlichen Manneskraft.

Danach geht es zum Glück wieder ein bisschen aufwärts. Die beiden entwickeln in Ansätzen eine leicht toxische Beziehung - es fällt öfter der Ausdruck "Besessenheit", der in meinen Augen ganz treffend gewählt ist. Es dauert ein paar Kapitel, bis alle neuen Herausforderungen unter einen Hut gebracht sind und bis es zu einem für meinen Geschmack sehr passenden Happy End kommt.

Mein Fazit: Hätte ich mich nicht so über diesen unpassenden Mittelteil ärgern müssen, wäre die Bewertung auf jeden Fall besser geworden. So hat mein Bild von Loliver aber leider recht gelitten, so dass es am Ende "nur" für 3,5 von 5 Sternen reicht.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Alles eine Frage der Relation

Von riesengroß bis klitzeklein
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"Ein Zoom-Bilderbuch? Was soll das denn sein???", hab ich gedacht, als ich "Von riesengroß bis klitzeklein" von Sabine Rothmund zum ersten Mal gesehen haben. Diese Frage und das superschöne Cover - und ...

"Ein Zoom-Bilderbuch? Was soll das denn sein???", hab ich gedacht, als ich "Von riesengroß bis klitzeklein" von Sabine Rothmund zum ersten Mal gesehen haben. Diese Frage und das superschöne Cover - und meine Neugier war geweckt.

Tatsächlich handelt es sich bei diesem Buch um ein "Bild im Bild", was ich als Erwachsene sehr spannend fand. Jede Doppelseite ist auf die ein oder andere Seite auf der nächsten Doppelseite wiederzufinden, so dass unsere Begriffe von "klein" und "groß" sich komplett relativieren. Was ist denn größer - ein Elefant oder eine Postkarte? Jeder würde sagen: der Elefant! Wenn der Elefant aber auf einer Briefmarke abgebildet ist, ist es doch die Postkarte, oder?

Das Bilderbuch hat auch einen tieferen Sinn, denn am Ende geht es auch um unsere Umwelt, unseren Planet und die von Schülern ins Leben gerufene Fridays for Future-Initiative. Unsere Kinder sollen durch das Buch lernen, wie klitzeklein wir Menschen im Vergleich zu unserem Planeten sind und wie sehr wir auf ihn angewiesen sind - deshalb sollten wir auch gut auf ihn achtgeben.

Was halten meine Kinder (4 und 8) von dem Buch? Die Bilder haben ihnen gut gefallen und als ich ihnen dann erklärt hatte, dass es ein Bild-im-Bild ist, haben sie ganz eifrig gesucht. Dennoch würde ich behaupten, dass sich den beiden der Sinn des Buches nicht so hundertprozentig erschlossen hat. Es gibt relativ wenig Text, so dass wir nach dem Lesen viel erklärt und darüber gesprochen haben. Wenn das das Ziel der Autorin war, hat sie es auf jeden Fall erreicht.

Mein Fazit: Ein schön illustriertes Kinderbuch, das meines Erachtens erst für größere Kinder wirklich zu verstehen ist. Und auch wenn uns das Buch gut gefallen hat: Es wird wahrscheinlich zum Ladenhüter werden, da es für ein mehrmaliges Betrachten nicht genug hergibt. Ich vergebe deshalb "nur" 3,5 von 5 Sternen, da die Message des Buches an die Zielgruppe nicht ausreichend vermittelt wird.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Graf Volles-Brusthaar und seine stinksaure Gräfin

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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"Ein fast perfekter Liebesroman" ist der Auftaktband zu Lyssa Kay Adams The secret book club - Reihe. Ich habe den Klappentext gelesen und war mega gespannt auf das Buch, denn das Konzept erschien mir ...

"Ein fast perfekter Liebesroman" ist der Auftaktband zu Lyssa Kay Adams The secret book club - Reihe. Ich habe den Klappentext gelesen und war mega gespannt auf das Buch, denn das Konzept erschien mir total neu. Männer, die Liebesromane lesen, um ihre Frauen besser verstehen zu können? Absolut genial!

Den Anfang fand ich auch gleich schon recht vielversprechend. Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht bei einem Buch - die Treffen des Buchclubs sind einfach super komisch! Und auch die Namen, die Gavin im Laufe der Zeit für den Grafen und seine Frau erfindet, fand ich sehr kreativ.

Trotzdem ist das gute Gefühl im Laufe des Buches leider ein wenig abhanden gekommen - die Handlung hat sich zu sehr hingezogen, als Gavin versuchte, Theas Herz und Vertrauen zurückzuerobern. Die Abschnitte mit dem historischen Liebesroman zwischendrin haben das Ganze zum Glück ein wenig aufgelockert.

Das Ende war mir dann trotz der humorigen Grundstimmung des Buches schlicht zu albern. Das hätte ich mir anders gewünscht.

Mein Fazit: Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen für dieses Mischwerk aus Komödie und Liebesroman. Hätte die Autorin eine reine Komödie draus gemacht, wären es bestimmt 5 Sterne geworden.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Abschied mit gemischten Gefühlen

Find me in the Storm
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"Find me in the storm" ist der Abschlussband von Kira Mohns Leuchtturm-Trilogie. Das Buch kann aber auch ohne Kenntnis der ersten beiden Bände gelesen werden.

