Profilbild von Tiana_Loreen

Tiana_Loreen

Lesejury Star
offline

Tiana_Loreen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tiana_Loreen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2021

Toller Abschluss der Dilogie!

Silvershade Academy 2: Brennende Zukunft
0

Und die Dilogie endet so, wie sie begonnen hat: Spannend, mitreißend und in den Bann ziehend!

Inhalt:
*Wenn die Zukunft dich zu vernichten droht …*
Eigentlich hätte Eve gedacht, dass die Entdeckung ihrer ...

Und die Dilogie endet so, wie sie begonnen hat: Spannend, mitreißend und in den Bann ziehend!

Inhalt:
*Wenn die Zukunft dich zu vernichten droht …*
Eigentlich hätte Eve gedacht, dass die Entdeckung ihrer seherischen Fähigkeiten nicht mehr übertroffen werden könnte. Doch nach den dramatischen Ereignissen auf dem Schulball der Silvershade Academy ist nichts mehr, wie es war. Die magische Welt ist in ihren Grundfesten erschüttert. Und auch wenn Eve mit ihrer Gabe größeres Unheil verhindern konnte, ist der Anführer der dunklen Verschwörung immer noch auf freiem Fuß. Aber es kommt noch schlimmer: Alistair, der düstere und sehr anziehende Dämon, der ihr und ihren Freunden beigestanden hat, ist spurlos verschwunden. Hin- und hergerissen muss Eve sich die Frage stellen, ob sie dem Falschen ihr Vertrauen geschenkt hat… (© Impress)

Meine Meinung:
Nach dem Ende von Band 1 war ich mehr als froh, dass die Fortsetzung (und gleichzeitig Abschluss der Dilogie) nicht mehr lange auf sich warten ließ. Und?
Wow! Ich bin geflashed und absolut begeistert! Ein würdiger Abschluss einer magiebehafteten Internatsgeschichte über eine junge Seherin, die für das einsteht, an das sie glaubt!

Die Handlung und die Charaktere
Band 2 setzt genau da an, wo der Erste endet:
Die Vision von Eve.
Kann es sein, dass Alistair sie alle verraten wird? Ist es möglich, dass er ihnen alle nur etwas vorgemacht hat? Dämonen sind immerhin böse, oder?
Eve steckt mitten im Gefühlschaos fest, denn sie kann nicht leugnen, dass sie Gefühle für den Dämon mit dem schiefen Lächeln entwickelt hat, doch je mehr sie über Dämonen erfährt, desto unsicher wird sie. War alles gelogen?

Doch das ist nicht das Einzige, was der jungen Seherin Kopfzerbrechen bereitet, denn die Gefahr ist nach der Ballnacht noch lange nicht gebannt, der Rat nimmt sie nicht ernst und behandeln sie wie ein naives, dummes Kind.
Was zum Haare raufen ist! Also ich an Eves Stelle…ich wäre wohl schon längst bei diesem inkompetenten Rat aus der Haut gefahren (hätte mir zwar nichts gebracht, aber aaaahhh!). Eve macht es weit klüger, wenn nicht so, wie es ihre Großmutter gerne hätte. Doch Eve kämpft um das, was ihr wichtig ist und hier geht es um nichts Minderes als die Rettung der magischen Welt.
Eve beweist, dass sie zwar jung ist, sich aber nicht einschüchtern lässt! Und diese Eigenschaft steht ihr sehr gut!

Die die ganze Handlung ist durchgehend spannend! Es kommt einfach alles vor:
Spannende Kämpfe, Freundinne-Drama, wichtige Entdeckungen und natürlich das Knistern zwischen Eve und ihrem Dämonen.

Alistair ist zwar immer noch sehr geheimnisvoll, doch nun lässt er Eve und uns Leser (scheinbar) mehr in die Karten schauen. Ich mochte es, wie er bei der Seherin ist und wie er versucht alles zu klären und nicht auf Stur stellt. Mit ihm wird es nie langweilig und ganz vielleicht hat sich sein schiefes Lächeln auch in mein Herz geschlichen.

