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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2021

Liebe und Herzschmerz hautnah erleben

Herzmitteilung
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„Herzmitteilung – Liebe findet einen Weg“ ist ein wirklich schöner Liebesroman der Autorin Nadine Seidel. Darin erzählt sie in Tagebuchform die Liebes- und Lebensgeschichte von Agnes. Ergänzt wird die ...

„Herzmitteilung – Liebe findet einen Weg“ ist ein wirklich schöner Liebesroman der Autorin Nadine Seidel. Darin erzählt sie in Tagebuchform die Liebes- und Lebensgeschichte von Agnes. Ergänzt wird die Handlung außerdem noch durch Briefe ihres Mannes Henry, so dass man als Leser beide Sichtweisen kennenlernt. Ich finde den Schreibstil sehr gelungen, denn man fühlt sich wirklich als würde man in einem Tagebuch lesen, wodurch die Handlung sehr persönlich wird. Hier wird die ganze Bandbreite einer Beziehung beschrieben, von der ersten Verliebtheit, über Streitigkeiten bis hin zu so einigen pikanten sexuellen Abenteuern. Eine besondere Stärke der Autorin war es dabei Gefühle gut zu transportieren, so dass man als Leser*in schnell mitfiebert und auch leidet. Denn wie es im Leben oft der Fall ist, es gibt nicht nur gemeinsame Höhepunkte und so müssen die beiden Protagonisten auch eine lange Trennung durchstehen. Der Roman enthält außerdem noch viele gute Gedanken und Lebensweisheiten, welche am Ende dann auch noch praktischerweise zusammengefasst werden. Und so kann ich „Herzmitteilung“ allen Fans von Liebesromanen nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Erfrischend anders, frech und voller guter Ideen

Liebesgedöns
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Wer würde nicht gerne einmal einem Paartherapeuten bei seiner Arbeit über die Schulter sehen und dabei im besten Fall auch noch etwas lernen? In „Liebesgedöns“ von Andrea Weidlich ist genau das möglich. ...

Wer würde nicht gerne einmal einem Paartherapeuten bei seiner Arbeit über die Schulter sehen und dabei im besten Fall auch noch etwas lernen? In „Liebesgedöns“ von Andrea Weidlich ist genau das möglich. Die Autorin hat es gewagt und sich zusammen mit weiteren Singles und drei Paaren, auf ein Wochenende voller Fragen und Antworten rund um das Thema Liebe eingelassen. Dabei schreibt sie so offen und authentisch, das man als Leser schnell das Gefühl bekommt mit im Gesprächskreis zu sitzen. Positiv überrascht hat mich dabei die Struktur, denn „Liebesgedöns“ ist kein klassischer Ratgeber. Vielmehr entwickeln sich die einzelnen Themen (auch unter fachlicher Anleitung des Therapeuten) ganz natürlich im Gespräch. Das Buch ist für alle geeignet – egal ob Single oder vergeben - und regt auf jeden Fall zum Nachdenken über eigene Beziehungen und Verhaltensweisen an. Gerne gebe ich diesem überraschend interessantem Buch 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.01.2021

An den Wurzeln der Familiengeschichte - Doch wie viel willst du wirklich wissen?

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Als Hannah bei ihrer Großmutter einen Brief aus Israel findet, indem es um gestohlene Kunstwerke in der NS-Zeit geht, fängt diese an zu recherchieren und taucht damit ein in die Geschichte ihrer Urgroßmutter ...