Meine Gefühle für diesen Roman sind etwas ...

"Find me in the storm" ist der Abschlussband von Kira Mohns Leuchtturm-Trilogie. Das Buch kann aber auch ohne Kenntnis der ersten beiden Bände gelesen werden.

Meine Gefühle für diesen Roman sind etwas zwiespältig. Im Laufe der Trilogie habe ich das kleine irische Städtchen Castledunns und seine Bewohner doch ziemlich ins Herz geschlossen - allen voran Airin, die ich von Anfang an einfach super fand. So eine aufgeweckte, offene Person lernt man nicht nur im wahren Leben, sondern auch in Büchern gerne kennen. Joshua hingegen hat mir eher weniger gefallen. Er war mir zu oberflächlich und man wusste oft nicht, was Show ist und was echt. Klar, im Grunde war auch er, dieser heiße, beliebte Moderator, nur ein Mensch und hatte mit seinen eigenen Dämonen der Vergangenheit zu kämpfen, aber ich hätte mir gewünscht, dass man davon etwas früher erfahren hätte, dann hätte ich mich vielleicht leichter getan, ihn zu mögen.

Die Idee mit der Wette und des Blind Date Spiels war auch nicht so mein Ding. Das heißt - die Idee des Spiels an sich fand ich ganz süß, aber sie hat für meine Begriffe zu viel Raum in diesem Buch eingenommen. Ich hätte es schöner gefunden, wenn eben dieser glamouröse Showmaster einen anderen Weg finden hätte können, Airins Herz zu erobern.

Dennoch hatte diese Geschichte auch wieder ihre schönen und lustigen Momente, so dass ich sie trotz der Schwächen in den Charakteren und in der Handlung gerne gelesen habe. Kira Mohn schreibt vielleicht nicht so emotional wie Brittainy C. Cherry, nicht so lustig wie Kylie Scott und auch nicht so tiefgründig wie Colleen Hoover, aber sie ist eine ganz gute Mischung aus allen dreien.

Mein Fazit: Ich vergebe 3.5 von 5 Sternen. Und jetzt muss ich weg - Urlaub buchen - vielleicht finde ich ja auch irgendwo einen Matthew..

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Girl in the lighthouse

Show me the Stars
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"Show me the stars" ist der erste Teil der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn. Ich habe die Autorin durch den Kanada-Roman "Wild like a river" kennengelernt und habe mir daraufhin die Leuchtturm-Trilogie ...

"Show me the stars" ist der erste Teil der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn. Ich habe die Autorin durch den Kanada-Roman "Wild like a river" kennengelernt und habe mir daraufhin die Leuchtturm-Trilogie geholt.

Gleich vorab ein erster negativer Punkt: das Cover. Wenn man die drei Bücher nebeneinander legt, sieht man zwar, dass für den Titel die gleiche Schrift verwendet wurde, aber die Bilder passen überhaupt nicht zusammen. Sie sind für meine Begriffe auch nicht schön - es ist zwar klar, dass hier Motive von der Leuchtturm-Insel gewählt wurden, aber ich hätte im Regal niemals danach gegriffen. Naja, Geschmackssache...

Die ersten Kapitel spielen in Hamburg und haben sich für mich sehr gezogen. Ich bin kein Fan von Romanen, die im deutschsprachigen Raum angesiedelt sind, das hab ich hier mal wieder gemerkt, und umso mehr habe ich mich darüber gefreut, als Liv dann endlich nach Irland umgezogen ist. Dort hatte ich dann auch endlich wieder das Kira Mohn-Feeling, das mir an "Wild like a river" so gut gefallen hat: Sie schreibt unfassbar atmosphärisch, tolle Naturbeschreibungen - man fühlt sich beim Lesen völlig der digitalen Welt entrissen und kann förmlich spüren, wie die Naturgewalten um einen herum toben.

Liv war als Protagonistin ganz ok - so richtig warm geworden bin ich mit ihr nicht, weil sie mir einfach zu unreif war. Und auch zu Kjer hatte ich nicht so den tollen Draht. Ich weiß nicht genau wieso, aber ich konnte mich in die Liebesgeschichte der beiden nicht so richtig hineinfühlen. Dafür gab es ein paar tolle Nebencharaktere - Herr Wedekind zum Beispiel, super knuffig, oder Airin, eine ganz tolle Freundin und klasse Persönlichkeit.

Die Handlung war von der Idee her und vom Setting sehr schön. Trotzdem hätte ich mir für Liv einen anderen Hintergrund gewünscht - das mit dem Journalismus hat mich irgendwie nicht überzeugt. Außerdem muss ich bemängeln, dass ein paar lose Ende übrig geblieben sind, von denen ich hoffe, dass sie in den beiden Folgebänden noch behandelt werden.

Mein Fazit: Es war eine nette, aber sehr atmosphärische Liebesgeschichte für zwischendurch - leider für mich nicht mehr. Deshalb gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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