Die Charaktere sind lebendig, wirkten authentisch und mit einer Freundin wie Kathy oder Serena wäre das Leben gleich viel aufregender (vor allem mit Kathy ^.^). Ich befand mich ab der ersten Seite wieder im Bann der Geschichte und immer, wenn ich zum Buch griff und las, war aufhören so schwer. Ich fieberte mit Eve und ihren Freunden mit, rätselte, was sie noch alles erleben werden und grinste, wenn Alistair wieder auf…naja, Alistair machte!

Für mich hat von Anfang an alles gepasst! Es war mitreißend, mit überraschenden Wendungen und das Ende brachte mich zum Lächeln. Jap, ich schwebe total auf Wolke Sieben bei dem Ende!

Die Schreibweise
Locker, leicht, flüssig, mitreißend! Einmal begonnen war an Aufhören schwer zu denken, die Seiten rasten dahin und man will nicht, sondern MUSS, einfach herausfinden, was Eve noch alles so erlebt!
Sie hat innerhalb ein paar Wochen in der Academy mehr erlebt als wohl die meisten Schüler in ihrer ganzen Laufbahn! Und alles wird aus ihrer Sicht beschrieben, sodass man als Leser mittendrin, statt nur dabei ist!

Fazit:
Es ist vorbei! Einerseits bin ich mit der ganzen Handlung, dem (für mich) perfektem Ende und den Weg, den Eve gemeistert hat, zufrieden, aber auf der anderen Seite bin ich traurig, dass es bereits wieder vorbei ist. Die Reihe ist großartig und ich habe jede einzelne Seite davon genossen!
Von mir bekommt der Abschluss der „Silvershade Academy – Brennende Zukunft“ volle 5 von 5 Federn!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2020

Wow...einfach Wow!

Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen
0

Da denkt man, dass man im „Romance“-Bereich schon alles kennt und dann kommt Sarah Saxx um die Ecke und beweist einem das Gegenteil! Wow!



Inhalt:

Wenn ein unerwarteter Schneesturm neue Leidenschaft ...

Da denkt man, dass man im „Romance“-Bereich schon alles kennt und dann kommt Sarah Saxx um die Ecke und beweist einem das Gegenteil! Wow!



Inhalt:

Wenn ein unerwarteter Schneesturm neue Leidenschaft entfacht …

Dieser Auftrag hat Leanne Colton gerade noch gefehlt! Die lebhafte Redakteurin eines Outdoor-Magazins soll Easton Archer interviewen, der nicht nur erfolgreicher Tier- und Landschaftsfotograf, sondern auch ihr Ex-Freund ist. Als dieser jedoch die Zusammenarbeit mit ihr ablehnt, fährt Leanne kurz entschlossen zu seiner Hütte mitten in den winterlichen Wäldern von Vancouver Island. Dass sie nicht willkommen ist, bekommt sie sofort zu spüren, und auch Easton merkt, dass Leanne nicht mehr die ist, die er einst geliebt hat. Ein unerwartetes Schneechaos zwingt sie allerdings dazu, gegen ihren Willen Zeit miteinander zu verbringen. Ein emotionsgeladenes Wochenende steht bevor – doch dass es zwischen ihnen nicht nur kracht, sondern auch prickelt, überrascht beide… (© Sarah Saxx)



Meine Meinung:

Schon beim ersten Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe, habe ich bemerkt, dass sie aus der Masse heraussticht. Ich habe auch erwartet, dass „Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen“ anders wird, als ich vermute, aber dass es mich SO überrascht? Wow! Ich bin begeistert!



Die Handlung und die Charaktere

Eine längst vergangene Liebe, die durch fehlende Kommunikation ein jähes Ende fand.

