Ein guter zweiter Band und perfekt für zwischendurch
The Secret Book Club – Die Liebesroman-MissionDa mir der erste Band rund um den Secret Book Club wirklich gut gefallen hat, war ich enorm gespannt auf den zweiten Teil.
Hier stehen Braden Mack und Liv im Fokus. Zwei wirklich interessante und wandelbare ...
Da mir der erste Band rund um den Secret Book Club wirklich gut gefallen hat, war ich enorm gespannt auf den zweiten Teil.
Hier stehen Braden Mack und Liv im Fokus. Zwei wirklich interessante und wandelbare Charaktere, die mich wirklich überraschen konnten.
Aber auch die Nebencharaktere haben mich wieder sehr begeistert, auch wenn bei einigen die Charaktereigenschaften etwas anstrengend waren.
Dafür punktet hier der absolut geniale Humor, dem wir mitunter vor allem dem Russen zu verdanken haben. Definitiv einer meiner Lieblingscharaktere, weil er die Stimmung immer wieder anhebt und mit seinen Showeinlagen auflockert.
Natürlich geht es hier auch um unsere Männer aus dem Buchclub. Besonders die erste Szene war so genial,dass ich wieder schmunzeln musste. Der Buchclub ist kein unbedingt zentraler Teil der Handlung. Wirkt eher im Hintergrund und dennoch bekommt diese Geschichte dadurch ihren ganz eigenen Charme.
Es wäre von Vorteil, den ersten Band zuvor zu lesen, da auch Charaktere aus dem ersten Band auftauchen und man so die Zusammenhänge viel besser begreifen und nachvollziehen kann.
Doch in erster Linie geht es um Braden und Liv.
Beide mochte ich schon im ersten Band sehr gern. Braden ist in meinen Augen ein sehr sensibler Charakter, der nach außen hin aber eine sehr rauhe Art hat. Ganz einfach ,damit man nicht erkennt, wie es wirklich in ihm aussieht. Denn da brodelt es ordentlich. Der Blick auf die Hintergründe hat mir wirklich gut gefallen, weil es einen Hauch von Verletzlichkeit und Tragik aufzeigt, die man so nie vermutet hätte. Für mich hätte dieser Punkt gern noch mehr ausgeprägt sein können.
Liv dagegen ist hier die starke Figur. Die mit Sarkasmus und Kratzbürstigkeit von ihrem wahren inneren Kern abzulenken versucht.
Dabei ist Schwäche kein Makel. Dadurch begreift man, das Liv nicht ganz so selbstbewusst ist, wie man denkt.
Die Dialoge der beiden waren wahnsinnig schön zu verfolgen. Wie sie sich umkreist, weggestoßen und wieder vereint haben.
Ein stetiges Auf und Ab ,das kein Ende nehmen wollte und mich manches Mal schon zum Augen rollen brachte.
Aber was ich absolut großartig fand, dass Lyssa Kay Adams eine sehr wichtige Thematik eingewoben hat, die schier zum Brennpunkt wird.
Dabei geizt sie nicht mit Dramatik und Perfidität. Denn es geht ordentlich ab.
Man durchläuft ein wahres Meer aus Höhen und Tiefen.
Es gab Szenen, die haben mir schier Tränen in die Augen getrieben und pure Hilflosigkeit ausgelöst, weil so viel Schmerz und Verzweiflung darin liegt. Und daneben war ich unfassbar wütend ,wie leicht Machtmißbrauch vollzogen werden kann und die Opfer dabei meist keine Stimme haben.
Mich hat die Thematik unglaublich mitgerissen und gefordert.
So überrascht es auch nicht, dass selbst das Finale sehr dramatisch vollzogen wird. Was sich letztendlich aber sehr gut in die Geschichte einfügt und für ein hohes Maß an Trauer und Angst sorgt.
Insgesamt ein sehr guter zweiter Band. Der mich zwar emotional nicht ganz so packen konnte, da ich manche Charaktere einfach nicht so ernst nehmen konnte. Da sie teilweise zu überspitzt gehandelt haben.
Dafür liebe ich den Humor und die Thematik, die hier sehr gut aufgezeigt wird. Die unter die Haut geht, aufrüttelt und erschüttert.
Diese Geschichte ist einfach anders ,als der erste Band. Aber nicht schlechter, nur mit einem anderen Brennpunkt.
Fazit:
Der zweite Band der Secret Book Club Reihe punktet in erster Linie mit einer wahnsinnig wichtigen Thematik, die hier zum Brennpunkt wird und für einiges an Dramatik sorgt.
Aufgelockert wird das ganze mit herrlichem Humor.
Gott, ich liebe den Russen dafür.
Und eine Liebesgeschichte, die ein stetiges Auf und Ab bedeutet. Deswegen niemals langweilig, jedoch manches Mal etwas anstrengend ist.
Ein guter zweiter Band und perfekt für zwischendurch