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Veröffentlicht am 28.02.2017

Die Tage, die ich dir verspreche

Die Tage, die ich dir verspreche
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Die Tage, die ich dir verspreche ist ein Roman der einem zum Nachdenken anregt und ein wirklich heikles Thema behandelt. Es ist eines der Bücher bei denen es mir schwer fällt eine Rezension zu schreiben. ...

Die Tage, die ich dir verspreche ist ein Roman der einem zum Nachdenken anregt und ein wirklich heikles Thema behandelt. Es ist eines der Bücher bei denen es mir schwer fällt eine Rezension zu schreiben.

Gwen hat ein neues Herz bekommen und darf endlich nach Hause. Eigentlich sollte sie sich freuen denn sie darf leben. Aber wie soll sie sich freuen wenn doch wegen ihr ein anderer Mensch sterben musste? Auch ihre Familie ist keine große Hilfe denn sie versuchen normal mit ihr umzugehen und sie traut sich nicht mit ihnen über ihre Gefühle zu sprechen. So fasst sie einen Entschluss der allem ein Ende setzten soll. Sie will ihr Herz verschenken. In einem Forum für Herzkranke postet sie es und schon wenige Minuten später meldet sich Noah der das Herz haben möchte. Gwen macht sich sofort auf den Weg nach München zu Noah. Doch dieser ist völlig sprachlos als Gwen vor seiner Tür steht, denn er hat es nur für einen makaberen Scherz gehalten. Doch er will diese junge Frau nicht einfach wegschicken und versucht ihr zu helfen in ein neues glückliches Leben zu finden. Doch er hat selbst einige Probleme im Leben, wie soll er da jemand anderen helfen können?

Die Autorin hat einen tollen Schreibstil. Man findet schnell in die Geschichte rein. Sie ist sehr emotional geschrieben ohne kitschig zu werden. Wirklich Tränen kamen mir nicht, aber es hat mich wirklich berührt. Die Autorin hat es geschafft einem die Tatsache vor Augen zu führen wie es nach einer Transplantation wirklich mit den Menschen weiter geht. In den Medien wird es oft als etwas gutes Hingestellt was schnell geht und die Menschen immer glücklich danach sind. Aber das stimmt nicht. Denn es musste ein Mensch sterben damit ein andere Leben kann. Ich konnte gut mit Gwen mitfühlen denn ich glaube ich würde genauso denken wie sie.

Was mir auch sehr gut gefallen hat dass die Geschichte immer abwechselnd aus der Sicht von Gwen und Noah geschildert wurde. So gab es Abwechslung im Buch und die Geschichte hat einen die zwei Seiten einer Transplantation aufgezeigt. Zum Schluss ging mir es alles etwas zu schnell und zu gewollt auf ein Happy End zu weswegen ich einen Punkt abziehen muss. Ansonsten wirklich ein Buch was sich gut lesen lässt und einem zum nachdenken bringt.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Der Totenzeichner

Der Totenzeichner
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Dies war mein erstes Buch von Veit Etzold und ich durfte dies vorab in der Leserunde von Bastei Lübbe lesen. Dazu erst mal ein herzliches Dankeschön an den Verlag. Bei dem Buch „Der Totenzeichner“ handelt ...

Dies war mein erstes Buch von Veit Etzold und ich durfte dies vorab in der Leserunde von Bastei Lübbe lesen. Dazu erst mal ein herzliches Dankeschön an den Verlag. Bei dem Buch „Der Totenzeichner“ handelt es sich um den vierten Teil um die Ermittlerin Clara Vidalis. Man muss aber die ersten Bücher nicht gelesen haben um dieses zu verstehen. Das Buch ist in sich abgeschlossen und Details rund um die Kommissarin die wichtig sind werden nochmal aufgegriffen.

Ein Leichenfund in Berlin gibt der Polizei Rätsel auf. Der Mörder überlistet seine zu meist schweren Opfer und reist ihnen beim lebendigen Leibe das Herz raus und nimmt es mit. Dazu verziert er seine Opfer noch mit komischen Zeichen die sich als Runen herausstellen. Was haben diese zu bedeuten? Warum nimmt er das Herz mit? Als Clara und MacDeath die Ermittlungen Aufnehmen, erinnert sich MacDeath an einen ähnlichen Fall in den USA vor 10 Jahren. Er kontaktiert das FBI und bekommt den Hinweis das es sich um den selben Mörder handeln kann, da dieser weder im Knast ist noch tot. Doch warum taucht er jetzt in Deutschland auf und wo war er die letzten 10 Jahre?