Nach wenigen Kapiteln hatte ich genau diesen Eindruck von dem Buch und war neugierig, wie Sarah Saxx das bekannte Problem im Romance-Genre angehen wird.

Schon oft habe ich mich darüber geärgert, dass Charaktere unsinnig Drama stiften, nur weil sie nicht miteinander reden. Dabei wäre es so einfach: Mund aufmachen und antauchen.

Doch was passiert, wenn Stolz und Angst zu groß sind? Was passiert, wenn beide das gleiche fühlen und lieber schweigen, als sich mit einer unerfreulichen Situation auseinandersetzten zu müssen?



Mit Faszination und auch Begeisterung verfolgte ich die Geschichte von Easton und Leanne.

Easton ist Fotograf, hat vor 5 Jahren seine Mutter verloren und vor 2,5 Jahren war die Trennung von Leanne – seiner großen Liebe.

Mit Easton wurde ich lange nicht warm, denn er sieht nur seinen Weg, nicht den der anderen. Er ist engstirnig, sein Ego ist riesengroß, er wirkt sehr distanziert und gefühlsmäßig abgestumpft. Er ist in seinem Schutzpanzer gefangen und tut sich schwer mit vergangenes abzuschließen. Lieber dreht er dem unliebsamen Thema den Rücken zu und schweigt es zu tote. Das man so keine Probleme lösen kann, ist natürlich auch selbstverständlich.



Leanne ist quasi sein Gegenstück. Sie ist gefühlvoller, energisch, spricht an, wenn sie etwas nervt oder stört und kämpft für ihren Traum. Aber Leanne ist wohl ebenso stur wie Easton und hat die damalige Trennung von ihrer großen Liebe ebenso schlecht überwunden wie Easton selbst.

Als sie sich aufmacht, um ihren Job zu erledigen – sie soll ein Interview mit ihrem Ex führen – stellt sich aber heraus, dass sie auch ein riesengroßer Chaot ist. Oder ist es doch Schicksal, das den beiden einen Wink mit dem Zaunpfahl gibt?



Ich mochte den Weg, den diese Geschichte genommen hat. Sie war anders als das, was ich je gelesen habe, denn welcher Konflikt löst sich schon in der Mitte auf? Aber es fühlte sich alles stimmig und vor allem richtig an. Das Leben ist nicht Schwarz und Weiß. Es gibt immer mehrere Perspektiven und oft braucht es viel Mut und Kraft diese andere Sichtweise auch anzuhören.

Sarah Saxx zaubert ein Buch über vergangene Liebe, die neu erblüht und zu etwas noch Stärkeren wird. Doch auch Vorurteile werden behandelt, sowie der Versuch Kompromisse zu finden.



Die Schreibweise

Locker, flüssig und fesselnd! Einmal begonnen konnte ich nicht zum Lesen aufhören! Die Sichten wechseln zwischen Easton und Leanne hin und her und so war immer Spannung gegeben, denn beide haben so viel zu erzählen gehabt.

Ich habe gelitten, mitgefiebert und mich gemeinsam mit Leanne verliebt. Auch wenn es mir Easton am Anfang echt nicht leicht gemacht hat!



Fazit:

Ein Buch, so anders als erwartet und somit etwas ganz Besonderes. So wie dieses Buch aufgebaut ist, habe ich es in diesem Genre noch nie gelesen und ich liebe das Endergebnis!

Wie in einem Sog wurde ich in die Geschichte von Easton und Leanne gezogen und erst am Ende ausgespukt. Ich habe gelitten, mitgefiebert und mich neu verliebt. Ich habe die „Gegner“ verflucht und über manches den Kopf geschüttelt.

„Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen“ ist eine wundervolle Liebesgeschichte über zwei Menschen, die es sich mit etwas mehr Kommunikation viel leichter hätte machen können. Ich mag den Appell der Autorin: Sprecht miteinander, so können Missverständnisse wirklich aus der Welt geschafft werden!

