Reise ins Zarenreich und zu neuen Erkenntnissen
Palast aus Gold und Tränen„»Mach dir nichts vor Du hast es gefühlt, als du den Zauber gewirkt hast, habe ich recht? Den Sog der Magie, das Prickeln, die Macht Sie hat dich erfüllt. Wenn du zauberst, fühlst du dich so lebendig ...
„»Mach dir nichts vor Du hast es gefühlt, als du den Zauber gewirkt hast, habe ich recht? Den Sog der Magie, das Prickeln, die Macht Sie hat dich erfüllt. Wenn du zauberst, fühlst du dich so lebendig wie sonst nie.« " 77%
Meinung:
Obwohl ich „Rosen und Knochen" schon vor längerer Zeit gelesen habe, war ich unheimlich schnell wieder drin in der Geschichte und sofort wieder von der Magie dieser Welt gefangen. In Muireann erwacht nach und nach die Sehnsucht nach der Magie in sich. Dies und auch die Fragen nach ihrer Herkunft, die immer mehr ihre Gedanken bestimmen, sind für mich sehr nachvollziehbar beschrieben. Wie ein roter Faden zieht sich der Konflikt zwischen Rose und ihr wegen dieser Magie durch die Geschichte. Rose ist hier sehr stur und zeigt wenig Verständnis für Muireann.Christian Handel schafft es aber deutlich zu machen, woher diese Haltung kommt, so dass Rose’ Verhalten auf ihre Weise schlüssig ist.
Auch die vielen Märchenelemente hat der Autor wieder gekonnt eingewoben und neu interpretiert. Und damit eine herrlich düstere Stimmung, ganz im Stil von „Rosen und Knochen”, erschaffen. Das Zarenreich und der Zarenpalast werden wunderbar bildhaft beschrieben und alle Charaktere haben ihre ganz eigene Faszination. Wobei es mir persönlich besonders die Baba Yaga angetan hat. Christian Handel hat es mehrfach geschafft mich zu überraschen, gerade bei der Baba Yaga weiß man nie woran man ist.
Zum Abschluß gibt es dann einen fulminanten Showdown mit einem heftigen Cliffhanger. Ich liebe das! Und nun bin ich natürlich gespannt auf die Fortsetzung.
Fazit:
Spannend und düster wie der Vorgänger. Mit interessanten Entwicklungen der Charaktere und einigen Überraschungen - guten wie bösen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.