Dies ist ein spannender, blutiger Thriller der sich gut lesen lies. Aber Vorsicht dieser Roman ist nichts für schwache Nerven. Die Morde sind sehr blutrünstig und Detailliert beschreiben. Der Täter geht mit einer Brutalität vor die einen schaudern lässt. Der Autor schildert, einen viele Einzelheiten zu den unterschiedlichsten Themen z.B. Kannibalismus, „Cutting“ oder „Branding“ aber auch Einblicke ins Tierleben und die Politik sind dabei. Alles in allem fand ich die Informationen zwar interessant aber die Ausführungen darüber doch etwas zu übertrieben. Dadurch wurde mein Lesefluss etwas gehemmt.

Dies ist ein blutiger, kompakter Thriller der in die Tiefe geht, mit vielen Einzelheiten die ich nicht unbedingt wissen wollte.

Veröffentlicht am 14.11.2016

Ich bin der Zorn

Ich bin der Zorn
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Ich bin der Zorn ist der 4te Band einer ganzen Reihe. Ich kannte die ersten 3 Bücher nicht und muss sagen das es mich auch nicht weiter gestört hat. Ich fand es wurde nochmal alles aufgegriffen was für ...

Ich bin der Zorn ist der 4te Band einer ganzen Reihe. Ich kannte die ersten 3 Bücher nicht und muss sagen das es mich auch nicht weiter gestört hat. Ich fand es wurde nochmal alles aufgegriffen was für dieses Buch wichtig war ohne zu viel aus den Vorgängern zu verraten.

In einem Gefängnis von Arizona erschießt ein Wärter anscheinend wahllos Gefangene und sprängt einen Turm in die Luft. Diese Aktion ruft den Bundesagenten Marcus Williams und sein Team auf den Plan. Marcus vernimmt den Attentäter doch dieser schweigt. Nach einer Zeit kommt raus das der Wärter erpresst wird und er deswegen diese Taten begann. Doch wer ist dieser psychopathische Killer Namens Judas? Marcus begibt sich außerhalb des Gefängnisses auf die suche. Von innen heraus ermittelt sein Bruder Francis Ackerman jr. der ein berüchtigter Serienkiller ist, undercover. Doch was hat der Judas Killer vor, was ist sein eigentlicher Plan?

Wie oben schon gesagt ist es mir nicht schwer gefallen in die Geschichte reinzukommen. Zum einen hat der brillante Schreibstil von Ethan Cross dazu beigetragen zum anderen die unglaublich gut konstruierte Geschichte an sich. Es fehlte an keiner Stelle an Spannung. Allerdings gab es ein paar Szenen die schon etwas übertrieben dargestellt wurden, der Geschichte aber im großen und ganzen nicht geschadet hat.

Es ist kein typischer Thriller gut gegen böse und die Polizei jagt einen Mörder. Nein hier geht es um organisiertes Verbrechen und einen Intelligenten Verbrecher, der ein höheres Ziel verfolgt als nur zu Morden. Er spielt ein perfides Spiel mit den Ermittlern und zeigt ihnen auf das er alles in der Hand hat.

Die Protagonisten sind alle sehr authentisch dargestellt und mehr oder weniger sympathisch. Selbst der abgebrühte Ackerman jr war mir sympathisch, was vielleicht ein wenig komisch ist wenn man seine Taten kennt. Aber ich finde er hat eine Entwicklung durchgemacht die ihn auch menschlich erscheinen lassen. Er hat immer einen guten Spruch drauf und hält sich an sein versprechen das er Marcus gegeben hat. Maggie dagegen ging mir Zeitweise auf die Nerven.

Am Ende ging es mir dann doch etwas zu schnell, man hatte das Gefühl der Autor hatte noch viele Ideen, aber nur wenige Seiten. Es gab auch Einzelheiten die man gut hätte weglassen können um auf andere intensiver einzugehen.

Wenn man das Buch als ganzes betrachtet war es, bis auf ein paar Punkte ein grandioser Thriller. Ich habe ihn sehr gerne gelesen und werde auch die anderen drei Bände über Ackerman jr und Marcus lesen. Es ist definitiv sehr lesenswert, man braucht aber zwischendurch gute Nerven.

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Veröffentlicht am 10.11.2016

Und nebenan warten die Sterne

Und nebenan warten die Sterne
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Und nebenan warten die Sterne ist das dritte Buch der Autorin Lori Nelson Spielman. Frau Spielman will mit ihren Büchern den Leser eine Botschaft vermitteln. In diesem Fall will sie ihre Leser dazu inspirieren ...

Und nebenan warten die Sterne ist das dritte Buch der Autorin Lori Nelson Spielman. Frau Spielman will mit ihren Büchern den Leser eine Botschaft vermitteln. In diesem Fall will sie ihre Leser dazu inspirieren darüber nachzudenken, was wirklich glücklich macht, und was im Leben zählt. Und das schafft sie auch.