Kein Wunder also, dass das neuste Werk von Sarah Saxx volle 5 von 5 Federn von mir bekommt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2020

Ich liebe diese Reihe!

Der Fall der linkshändigen Lady
0

Und spektakulär geht’s in den 2. Fall von der jungen Holmes und diesmal zeigt sie ihrem Bruder Sherlock deutlich, dass sie es drauf hat sich in London zu verstecken ;P

Inhalt:
Auch in ihrem neuen Abenteuer ...

Und spektakulär geht’s in den 2. Fall von der jungen Holmes und diesmal zeigt sie ihrem Bruder Sherlock deutlich, dass sie es drauf hat sich in London zu verstecken ;P

Inhalt:
Auch in ihrem neuen Abenteuer folgen wir der schlauen Detektivin Enola Holmes im düsteren viktorianischen London. Enola versteckt sich dort noch immer vor dem genialsten Detektiv der Welt, ihrem eigenen Bruder Sherlock, der sie liebend gerne in ein Internat stecken möchte. Als sie zufällig von der verschwundenen Lady Cecily erfährt und in den faszinierenden Kohlezeichnungen der offenbar sehr begabten Künstlerin eine Seelenverwandte erkennt, nimmt Enola die Ermittlungen auf. In verschiedenen Verkleidungen auf den dunklen Londoner Straßen unterwegs und immer auf der Hut vor Mördern und Verbrechern, muss Enola die Hinweise entschlüsseln: eine angelehnte Leiter, ein gerissener Verkäufer, politische Flugblätter… Um Lady Cecily zu retten, riskiert Enola mehr als sie sollte – und kommt dabei auch ihrem Bruder unerwartet nahe. Zugleich geht natürlich auch die Suche nach ihrer verschwundenen Mutter weiter, auf deren verschlüsselte Nachrichten die junge Detektivin wartet. (© Knesebeck)

Meine Meinung:
Es geht weiter mit dem Abenteuer von Enola Holmes und dieses Mal bekommt man durch den Prolog mehr von den Gedankengängen ihrer Brüder mit.
Sherlock ist besorgt, dass sie Enola seit MONATEN nicht finden können und Mycroft? Er verliert wohl mit jedem Wort, dass er spricht, mehr Sympathiepunkte. Wobei ich nicht behaupten kann, dass er je welche besessen hätte.
Sherlock ist schon ein Guter, wenn er auch noch in einer Denkweise gefangen ist, die er hoffentlich in den nächsten Bänden sprengt. Ich hoffe es für Enola!

Und weiter geht’s mit der pfiffigen Jungdetektivin, wobei sie sich als Sekretärin eines erfundenen Perditors (= Finders) ausgibt. Sie weiß es, sich in der Öffentlichkeit zu verstecken und sich so zu verändern, dass sie nicht nach sie selbst aussieht.
Enola zeigt aber nicht nur, dass sie gewitzt ist und Hinweise richtig nachgehen kann, sondern dass sie ein großes Herz hat und hilft, wo sie nur kann. Enola hat mehrere Gesichter in London und doch ist keines davon schlecht. Sie ist eben ein junges Mädchen, dass die Zwänge der Gesellschaft entgehen will und selbst entscheiden will, was sie in ihrem Leben machen will. Das sie sich dabei die nächsten 7 Jahre verstecken muss, ist schon eine schwere Kost, denn in London im Jahr 1889 gilt eine Frau erst mit 21 Jahren als Volljährig.
Doch vor allem in diesem Band beweist sie ihre Brüder, dass sie es nicht zulassen wird, dass man sie findet und fängt. Sie liebt ihre Freiheit und würde sie für nichts herschenken, auch wenn sie sich wünscht, dass ihr Name Enola – Alone – Allein - weniger gut passen würde.

