Cover-Bild Die Bibliothekarin von Auschwitz
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendo Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 31.08.2020
  • ISBN: 9783866124707
Antonio Iturbe

Die Bibliothekarin von Auschwitz

Roman nach einer wahren Geschichte
Karin Will (Übersetzer)

Ein Ort des Schreckens. Acht Bücher, die alles ändern.

Im alles verschlingenden Morast des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau hat der Blockälteste Fredy Hirsch heimlich eine Schule aufgebaut. Ihr wertvollster Besitz sind acht alte, zerfallene Bücher. Fredy ernennt die 14-jährige Dita zur Bibliothekarin, sie soll die verbotenen Bände künftig verstecken und schützen. Dita, die schon früher Trost in Büchern gefunden hat, kümmert sich mit äußerster Hingabe um „ihre“ kleine Bibliothek. Und die Bücher geben zurück: Sie schenken Licht, wo nur noch Dunkelheit zu sein scheint, und bieten einen Anker, wo der Schmerz zu übermannen droht. Die Bücher begleiten Dita und die anderen Häftlinge durch die Zeiten der größten Verzweiflung, bis wieder ein neuer Hoffnungsschimmer zu erkennen ist.

Eine ergreifende Auschwitz-Geschichte über die Magie der Bücher, erzählt nach einer wahren Begebenheit.

»Ein vielschichtiges, rührendes und bewegendes Buch, das jedem ins Gewissen reden wird. Eine großartige Entdeckung.« Sergio Vila-Sanjuán

»Ein mitreißendes und ergreifendes Werk« El Cultural

»Ein unvergesslicher, herzzerreißender Roman« Publishers Weekly

»Mit viel Fingerspitzengefühl, aber gnadenloser Ehrlichkeit erzählt Antonio Iturbe die Geschichte über das Familienlager und deren Insassen.« belletristik-couch.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2021

Eindrucksvoll

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Immer wenn ich Bücher über die damalige Zeit lese, bleibe ich einige Tage danach nachdenklich zurück. Auch dieses Buch lies mich nicht unberührt. Wie sehr eine Jugendliche darum kämpft, in den schrecklichen ...

Immer wenn ich Bücher über die damalige Zeit lese, bleibe ich einige Tage danach nachdenklich zurück. Auch dieses Buch lies mich nicht unberührt. Wie sehr eine Jugendliche darum kämpft, in den schrecklichen Wirren des Kriegsalltag ihre Hoffnung nicht zu verlieren, ist bildhaft beschrieben. Was acht Bücher damit zu tun haben und wie sehr sie alles daran setzt, diese behalten zu können wird mit einer brutaler Ehrlichkeit beschrieben. Dita ist eine eindrucksvolle Persönlichkeit die aus der schlimmsten Zeit ihres Lebens versucht hat, ein klein wenig ihres Verstandes nicht zu verlieren und hat dies auch eindrucksvoll bewiesen. Auch die Schreibweise hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist sehr flüssig zu lesen und lässt einen nicht mehr los.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Ein starkes Mädchen, dass mich fasziniert

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Meine Meinung

Ich muss ehrlich gestehen, dass es mir sehr schwer fällt eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben. Nicht weil es ich es nicht gut fand, sondern weil es um eine Zeit geht die an Abscheulichkeit ...

Meine Meinung

Ich muss ehrlich gestehen, dass es mir sehr schwer fällt eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben. Nicht weil es ich es nicht gut fand, sondern weil es um eine Zeit geht die an Abscheulichkeit kaum zu überbieten ist. Und dennoch gab es Menschen in dieser Zeit, die die Hoffnung nicht verloren haben und das Beste aus dem grausamen dasein gemacht haben.

Das Buch die Bibliothekarin von Auschwitz handelt von Dita, ein 14 jähriges Mädchen, dass nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurde. Das Leben im Lager ist kaum erträglich. Zu Essen gibt es eine wässrige Suppe die den ganzen Tag reichen muss. Doch es gibt trotz dem unwürdigen Leben im Lager einen kleinen Lichtblick. Ein Stück normalität für die Kinder. Denn in Block 31 ist Fredy Hirsch, der eine geheime Schule für die Kinder des Lagers BIIb aufgebaut hat. Dita ist die Bibliothekarin in diesem Block, obwohl Bücher in Auschwitz verboten sind.