Erika ist alleinerziehende Mutter von zwei Töchtern. Sie ist erfolgreich in ihrem Beruf und will noch weiter hinaus, doch dann erfährt sie von einem Zugunglück. In diesem Zug saß ihre Tochter Kristen. Kristen ist bei dem Zugunglück ums Leben gekommen. Erika ist verzweifelt und zu sehr mit sich selbst beschäftigt um zu sehen wie ihre andere Tochter Annie darunter leidet. Annie weiß sich keinen anderen Ausweg und bekommt nicht den Trost den sie bräuchte. Nach einem Streit verschwindet sie ohne ein weiteres Wort und unterbricht jeden Kontakt versuch ihrer Mutter. Erika ist so am Boden zerstört und ihr wird bewusst das sie nicht noch eine Tochter verlieren will.

Die Autorin hat eine tollen, sehr angenehmen Schreibstil. Die Seiten sind nur so dahingeflogen und man war sofort mitten in der Geschichte. Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen. Es ist sehr gefühlvoll und bringt einem die Protagonisten nahe. Es wird immer in den Perspektiven gewechselt, mal sieht man es aus der Sicht Erikas und mal aus der Sicht Annies. Dieser Aspekt lockert das ganze noch zusätzlich auf und zeigt die Gefühlswelt und die Entwicklung beider Frauen. Dazu ist das Buch mit vielen weisen Sprüchen gepickt, die einem zum Nachdenken bringen. Man verfolgt Annies und Erikas ganz eigene Art der Trauerbewältigung und bekommt tiefe Einblicke in ihre Leben. Es ist ein ergreifender Roman, der einem zum nachdenken bewegt. Aber bei allem muss ich leider doch sagen das mir die Geschichte zum Ende hin zu viel Friede Freude Eierkuchen Geplänkel hatte. Es war mir dann doch zu vorrausschauend um am Ende waren wieder alle Glücklich und zufrieden. Für das Buch war es jetzt okay, aber ich hatte leicht den Eindruck das die Autorin hier nun unbedingt noch ein Happy End einbauen wollte. Für ein paar nette Lesestunden ist diese Buch auf jeden fall zu empfehlen.

Veröffentlicht am 17.10.2016

Tiefer Grund

Tiefer Grund
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Tiefer Grund ist ein Cherringham Krimiroman, es ist der mittleerweile 26 Roman von dem Autorenduo. Bisher gab es sie nur als Kurzgeschichten von ca. 100 Seiten. Dieses mal ist es ein Roman in Buch länge ...

Tiefer Grund ist ein Cherringham Krimiroman, es ist der mittleerweile 26 Roman von dem Autorenduo. Bisher gab es sie nur als Kurzgeschichten von ca. 100 Seiten. Dieses mal ist es ein Roman in Buch länge von rund 300 Seiten. Ich kannte die vorgängigen Teile nicht, was auch nicht nötig ist. Alles wichtige wird nochmal kurz erwähnt.

In dem beschaulichen Ort Cherringham wird der Lehrer Josh Owen tot aufgefunden. Der Ort ist bestürzt darüber das der beliebte Lehrer tot ist. Die Schuldirektoren Louise bittet Sarah in dem Fall um ihre Hilfe, denn es gibt Ungereimtheiten bei dem Tod des Lehrers. Er hatte eine beachtliche menge Drogen im Blut. Auch gab es vor kurzem eine Drogendurchsuchung an der Schule. Sarah ist sich nicht sicher ob sie den Fall alleine übernehmen soll denn sonst hatte sie immer ihren Partner Jack an ihrer Seite, doch dieser ist seit einem Jahr in den USA. Da Sarahs Kinder an der gleichen Schule sind wie Josh Owen war übernimmt sie den Fall schließlich.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Man findet schnell und gut in die Geschichte rein. Es gibt auch eine gewisse Spannung die sich über das ganze Buch beibehalten wird. Es ist aber eher ein leichter Krimi mit wenig bis gar kein Blut. Wer hier die große Spannung, mit viel Action sucht wird aber enttäuscht.

Das Autorenduo schafft es seine Leser zu fesseln, die Geschichte ist gespickt mit immer neuen Informationen. Was mir auch sehr gefallen hat ist, dass die Geschichte aus er Sicht Sarahs und Jacks geschildert wird und sie sich zwischendurch auch immer wieder zusammensetzten und ihre Ermittlungen zusammentragen. So bekommt der Leser auch einen Eindruck wer er Täter sein könnte und was wirklich dahinter steckt. Als Leser Ermittelt man quasi mit und fiebert mit Sarah und Jack.

Es war ein toller Cosy Krimi der sich schnell und gut lesen lässt und bestimmt nicht mein letzter war.

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