Die Geschichte ist von der ersten Seite an spannend und erneut gerät Enola in Lebensgefahr. Sie schafft es immer wieder, aber sie kennt auch ihre Tricks, um doch noch den Tod von der Schippe zu springen.
Es ist einfach ein Buch, welches wahnsinnig viel Spaß macht zu lesen. Ich habe mit Enola mitgefiebert, aber oft auch herzhaft gelacht, denn sie wird ständig vom Aussehen her mit ihrem männlichen Bruder verglichen und das ist kein wirkliches Kompliment. Aber vom Intellekt kann sie sich mit Sherlock auf eine Stufe stellen, wobei dieser seine kleine Schwester deutlich unterschätzt.

Die Schreibweise ist fesselnd und es ist weit weniger kindlich, als ich anfangs dachte. Es ist eine geziemte Schreibweise, also sie passt (meiner Meinung nach) zum Jahr 1889 und manche Szenen sind detaillierter beschrieben als ich vermutet hätte.
Es ist zwar ein Kinderbuch, aber könnte auch ein guter Einstieg in die Holmes-Bücher sein.

Fazit:
Erneut fasziniert mich Enola mit ihrer Kreativität und ihrem Intellekt. Mit Spannung und meist einem breiten Lächeln auf den Lippen verfolgte ich ihr 2. Abenteuer und das nächste wird nicht lange auf sich warten!
Von mir bekommt „Enola Holmes – Der Fall der linkshändigen Lady“ volle 5 von 5 Federn!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2020

Es wird besser und besser...

Der Fall des geheimnisvollen Fächers
0

Es geht weiter mit Enolas vierten Fall und der ist ebenso spannend, knifflig und amüsant wie die ersten drei!

Inhalt:
In Enolas viertem Fall fordern eine geheime Botschaft auf einem Fächer den ganzen ...

Es geht weiter mit Enolas vierten Fall und der ist ebenso spannend, knifflig und amüsant wie die ersten drei!

Inhalt:
In Enolas viertem Fall fordern eine geheime Botschaft auf einem Fächer den ganzen Einsatz der Detektivin
Lady Cecily wendet sich mit einer verzweifelten verschlüsselten Botschaft an Enola. Sherlock Holmes‘ kleine Schwester begreift sofort, dass sie ihrer Freundin helfen muss, bevor es zu spät ist – aber wie? In ihrem bisher kompliziertester Fall geht Enola in ganz London auf Spurensuche, bis sie die abscheuliche Wahrheit entdeckt: Lady Cecily wird gefangen gehalten und soll gegen ihren Willen verheiratet werden! Enola muss ihre eigene Freiheit riskieren und sich mit ihrem Bruder Sherlock zusammentun, um ihre Freundin zu retten. Kann Enola ihrem Bruder vertrauen? Und können sie Cecily rechtzeitig befreien? (© Knesebeck Verlag)

Meine Meinung:
Enola Holmes.
Band für Band fasziniert sie mich mehr und mit Begeisterung verschlinge ich ihre Abenteuer.
Sie ist gewieft, kreativ, herzensgut und ein loyaler Mensch, wobei sie die letzte Eigenschaft nie beigebracht bekommen hatte. Ihre Mutter lerne Enola das Allein sein und doch ist sie so gut darin anderen zu helfen.

Gefühlt habe ich in diesem Buch dauergelacht. Der Fall selbst war tragisch und Enola erweist sich als gute Freundin und natürlich als geniale Spürnase, aber alles drum herum:
Zum Schreien komisch!
Im Mai 1899 ist es der neuste Trend eine Teeparty in ganz rosa auszurichten. Es ist schon beeindruckend, wie sie sich immer in möglichen Tatorten einschleicht und ihre Verkleidungen erst. Aber Enolas Stärke ist es ebenso ihrer Umgebung wunderbar bildhaft darzustellen. Kleiner Beweis?

