Der fünfte Band und krönende Abschluss des großen
Mittelalter-Epos
von
Bestseller-Autorin Sabine Ebert
und das grandiose Finale der großen Saga der Barbarossa-Zeit
1167. Friedrich Barbarossas Italien-Feldzug endete verheerend. Nur mit Mühe entkommen er, seine geliebte Kaiserin Beatrix und ihre Kinder der Seuche, die unter seinen Männern wütet, und den Angriffen der Lombarden. Zwischen Heinrich dem Löwen und seinen zahllosen Feinden sind die Kämpfe mit großer Heftigkeit von Neuem entflammt. Friedrich muss schlichten, doch das gelingt ihm nur vorübergehend. Heinrichs Hochmut und Macht steigern noch, als er die blutjunge englische Königstochter Mathilde heiratet. Während sich Mathilde an das Leben an einem deutschen Hof gewöhnen muss, entfremden sich Kaiser Friedrich und seine Gemahlin Beatrix voneinander.
In der Mark Meißen wird in Ritter Christians Siedlerdorf Silber gefunden. Markgraf Otto zögert nicht, daraus den größten Nutzen zu schlagen - ein Entschluss auch mit Auswirkungen auf das Machtgefüge im Kaiserreich. Die Front der Fürsten gegen Heinrich den Löwen, an der Otto und seine Brüder maßgeblich beteiligt sind, zwingt den Kaiser zu handeln, obwohl er dem Löwen bislang jedes Unrecht nachsah. Wer wird sich am Ende behaupten?
Sabine Ebert schreibt Geschichte, unsere Geschichte – brillant, berührend, spannend!
Der fulminante Abschluss des Barbarossa-Epos von der Königin des historischen Romans.
Die Bände der großen Mittelalter-Saga sind in folgender Reihenfolge erschienen:
"Preis der Macht" ist der fünfte und abschließende Band der Schwert-und-Krone-Reihe von Sabine Ebert. Im Jahr 1167 muss Friedrich Barbarossa einen schweren Rückschlag erleiden. Er steht mit seinem Heer ...
"Preis der Macht" ist der fünfte und abschließende Band der Schwert-und-Krone-Reihe von Sabine Ebert. Im Jahr 1167 muss Friedrich Barbarossa einen schweren Rückschlag erleiden. Er steht mit seinem Heer vor den Toren Roms, als eine verheerende Seuche ausbricht. Viele Mitstreiter sterben daran und er ist gezwungen den Rückzug über die Alpen anzugehen. Doch der Weg in die Sicherheit ist schmachvoll und gefährlich, nur mit größter Mühe kann er sich retten. Doch im deutschen Kaiserreich kommt er ebenfalls nicht zur Ruhe. Sein Vetter Heinrich der Löwe bricht einen Streit mit ihm vom Zaun und das Reich ist mehr als gespalten. Sabine Ebert führt die Geschichte von Friedrich Barbarossa mit diesem Band konsequent zu Ende. Dabei schildert sie nicht nur die Ereignisse rund um den Kaiser, sondern bringt dem Leser die historischen Ereignisse dieser Zeit sehr nahe. Man erfährt viel über die Besitz- und Machtverhältnisse im damaligen Kaiserreich, die Autorin macht Geschichte lebendig. Dabei zeigt sie auch deutlich die Schattenseiten des Kaisers, aber auch der Herzöge auf. Letztendlich drehte sich auch damals immer alles um Macht, Einfluss und Reichtum. "Preis der Macht" ist für mich ein würdiger Abschluss dieser fünfteiligen Reihe. Hervorragend auch der Anhang am Ende des Buches, der nochmal Ahnen- und Zeittafeln auflistet. In Summe nach fünf Bänden mit insgesamt rund 3000 Seiten hinterlässt Sabine Ebert ein gelungenes Gesamtwerk und es ist für mich eine klare Leseempfehlung.
„1167. Friedrich Barbarossas Italien-Feldzug endete verheerend. Nur mit Mühe entkommen er, seine geliebte Kaiserin Beatrix und ihre Kinder der Seuche, die unter ...
!ein Lesehighlight 2020!