Mich hat die Geschichte rund um Dita und ihr Leben im Lager und der kurze Einblick nach dem Lager sehr berührt. Wie stark kann ein Mensch sein, solch Grausamkeiten zu überstehen. Ihr Vater stirbt im Lager selbst und die Mutter kurz nach dem Befreiungschlag, als der Krieg endet. Dr. Mengele als Teufel in Menschengestalt jagte mir eiskalte Schauer über den Rücken.

Ich fand die Schilderungen vom täglichen Leben und die permanente Angst zu sterben wirklich sehr schlimm. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie schlimm das Leben sein muss wenn man unter solchen Umständen versucht zu überleben. Doch es erhebt sich ach der Widerstand.

Meine Gefühle beim Lesen waren die reinste Achterbahn, von Traurigkeit über Abscheu bis hin zu elendem Mitleid und wirklich bösen Gedanken gegenüber den Hauptverantwortlichen und allen beteiligten die mitmachten ob sie wollten oder nicht.

In Anbetracht dessen, dass man an der ganzen Sache nichts gutes finden kann, muss ich sagen, dass die Geschichte und wie sie geschrieben wurde sehr toll gemacht war. Ein Buch, dass man unbedingt lesen sollte. Auch das Nachwort zu diesem Buch hat mich Sprachlos gemacht.

Aufgewühlt und sehr traurig und dennoch ein wenig froh, dass es MEnschen überlebt haben, die sich nicht die Hoffnung nehmen ließen, habe ich das Buch durchgelesen und beendet.

Ein Buch das ich jeden nur an Herz legen kann.

Antonio Iturbe hat mich mit der Geschichte in eine Zeit versetzt, die nie wieder aufleben darf. Und die niemals hätte geschehen dürfen.

Mein Fazit

Liebe zukünftigen Leserinnen und Leser. Wenn ihr darüber nachdenkt, ob euch das Buch zusagt oder nicht, dann möchte ich euch die Entscheidung abnehmen. Sagt ja. lest dieses Buch. Ihr werdet es nicht bereuen. Ihr werdet tief berührt sein und auch erstaunt. Auch wenn die Geschichte grausam ist, zeigt Euch Dita wie man dennoch stark sein kann und das Hoffnung irgendwann erhört wird.

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Enmpfehlenswert

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Wenn wir auf die jüngsten Ereignisse im Tagesgeschehen blicken, ist es um so wichtiger, dass Bücher wie "Die Bibliothekarin von Auschwitz" den Weg an die Öffentlichkeit finden und all den Gepeinigten, ...

Wenn wir auf die jüngsten Ereignisse im Tagesgeschehen blicken, ist es um so wichtiger, dass Bücher wie "Die Bibliothekarin von Auschwitz" den Weg an die Öffentlichkeit finden und all den Gepeinigten, Gequälten und Getöteten eine Stimme geben, damit sie und das Leid, das man ihnen zugefügt hat, nie in Vergessenheit geraten.

Dass an einem Ort des Schreckens, dem man lebend nicht entkommen kann, eine heimliche Schule existiert und somit Hoffnung und Licht spendet, ist an und für sich schon ein kleines Wunder. Aber ein noch Größeres ist es, dass es Menschen wie Freddy Hirsch gibt, die diese Hoffnung verbreiten und somit das Elend ein wenig erträglicher machen.

Der Autor lässt das KZ Auschwitz mit all seinem Grauen und Schrecken wie ein drohendes Mahnmal aus den Seiten steigen und sofort nimmt die beklemmende Stimmung, die Todesangst von einem Besitz. Man wird automatisch zur Hauptfigur Dita, die eigentlich eine unbeschwerte Kindheit und Jugend erleben sollte, doch in einer Zeit, als Hass, Hetze und Antisemitismus die Atmosphäre vergiften, ist ihr das nicht vergönnt. Und trotzdem gibt es Momente, in denen sie glücklich ist - ein unglaublicher Widerspruch in sich, der hier vom Autor mit bemerkenswerter Feinfühligkeit geschildert wird.