» Bewundernd war vielleicht nicht das Wort, das ich benutzt hätte, denn ich hatte den Eindruck, ins Euer einer Kuh gestolpert zu sein. Nie zuvor hatte ich irgendwelche Vorbehalte gegen die Farbe Rosa gehabt, doch in diesem Moment entwickelte ich eine regelrechte Abscheu, als ich unter rosa verhängte Fenstern mit rosa Schabracken, Tischen, überquellen von Rosa, Wänden…«
[Zitat „Enola Holmes 4 – Der Fall des geheimnisvollen Fächers“ von Nancy Springer; Seite 60 Print]

Zudem gefiel es mir gut, dass ihre Brüder Mycroft und Sherlock einen größeren Part zugesprochen bekommen haben. Enola stolpert beiden mehre Male über den Weg und vor allem das Zusammentreffen von ihr und Sherlock brachte mich laut zum Lachen.
Wieso? Tja, der Meisterdetektiv ist nicht unfehlbar und Enola kann mit ihren 14 Jahren sehr schlagfertig sein. Das ist im Übrigen auch mein Lieblingszitat aus dem Buch, da es so herrlich komisch ist:

» „Wenn du noch ein weiteres Wort sagst, um mich zu ärgern, trete ich dich auf den verletzten Fuß.“
„Enola! Das würdest du nicht wagen!“
„Recht hast du“, gab ich zu. „Ich würde eher auch den zweiten lahmlegen.“
„Enola!“ Er klang entgeistert. Vermutlich glaubte er mir. «
[Zitat „Enola Holmes 4 – Der Fall des geheimnisvollen Fächers“ von Nancy Springer; Seite 108 Print]

Auf jeden Fall war es wieder ein sehr spannender Fall wo Enola ihr Freundin aus Band 2 Lady Cecily überraschend wiedersieht und ihr anschließend aus deren prekären Situation befreien will. Dabei zeigt Enola ihr Intellekt, ihre Kreativität im Bezug auf Verkleidungen und kommt sogar ihren Brüdern so nahe wie nie zuvor!

Fazit:
Fesselnd, mitreißend, lustig und spannend. Mit diesen vier Worten würde ich den vierten Fall von Enola Holmes beschreiben. Die Reihe hat Suchtpotenzial und ich finde es gut wie Enola beweist, dass man selbst als Frau im Jahr 1899 klug, aufgeweckt und vor allem nicht abhängig von einem Mann sein kann.
Von mir bekommt „Enola Holmes – Der Fall des geheimnisvollen Fächers“ volle 5 von 5 Federn!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2020

Spannend geht es weiter!

Der Fall der verhängnisvollen Blumen
0

Spannend geht’s zum 3. Fall von Enola Holmes und wieder einmal ist sie ihren Brüdern eine Nasenlänge voraus :D

Inhalt:
Dr. Watson, Sherlock Holmes’ Rechte Hand, ist verschwunden. Der Meisterdetektiv ist ...

Spannend geht’s zum 3. Fall von Enola Holmes und wieder einmal ist sie ihren Brüdern eine Nasenlänge voraus :D

Inhalt:
Dr. Watson, Sherlock Holmes’ Rechte Hand, ist verschwunden. Der Meisterdetektiv ist ratlos. Enola, die den freundlichen Dr. Watson mag, möchte der trauernden Ehefrau helfen. Doch sie zögert – Ermittlungen im unmittelbaren Umfeld ihres Bruders könnten ihre Freiheit gefährden, denn wenn sie entdeckt wird, werden ihre Brüder Mycroft und Sherlock sie sicher ins Internat schicken. Als sie aber einen geheimnisvollen Blumenstrauß in Dr. Watsons Haus bemerkt, dessen Blüten allesamt den Tod symbolisieren, muss sie schnell handeln. Denn offenbar steht Dr. Watsons Leben auf dem Spiel. Sie schlüpft in ihre bisher anspruchsvollste Verkleidung und macht sich auf die Suche. Kann sie Dr. Watson rechtzeitig aufspüren? Und was haben die beiden seltsamen Schwestern mit dem Verschwinden des Doktors zu tun? (© Knesebeck Verlag)

Meine Meinung:
Neuer Fall und diesmal begibt sich Enola in die Reichweite ihres Bruders Sherlock, denn Watson ist verschwunden und sie setzt alles daran ihn zu finden.