Als Hannah bei ihrer Großmutter einen Brief aus Israel findet, indem es um gestohlene Kunstwerke in der NS-Zeit geht, fängt diese an zu recherchieren und taucht damit ein in die Geschichte ihrer Urgroßmutter Senta und deren Ehemann Julius Goldmann. Das Buch hat mich vor allem durch seine Vielschichtigkeit beeindruckt. Die Autorin Alena Schröder erzählt in ihrem Roman „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ nämlich nicht nur die Sichtweise einer jüdischen Familie, sonder auch die von kleineren und größeren Sympathisanten des NS-Regimes. Eindrücklich arbeitet sie dabei Facetten heraus, welche mir davor noch nie bewusst waren. Und so zeigt sich, es ist eben nicht immer so einfach die Welt in schwarz und weiß zu unterteilen. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und die Geschichte wird auch durch wechselnde Perspektiven und Zeitsprünge aufgewertet. Ein Buch das zum Nachdenken anregt und eine Geschichte die bewegt! Jeder sollte dieses Buch lesen, um danach vielleicht sogar den Mut aufzubringen sich mit der eigenen Familiengeschichte zu befassen. Darum gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Eintauchen ins Mittelalter

Die Jüdin von Magdeburg
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Auch wenn ich normalerweise eher selten historische Romane lese, konnte mich „Die Jüdin von Magdeburg“ auf ganzer Linie überzeugen. Die Geschichte, war gerade auch durch die Vielzahl an unterschiedlichsten ...

Auch wenn ich normalerweise eher selten historische Romane lese, konnte mich „Die Jüdin von Magdeburg“ auf ganzer Linie überzeugen. Die Geschichte, war gerade auch durch die Vielzahl an unterschiedlichsten Protagonisten, von Anfang bis Ende fesselnd und nie langweilig. Auch wenn der Schreibstil viele alte Begriffe, Flüche, Redewendungen, usw. enthielt, las er sich trotzdem leicht und angenehm. Ein weiterer positive Aspekt war für mich die gute Recherchearbeit des Autors Ruben Laurin, der im Nachwort dann auch noch genau erklärt, welcher Teil der Handlung historischen Fakten entspricht und welcher eigene Dichtung ist.

Durch die wechselnden Sichtweise und Orte, sowie gekonnt gesetzte Zeitsprünge, ergibt sich die einmalige Gelegenheit die Protagonisten über viele Jahre hinweg auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Erschreckend für mich war der damals schon stark vorherrschende Judenhass, welchen die junge Jüdin Esther und ihre Familie, immer wieder zu spüren bekamen. Auch deshalb stellt sich bis zu Letzt die Frage kann der christlich erzogene Ritter Wolfram ihr Herz erobern? Wer also Lust hat sich auf auf ein actionreiches Abenteuer, in längst vergangene Zeiten entführen zu lassen, dem kann ich das Buch „Die Jüdin von Magdeburg“ nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Forschergeist

Miss Bensons Reise
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Es ist das Jahr 1950 und Margery Benson entschließt sich mit 46 Jahren endlichen ihren Traum, eine Forschungsreise nach Neukaledonien, wahr werden zu lassen. Das dann natürlich nicht alles so abläuft wie ...

Es ist das Jahr 1950 und Margery Benson entschließt sich mit 46 Jahren endlichen ihren Traum, eine Forschungsreise nach Neukaledonien, wahr werden zu lassen. Das dann natürlich nicht alles so abläuft wie geplant liegt nicht nur an der scheinbar unpassendsten Assistentin die man sich vorstellen kann. Auch wenn der Roman „Miss Bensons Reise“ von Rachel Joyce, in der Vergangenheit spielt, war er für mich keine klassischer historischer Roman. Vielmehr stehen zwei mutige Frauen und deren Lebensträume im Fokus. Dabei entwirft die Autorin nicht nur äußerst authentische Protagonistinnen, sondern lässt den Leser auch ahnen, wie beschwerlich eine Expedition tatsächlich ist. Aber auch die schönen Seiten der Insel und des Urwalds, werden gut vermittelt. Der Schreibstil liest sich dabei auch noch sehr angenehm, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Wer also wieder mal Lust auf eine besondere Abenteuergeschichte hat und in Gedanken gerne ans andere Ende der Welt verreisen möchte, dem kann ich „Miss Bensons Reise“ nur weiterempfehlen.

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