Klappentext:
„1167. Friedrich Barbarossas Italien-Feldzug endete verheerend. Nur mit Mühe entkommen er, seine geliebte Kaiserin Beatrix und ihre Kinder der Seuche, die unter seinen Männern wütet, und den Angriffen der Lombarden. Zwischen Heinrich dem Löwen und seinen zahllosen Feinden sind die Kämpfe mit großer Heftigkeit von Neuem entflammt. Friedrich muss schlichten, doch das gelingt ihm nur vorübergehend. Heinrichs Hochmut und Macht steigern noch, als er die blutjunge englische Königstochter Mathilde heiratet. Während sich Mathilde an das Leben an einem deutschen Hof gewöhnen muss, entfremden sich Kaiser Friedrich und seine Gemahlin Beatrix voneinander.
In der Mark Meißen wird in Ritter Christians Siedlerdorf Silber gefunden. Markgraf Otto zögert nicht, daraus den größten Nutzen zu schlagen - ein Entschluss auch mit Auswirkungen auf das Machtgefüge im Kaiserreich. Die Front der Fürsten gegen Heinrich den Löwen, an der Otto und seine Brüder maßgeblich beteiligt sind, zwingt den Kaiser zu handeln, obwohl er dem Löwen bislang jedes Unrecht nachsah. Wer wird sich am Ende behaupten?“
Nun ist es soweit: der letzte Teil der „Schwert und Krone“-Saga von Sabine Ebert ist erschienen und ich muss gestehen, ich habe ihn etwas liegen lassen, weil ich nicht wollte das die Reihe zu Ende geht, aber es nützt nichts! Die Neugier war zu groß und die Spannung nicht mehr zu bremsen!
Ebert beendet nun ihre Geschichte mit diesem Teil und wir Leser dürfen uns nochmal gänzlich in der Geschichte fallen lassen. Ihr Sprach- und Schreibstil sind, wie immer, unheimlich authentisch und realistisch. Barbarossas Niederlage schmerzt selbst beim Leser. Man hatte das Gefühl selbst einen Kampf verloren zu haben....aber dennoch. Das eine Seuche dann noch ihr übriges dazu tut, war für die damalige Zeit nur eine Frage der Zeit bis so etwas auftaucht. Alles schien ausweglos für Barbarossa....auch seine Liebe zu Beatrix scheint nicht mehr dasselbe.
Ein kleiner Silberstreif an Hoffnung tut sich dennoch auf als der Ritter Christian verkündet, Silber in seinem Reich gefunden zu haben....Somit schließt sich für die Leser der Kreis auf so fulminante Weise, denn nun könnte man sofort mit der „Hebammen“-Saga weiterlesen. Ich muss gestehen, dass ich es sehr schätze, wenn Autoren merken, dass ihre Leser Figuren haben, die ihnen am Herzen liegen und sie diese immer wieder gekonnt mit einbetten.
Sabine Ebert ist eine wahre Meisterin ihrer Literatur- und Schreibkunst. Es war eine sehr große Freude diese Saga zu lesen, zu fühlen und mitzufiebern. Hier wird Geschichte lebendig die längst hinter uns liegt, aber dennoch viel verändert hat.
5 von 5 Sterne und ich ziehe meinen Hut vor dieser Autorin!
Ich habe bisher alle anderen Teile dieses Epos gelesen und da war es natürlich klar das der letzte Band von mir Beachtung finden wird.
Das Cover ist wieder gut gestaltet und fügt sich gut in die Reihe ...
Ich habe bisher alle anderen Teile dieses Epos gelesen und da war es natürlich klar das der letzte Band von mir Beachtung finden wird.
Das Cover ist wieder gut gestaltet und fügt sich gut in die Reihe der Vorgänger.
Aus dem Inhalt:
Hier wird der letzte Teil der Friedrich Barbarossa erzählt.
Der Italien Feldzug endete. Und Barbarossa entflieht mit Frau und Kindern den Angriffen der Lombarden.
Immer wieder entfachen Kämpfe von Heinrich dem Löwen welcher genug an Feinden aufzubieten hat und Friedrich versucht dem Einhalt zu gebieten.
Doch Heinrich wird immer hochmütiger die Ehe von Friedrich beginnt sich zu entzweien.
Ein Silberfund im Land Meissen bringt Einiges in Bewegung und die Macht droht ins Wanken zu geraten.
Doch welchen Preis hat die Macht?
Lest selbst!
Meine Meinung:
In gewohnter Art schafft es die Autorin einen in einen Teil unserer Geschichte eintauchen zu lassen ohne zu verklären.
Es ist dem Werk anzumerken welche Mühe und Recherche die Autorin aufgewendet hat.