Enola ist großartig! Sie hat ein großes Herz, ist mutig, klug, kreativ und besitzt manchmal mehr Glück als Verstand. ABER es ist immerhin ein Kinderbuch und so gesehen muss es eben nur eines: Unterhalten!
Und das tut es – allemal!

In diesem Buch abtauchen ist für mich Urlaub aus dem Alltag, denn dann kann ich lachen, grübeln, schmunzeln und gebannt an den Seiten hängen. Es ist eine Flucht aus dem Alltag in die Geschichte eines jungen, unerschrockenen Mädchens, welches für ihre Freiheit kämpft.
Und dabei ihren Brüdern immer wieder entwischt und ihre Fallen umgeht.
Ach…ich liebe diese Szenen wo Mycroft oder Sherlock auftauchen und Enola sie überlistet. Das Mädchen ist 14 Jahre alt und dennoch behaupten beide immer noch, dass ein weibliches Wesen nicht so intelligent sein kann. Sie werden es wohl nie verstehen, auch wenn sie ihnen jetzt schon des Öfteren das Gegenteil bewiesen hat.

Aber die Zeiten in London 1899 sind rau und als Frau hat man sowieso nur ein Lebensziel:
Zu heiraten und Kinder zu bekommen. Natürlich ist man als Frau da auch noch 100%ig vom Ehemann abhängig. Und wenn der Mann genug von der Frau hat? Tja…

» Die eigene Gattin in einer schwarzen Landauerkutsche mit dem Ziel Irrenanstalt fortschaffen zu lassen war in der Männerwelt eine respektable Verlegenheitslösung, sollte die Gegenwart der Ehefrau lästig werden, während eine Scheidung als Skandal galt. «
[Zitat; „Enola Holmes 3 – Der Fall der verhängnisvollen Blumen“ von Nancy Springer; Seite 76 Print]

Ich mag es, wie Nancy Springer die damalige Zeit nicht beschönigt, sondern es in die Handlung einfließen lässt. Man begleitet Enola nicht nur bei ihren Fällen, sondern auch bei ihren Wunsch frei zu sein, unabhängig und das tun zu können, was SIE will, nicht die Gesellschaft von einem verlangt.
Und vielleicht mag ich genau das so sehr an den Büchern? Es spielt zwar in der Vergangenheit, aber es kann auch einen selbst aufrütteln.
Brich aus deinem Trott aus, zeige der Welt, dass du mehr kannst als alle von einem Verlangen.
Keine Ahnung, ob das wirklich eine der Aussagen der Reihe ist, aber ich find’s gut und vor allem zu diesen Zeiten versuche ich überall etwas Positives zu finden.

Doch neben Enolas Intelligenz und Kreativität, liebe ich ihren Humor oder das, was so für mich rüberkommt, aber in den Augen einer 14-Jährigen wohl ernst gemeint ist. Man fliegt nur so durch die Seiten, meistens mit einem Schmunzeln auf den Lippen!

Fazit:
Auch Band 3 der ENOLA HOLMES-REIHE hat mich wieder begeistert und ich habe das Gefühl, dass die Reihe von Band zu Band besser wird (und dabei war Band 1 schon klasse).
Enola punktet mit ihrer fürsorglichen, klugen und kreativen Art und doch ist sie in vielen Dingen einfach nur Kind. Die Darstellung von London 1899 gefällt mir ausgesprochen gut, weil es ehrlich dargestellt ist, ohne es durch eine rosarote Brille zu sehen.
Von mir bekommt Band 3 „Der Fall der verhängnisvollen Blumen“ volle 5 von 5 Federn!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere