Cover-Bild Ein Buchladen zum Verlieben
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 672
  • Ersterscheinung: 08.10.2018
  • ISBN: 9783442717743
Katarina Bivald

Ein Buchladen zum Verlieben

Roman – Geschenkausgabe
Gabriele Haefs (Übersetzer)

Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format.

Es beginnt mit einer ungewöhnlichen Brieffreundschaft. Die 65-jährige Amy aus Iowa und die 28-jährige Sara aus Schweden verbindet eines: Sie lieben Bücher – mehr noch als Menschen. Begeistert beschließt Sara, ihre Seelenverwandte zu besuchen. Als sie jedoch in Broken Wheel ankommt, ist Amy tot. Und Sara mutterseelenallein. Mitten in der Einöde. Irgendwo in Iowa. Doch Sara lässt sich nicht unterkriegen und eröffnet mit Amys Sammlung eine Buchhandlung. Allmählich beginnen die Menschen aus Broken Wheel zu lesen – während Sara erkennt, dass es noch etwas anderes im Leben gibt außer Büchern.

Ausstattung: Mit Lesebändchen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2018

Ein Buchladen zum Verlieben

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Amy (65 Jahre) aus Iowa und Sara (28 Jahre) aus Schweden sind lange Jahre Brieffreunde und schon so etwas wie Seelenverwandte. Das was die beiden verbindet ist die Liebe zu Büchern. Die beiden beschließen ...

Amy (65 Jahre) aus Iowa und Sara (28 Jahre) aus Schweden sind lange Jahre Brieffreunde und schon so etwas wie Seelenverwandte. Das was die beiden verbindet ist die Liebe zu Büchern. Die beiden beschließen das Sara Amy in Iowa besuchen wird, doch als sie in dem kleinen Örtchen Broken Wheel ankommt, ist Amy verstorben.

Sara kennt niemanden dort, außer aus Amys Erzählungen dennoch bleibt sie und lebt in dem verlassenen Haus von Amy. Um Leben in die Ortschaft zubringen eröffnet Sara mit den Büchern von Amy einen kleinen Buchladen. Durch Saras Empfehlungen beginnen die Bürger von Broken Wheel zu lesen und erkennen den Wert der Bücher an. Und während jeder für sich die Bücher entdeckt, erkennt Sara das es auch etwas anderes in ihrem Leben gibt, außer Bücher.

Was genau das ist und wie es mit Sara, ihrem Buchladen und den Bürgern von Broken Wheel weiter geht, könnt ihr bei Interesse selbst lesen.

Für mich ist dieses Buch etwas ganz besonderes, da es um Bücher und die Liebe zum Lesen geht. Deshalb war auch schnell klar das ich es lesen muss. Doch als es dann bei mir eingezogen war, landete es dennoch erstmal auf meinem SuB. Die dicke des Buches hielt mich davon ab es sofort zu verschlingen. Als es dann aber soweit war und ich es in die Hand nahm, konnte ich es kaum zur Seite legen und war sofort und die Geschichte vertieft.

Ich erlebte die Geschichte rund um Sara als wäre ich selbst dabei. Der Schreibstil von Katarina Bivald und die detaillierten Beschreibungen, ließen in meinem Kopf Bilder von Broken Wheel und dem Buchladen entstehen.
Noch heute sehe ich die Bilder vor mir als wäre ich gerade erst in dem kleinen gemütlichen Buchaden gewesen.

Wenn ihr Bücher mögt in denen es um Bücher geht, kann ich euch “Ein Buchladen zum Verlieben” nur wärmstens empfehlen. Und auch wenn ihr wie ich eher langsam lest, lasst euch von der Seitenzahl und der Dicke nicht abschrecken, denn es lohnt sich diese Geschichte zu entdecken und ich hatte sie in 2-3 Tagen ausgelesen.

Veröffentlicht am 13.03.2023

Von Büchern und Menschen

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"Sara hatte in ihrem ganzen Leben noch nichts unternommen, was auch nur im Geringsten abenteuerlich gewesen wäre."

"Wie konnte man tausende von Meilen reisen und doch derselbe Mensch sein, wenn man ankam? ...

"Sara hatte in ihrem ganzen Leben noch nichts unternommen, was auch nur im Geringsten abenteuerlich gewesen wäre."

"Wie konnte man tausende von Meilen reisen und doch derselbe Mensch sein, wenn man ankam? Das begriff Sara nicht."

Diese Zitate beschreiben die 28-jährige Hauptprotagonistin zu Beginn des Buches als sie im ländlichen Iowa ankommt. Die junge schwedische Buchhändlerin wirkt ein wenig weltfremd und naiv, lässt sie sich doch mehrfach von Fremden im Auto auf dem Weg in die Kleinstadt Broken Wheel mitnehmen.

"Wenn ihr Leben ein Buch gewesen wäre, hätte sie darin nicht einmal eine Nebenrolle gespielt. Und eine Nebenrolle war eigentlich alles, was sie wollte. Hauptperson, das wäre zu viel verlangt."

Ich konnte mich mit Sara leicht identifizieren, da ich nur wenig älter und ebenfalls ein Bücherwurm bin. In Schweden wartet außer ihrer dominanten Mutter nicht viel auf sie und es war schön ihre Entwicklung in Iowa zu verfolgen - inkl. jeder Menge Lesetipps & Inspiration!

"Aber wie wurde man eigentlich zu einem Menschen, der Träume und ein Ziel im Leben hatte? Sara musste sich eingestehen, dass sie auf irgendeine Weise den Zeitpunkt verpasst hatte, an dem das Leben hätte anfangen müssen."

Die Geschichte hebt sich von der Masse ab, wenn man sich auf das Leben in dem 637-Seelen-Ort einlässt. Nach einem Dutzend Besuche in den USA fand ich die Beschreibungen von Landschaft und Figuren äußerst gelungen - obwohl Iowa noch auf meiner Liste steht. Zwei Monate lang kreuzen sich die Lebenswege einer handvoll unterschiedlichster Bewohnerinnen in Broken Wheel. Die Charaktere erinnern mich an eine Zugfahrt auf einer meinen ersten Reisen. Noch auf der Suche nach einem Sitzplatz wurde ich angesprochen und in eine Unterhaltung verwickelt, in die schnell alle umliegenden Sitznachbarn involviert waren. Ich wurde freundlich darauf hingewiesen, dass Kommunikation in öffentlichen Verkehrsmitteln essentiell sei 😅 Ähnlich ergeht es Sara - als "Touristin" wird sie ungefragt Teil der Gemeinschaft.

"Es gibt immer einen Menschen für jedes Buch. Und ein Buch für jeden Menschen."

Anfangs fehlte mir ein wenig die Leichtigkeit von Filmen wie Tatsächlich Liebe oder Valentinstag: mit der Zeit wirkt die Geschichte unbeschwerter, hoffnungsvoller. Durch die fast märchenhafte Erzählweise in der 3. Person sowie den ruhigen Stil fühlt man sich als Beobachter
in. Der Klappentext gibt einen guten Überblick der folgenden 446 Seiten. Aber das Buch ist noch so viel mehr. Themen wie Einsamkeit, Zukunftsangst und Gemeinschaftssinn kommen nicht zu kurz und ermöglichen einen glaubwürdigen Einblick in den American way of life... Warum ich nur 4 Sterne vergeben habe? Ich hätte mir hier und da noch ein wenig mehr Hintergrund/Aufklärung und dafür etwas weniger Buch-Referenzen gewünscht (welche ich des Öfteren nicht einordnen konnte). Es bleibt ein schönes Wohlfühlbuch... Vielleicht werde ich mir bei Gelegenheit noch andere Bücher von Katarina Bivald anschauen.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Gute Laune Roman

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Sara reist nach Broken Wheel um endlich ihre Brieffreundin Amy kennenzulernen.
Das Problem ist nur, dass diese kurz vor Saras Ankunft gestorben ist.
Schafft es Sara trotzdem ihren Urlaub irgendwie zu genießen ...

Sara reist nach Broken Wheel um endlich ihre Brieffreundin Amy kennenzulernen.
Das Problem ist nur, dass diese kurz vor Saras Ankunft gestorben ist.
Schafft es Sara trotzdem ihren Urlaub irgendwie zu genießen und was haben die Bücher mit alledem zu tun?

Das Buch war echt entzückend und ich habe es verschlungen in kürzester Zeit.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und mit netten Witzen und Anekdoten gespickt.
Besonders nett waren die Briefe an Sara von Amy, dass man ihre Brieffreundschaft besser verstehen konnte.
Die Charaktere in dem Buch sind alle etwas besonderes und jeder ist für sich alleine Gold wert. Ich konnte mir super gut vorstellen wie sie alle in dieser kleinen Stadt zusammenhalten, gewollt oder nicht.
Es war außerdem schön zu beobachten, dass nicht nur Sara sondern auch alle anderen in der Zeit eine Entwicklung durchlaufen.
Das jemand eine ganze Stadt verändern kann, ist ein schöner Gedanke.

Das Besondere an dem Buch ist aber, dass so schön auf Bücher eingegangen wird, dass ist ein wundervoller Gedanke, dass es für jeden Menschen ein Buch gibt, dass ihm oder ihr gefällt.

Das Buch hat etwas leichtes unbeschwertes und ist das Richtige für jeden Bücherwurm.

Ich empfehle es wirklich weiter.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Konnte mich leider nicht ganz begeistern

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Ich liebe Bücher – und ich liebe Bücher über Bücher, über Autoren, über Leser, über Buchhandlungen. Klar, dass ich daher auch nicht an “Ein Buchladen zum Verlieben” vorbei kam. Jedoch dient der Buchladen, ...

Ich liebe Bücher – und ich liebe Bücher über Bücher, über Autoren, über Leser, über Buchhandlungen. Klar, dass ich daher auch nicht an “Ein Buchladen zum Verlieben” vorbei kam. Jedoch dient der Buchladen, den die weibliche Hauptperson Sara im Laufe der Handlung eröffnet, hier nur als Aufhänger. Denn nur auf den ersten Blick geht es in diesem Debüt von Katarina Bivald um die Liebe zu den Büchern. Es werden viele Autoren und Buchtitel erwähnt und es hat immer wieder ein Lächeln auf meine Lippen gebracht, wenn ein Roman genannt und kurz vorgestellt wurde, den ich bereits gelesen habe. Und meine Neugier wurde geweckt auf Bücher, die ich noch nicht kenne, die jedoch von Sara in Kategorien wie “Warnung: Trauriges Ende” oder “Kein überflüssiges Wort” eingeordnet wurden. Und manchmal habe ich mich ein bisschen geärgert, wenn die Autorin den Inhalt oder sogar das Ende einiger Bücher verrät.

Aber viel wichtiger und auch die Handlung dominierender sind in diesem Roman die Figuren und ihre Beziehungen zueinander. Denn Sara wird von und in Broken Wheel nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Die Läden in diesem kleinen Örtchen stehen leer, Sara als Neuankömmling präsentieren sich zerbrochene Scheiben und mit Brettern zugenagelte Fenster. In Broken Wheel gab es noch nie einen Buchladen. Zwar besaß das Örtchen mal eine Bücherei, aber die hat nicht lange überlebt. Wie soll Sara, die Bücher den Menschen vorzieht und mit Geselligkeit nicht viel anfangen kann, sich hier wohlfühlen?

Und noch dazu wird sie von den Bewohnern des Örtchens kritisch beäugt und die Nachricht über ihre Ankunft verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Es gibt die Klatschtanten, es gibt die mürrischen Einzelgänger, es gibt die hilfsbereiten Kellnerinnen. So ziemlich jedes Klischee wird bedient. Die Figuren sind teilweise sehr skurril und überspitzt gezeichnet und ich habe keinen richtigen Zugang zu ihnen gefunden. Auch Sara hat bis auf ihrer Liebe zu den Büchern wegen nur wenige Sympathiepunkte bei mir gesammelt. Ich kann nicht genau sagen, woran es lag. Irgendwie blieb einfach immer eine gewisse Distanz zu ihr und auch den anderen Charakteren.