Und das Runden der Handlung durch künstlerisches Geschick ist in meinen Augen sehr gut gelungen.
Man ist wieder mittendrin und bekommt einen weiteren Hintergrund zum Herrschaftsgeschehen und die Entwicklung von und um Friedrich und Heinrich.
Und es ist alles vorhanden: Liebe, Rivalitäten zwischen den Fürstenhäusern, Verrat, Machtstreben also alles Teile einer grandiosen Geschichte.
Und diese lässt einen nachdenken wofür das alles!
Wie immer habe ich das Buch wegen seiner Eingängigkeit sehr gut lesen lassen und kaum aus der Hand legen können.
In manchen Szenen hatte ich das Gefühl ich mittendrin und - trotz der teilweise geschilderten brutalen Realität - das gefällt mir immer sehr gut.
Ich habe mich auch mit den Lebensläufen der beiden Hauptprotagonisten beschäftigt und finde, dass man beide hätte bis zu deren Ende erzählen sollen statt einen Hinweis auf die Hebammensaga zu geben.
Das hätte es in meinen Augen abgerundet.
Die vorhandenen Karten finde ich für eine Orientierung sehr gut!
Nichts desto Trotz – ein sehr gutes Werk welches ich jedem Interessierten weiterempfehlen würde.
Fazit:
Ich wurde spannend und sehr gut unterhalten und daher vergebe ich 5 von 5 Sternen!
Mit „Preis der Macht“ geht eine Ära zu Ende. Auf über 3000 Seiten hat Sabine Ebert ihren Lesern das Mittelalter zu Zeiten Barbarossas nähergebracht, die Machtkämpfe und Kreuzzüge, Schlachten, Verschwörungen ...
Mit „Preis der Macht“ geht eine Ära zu Ende. Auf über 3000 Seiten hat Sabine Ebert ihren Lesern das Mittelalter zu Zeiten Barbarossas nähergebracht, die Machtkämpfe und Kreuzzüge, Schlachten, Verschwörungen und Ränkespiele, aber auch Einzelschicksale wichtiger Persönlichkeiten.
Das Buch beginnt mit einer von Kaiser Friedrichs größten Niederlagen. 1167 will er für den von ihm bevorzugten Gegenpapst Paschalis III. den Papstthron erringen, dafür müsste er Papst Alexander III. aus Rom vertreiben. Doch die Natur zwingt ihn in die Knie, eine Seuche rafft den Großteil seines Heeres dahin, ganze Häuser erlöschen. Friedrich kann sich zwar zurück in sein Reich retten, doch die Pechsträhne reißt nicht ab. Sein engster Vertrauter, Heinrich der Löwe, hat inzwischen fast alle anderen Fürsten gegen sich aufgebracht, er kann ihn kaum noch kontrollieren. Denn durch die Hochzeit mit der englischen Königstochter Mathilde ist Heinrich einer der reichsten und einflussreichsten Männer seiner Zeit.
Zur gleichen Zeit werden in der Mark Meißen in Christiansdorf erste Silberfunde gemacht. Um diese abbauen zu dürfen, braucht Markgraf Otto das Schürfrecht vom Kaiser. Doch da er zu den Verschwörern gegen den Löwen gehört, will Barbarossa ihm dieses natürlich nicht gewähren. Mit einigen Tricks und Kniffen beginnt der Meißner dennoch mit dem Abbau. Außerdem wirbt er weitere Siedler an – und Silberbergleute aus Heinrichs Mine in Goslar ab.
Dieser Strang mit den Querverweisen zu Sabine Eberts Hebammen-Saga hat mich als Fan der ersten Stunde besonders begeistert. Er erzählt die Entstehung und Entwicklung des späteren Freibergs aus Sicht der Meißner Markgrafen und geht näher auf dessen Kampf um das Schürfrecht ein, und welche politischen Allianzen er deswegen schließen musste.
Barbarossas Kämpfe an allen Fronten (zu Hause gegen die herrschenden Fürsten, die ihre Gebiete und Machtbereiche ausweiten wollen, und auf diversen Kreuzzügen gegen Feinde von außen) schildert Sabine Ebert gewohnt spannend. Trotz der umfangreichen historischen Fakten wird die Lektüre nie langweilig und auch die vielen Protagonisten konnte ich bis zuletzt auseinanderhalten.
Ihr besonderes Augenmerk gilt auch hier wieder der Machtlosigkeit der Frauen zur damaligen Zeit. Doch zumindest die Höhergestellten konnten manchmal Einfluss auf ihre Männer und damit die Politik nehmen. Dies wird sowohl bei Kaisern Beatrix und Ottos Gemahlin Hedwig deutlich, aber auch Mathilde, die mit 11 Jahren an den 30 Jahre älteren Heinrich verheiratet wird, weiß sich von Beginn an durchzusetzen. Dafür wurden sie erzogen, waren oft gebildeter als ihre Gatten und mussten trotzdem ein Leben lang hinter ihnen zurückstehen. Die drei Frauen haben mir echten Respekt abgerungen.
Ergänzt wird auch der letzte Band durch umfassende Stammtafeln, ein Glossar, Zeittafeln und Karten.
Handlung
1167
Der Italien-Feldzug von Friedrich Barbarossa verläuft alles andere als glücklich. Er muss nicht nur mit ständigen Angriffen rechnen, sondern im Feldlager macht sich eine Seuche breit, die ...
Handlung
1167
Der Italien-Feldzug von Friedrich Barbarossa verläuft alles andere als glücklich. Er muss nicht nur mit ständigen Angriffen rechnen, sondern im Feldlager macht sich eine Seuche breit, die gnadenlos ist. Nur mit Mühe und Glück kann Barbarossa zusammen mit seiner Frau, Kaiserin Beatrix, und den gemeinsamen Kindern fliehen.
Und auch in seinem Reich steht der Kaiser vor neuen Problemen. Zwischen Heinrich dem Löwen und dessen Feinden herrschen erbitterte Kämpfe, keiner möchte nachgeben. Friedrich muss schlichten, dabei will die Entscheidung gut überlegt sein. Bleibt er auf der Seite seines Vetters, hat in diesem einen starken Verbündeten oder gibt er zahlreichen Fürsten des Landes recht und zieht Konsequenzen für das Verhalten von Heinrich? Schließlich wird dieser immer hochmütiger, nimmt sich zahlreiche Rechte heraus und dies wird durch die Hochzeit mit der englischen Königstochter Mathilde noch verstärkt...
Meinung
Wie schon bei den restlichen Bänden der Reihe gibt es auch diesmal wieder ein gleich aufgebautes Cover, lediglich die Hintergrundfarbe hat sich geändert. Anfangs hatte mir das Lila nicht so recht gefallen, als ich den Roman schließlich in den Händen gehalten hatte, änderte sich meine Meinung schlagartig. Die Farbe wirkt edel, harmoniert perfekt mit den goldenen Details und wirkt irgendwie königlich. Und genau das ist dieser letzte Teil in meinen Augen, weshalb ich die Farbgebung mittlerweile als sehr passend empfinde und es einfach toll aussieht!
Seitdem ich den ersten Roman von Sabine Ebert gelesen habe, bin ich von ihren Werken sehr angetan. Sie schafft es, auf eine eingängige und korrekte Weise Geschichte zu erzählen, bei der man nicht nur lernen kann, sondern auch gleichzeitig gut unterhalten wird. Dieser Mix ist sehr spannend und lässt bisher jedes Buch zu einem Highlight werden.
Dem letzten Band der Schwert und Krone-Saga habe ich einerseits mit viel Vorfreude entgegengeblickt, gleichzeitig wurde ich wehmütig und wollte nicht, dass diese famose Reihe endet. Und irgendwie hat es sich auch merkwürdig angefühlt zu wissen, dass die Saga damit fertig ist und ich mich nicht schon jetzt auf eine Fortsetzung freuen kann... Am Ende überwog dann aber doch die Spannung, welches Ende die Reihe finden wird und ich habe mich sehr auf das Lesen gefreut. An dieser Stelle auch noch einmal ein herzliches Dankeschön an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar, es war ein reines Vergnügen, wieder einmal in das Mittelalter eintauchen zu können!
Und wie auch schon bei den ersten vier Bänden der Saga gibt es auch diesmal wieder ein sehr umfangreiches und weiterführendes Material, welches sich sowohl am Anfang des Buches, als auch am Ende wiederfindet. So gibt es auf den Umschlaginnenseiten einmal eine Karte vom Römisch-Deutschem Kaiserreich zur Zeit der Handlung, wo man teilweise Wege nachverfolgen kann und einen genauen Blick darauf hat, wie die Grenzen früher mal waren und wo sich welches Fürsten- oder Herzogtum befand. Man kann die Besitzverhältnisse also genau betrachten, zudem war es für mich einfacher nachzuvollziehen, wie Verteilungen von Besitz einen Sinn machen und wo sich Kontrahenten ungefähr gegenseitig belagert und bekriegt haben.
Und am Ende des Buches wurden auf der Innenseite noch einmal alle fünf Teile der Reihe abgedruckt. So kann man sie vereint sehen, zudem finde ich, dass dies ein passender Abschluss des Buches und der Saga ist!
Außerdem wurde noch vor dem Beginn der Handlung sehr ausführlich und erklärend aufgelistet, welche Personen im Roman auftreten werden, welchem historischen Geschlecht sie angehören und in welchem Zusammenhang die Protagonisten auftreten. Man kann so sein Gedächtnis auffrischen und sich das Verzeichnis anschauen, mir sind auf diese Weise direkt viele Details aus den vorherigen Bänden eingefallen, wodurch ich einen angenehmen und guten Start in den Roman hatte. Zudem trifft man viele Bekannte wieder, auch solche, die in der Hebammen-Saga eine größere Rolle spielen und mir daher bereits bekannt sind.
Allein durch den Blick auf das Personenverzeichnis zeigte sich wieder, dass Sabine Ebert in diesem Epos vor allem mit historisch verbürgten Personen arbeitet und sie den Mittelpunkt der Handlung bilden. Nur sehr selten tritt mal eine Figur auf, die der Fantasie entsprungen ist und fiktiv ist. Stattdessen hat so gut wie jede Person tatsächlich gelebt und gewirkt und mir sind an keiner Stelle große Unterschiede bei der Darstellung aufgefallen. Sowohl die realen, als auch die fiktiven Personen haben einen großartigen Charakter erhalten, der einzigartig ist und einer jeden Figur gerecht wird. Sie haben alle besondere Züge und Merkmale erhalten, anhand derer man die Personen auseinanderhalten kann und durch die sie im Gedächtnis bleiben. Es gibt also ein harmonisches Zusammenspiel zwischen historischen Persönlichkeiten und fiktiven Personen, was gut zusammenpasst und ein vielseitiges Bild von Situationen und der Zeit um 1160 gibt.
Außerdem möchte ich noch hervorheben, wie unglaublich ich es finde, dass es der Autorin so gut gelungen ist, den historischen Persönlichkeiten gerecht zu werden und ihnen ein so lebendiges Bild zu verleihen. Immerhin sind sie schon weiter über 800 Jahre tot und als einzige Quellen gibt es alte Berichte und Urkunden, die einen Blick auf das Leben und die Personen um 1160- 1195 geben.
Bei dem Blick ins Personenverzeichnis wird außerdem sofort deutlich, dass vor allem die historischen Persönlichkeiten im Vordergrund stehen und auf ihnen der Fokus liegt. Über ihr Leben, gesellschaftlichen Konventionen und zahlreiche Ereignisse der Handlungszeit wird berichtet, nur selten tauchen Figuren auf, die keinem adligen Stand angehören und auf diese Weise entsteht ein Roman, der ganz klar ein großes Stück deutscher Geschichte erzählt.
Als Abschluss des Roman gibt es einen sehr ausführlichen Anhang, der einiges erklärt und viel interessantes beherbergt. Nicht nur gibt es ein erklärendes Nachwort, anhand dessen sich manche Situationen noch besser verstehen lassen, sondern auch zahlreiche Stammtafeln der Geschlechter, die ich diesmal häufig genutzt habe. Sei es um zu schauen, wie alt manche Protagonisten mittlerweile sind oder um zu schauen, wie viele Nachkommen sie haben werden und an wen manche Titel mal vererbt werden.
Darauf folgend gibt es ein Glossar, welches zahlreiche Begriffe erklärt, die mir meistens bekannt, teilweise aber auch unbekannt waren. Dieses habe ich während des Lesens nur selten genutzt, meist konnte ich mir vorstellen, was mit den Worten gemeint ist, nur vielleicht zwei-drei Mal war mir ein Wort nicht geläufig.