Es gibt wahnsinnig viele Momente, in denen ich innehalten muss, weil mich die Emotionen fest im Griff haben. Ich habe gehofft und gebangt, geweint und vor Zorn und Wut die Hände zur Faust geballt. Die deutlichen Worte des Autors, der hier nichts beschönigt, kriechen unter die Haut und wirken lange nach. Es fällt schwer, hier die Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion zu erkennen, denn der Schreibende hat sehr gut recherchiert und die historischen Ereignisse und Handlungsorte mit seinen schriftstellerischen Ideen verwebt, sodass ein sehr reales und authentisches Bild für den Leser entsteht.

Der Schluss wartet noch einmal mit allem auf, was es in der Gefühlsachterbahn zu durchleben gilt und man kann das Buch nicht eher aus der Hand legen, bis der letzte Buchstabe gelesen ist.

Ein emotionales, beeindruckendes Werk gegen das Vergessen


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Veröffentlicht am 31.10.2020

Die Handlung ist bedrückend aber dabei unterhaltsam, aufwühlend und irgendwie auch hoffnungsvoll zu lesen.

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Die Inhaltsangabe und der Buchtitel weist den Weg in die Geschichte und hat mich total neugierig gemacht.
Das Thema des Vernichtungslager Auschwitz bietet diverse Schicksale und hier erzählt der Autor ...

Die Inhaltsangabe und der Buchtitel weist den Weg in die Geschichte und hat mich total neugierig gemacht.
Das Thema des Vernichtungslager Auschwitz bietet diverse Schicksale und hier erzählt der Autor die Geschichte von der 14 jährigen Dita die in der Kinderbaracke 31 bei dem bekannten Fredy Hirsch als "Bibliothekarin" arbeiten darf und damit eine ganz neue Welt entdeckt.
Wir lernen die Protagonistin Dita als mutig, neugierig und freundlich kennen und sie schafft es uns mit ihren Rückblicken ihren dramatischen Lebensweg bis ins Lager verfolgen zu lassen.
Es gibt Begegnungen mit weiteren bekannten grausamen Persönlichkeiten auf der anderen Seite des Zauns und viele interessante Charaktere unter den Insassen in den Baracken.
Die Handlung ist bedrückend aber dabei unterhaltsam, aufwühlend und irgendwie auch hoffnungsvoll zu lesen.
Der Schreibstil ist gut verständlich hat mitreissende, gefühlvolle und auch spannende Passagen, der Erzählstil ist treibend lässt alle erdenklichen Emotionen aufkommen an die man mit den Schicksalen miterlebt.
Es ist bis zur allerletzten Seite interessant und ich habe bis zum Ende mitgefiebert.

Fredy Hirsch möchte ich nochmal erwähnen da er und seine Verdienste mir schon von anderen Büchern bekannt ist und es war sehr schön ihn in dieser Geschichte wiederzutreffen und nochmal näher kennenzulernen.
Ich habe schon verschiedenste Dokumentationen zu den vorkommenden Themen gesehen und das informative Nachwort, die Legende der handelnden Personen und die Quellennachweise hat mich genau in diese Zeit entführt und hat nochmal das Quentchen Authenzität dargestellt.

Ich vergebe 5 kraftvolle Sterne und gebe eine absolute Kauf und Leseempfehlung für dieses Buch ab.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Lichter gegen die Dunkelheit

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Die Tschechin Edith „Dita“ Kraus wird 1943 als 14-jährige mit ihrer Familie vom KZ Theresienstadt ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie auf Fredy Hirsch trifft, den sie bereits aus ihrer Heimatstadt ...