Neben dem allgemeinen erzählenden Teil des Buches, der aus der Sicht eines allwissenden Erzählers geschrieben ist, finden sich zwischen den Kapiteln Briefe, die Amy an Sara geschrieben hat. Diese ergänzen die Handlung und geben Hintergrundinformationen zu dem kleinen Örtchen Broken Wheel und dessen Bewohnern. Denn in den gut zwei Jahren von April 2009 bis August 2011, in denen Amy und Sara ihre Brieffreundschaft gepflegt haben, hat Amy viel über das Alltagsleben in Iowa berichtet. Die Handlung selbst spielt nun nach Amys letztem Brief im August 2011, die Briefe werden dennoch chronologisch zwischen die Kapitel eingefügt. Dadurch ist Amy trotz ihres Todes ein nachwievor aktiver Charakter in diesem Buch.

Grundsätzlich und vom Stil her war “Ein Buchladen zum Verlieben” ein angenehm zu lesendes Debüt, aber es hat einfach das gewisse Etwas gefehlt, das Begeisterung beim Lesen auslöst und dafür sorgt, dass man das Buch am liebsten nicht weglegen möchte, bis nicht die letzte Seite umgeblättert ist. Es gab vereinzelte Szenen, die ich wirklich schön fand, aber insgesamt blieb das Buch doch eher oberflächlich.

Mein Fazit

Die Liebe zu den Büchern dient leider nur als Aufhänger. Den größten Teil der Handlung macht doch das Kleinstadtleben im Örtchen Broken Wheel aus, das mich leider nicht begeistern konnte.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Schöne Unterhaltung

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Der Inhalt:
Die 25-jährige Schwedin Sara pflegte seit einiger Zeit eine Brieffreundschaft mit der älteren Amy aus Broken Weels, einem kleinen eingeschlafenen Kaff in Amerika. Als der Buchladen in dem Sara ...

Der Inhalt:
Die 25-jährige Schwedin Sara pflegte seit einiger Zeit eine Brieffreundschaft mit der älteren Amy aus Broken Weels, einem kleinen eingeschlafenen Kaff in Amerika. Als der Buchladen in dem Sara arbeitete schließt und sie arbeitslos wird, beschließt Sara Amy in Broken Weels zu besuchen. Als Sara jedoch in Broken Weels ankommt ist Amy verstorben. Einige Ortsbewohner nehmen sich Sara an und versuchen ihr den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Aus Langeweile eröffnet Sara einen Buchladen mit Amys Büchern.

Buchcover:
Das Cover sprach mich sofort an. Da ich Bücher sehr mag, finde ich das Foto des urigen, gemütlichen Buchladens sehr schön. Die Verbindung zum Buchtitel und Buchinhalt wurde sehr gut getroffen.

Sprache:
Die Geschichte wurde in einfacher, unkomplizierter Sprache geschrieben, so dass es mir als Leserin sehr gut gelang mich schnell in die Geschichte einzufinden. Der Ort wo die Geschichte spielt und die Charaktere wurden sehr gut beschrieben. Ich konnte mir das Geschehen leicht bildlich vorstellen.

Charaktere:
Die Hauptfigur, Sara, lernte ich sehr schnell gut kennen und sie war mir sympathisch. Ihre Handlungen konnte ich gut nachvollziehen. Dennoch hat sie mich nicht komplett fesseln können. Die anderen Charaktere waren auch durchweg sehr gut beschrieben. Jeder war auf seine Art einzigartig und ich mochte sie alle.

Die Story:
Ich fand die Geschichte schön und sie wurde in einem guten Tempo erzählt. Aber wirklich ergreifen und mitreißen konnte sie mich nicht. Ich habe das Buch ohne große Emotionen aber auch ohne Langeweile gelesen. Am Ende war ich zufrieden aber ich werde nicht weiter darüber nachdenken. Es war für mich eine lockere, leichte Unterhaltung bei der ich sehr gut abschalten konnte und mich durch die Geschichte treiben lassen konnte, ohne große Gefühlsregungen. Auch das Ende war nicht überraschend, hat aber gut zum Rest der Geschichte gepasst.

Fazit:
Dieses Buch war für mich leichte, unterhaltsame Kost um ein paar Stunden abschalten zu können. Nicht mehr aber auch nicht weniger.