Und zu guter Letzt wurde noch eine sehr umfangreiche Zeittafel abgedruckt, die sich von 1137 bis 1215 erstreckt. Hier werden auch nochmal einige Ereignisse aus den ersten Bänden erwähnt, zudem gibt es einen kleinen Ausblick in die Zukunft und künftige Ereignisse finden Erwähnung. Ich empfand diese als schlüssigen und sehr passenden Abschluss der Reihe. So kann man nochmal nachlesen, wie viel Geschichte sich in den fünf Büchern versteckt, was man alles zusammen mit den Personen erlebt hat und man kann sich das gerade Gelesene nochmals vor Augen rufen und verarbeiten. Ein würdiger Abschluss einer tollen Reihe!
Der Roman wurde in drei Teile gegliedert, die dann jeweils noch einmal in Abschnitte gefasst wurden. Jeder neue Teil, als auch die neuen Abschnitte besitzen eigene Überschriften, die in knapper und prägnanter Weise das folgende Kapitel zusammenfassen und daher immer sehr passend gewählt wurden. Weiterhin wird vor dem Beginn neuer Abschnitte immer angesprochen, welche wichtigen Figuren, die auch im Personenverzeichnis erwähnt wurden, im Folgenden auftreten, der Handlungsort und auch die Handlungszeit des folgenden Kapitels wurden genannt. Somit kann man immer genau verfolgen, wie viel Zeit seit dem Beginn der Handlung vergangen ist, wie alt die Protagonisten mittlerweile sind und besitzt auf diese Weise immer einen zeitlichen Überblick, was auch wichtig war. Schließlich erstreckt sich die Handlung über 35 Jahre und ansonsten hätte man leicht den Überblick verlieren können, den oft wurde einige Zeit übersprungen, um die Handlung nicht zu viel zu strecken und ihr einen Rahmen zu geben. Und trotzdem erhält man stets kurze Informationen, was in der übersprungenen Zeit geschehen ist, um nichts zu verpassen. Dies wird in Nebensätzen und oft ganz nebenbei genannt, sodass der Lesefluss nicht verloren geht und man dem Folgenden weiterhin so tadellos folgen kann. Auf diese Weise bleiben am Ende auch keine Fragen zurück, sondern die Handlung ist rund und stimmig.
Es gibt einen nahtlosen Übergang vom vierten auf den finalen fünften Band. Die Handlung setzt im Grunde wieder dort ein, wo sie geendet hat und ich hatte dadurch einen sehr angenehmen Start in den Roman. Mir sind direkt wieder zahlreiche Details eingefallen und ich daher konnte ich mich leicht und schnell wieder auf die Handlung einlassen. Dies hängt unter anderem auch mit der sehr angenehmen und bildhaften Sprache zusammen, die sich über den ganzen Roman erstreckt, ihm viel Authentizität und Glaubwürdigkeit verleiht. Im Grunde wird eine recht einfache, wenn auch keine Umgangssprache genutzt, die ein schnelles und flüssiges Lesen ermöglicht. Und anhand mancher historischer Begriffe, als auch anhand der Protagonisten und den zahlreichen historischen Ereignissen erhält die Sprache einen guten Anspruch und trägt viel dazu bei, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Außerdem gibt es, wie ich bereits erwähnt hatte, sehr interessante und tiefgehende Personenzeichnungen, die Szenen wurden lebendig und authentisch beschrieben und auch das Setting konnte überzeugen. Dies vermischt mit den politischen Entwicklungen bildet einen sehr reizvollen Inhalt und zeichnet auch den Roman aus.
Gleichzeitig war es meiner Meinung nach wichtig, beim Lesen immer sehr konzentriert zu sein, oft gibt es kleine versteckte Andeutungen und Botschaften, die sich nur durch sehr aufmerksames Lesen richtig zeigen. Zudem konnte man so Zusammenhänge besser in Verbindung bringen und bei mir hat dies bewirkt, dass ich sehr flott durch die Geschichte gekommen bin und den Roman innerhalb von nicht mal drei Tagen ausgelesen hatte. Dies hatte ich mir auch extra so vorgenommen, eigentlich wollte ich das Buch innerhalb eines Wochenendes lesen, am Ende war ich noch schneller damit fertig.
Wie üblich in mittelalterlichen Romanen, findet der Hauptteil der Szenen in Burgen und Schlössern statt, was einen ganz eigenen Reiz hat. Immerhin sind dies Wohnorte, die irgendwie magisch sind und heute meist nur noch als Sehenswürdigkeiten dienen. Unter anderem mag ich auch dadurch historische Romane so gern, sie geben Einblicke in vollkommen unterschiedliche Lebensweisen und man kann sich von diesen ein gutes Bild machen.