Die Tschechin Edith „Dita“ Kraus wird 1943 als 14-jährige mit ihrer Familie vom KZ Theresienstadt ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie auf Fredy Hirsch trifft, den sie bereits aus ihrer Heimatstadt Prag kannte. Fredy Hirsch hat in Auschwitz den Kinderblock (Block 31) organisiert, wo tschechische Kinder provisorischen Schulunterricht bekamen, Sport treiben durften, malten, Theater spielten. Es gab auch eine kleine Bibliothek mit gerade mal 8 alten Büchern, die eigentlich verboten sind und für die Dita nicht nur verantwortlich war, sondern sie wie einen Schatz hütete, spendeten sie ihr doch Trotz und Hoffnung an diesem grausamen Ort, wo ein Dr. Mengele seine widerwärtigen Versuche praktizierte und jeden Tag Menschen von den Nazis ins Gas geschickt wurden…
Antonio Iturbe hat mit „Die Bibliothekarin von Auschwitz“ einen sehr berührenden Roman über Dita Kraus vorgelegt, der sich aus fiktiven und biografischen Elementen zusammensetzt und im Kopf des Lesers nicht nur die furchtbaren Vorgänge in Auschwitz lebendig werden lässt, sondern auch die Kraft des geschriebenen Wortes hervorhebt, das für Hoffnung und Zuversicht sorgt, um irgendwie zu überleben. Der flüssige, empathische und bildhafte Schreibstil lässt den Leser schickt den Leser nicht nur auf Zeitreise in das düsterste Kapitel deutscher Geschichte, sondern lässt ihn an die Seite von Dita gleiten, um sie auf ihrem Leidensweg durch die Lager der deutschen Tötungsmaschinerie zu begleiten. Schonungslos offen beschreibt der Autor die Versuche von Dr. Mengele, den Anblick der toten Körper nach der Vergasung sowie die fürchterlichen Foltermethoden der Nazis, die sich schon bei kleinsten Auffälligkeiten auf die Gefangenen entluden. All diese Grausamkeiten und unmenschlichen Abgründe durchlebt der schockierte Leser an Ditas Seite und erfährt gleichzeitig die ablenkende und tröstliche Wirkung der Büchergeschichten, die von einigen der Insassen den Kindern lebendig vorgespielt werden. Dita überlebte Auschwitz und auch ihre letzte Station Bergen-Belsen fast dem Hungertod nahe, wo sie am Ende noch ihre Mutter verlor. Der Leser weiß vor lauter Grauen zum Schluss gar nicht, was schlimmer ist: die unsägliche Tortur, die die Menschen in den Lagern durchleben mussten oder Ditas Verlust ihrer Familie, nachdem sie der Hölle endlich halbtot entkommen ist.
Seine Charaktere hat der Autor mit viel Sensibilität und Feingefühl detailliert in Szene gesetzt, so dass sie mit ihren menschlichen Eigenschaften den Leser nicht nur sofort überzeugen, sondern ihm sofort ans Herz wachsen. Dita ist bereits als junges Mädchen neugierig und aufgeweckt, aber auch mit Mut und Stärke ausgestattet, die ihr dabei helfen, die miterlebten Grausamkeiten irgendwie zu überleben. Fredy Hirsch ist ebenfalls eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Sein Engagement für den Kinderblock und vor allem für die Bildung und Ablenkung der Kinder ist gar nicht hoch genug zu bewerten innerhalb der Hölle eines KZs. Aber auch Schilderungen über Ditas Familie, Mithäftlinge und vor allem Dr. Mengele machen dieses Buch zu einem miterlebbaren Zeitzeugnis, die durch die persönlichen Erklärungen des Autors am Ende untermalt werden.
„Die Bibliothekarin von Auschwitz“ schockiert, berührt, bewegt, macht atemlos und schmerzt bei jedem gelesenen Wort bis tief in die Seele, denn Ditas Geschichte steht für so viele Menschen, die das Grauen durchleben mussten. Aber es macht auch deutlich, dass sich diese grauenhaften Ereignisse niemals wiederholen dürfen. Absolute Leseempfehlung!