Auf jeden Fall gibt es im Roman wunderbare Darstellungen von den Handlungsorten, viele Burgen, als auch die Räume davon konnte ich mir ziemlich gut vorstellen und sie bildeten eine geeignete Grundlage für die Szenen. Und immer noch ist mein liebstes Setting der Meißener Burgberg. Vielleicht, weil ich ihn mir am besten vorstellen konnte, vielleicht weil er mir bereits aus der Hebammen-Reihe noch gut im Gedächtnis geblieben ist. Dort herrschen herausragende Dynamiken, ich hatte die meisten Bilder vor Augen und dies ist einer der Orte, wo verschiedene Gesellschaftsschichten aufeinandertreffen.
Ich finde es besonders gut, dass auch erwähnt wird, dass nicht alle Aspekte am Leben im Schloss positiv waren und die Bewohner sich durchaus mit einigen Problemen herumschlagen mussten. Den dies ist ein wichtiger Punkt, der gerne außen vorgelassen wird und die Zeit wird häufig etwas romantisiert.
Ein wenig Schwierigkeiten hatte ich auch diesmal mit dem Heerlager von Friedrich Barbarossa oder auch den Hoftagen. Obwohl ab und an Zahlen genannt wurden, mit wie vielen Rittern und Dienerschaften die Herrschaften anreisen, fiel es mir schwer mir vorzustellen, wie die Dimensionen dessen sind und die Größe schien unglaublich. Aber ich werde dies nicht negativ in meiner Bewertung anlasten, schließlich sind dies Situationen, die man sich heutzutage nur noch schwer vorstellen kann, die einfach nicht mehr üblich sind.
Ab und an war es mir doch möglich Stimmungen wahrzunehmen. Diese waren häufig von negativer Natur und besonders Wut, Abscheu oder gar Hass haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Im Gegensatz dazu habe ich nur selten eine freudige Laune wahrgenommen, solche Emotionen tauchten allgemein nicht sonderlich häufig auf. Was ich ein bisschen schade fand, gab es doch einige Szenen, in denen mehr Freude angebracht gewesen wäre.
Die Stimmungen passten immer sehr gut zu der jeweiligen Situation und waren nachvollziehbar. Man kann zwar als Leser nicht sonderlich gut mit den Protagonisten mitfühlen, wahrt eine gewisse Distanz, aber es trägt dazu bei, dass man sie noch lebendiger wahrnimmt und die Situationen einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Zu den Personen hatte ich ja bereits einiges gesagt. Sie wurden, egal ob historisch belegt oder fiktiv, alle gleichwertig behandelt und haben eine angenehme und passende Zeichnung erhalten. Ihre Emotionen und ihr Handeln wirkten natürlich und auch Gedankengänge und darauf folgende Entscheidungen und Handlungen konnte ich häufig gut nachvollziehen und verstehen. Es gibt gelungene Zusammenspiele der Protagonisten, ich mochte es, wie sie verschiedene Fassaden von sich selbst zeigen und man ein wenig in ihr Gefühlsleben blicken kann. Dadurch habe ich viele auf ihre Art ins Herz geschlossen und für die Zeit der Lektüre, sind zahlreiche der Personen für mich lebendig geworden.
Fazit
Ach, wie sehr habe ich mich auf diesen fünften und leider auch finalen Band der Schwert und Krone-Reihe gefreut. Jedes Buch der Reihe, welches ich bisher gelesen hatte, war einfach grandios und hat mir nicht nur schöne, sondern auch informative Lesestunden beschert und einen guten Einblick in das Leben im Mittelalter, aber auch der einzelnen Personen gegeben. Und genau das war auch diesmal wieder der Fall, ich habe den Roman mit unglaublich viel Freude begonnen und bin am Ende der Meinung, dass es sich wieder um ein rundes, stimmiges und gut durchdachtes Werk handelt, welches einen würdigen Abschluss der Saga bildet. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich etwas traurig bin, dass es nun vorbei ist und ich mich nicht auf eine Fortsetzung freuen kann. Den irgendwie hat das in den letzten Jahren dazugehört. Nun halte ich hoffnungsfroh nach neuen Werken der Autorin Ausschau und bin mir sicher, in den kommenden Jahren noch häufig die Schwert und Krone-Reihe in die Hand zu nehmen. Eine sehr große und von Herzen kommende Empfehlung meinerseits!